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Thema: Materie - Ein anderes Wort für Illusion?

  1. #376
    Jackson1 Gast

    Standard

    Ich bin ein Boxer, ich stelle mir vor das ich ein schlechter Boxer bin okay ich verliere.Das ist soweit wo ich mit Schopenhauer konform gehen kann. Aber was ist mit dem Puplikum ? Wie kann ich mir jedes einzelne Gesicht vorstellen ? Wie können wir uns fast alles das vorstellen und sehen in der Regel das selbe wenn nicht gerade farbenblind oder blind ? Oder existieren die vielleicht gar nicht ? Exisitiere ich dann nur ? Oder existierst du dann nur ? Oder vielleicht nur jemand der hier gerade mitließt ?
    Alles ist objektivierter Wille, also in Erscheinung getrettener Wille ... z.B. deine Zähne, Magen etc sind der objektivierte Hunger usw ...

    Für uns "Subjekte als auch Objekte" kann nichts existieren was nicht in uns ist, sprich du sprichst von Reizen die dein Gehirn und deine Nerven (objektivierter Verstand) erreichen, dadurch bildest du dank deines Verstandes ein Bild von der Welt, ebenso von dir selber kannst du dir da erst ein Bild bilden also du und brauchst Objekt und Subjekt, Erkanntes und Erkenner ... alles ist dual ...

    Der Mensch ist Welt (Wille) als auch Vorstellung (Spiegel dieser) ...

    Ohne Spegel kann es kein Erkennen geben ... alles entsteht aus Nothwendigkeit und nie ohne Grund !

    Du sagst ja immer nur "alles hat einen Grund" ... das erklärt überhaupt nicht, wo irgend etwas herkommt.
    Genau ... doch tut es ... du kannst doch alles bis zum Urknall zurückverfolgen ... der Rest des "Seins" ist noch am "Werden" ...

    Allem liegt ein Wille zugrunde ... der sich objektivieren will ... warum ? weis ich auch nicht ...

  2. #377
    Hachimaki Gast

    Standard

    Dass eine Kausalität besteht, ist keineswegs bewiesen.
    Nimm zum Beispiel die Heisenbergsche Unschärferelation. Sie besagt, dass man niemals Ort und Impuls eines Teilchens genau bestimmen kann.
    Das heißt, es ist nicht möglich, vorherzusagen, wie sich die Welt entwickeln wird, da die Ausgangslage niemals bekannt sein KANN!
    Siehe auch Wikipedia: Kausalität ? Wikipedia
    (Der Abschnitt über "Mathematische Physik")

  3. #378
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    Zitat Zitat von Hachimaki Beitrag anzeigen
    Dass eine Kausalität besteht, ist keineswegs bewiesen.
    Nimm zum Beispiel die Heisenbergsche Unschärferelation. Sie besagt, dass man niemals Ort und Impuls eines Teilchens genau bestimmen kann.
    Das heißt, es ist nicht möglich, vorherzusagen, wie sich die Welt entwickeln wird, da die Ausgangslage niemals bekannt sein KANN!
    Siehe auch Wikipedia: Kausalität ? Wikipedia
    (Der Abschnitt über "Mathematische Physik")
    Ja gut das heißt aber im Grunde nur das wir die Faktoren bisher nicht alle erkennen können die nötig sind um dies zu bestimmen. Es ist also unseren derzeitigen Möglichkeiten unmöglich. Ich denke das wäre korrekter. Wenn wir das Rad der Zeit zb 80 Jahre nach vorne drehen sehen die Möglichkeiten vielleicht anders aus. Nur leider werden wir das nicht erleben außer wir werden über 100

    Es bleibt trotzdem kein Zufall das bei einer Gravitation Gegenstände die man losläßt auf den Boden fallen oder wenn ich zb einen guten Freund kenne weiß wie er wann wie reagieren wird. Das ist mir möglich da ich mir der Faktoren bewußt bin, in anderen Situationen kann ich mir der Faktoren bewußt werden, in wieder anderen nicht.

    Dann kann ich entweder vom Zufall reden oder mir sagen mir sind die genaueren Faktoren wieso nicht bewußt.Ich mag das Wörtchen Zufall nicht so Recht, weil meiner Meinung nach zuviele Menschen sich dann sagen "Ach Zufall das " und es abhaken. Ich warte lieber und suche nach Antworten. Ich glaube daraus für mich im kleinen Festgestellt zu haben das Kausalität nicht zeitlich begrenzt ist. Das heißt eine Reaktion auf eine bestimmte Aktion kann noch nach Jahren folgen. Oder eine zb eine Aktion (in dem Fall etwas was ich nicht gemacht habe oder falsch gemacht habe ) kann noch nach Jahren zu einer Reaktion führen die mir zeigt das ich damals hätte die richtige Aktion hätte durchführen sollen.

    Mir persöhnlich hat das sehr geholfen im Umgang mit meiner Vergangenheit, meiner Gegenwart und der daraus resultierenden Zukunft.Ich kann dadurch zwar keine Ereignisse bestimmen, aber ich kann zumindest meine Richtung dorthin beeinflußen oder verstärken. Die Wahrscheinlichkeit erhöhen.



    Viele grüße,
    iron

  4. #379
    Neopratze Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sess Beitrag anzeigen
    b) Wir bekommen es wie in Matrix von Aliens (waren das Aliens? oO) eingetippt per Tastatur.
    Aha, mhm, wahrscheinlich mit der Logitech Funktastatur um € 19,90 ausm Mediamarkt ... sehr schlüssig, daß wir von höheren Wesen mit Tastaturen gesteuert werden sollen

    @ Topic

    Der schmerzende Oberschenkel vom Muay Thai Sparring gestern erscheint mir allerdings sehr real

    Mag schon sein, daß es mehr Realitäten gibt, oder die Materie nur eine Illusion ist, in jeder Realität für sich scheint alles in sich jedoch sehr schlüssig zu sein (aua )

  5. #380
    daoyong Gast

    Standard

    Zitat Zitat von iron101headDareius Beitrag anzeigen
    Ja gut das heißt aber im Grunde nur das wir die Faktoren bisher nicht alle erkennen können die nötig sind um dies zu bestimmen. Es ist also unseren derzeitigen Möglichkeiten unmöglich. Ich denke das wäre korrekter. Wenn wir das Rad der Zeit zb 80 Jahre nach vorne drehen sehen die Möglichkeiten vielleicht anders aus. Nur leider werden wir das nicht erleben außer wir werden über 100

    Es bleibt trotzdem kein Zufall das bei einer Gravitation Gegenstände die man losläßt auf den Boden fallen oder wenn ich zb einen guten Freund kenne weiß wie er wann wie reagieren wird. Das ist mir möglich da ich mir der Faktoren bewußt bin, in anderen Situationen kann ich mir der Faktoren bewußt werden, in wieder anderen nicht.

    Dann kann ich entweder vom Zufall reden oder mir sagen mir sind die genaueren Faktoren wieso nicht bewußt.Ich mag das Wörtchen Zufall nicht so Recht, weil meiner Meinung nach zuviele Menschen sich dann sagen "Ach Zufall das " und es abhaken. Ich warte lieber und suche nach Antworten. Ich glaube daraus für mich im kleinen Festgestellt zu haben das Kausalität nicht zeitlich begrenzt ist. Das heißt eine Reaktion auf eine bestimmte Aktion kann noch nach Jahren folgen. Oder eine zb eine Aktion (in dem Fall etwas was ich nicht gemacht habe oder falsch gemacht habe ) kann noch nach Jahren zu einer Reaktion führen die mir zeigt das ich damals hätte die richtige Aktion hätte durchführen sollen.

    Mir persöhnlich hat das sehr geholfen im Umgang mit meiner Vergangenheit, meiner Gegenwart und der daraus resultierenden Zukunft.Ich kann dadurch zwar keine Ereignisse bestimmen, aber ich kann zumindest meine Richtung dorthin beeinflußen oder verstärken. Die Wahrscheinlichkeit erhöhen.



    Viele grüße,
    iron


    Zufall ist nur ein Begriff für etwas was man nicht erklären kann, aber objektiv existiert. Kausalität läßt sich mit Maschinenlogik nicht erfassen bzw. vorherbestimmen.

    Ist das nicht lächerlich zu sagen, weil es individuell nicht erklärbar ist, existiert es einfach nicht ? Ich finde das traurig.

    Auch das ständige Verlangen nach Beweisen ist völlig irrsinning. Wie solle man denn, einem in seiner Höhle sitzenden, beweisen, das draußen die Sonne scheint ?

    Statt all diese Dinge selbst nachzuprüfen, selbst versuchen aus der Platonschen Höhle rauszukrabbeln, bleiben sie lieber in der Höhle am warmen Lagerfeuer sitzen und verlangen Beweise.

    Aus diesem Grunde wären sämtliche Diskussionen sinnlos.

    Liebe Grüße

  6. #381
    Jackson1 Gast

    Standard

    Dass eine Kausalität besteht, ist keineswegs bewiesen.
    lass dir kein Quatsch erzählen ... das ist doch das tragische an der Quantenphysik ... die hat doch sogar rausgefunden das eben sogar Licht "irgendein Grund" hat ...

    Die Physiker suchen das Nichts, aber das gibt es nicht ... (Quantenphysik)

    Das sie sagen, es hängt auch noch vom Beobachter ab ist doch noch erschreckender ... das heisst doch nix anderes was auch Schopnehauer geschrieben hat ... Die Welt bin ich, ist Vorstellung und Wille ...

    Wie gesagt ... die Leute unterhalten sich hier um viele Sachen und daher erwähne ich es auch nonstop ... aber vergessen nach dem Grund zu fragen ...

    Es gibt immer einen Grund für etwas ...

  7. #382
    Jackson1 Gast

    Standard

    Auch das ständige Verlangen nach Beweisen ist völlig irrsinning. Wie solle man denn, einem in seiner Höhle sitzenden, beweisen, das draußen die Sonne scheint ?
    der Grund ...

  8. #383
    roberto Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jackson1 Beitrag anzeigen
    lass dir kein Quatsch erzählen ... das ist doch das tragische an der Quantenphysik ... die hat doch sogar rausgefunden das eben sogar Licht "irgendein Grund" hat ...

    Die Physiker suchen das Nichts, aber das gibt es nicht ... (Quantenphysik)

    Das sie sagen, es hängt auch noch vom Beobachter ab ist doch noch erschreckender ... das heisst doch nix anderes was auch Schopnehauer geschrieben hat ... Die Welt bin ich, ist Vorstellung und Wille ...

    Wie gesagt ... die Leute unterhalten sich hier um viele Sachen und daher erwähne ich es auch nonstop ... aber vergessen nach dem Grund zu fragen ...

    Es gibt immer einen Grund für etwas ...
    Halt mal Schopenhauer nicht so hoch. Im Grunde war er Platoniker. Du solltest in seinem Zusammenhang also dem großen griechischen Denker ebenfalls die Ehre erweisen.

    Wie Nietzsche einst schrieb, war die größte Leistung der deutschen Philosophen nicht die Entdeckung neuer Sachverhalte, vielmehr die, das durchschnittene Band zu den großen hellenischen Denkern wieder entdeckt und gebunden zu haben.

    Weiterhin kommt hier aus Spekulation und der Versuch irgendwelche philosophischen Bemerkungen von sich zu geben, nichts raus.Oder es um mit den Worten des bereits erwähnten Wittgenstein zu sagen:

    „Nach manchen missglückten Versuchen, meine Ergebnisse zu einem solchen Ganzen zusammenzuschweißen, sah ich ein, dass mir dies nie gelingen würde. Dass das Beste, was ich schreiben konnte, immer nur philosophische Bemerkungen bleiben würden; dass meine Gedanken bald erlahmten, wenn ich versuchte, sie, gegen ihre natürliche Richtung, in `einer´ Richtung weiterzuzwingen.“

  9. #384
    Jackson1 Gast

    Standard

    Halt mal Schopenhauer nicht so hoch. Im Grunde war er Platoniker. Du solltest in seinem Zusammenhang also dem großen griechischen Denker ebenfalls die Ehre erweisen.
    Ich ehre alle ... doch ihm ist gelungen was keinem vorher gelang und die die nach ihm kamen, wiederholen sich nur ...

    Weiterhin kommt hier aus Spekulation und der Versuch irgendwelche philosophischen Bemerkungen von sich zu geben, nichts raus.
    Fragen hilft !

    Für mich ist alles klar ...

  10. #385
    roberto Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jackson1 Beitrag anzeigen
    Ich ehre alle ... doch ihm ist gelungen was keinem vorher gelang und die die nach ihm kamen, wiederholen sich nur ...
    Aber er hat erstmal auch nur die Gedanken des Idealismus von zwei mindestens gleichwertigen (Platon, Kant) übernommen. Schopenhauer vertrat lediglich die Meinung, dass die Erkenntnisse subjektivistisch, statts objektivistisch sind. So viel bahnbrechende Neuerung ist das also nicht.
    Denkst Du ernsthaft, es gibt ein Superlativ, etwa der omnisapiente Mensch in Form von Schopenhauer?

    Die Philosophie in Ehren, aber sie lebt von Diskussionen, gegensätzlichen Meinungen (Schopenhauer vs. Hegel, Schelling etc.), Evolution etc. Bei Schopenhauer stehen zu bleiben, und dieses als die Wahrheit zu prokalmieren, weil Du es gerade gelesen hast und noch begeistert bist, halte ich für nicht wissenschaftlich.


    R.
    Geändert von roberto (03-09-2008 um 15:21 Uhr)

  11. #386
    Jackson1 Gast

    Standard

    @roberto

    Aber er hat erstmal auch nur die Gedanken des Idealismus von zwei mindestens gleichwertigen (Platon, Kant) übernommen.
    Gescheite Menschen kommen auf gescheite Sachen ... man muss ja nicht von null anfangen und jeder fügt was dazu !

    Schopenhauer vertrat lediglich die Meinung, dass die Erkenntnisse subjektivistisch, statts objektivistisch sind. So viel bahnbrechende Neuerung ist das also nicht.
    Weis nicht genau was du meinst ... auf jeden, gefällt mir der Satz überhaupt net ...

    Und es geht net nur um die Erkenntniss an sich, wie diese funtioniert usw ... sondern das ganze drumherum und Bremborium ... Metaphysik eben im Sinne Schopenhauers ...

    Wie ich finde ... ein revolutionäres, sehr wahres, von tiefem wahren Wissen erfülltem Weltbild ...

    ehrlich gesagt komme ich mir immer wie ein Affe vor, wenn ich es lese ... erst Recht, wenn ich bedenke, das er den 1 Teil von DWaWuV mit 25 angefangen hat ... aber gut das es für dich alles Pillepalle ist ... das finde ich beeindruckend ...


  12. #387
    roberto Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jackson1 Beitrag anzeigen

    ehrlich gesagt komme ich mir immer wie ein Affe vor, wenn ich es lese ... erst Recht, wenn ich bedenke, das er den 1 Teil von DWaWuV mit 25 angefangen hat ... aber gut das es für dich alles Pillepalle ist ... das finde ich beeindruckend ...


    Habe mit keinem Wort erwähnt, dass Schopenhauers Gedanken Pillepalle sind ... das ist ledigich deine Interpretaion meiner Aussage. So wie Du Schopenhauer als Maß der Dinge interpretierst. Wie jetzt aber? Habe ich das gesagt, oder nicht? Hast Du das so aus meinem Satz gelesen, oder ist es wirklich der Fall, sprich Tatsache, dass ich Schopenhauer als Pillepalle bezeichnet habe? Wie war das noch? "Die Welt ist alles, was der Fall ist. Die Substanz der Welt ist die Summe aller Tatsachen". War meine Aussage jetzt eine für jedermann nachvollziehbarer Elementaraussage, oder drückte ich mich so unglücklich aus, dass meine Aussage nur auf sich bezogen und damit nichtig ist? Ohne sprachliche Korrektheit vom Aussagenden und ohne die Kompetenz des Lesers, Sprache richtig zu verstehen, kein Vertändnis untereinander und damit keine fruchtbarer Gedankenaustausch. Stattdessen nur Interpretationen.


    Zu Schopenhauer:
    Er war ein geistiges Kind Kants ...natürlich mit einer daraus resultierenden Eigenentwicklung. Seine Philosophie lässt sich mit einem Satz festhalten: "Die Welt ist die Selbsterkenntnis des Willens". Also wieder die Theorie vom inneren, bereits vorhandenen Bild der Dinge im Menschen. Aber dieser Urwille ist, da Schopenhauer überzeugter Pessimst war, Ursache für sein <<des Willens>> eigenes Leiden. Der Urwille der Welt war also Auslöser des Leides und gleichzeitig dessen Leidtragender. Schopenhauer wünschte sich m. E. n. das Eingehen in eine Art Nirvana, eine Flucht aus dieser Welt des Leidens. Schopenhauer dachte, dass dieser Urwille sich selbst erschafft und durch die eigene Streitlust auch wieder zerstört. Er hat damit ein metaphysisches* Prinzip zur einheitliche Erklärung aller Wirklichkeit gefunden.
    Im Unterschied zu anderen Philosophen seiner Zeit, war für Schopenhauer der Urwille jedoch nicht das Werk eines überweltlichen Wesens, oder trug auch nicht, wie es Hegel sah, den Charakter eines Geistes. Vielmehr entsteht der Urwille durch sich selbst, durch Drang und Wille (und steht sich letztendlich als eigener Feind im Weg, für den Pfad zur Zufriedenheit). Meiner Meinung nach sehr interessant und überhaupt keine Pillepalle .... aber auch nicht die allerletzte Wahrheit. Es ist eben "nur" die hochintelligente Ansicht eines großartigen Denkers, aber auch eines sehr pessimistischen Menschens.

    Und vergleicht man jetzt die Aussagen Wittgensteins: "Die Welt ist alles, was der Fall ist. Die Substanz der Welt ist die Summe aller Tatsachen" mit der Aussage Schopenhauers: "Die Welt ist die Selbsterkenntnis des Willens", kann man unteschiedlicher nur schwer argumentieren. Beides große Geister, beide überzeugt, richtig zu liegen. Ich neige eher zu Wittgensteins Tractatus, halte es aber noch mehr mit Marc Aurel: "... alles beruht auf der Meinung".


    * "... die richtige Methode der Philosophie wäre eigentlich die: nichts zu sagen, als was sich sagen läßt, also Sätze der Naturwissenschaften - also etwas, was mit Philosophie nichts zu tun hat-, und dann immer, wenn ein anderer etwas Metaphysisches sagen wollte, ihm nachzuweisen, dass er gewisse Zeichen in seinen Sätzen keine Bedeutung gegeben hat. Diese Methode wäre für den anderen unbefriedigend - er hätte nicht das Gefühl, dass wir ihn Philosophie lehrten-, aber sie wäre die einzig streng richtige."


    Roberto
    Geändert von roberto (04-09-2008 um 09:09 Uhr)

  13. #388
    Jackson1 Gast

    Standard

    endlich mal was zu lesen hier ...

    * "... die richtige Methode der Philosophie wäre eigentlich die: nichts zu sagen, als was sich sagen läßt, also Sätze der Naturwissenschaften - also etwas, was mit Philosophie nichts zu tun hat-, und dann immer, wenn ein anderer etwas Metaphysisches sagen wollte, ihm nachzuweisen, dass er gewisse Zeichen in seinen Sätzen keine Bedeutung gegeben hat. Diese Methode wäre für den anderen unbefriedigend - er hätte nicht das Gefühl, dass wir ihn Philosophie lehrten-, aber sie wäre die einzig streng richtige."
    ach ja die Sprache ... und da wir dabei sind ...

    "Die Welt ist die Selbsterkenntnis des Willens"
    Die Welt ist Wille ! Selsbterkenntnis hat ein Stein nicht, aber in ihm hat sich ein Wille objektiviert !

    Was meinst du unter Selbsterkenntnis ?

    Stattdessen nur Interpretationen.
    die ganze Welt ist voller Missverständnisse ...

    * "... die richtige Methode der Philosophie wäre eigentlich die: nichts zu sagen, als was sich sagen läßt, also Sätze der Naturwissenschaften - also etwas, was mit Philosophie nichts zu tun hat-, und dann immer, wenn ein anderer etwas Metaphysisches sagen wollte, ihm nachzuweisen, dass er gewisse Zeichen in seinen Sätzen keine Bedeutung gegeben hat. Diese Methode wäre für den anderen unbefriedigend - er hätte nicht das Gefühl, dass wir ihn Philosophie lehrten-, aber sie wäre die einzig streng richtige."
    Ich sehe das auch so ... die Philosophen wollen ja keine Naturwissenschaft haben ... aus obigem Grund wahrscheinlich ...

    Überall wird getrennt ...

    sehr pessimistischen
    das sehe ich auch nicht so ... allein sein Werk DWaWuV ist voller Optimismus ... vorallem der 4 Teil ...

    Das ein Genie in der damaligen Zeit genau wie in der heutigen für manche sehr stark pessimistisch klingt heisst ja nicht das dies so ist ...

    Ich würde sogar sagen das Verstand automatisch zu Pessimismus führt !

    Das wird aber zu einer Diskussion jetzt und ist Wortspielerei ... ich bin krank ... hab keine Lust jetzt ... aber folgendes noch ...

    Aber dieser Urwille ist, da Schopenhauer überzeugter Pessimst war, Ursache für sein <<des Willens>> eigenes Leiden.
    Das ist z.B. völlig falsch ... das hat nix mit Pessimismus zu tun, sondern ist eine Tatsache ... Wenn du Leben willst (was der Fall ist) so wirst du auch Leiden, weil Leben leiden ist. Das ist kein Pessimismus sondern Tatsache die kein vernünftiger Mensch abstreiten kann ...

    Angst vor dem Tod ist nix anderes wie der Wille zum Leben ...

    Selbst ein Tier, was sich nicht des Todes "bewusst" ist, hat Angst ! Dies resultiert daraus das der Wille zum Leben es beim Angriff auf dieses zittern lässt und Todesfurcht empfinden lässt usw ... und ein Tier verfügt nicht über das was ich Selbsterkenntnis nenne, wie wir Menschen dazu fähig sind, siehe nochmal oben deine und meine bezüglich Selbsterkenntnis=Wille Aussage ...

    Der Urwille der Welt war also Auslöser des Leides und gleichzeitig dessen Leidtragender.
    Ich sage immer Überwille für das Ganze an sich ... Urwille hört sich so nach Vergangenheit an ... Schopenhauer spricht aber nur von Wille an sich glaub ich ...

    Für dieses oben genannte Problem gibt er auch eine Lösung an ... und für vieles andere auch was teilweise nicht richtig verstanden wurde ... es ist auch ein Schinken mit 1200 Seiten ...

    Schopenhauer wünschte sich m. E. n. das Eingehen in eine Art Nirvana, eine Flucht aus dieser Welt des Leidens.
    Mit dieser Umschreibung tust du ihm Unrecht ... Er sah das doch anders glaub ich ...

    Und zu Pessimist und dem oben Gesagtem führe ich ein Zitat auf ... Bin gerade an der Stelle und nur ein kleiner Auszug der aus dem Zusammenhang gerissen nicht die volle Pracht entfalten kann ... ich lese es eh gerade wie gesagt ... also ...

    "... sondern das beängstingte Herz sein altes Klagelied anstimmt: "Ich sehe alle Wesen durch die Geburt aus dem Nichts entstehen und diesem nach kurzer Frist wieder ainheimfallen: auch mein Daseyn, jetzt in der Gegenwart, wird bald in ferner Vergangenheit liegen, und ich werde Nichts seyn!" - so ist die richtige Antwort: "Bist du nicht da ? Hast du sie nicht inne, die kostbare Gegenwart, nach der ihr Kinder der Zeit alle so gierig trachtet, jetzt inne, wirklich inne? Und verstehst du, wie du zu ihr gelangt bist? Kennst du die Wege, die dich zu ihr geführt haben, daß du einsehen könntest, sie würden dir durch den Tod versperrt? Ein Daseyn deines Selbst, nach der Zerstörung deines Leibes, ist dir seiner Möglichkeit unbegreiflich: aber kann es dir unbegreiflicher seyn, als dir dein jetziges Daseyn ist, und wie du dazu gelangtest? Warum solltest du zweifeln, daß die geheimen Wege, die dir zu dieser Gegenwart offen standen, dir nicht auch zu jeder künftigen offen stehen werden?" ..."

    DWaWuV, Seite 1002u.1003

    In diesem Sinne ...


    ach ja noch was ... für dieKunst bzw Kampfkunst erst Recht ist der gute Schopi so viel Wert wie heute alle Meister zusammen ...

    grüße

    J.

  14. #389
    roberto Gast

    Standard

    Hier gehen unsere Meinungen nunmal auseinander. Für mich ist Leben nicht gleich leiden. Deshalb teile ich weder Schopenhauers, noch Nietzsches oder Heraklits und Budhas Ansicht (die eigentlichen Erfinder dieser Weltsicht!) diesbezüglich überhaupt nicht. Für mich ist diese These demnach keine Tatsache.

    Leben heißt für mich schlicht zu leben: also eine Summe an Erfahrungen im Schlechten, wie aber auch im Guten. Leben ist, was ich für mich daraus mache. Ich bin folglich eher zur Stoa geneigt, ein großer Freund des Epiktet und des Seneca. Demzufolge, halte ich es mehr mit lebensbejahender- und lebensnaher Moralphilosophie, als mich - der aus meiner Sicht für die charakterliche Entwicklung des Menschen nutzlosen Gedankenketten - der Metaphysik hinzuwenden.

    Woher wir kommen sollen Naturwissenschaftler klären. Die haben das dafür nötige Fachwissen. Ob es ein Gottwesen gibt, oder ob alles aus eigenem Antrieb, aus einem Urwillen entstanden ist, ist aus meiner Sicht Sache des Klerus und der Existenzphilosophen. Für mich ändert das nichts an meiner Situation. Ich muss/ will in einer Welt - die mir übrigens gefällt und die ich im Ganzen akzeptiere (also auch mit dem dazugehörigen Tod, vor dem ich übrigens auch keine Angst habe. Mir ist nämlich vollkommen bewusst, dass ich nicht als Unsterblicher gezeugt wurde) - vorankommen.

    Das Leben als leiden zu bezeichen ist primär denen gegeben, die sich hauptsächlich an die dunklen Kapitel ihrer Vergangenheit erinnern bzw. an das denken, was ihnen an Schwierigkeiten noch bevorstehen könnte. Ich erinnere mich meist gar nicht, ich denke eher an den morgigen Tag. Wenn aber Erinnerungen, fallen mir fast nur positive ein. Wie kann ich da Schopenhauers Weltbild teilen? Das ist nicht abwertend gemeint, es ist schlicht die Frage zweier komplett unterschiedlicher Naturelle. Und wenn Leben doch leiden sein sollte, sollten wir es mit Gleichmut ertragen. Denn: Sofern es dazugehört, wäre es eine Zeitverschwendung es immer wieder festzustellen. Man kanns ja eh nicht ändern, und es betrifft dann auch jedes Individum. Weshalb also über etwas Unausweichliches klagen, dass sich zudem für alle gleich verhält. Wie zum Beispiel der Tod ... kennst Du etwas gerechteres als den Tod?

    Der Tod (also angebliches Leid), ist im Grunde eine herausragende Herausforderung und Efahrung. Er hat nämlich keine Nachteile: Sollte es danach kein Leben, keine Reinkarnation geben, ist er ewige Ruhe. Sollte man wiederkommen, hat man die Möglichkeit es besser zu machen als zuvor. Sollte es eine Art `Garten Eden´ geben, trifft man dort die besten Menschen und kann mit ihnen philosophieren. Kommt man in die Hölle, ändert sich nichts. Die Hölle ist ja auch leiden, und das kennen wir schon vom Leben. Und sollte der Tod schmerzvoll sein, was beklagen wir uns ... wir sind ja nicht die ersten die da durch mussten. Oder durch die Worte eines viel besseren, als ich es bin:

    1) "Ein Mensch, der seinem Unwillen über irgend etwas Luft macht und sich
    beklagt, unterscheidet sich im Grunde genommen gar nicht von einem
    Stück Vieh, das beim Schlachten mit allen Vieren um sich stößt und dazu
    schreit. Und anders ist auch nicht einmal der, der auf seinem Lager
    hingestreckt stillschweigend seufzt, wenn man ihm den Verband anlegt.
    Denn dem vernunftbegabten Wesen ist es doch gegeben, und das ist seine
    Auszeichnung, bereitwillig sich in das zu schicken, was ihm geschieht.
    Sich schicken wenigstens ist notwendig für alle."
    Marc Aurel, Kaiser

    2) "Entweder ist ein denkendes Wesen die Urquelle des ganzen Weltalls, von
    der aus dem All als einem Körper alles zuströmt. Dann darf sich der Teil
    über das, was zum Nutzen des Ganzen geschieht, nicht beklagen Oder das
    All ist ein Gewirr von Atomen, zufällig gemischt und zufällig getrennt.
    Wozu dann deine Unruhe? Sprich nur zu deiner Vernunft: "Du bist tot,
    schon in Verwesung und wie ein Tier, das auf die Weide geht und seinen
    Hunger stillt."
    Marc Aurel, Kaiser


    Du siehst, dass ist das Weltbild eines Stoikers und ebenfalls eines Sokratikers. Was kümmert mich leiden? Was kümmert mich die angeblich ach so hohe Metaphysik? Nur das Verhalten im hier und jetzt ist auschlaggebend. Denn das hier und jetzt IST! Und für die "Kampfkunst", ist selbiger Marc Aurel aus meiner Sicht ein besserer Lehrer als Schopenhauer:

    "Mag jemand immerhin kampfgeübter sein als du! Er sei nur nicht
    menschenfreundlicher, nicht anspruchsloser, nicht ergebener in das
    Schicksal, nicht nachsichtsvoller den Fehlern der Nebenmenschen
    gegenüber."


    Und diesbezüglich:

    Zitat Zitat von Jackson1 Beitrag anzeigen
    Die Welt ist Wille ! Selsbterkenntnis hat ein Stein nicht, aber in ihm hat sich ein Wille objektiviert !

    Was meinst du unter Selbsterkenntnis ?
    ... darfst Du doch nicht mich fragen! Da musst Du schon Schopenhauer direkt fragen bzw. ihn lesen. Der Satz nämlich bzw. die These, das man seine ganze Philosophie in diesen Saz finden könne: "Die Welt ist die Selbsterkenntnis des Willens" hat er selbst von sich gegeben. Das ist nicht von mir.

    Und hiermit schließe ich meinen Diskurs und beende die Diskussion meinerseits höflich. Unsere Meinungen laufen auseinander, nicht schlimm. Du begeisterst Dich im hohen Maße für Schopenehauer, ich schaue mir alle an und nehme nur die Erkenntnisse, die mich in der von mir wahrgenommenen Welt weiterbringen - sachlich und faktisch weiterbringen, wie Zange und Handschuh dem Schmied helfen, das heisse Eisen aus dem Feuer zu holen, ohne sich daran zu verbrennen. Aus was das Feuer dan besteht, tut der Sache dabei keinen abbruch.


    Liebe Grüße,

    Roberto
    Geändert von roberto (04-09-2008 um 13:01 Uhr)

  15. #390
    Jackson1 Gast

    Standard

    @roberto

    er schreibt doch nix anderes ... also beruhig dich mal ...

    Hier gehen unsere Meinungen nunmal auseinander. Für mich ist Leben nicht gleich leiden. Deshalb teile ich weder Schopenhauers, noch Nietzsches oder Heraklits und Budhas Ansicht (die eigentlichen Erfinder dieser Weltsicht!) diesbezüglich überhaupt nicht. Für mich ist diese These demnach keine Tatsache.
    Dann ist sie es halt nicht ... dann bist du der
    Denkst Du ernsthaft, es gibt ein Superlativ, etwa der omnisapiente Mensch in Form von Schopenhauer?
    in diesem Sinne


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