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Thema: Polarisierende Studie zu Antioxidativen Vitaminen

  1. #1
    mczap Gast

    Standard Polarisierende Studie zu Antioxidativen Vitaminen

    Antioxidantien Gesundheitsrisiko Vitamine - Gesundheit - sueddeutsche.de

    Vor allem das Vitamin A wurde als "schädlich" gesehen.

    Zitat:
    "Eine Teilauswertung ergab, dass in 47 Studien, in denen methodisch besonders sorgfältig gearbeitet wurde, die Sterblichkeit unter denen, die regelmäßig Vitamin A nahmen, um 16 Prozent erhöht war, während sie bei Vitamin E um vier Prozent und bei Beta-Karotin um sieben Prozent höher lag."
    Im, von mir gelesenen, schweizer 'Tages-Anzeiger' [1] war auch die Quellenangabe genauer:

    Vergangenen Mittwoch erschienene Ausgabe des "Journal of the American Medical Association" (Bd. 297, S. 842).
    Author: Christian Gluud [2] von der Universität Kopenhagen [3].
    Mich würde Eure Meinung interessieren.

    Wer nimmt täglich Vitaminpräparate und wie sind die Erfahrungen?

    Hat jemand allfällige Beschwerden auf die Einnahme derselben zurückgeführt?

    Da es ja auch Untersuchungen geben soll, sie die drastische Verminderung von natürlichen Vitaminen in den Narungsmitteln zu belegen scheinen[4], wie denkt Ihr kommt man am idealsten zu den benötigten gesundheitsfördernden (?) Stoffen?

    Danke im Voraus
    Gruss
    Michel

    [1] Tages-Anzeiger Online | Home |

    [2] Mr. Gluud / Københavns Universitet

    [3] University of Copenhagen

    [4] Vitalstoffvergleich

  2. #2
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    Standard

    [QUOTE=mczap;884815wie denkt Ihr kommt man am idealsten zu den benötigten gesundheitsfördernden (?) Stoffen?

    Danke im Voraus
    Gruss
    Michel

    [/QUOTE]


    Abwechslungreich essen. Aus verschiedensten Nahrungsgruppen und aus verschiedensten Regionen.

  3. #3
    kasbah Gast

    Standard

    ich nehme selber vitamin präperate...achte aber darauf das nicht hundert prozent der empfohlenen tagesdosis darin enthalten sind...da man durch andere nahrung auch noch vitamine hinzufügt...denn zuviel des guten ist ja wie bekannt auch nicht gesund...probleme hab ich keine dadurch denn alle vitamine die am tag braucht kann man durch normales essen nicht zuführen...aber muss jeder selber für sich herausfinden was am besten für ihn ist

  4. #4
    martin.schloeter Gast

    Standard

    Wenn man die Studie nicht im Detail kennt, kann man die Aussagen eh nicht für sich sinnreich bewerten.
    Allein schon die Aussage "eine um 16% erhöhte Sterblichkeit [bei den Vitamin A Konsumenten]". Was bedeutet die Zahl. Sind in der Testgruppe - 230.000 Leute - bei den Vitamin-A-Konsumenten 16% mehr in dem Testzeitraum ex gegangen?
    Angenommen dass in den anderen Gruppen 6 Leute in dem Zeitraum hopp gegangen sind, wären es bei den Vitamin A Leuten dann eben 7. Nicht sehr signifikant, kann völlig andere Ursachen haben.
    Man bekommt bei solchen Test die ganzen anderen Korrelationen - Risiken aus Job, Lebensgewohnheiten, etc etc - niemals völlständig raus. Alleine wie man die sonstigen Ernährungsunterschiede da rausrechnen will. Hypothetisch waren die Vitamin A Konsumenten alles Fast-Food-Junkies, die ihre Ernährungsdefizite mit Vitamin-A-Dosen kompensieren wollten.
    16% sind eben nicht massiv signifikant.

    Ich finde diese Ernährungsstudien mittlerweile offen gesagt nur noch ermüdend, da wird alle paar Wochen eine neue Sau durchs Dorf getrieben und alles was man vorher gesagt hat ist nicht mehr wahr, statt dessen das Gegenteil.

    Und letztlich geht es den Forschenden immer mehr um die Darstellung der eigenen Wichtigkeit. Je mehr man wahrgenommen wird, desto mehr Forschungsgelder gibt's. Da ist so eine populistische Headline doch immer gut für's Geschäft.

    Gruss

  5. #5
    Mars Gast

    Standard

    Eine Studie wird in der Presse ohnehin stark vereinfacht und polarisierend dargestellt.
    Außerdem ist eine Studie eben nur eine Studie unter vielen. Erst nach Jahren werden aus dem Wust wissenschaftlich und v.a. praktisch verwertbare Erkenntnisse.
    Und viele Studien sind "industriegefärbt."
    (Das ist kein Plädoyer für oder gegen Suplys)
    Außerdem hat die SZ vor ein paar Wochen in derselben Rubrik einen Artikel darüber veröffentlicht, dass Ernährungsstudien aus mehreren praktischen Gründen kaum aussagekräftig sein könnten.
    Aber die Journalisten müssen ja auch ihre Brötchen verdienen

    Gruß

  6. #6
    BBQ1 Gast

    Standard

    Mh, hatte auch mal mit verschiedenen Ergänzungsstoffen experimentiert und eigentlich nie eine signifikante Leistungs (Erholungsteigerung) bemerkt. Andererseits hatte ich den (subjektiven) Eindruck das Bierhefe (Vitamin B) mich radderig/fahrig machte. Bei Vitamin E Zugaben/Überdosierung wurde ich laufend krank (Erkältungen).

    Bevor jetzt alle schreiben, dass wäre Quatsch usw...gleich vorweg: das sind nur meine subjektiven Wahrnehmungen und Erfahrungen ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Sie haben mich aber dazu veranlasst von Nahrungsergänzungsstoffen gänzlich Abstand zu nehmen. Heute mach ich es wie Mars es beschrieb. Ggsf. vielleicht mal ein Vit.-Allroundpräperat von Aldi, dass kostet fast nichts und führt nicht so schnell zu singulären Überdosierungen mit schwer abschätzbaren Wechsel- und Spätfolgen.

    Also mein Rat: Viel trinken,ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst zum Döner, dann klappt das schon....

    Grüsse

  7. #7
    mczap Gast

    Standard

    Danke fuer Eure Beitraege, decken sich allesamt sehr schoen mit meinen Ansichten.

    Studien <-> Gegenstudien

    Das mit dem zuviel an Vitamin-E koennte auch mich betreffen, guter Imput.
    Ich esse recht ausgewogen (Frau sei dank) und nehme seit einiger Zeit auch Multivitamin.
    Das Vitamin war eher als Versuch gedacht und ich habe es bis jetzt aber noch nicht mit meinen,
    seit einiger Zeit oft einschlagenden, Erkaeltungen in Zusammenhang gebracht.

    Ich setze das kuenstliche Vitamin-E mal aus und harre den Dingen...

    Danke fuer Eure Beitraege
    Gruss

    Michel

  8. #8
    Mars Gast

    Standard

    Fettlösliche Vitamine (A, D und E) sind zur Supplemierung nicht so geeignet (reichern sich im Körper an). Lasse lieber die Finger davon. Eigelb, etwas fetterer Fisch und Pflanzenöl tun es ja auch.

    Gruß

  9. #9
    useless Gast

    Standard

    Hosianna,

    useless sagt: Statistik ist eine Sache - Interpretation die andere.

    Gucken wir uns mal eine Schlüsselaussage genauer an:

    Zitat Zitat von mczap Beitrag anzeigen
    Eine Teilauswertung ergab, dass in 47 Studien, in denen methodisch besonders sorgfältig gearbeitet wurde, die Sterblichkeit unter denen, die regelmäßig Vitamin A nahmen, um 16 Prozent erhöht war, während sie bei Vitamin E um vier Prozent und bei Beta-Karotin um sieben Prozent höher lag."
    Was sticht dem intelligenzbegabten Leser, also mir, als erstes ins Auge ?

    1.) Mit dem Nebensatz "in denen methodisch besonders sorgfältig gearbeitet wurde" soll wissenschaftliche Seriosität suggeriert werden. Doch was ist mit "methodisch" eigentlich gemeint ? Die Methodik der reinen Datenerfassung und statistischen Berechnung ?
    ...nunja, aber was ist mit dem SINN der Daten ?

    2.) Die nächste ominöse Fomulierung: "unter denen, die regelmäßig Vitamin A nahmen". Hier sticht ins Auge, dass
    a) es meines Wissens überhaupt kein "Vitamin A" gibt, was den Anschein wissenschaftlicher Seriosität schonmal trübt, und
    b) ja wohl offensichtlich ist, selbst für den kompletten Laien, also mir, dass es dabei in erster Linie um die Höhe der Dosierung geht, über die hier aber kein Sterbenswörtchen gesagt wird.
    c) der Begriff "regelmäßig" nicht weiter definiert wird. Ab wann nehme ich etwas "regelmäßig" ? Jedem letzten Deppen muss auffallen (wenn es sogar MIR auffällt) dass solche dehnbaren Alltagsbegriffe nichts mit einer wissenschaftlichen Aussage zu tun haben können ...sondern das Produkt schwitziger Zeitungsredaktionen und journalistischer Lohnsklaven-Akkordarbeit sind:
    Hohles Dummschwätzen damit der Redaktions-Chef zufrieden ist und ich meinen Praktikantenjob beim Entenhausener Tagblatt nicht an den nächsten Bewerber verliere.

    3.) Jahrelang wurde den Rauchern eingebläut: Wenn ihr schon qualmt, nehmt wenigstens viele Vitamnine, dann geht´s nicht ganz so schnell abwärts mit euch. Dafür wurden sogar spezielle sog. "Rauchervitamine" in die Regale der Drogeriemärkte gestellt. Wer also schluckt die ganzen Vitaminpräparate ? Kettenraucher ? Fastfood-Junkies mit schlechtem Vitamin-Gewissen ? Sportler und Singles mit stressigem Lebensstil und leerem Kühlschrank ? Und wenn nun unter diesen Gruppen die Sterblichkeit höher sein sollte, liegt das dann an den Vitaminen ? Oder nicht an den Dingen, die erst zur Einnahme der Vitamine geführt haben ?

    Was folgern wir nunmehr daraus ?
    Daten ohne Interpretationsgrundlagen sind wie Spanisch ohne Wörterbuch. Entweder ich weiß was es bedeutet, oder die Zeichen bleiben ohne jeden Sinn. In diesem vorliegenden Fall tippe ich stark auf Letzteres.

  10. #10
    jinkazama Gast

    Standard

    vitamin A ist ab 50 bis 100facher dosierung über tagesdosis schädlich.

    das war der fall, als expeditionsteilnehmer eisbärenleber verputzt haben. bei dieser menge vergiftet man sich selbst.

    nun ja, wie viel man braucht ist nicht klar geregelt. die tagesdosisangaben sind willkürlich, und schwanken (man beachte nur empfehlung usa und empfehlung eu). zu viel des guten (vitamine) ist in der tat gift für den körper.

  11. #11
    useless Gast

    Standard

    Hosianna,

    in Wikipedia steht, dass bereits eine ca. 8-fache Dosis an Vitamin A (ca. 7,5 mg Retinol täglich) über mehrere Jahre zu Leberschäden führen kann, die in einigen Fällen mit dem Tod enden.

    Auch bei Rauchern soll eine regelmäßige Vit.A-Überdosierung kritisch sein (Lungenkrebsrisiko).

    Demgegenüber wird die in Pflanzen vorkommende Vorstufe dieses Vitamins, das Beta-Carotin, als unschädlich angesehen, da es auch in hohen Dosen nicht giftig sei und außerdem nur nach Bedarf vom menschlichen Körper in Vit. A umgewandelt werde. Es wird daher empfohlen, in Nahrungsergänzungmitteln kein Vtamin A sondern Beta-Carotin zu verwenden (was aber oft gerade bei Billigprodukten nicht der Fall ist).

    Man sieht, dass die hier im Thread gequoteten Aussagen in nicht ganz unerheblichem Widerspruch zu den Informationen in Wikipedia stehen. Hier im Thread wurde ja gequotet, dass regelmäßige Beta-Carotin-Zufuhr die Sterblichkeit um 7% erhöht habe.
    Geändert von useless (03-03-2007 um 12:57 Uhr)

  12. #12
    Floating Gast

    Standard

    Man stelle sich einmal folgendes Szenario vor:

    Herr Maier, seines Zeichens Big Boss eines großen Pharmakonzerns ärgert sich seit geraumer Zeit über Umsatzeinbußen bei einigen Medikamenten.

    Zurückzuführen ist das lt. den von ihn bezahlten Wissenschaftlern Kunz und Schmitz darauf, daß die Bevölkerung aufgrund von überall verfügbaren Vitaminpräparaten sowie besserer Ernährung seltener krank wird.

    "Schmitz! Kunz!!" brüllt er also "bringt mir eine Studie die beweist, daß Vitamine nicht nur unserem Umsatz sondern auch der Gesundheit schaden!! SOFORT!!!"


    Wer weiß schon wirklich was da so abgeht...

  13. #13
    jinkazama Gast

    Standard

    möglich ist alles. ich trau es ihnen zu.

    am schlimmsten ist der bayer konzern. was die für scheiße bauen, auf der ganzen welt in verbrechen verwickelt...

    und bestechung ist in jeglicher industrie allgegenwärtig.

    gegen jede klimastudie zum beispiel gibt es eine gegenstudie. nun ja, die wissenschaftlichen kommen alle zum gleichen ergebnis. klima = wird heißer und luft wird dreckiger.

    naja, die pharma forscher scheinen da bestechlicher zu sein.

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