Das ist doch logisch und alle haben sie recht! Tyson boxt rein optisch auch gänzlich anders als Ali, dieser anders als Frazier und dieser anders als Joe Louis und dieser anders als Marciano und so weiter. Boxen ist und bleibt es jedoch. Das Individuum macht den unterschied.
Man muss sich lediglich der Prinzipien, der Idee bedienen. Ich schrieb ja bereits: "Die Kunst sollte dem Menschen dienen, nicht umgekehrt."
Rembrandt wie Picasso oder Hundertwasser durchliefen im Grunde die selbe malerische Grundausbildung. Die Gesetze der Farbenlehre, die der Perspektive, die des Goldenen Schnittes etc. ... das alles haben sie als Basis selbstverständlich gemein.
Vom eigenen Geist beseelt entwickelten sie sich aber in gänzlich unterschiedliche Richtungen. Aber Malerei bleibt es dennoch.
Gedanke
Man stelle sich vor jeder Mensch übernimmt das ihm gezeigte 1 zu 1 und ändert gar nichts. Das wäre dann ja ein Stillstand .... alles bleibt beim Alten. Und wenn jeder aus der Gruppe stets gleich handelt, wie kann man dann voneinader lernen?
Eine neue Idee, ein besserer Weg meines Gegenübers zwingt mich zum Kompensieren und meine Lösung zwingt ihn, seine zu überarbeiten.
Wahre Tradition besteht daraus ein Prinzip, eine Idee zu vermitteln und gleichzeitig das Vorhandene, den Grundstock verbessern zu wollen. Das bedeutet aber nicht ein System zu verändern, denn die Grundgesetze bleiben bestehen. Es bedeutet den eigenen Geist zum Besseren des Ganzen einsetzen zu wollen, mit besten Wissen und Gewissen am Erlernten zu arbeiten um dieses dadurch in Ehren zu halten.
Derjenige, der nicht das Ziel verfolgt seinen Lehrer in bezug auf Wissen und Können zu übertreffen, hat bereits von Beginn an versagt.
Ciao
Roberto
Geändert von roberto (27-02-2007 um 08:39 Uhr)
Lach jetzt nicht, aber ich kenne einige EWTO-WT-ler, die fest glauben, "Cadena"-Techniken seien eigentlich abgeänderte WT-Techniken, die Bernd sich in der EWTO vom WT abgeguckt hat! Logischerweise sind daher alle Cadena-Systeme irgendwie vom WT geklaut.
So wie der aufrechte Gang ja auch Bestandteil des WT-ChiKung ist, und von RLB mal versehntlich auf weißem, statt wie bei ihm üblich, auf braunem Papier für die Schüler kopiert worden ist.
nicht , daß ich streit machen möchte , aber, ab wann kann ich sagen , ich habe etwas "von..." , mein system basiert auf ..., wenn ich ein jahr , eine woche bei jemanden trainiert habe , oder schon , wenn ich dreimal zugeschaut habe ????
z.b. bestreitet giron , daß latosa jemals bei ihm trainiert hat , dreimal zugeschaut , aber mehr nicht.
latosas larga mano soll auf giron basieren , wer auch immer es ihm gezeigt hat , von den graduates war es keiner.
cabales soll sehr darauf geachtet haben , daß , wer von ihm unterrichtet wird ,dieser bei keinem anderen trainiert wird.
die "anfänger" tauschen ihr wissen ,innerhalb der unterschiedlichen stile ,
jedoch immer weniger die fortgeschrittenen.
zweifeln ist erlaubt ..., und erklärt vielleicht , über eigene modifikationen hinaus , die starken abweichungen ...
gruß , frank
Bedingt richtig. Angel Cabales hat z. B. Jimmy Tacosa zu Max Sarmiento geschickt als dieser <<Jimmy>> 16 war.
Aber ansonsten stimmt was Du sagst. Andererseits ist es nicht wirklich wichtig wie lange man bei jemanden war. Vielmehr zählt was man rausziehen konnte und was man daraus gemacht hat. Talent lässt sich nicht in Zeit fassen.
Es gibt Menschen die üben ein Leben lang und nichts kommt dabei raus. Andere sind nach einem Jahr schon richtig gut.
Ansonsten hoffe ich, dass es Dir gut geht und man sich bald wieder trifft.
Ciao
Roberto
[QUOTE=roberto;882420]Bedingt richtig. Angel Cabales hat z. B. Jimmy Tacosa zu Max Sarmiento geschickt als dieser <<Jimmy>> 16 war.
Aber ansonsten stimmt was Du sagst. Andererseits ist es nicht wirklich wichtig wie lange man bei jemanden war. Vielmehr zählt was man rausziehen konnte und was man daraus gemacht hat. Talent lässt sich nicht in Zeit fassen.
ist natürlich richtig.
ich kenne auch ausnahmen,wollt aber auf nen bestimmten punkt.
stell dir vor ,ich würde an einm SAL-seminar teilnehmen.
vielleicht ein wochenende.
danach geh ich los , mach ne eigene gruppe auf , nen eigenen stil ,basierend auf ROBERTO. ... hmm
Ansonsten hoffe ich, dass es Dir gut geht und man sich bald wieder trifft.
da gehe ich fest von aus
Ciao
frank
Eigentlich ist auch völlig egal wie etwas heißt oder woher es kommt. Hauptsache es funktioniert.
Ui, ich glaub eine ähnliche Diskussion hab ich schonmal gesehen...ja, hier war´s: http://www.kampfkunst-board.info/for...rmiento-15144/
Ist allerdings wirklich ein bisschen müßig drüber zu diskutieren, da ja das Cadena von Herrn Sarmiento eine ziemlich geheime Sache zu sein scheint und hier wohl auch nur Roberto ein gewisses Insiderwissen zu unterstellen ist. Was ich persönlich in sofern schade finde, als dass es damit für mich noch ein kleines bisschen vor den vom Aussterben bedrohten Tierarten steht.
Da ich aber schon eingestehen kann und muss, dass Sarmiento eindeutig etwas andere körperliche Charakteristika aufgewiesen hat, als meiner einer (und weil ich mir vorstellen kann, dass ein körperliche Voraussetzungen durchaus die Fähigkeit beeinflussen können, gewisse Techniken eines Stils adäquat umzusetzen), sehe ich mich auch nicht direkt in der Verantwortung der Arterhaltung. Ist halt nur schade für die Kultur.
...abgesehen davon muss ich wohl langsam mal zusehen, dass ich ein Zerifikat von meinem Trainer bekomme, weil ich sonst nämlich später nicht behaupten kann, dass ich mal was von dem gelernt hab.
Naja. Wenn man Zweifel daran hat, dass jemand bei dem und dem gelernt hat, sollte man seine Frage wohl an die betreffende Person (oder eben deren Lehrer) richten, wenn man eine einigermaßen fundierte Antwort haben will.
Beste Grüße
Calf
Personal Training in Düsseldorf
Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN
ich erinnere mich an ein posting von roberto vor einiger zeit indem er erzählt hat wie ihm in italien in 20 minuten ein stil vermittelt wurde, und das man auch eigentlich nicht mehr Zeit brauche um die Prinzipien eines systems zu verstehen.
Insofern dürfte er dann nichts dagegen haben wenn du einen Stil auf seinem Seminar basierst... oder vergleiche ich jetzt Äpfel mit Birnen?
Nein, tust Du nicht. Genau das habe ich gesagt:
Sofern ich eine Methode ganz gezeigt habe und einer der Anwesend über die Fähigkeit verfügt diese <<Methode>> in der Zeit zu verstehen, kann er selbstverständlich sagen, dass sein System auf dem von mir gezeigten basiert.
Und selbst wenn er es nicht verstanden hat, kann er es natürlich trotzdem sagen. Was sollte ich schon dagegen tun können oder wollen? Und weshalb mir Rechte eingestehen, sie aber anderen verweigern? Ich bin nur Teil des Ganzen, nicht das Ganze.
Roberto
moin ,
ich halte das jetzt für rethorische haarspaltereien.
warum brauche ich dann noch trainer und jahrelanges training ?
es gibt immer dinge , die für einzelne möglich sind , aber nicht für die masse !
man muß , wie so oft, differenzieren.
ich wollte etwas deutlich machen , ... und bin wohl falsch verstanden worden.
ich wollte nur zum denken anregen.
also etwas deutlicher :
latosas system mag gut sein ,aber besser ist seine werbung.
er wirbt u.a. mit cabales , sarmiento und giron.
bei den beiden letzteren hat er nicht trainiert !!!
zumindest streiten das alle , in stockton ab , die es wissen müßten !
war das jetzt undeutlich ?
und wenn ich beim freund eines schülers , eines schülers , eines schülers , der bei sarmiento trainiert , etwas gezeigt bekomme , kann es natürlich richtig sein , aber im leben nicht vollständig sein ...
ich sollte dann auch nicht werben mit : sarmiento hat mich unterichtet
im übrigen habe ich bei schubert trainiert , etwas mit latosa und jahre lang mit einem privatschüler latosas.
ich stelle hier keine vermutungen an.
gruß , frank
Natürlich hängt Lerngeschwindigkeit von mehreren Faktoren ab:
1. Wieviel Vorwissen/ Erfahrung ist vorhanden?
2. Über wieviel koordinatives Talent und analytische Intelligenz verfügt der Schüler?
3. Wie umfangreich ist das System/ die Methode?
4. Wie gut ist das System gegliedert/ strukturiert?
5. Entspricht das System dem Naturell des Lernenden?
6. Wie didaktisch kompetent ist der Lehrer?
... und so weiter. Aber es ist auf jeden Fall möglich einfache und gut strukturierte System, bei entsprechendem Vorwissen, Talent und Geist, in recht kurzer Zeit quantitativ aufzunehmen.
Ein System wirklich zu durchdringen ist hingegen eine sehr schwere Aufgabe und erfordert viel Hingabe.
@Frank
Laut Jimmy Tacosa war Rene Latosa wohl bei Sarmiento zum Training. Er hat ihn dort zwar nicht oft gesehen, aber gesehen hat er ihn. Bedenke, dass Politik in jedem Lager zu finden ist.
Ciao
Roberto
yo und wenn ich mich recht entsinne steht irgendwo in dem Buch von T.Somera, dass L.Giron Cadena De Mano von seinem onkel gelernt haben will (kann auch sein , dass mich mein Gedächtnis trügt aber ich komme gerade nicht an das Buch ran)Politik in jedem Lager
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