Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 1 bis 15 von 20

Thema: Was haltet ihr besser zum werfen, greifen und raufen?

  1. #1
    leutnant Gast

    Standard Was haltet ihr besser zum werfen, greifen und raufen?

    Hi,

    Da ich beabsichtige mit Judo oder Jujustu anzufangen wollte ich mal fragen was ihr für sinnvoller haltet.

    Es geht mir sehr ums grappling am Boden aber auch der greifende Standkampf also Takedowns sollte nicht zu kurz kommen.

    Judo habe ich nur auf Videos gesehen aber noch nicht selbst praktiziert, noch nicht mal ein Probetraining, aber ich denke das man es als den japanischen Konkurenten zum Ringen bezeichnen kann. Es gibt aus jedem noch so verzwickten und wackeligen Stand eine Wurftechnik und man bekommt sicher ne gute Standstabilität. Die Judokas dürften auch genauso flot nen Doublelegtakedown ausführen können wie ein Ringer und mit nen Ringer auch bodenkampftechnisch mithalten können da sie noch ne Hand voll Submissions drauf haben.

    Ringer werden ja gerne als fast unbesiegbar hochgelobt, dann können wir die "harmlosen" Judokas doch auch dort einordnen oder?

    Der Bodenkampf ist allerdings sehr limitiert da man nach Spielregeln grappelt die auch nen Schultersieg zulassen und nur am Oberkörper Submissions trainiert werden, dennoch für die SV geeignet wegen der kraftvollen Takedowns (die den Angreifer zerlegen können, besonders ein wuchtiger Doublelegtakedown) und den kleinen aber feinen Bodenkampf.

    Jujutsu ist alles was der freie Kampf her gibt aber damit auch schon fast ein wenig überladen.

    Jujutsu hab ich mal in nen kleinen Verein angeschaut aber nicht mitgemacht.
    Der Verein vermarktet sich als "SV für Jedermann".
    Der Bodenkampf dürfte vom Technikumfang sehr viel mehr hergeben als der Judobodenkampf.

    Was haltet ihr für besser?

    Ein Judoka ist sehr fit (glaube ich) da dort sicher genauso schweißtreibend trainiert wird wie im Ringen oder anderen Kampfsportarten. Ausserdem ist ein Judoka sicher der Boss im Standgeraufe, den holt so schnell keiner von den Füßen. Wenn er dann doch zu Boden gezwungen wird kann er dennoch sehr viel mehr als ein nicht Bodenkämpfer.

    Die Jujutsukas in dem besuchten Verein trainieren nicht so schweißtreibend sondern lassens eher ruhig angehen.

    Der Bodenkampf ist sicher garnicht mal schlecht, aber mit nen Submissionwrestler der Marke BJJ, LL oder Sambo wird man in der Regel wohl nicht mithalten können.

    Für den Stand möchte ich vielleicht mit Taekwondo anfangen da ich hohe Tritte cool finde, ob die für die SV sinnvoll sind oder nicht soll hier nicht zum Thema werden.

    Die nächste BJJ-Schule wäre knapp 45 Min. entfern, das ist mir zur Zeit ein wenig zu weit, also fällt der Tipp ins BJJ einzusteigen weg.

    mfg 0815

  2. #2
    Registrierungsdatum
    12.12.2004
    Ort
    Dülmen, NRW
    Beiträge
    3.763

    Standard

    wenn du vom Ringen so begeistert bist, wieso machst du nicht einfach ...na rate mal was...

  3. #3
    Registrierungsdatum
    07.03.2003
    Ort
    Kalifornien, USA
    Alter
    42
    Beiträge
    7.498

    Standard

    Zitat Zitat von 0815-user Beitrag anzeigen
    Die nächste BJJ-Schule wäre knapp 45 Min. entfern, das ist mir zur Zeit ein wenig zu weit, also fällt der Tipp ins BJJ einzusteigen weg.

    mfg 0815
    Deine Schmerzgrenze ist nicht sehr hoch, oder?
    Versuch's mit Hallenhalma... oder Tischtennis
    verraten und verkauft

  4. #4
    Tobias Blaschke Gast

    Standard

    Judo macht kaum Bodenkampf
    Ringen keine Submissions
    Ju-Jutsu trainiert oft zu weich und zu viele Techniken

  5. #5
    leutnant Gast

    Standard

    wenn du vom Ringen so begeistert bist, wieso machst du nicht einfach ...na rate mal was...
    Ich habe doch extra das Smily dahinter gemacht damit man sieht das ich es nicht so ganz ernst meine...

    Ringer werden ja gerne als fast unbesiegbar hochgelobt, dann können wir die "harmlosen" Judokas doch auch dort einordnen oder?
    Und das ich hier blos die Gerüchteküche einfliesen lasse die sich oft selbst wiederspricht und damit die Suppe versalzt dürfte doch auch zu verstehen sein oder?

    Deine Schmerzgrenze ist nicht sehr hoch, oder?
    Die besten Nemerqualitäten habe ich tatsächlich nicht aber es reicht für Vollkontaktsport. Eigentlich dachte ich erst die Frage sei wegen der Entfernung der BJJSchule gestellt worden aber diese Argumente scheinen sich doch tatsächliche auf meine Schmerzgrenze zu beziehen:
    Versuch's mit Hallenhalma... oder Tischtennis
    PS: Was is´n Hallenhalma?

    Judo macht kaum Bodenkampf
    Ringen keine Submissions
    Ju-Jutsu trainiert oft zu weich und zu viele Techniken
    Und was wäre davon dein Tipp?
    Das sind die Raufgeschichten die sich in den örtlichen Vereinen bieten.
    Geändert von leutnant (09-03-2007 um 20:44 Uhr)

  6. #6
    Slacer Gast

    Standard

    Also 45 minuten sind doch ok.Ich komme in 35 min zum training. Und wenn das Training zu ende ist bin ich wegen entweder ne stunde unterwegs weil ich so lange auf die Bahn spät abends warten muss oder weil ich zu fuß gehe.
    Nur mal so erwähnt

  7. #7
    Space Monkey Gast

    Standard

    Hallo

    Ich kann dir ja mal meine Eindrücke schildern. Ich bin in einem Club, wo ich nach belieben die Judo in Jiu Jitsu Trainings besuchen kann. Mache selber hauptsächich Jiu (auch mit ein paar recht angefressenen, so dass es auch mal härter zugeht als im Breitensporttraining - blaue Flecken und kleine Schürfungen sind die Regel).

    Ich schau auch immer mal gerne ins Judotraining rein, hatte aber bisher eben den Eindruck, dass es durch das Regelwerk (ist halt ein Wettkampftraining) so eingeschränkt ist, dass es mir für mein Jiu eher wenig weiterhilft, ausser um halt die eigenen Techniken zu festigen und auszufeilen.

    Wir haben einen vom BJJ begeisterten Trainer im Club, der auch immer mal wieder was davon ins Training einbringt. Auch waren wir mit unserem Trainigsgrüppchen schon ein paar mal auf BJJ Kursen und finden es toll.

    Darum überlege ich nun, noch 1 mal pro Woche in ein BJJ Club zu gehen, wenn sich einer in der Nähe findet, da ich denke, dass es mir sehr weiterhelfen wird am Boden. Aber obs die Zeit und die Finanzen zulassen, wird sich zeigen.

    Judo hat sich also nicht so als mein Favorit für den Boden dargestellt und das Jiu ist eben sehr, sehr vom (von den) jeweiligen Trainer(n) geprägt.

    Schlussendlich hilft ausprobieren wohl am einfachsten weiter - man spührt dann, was einem liegt und was nicht.

    Hoffe, dass hilft dir etwas weiter,

    mfg Steinchen

    Edit: Ach ja, mit anderen Stilen, die sich speziel mit dem Boden befassen (Ringen z.B.) habe ich noch keine Erfahrungen gemacht, darum kann ich dazu nichts sagen.
    Geändert von Space Monkey (09-03-2007 um 22:09 Uhr)

  8. #8
    Registrierungsdatum
    12.12.2004
    Ort
    Dülmen, NRW
    Beiträge
    3.763

    Standard

    Zitat Zitat von 0815-user Beitrag anzeigen
    Die besten Nemerqualitäten habe ich tatsächlich nicht aber es reicht für Vollkontaktsport. Eigentlich dachte ich erst die Frage sei wegen der Entfernung der BJJSchule gestellt worden aber diese Argumente scheinen sich doch tatsächliche auf meine Schmerzgrenze zu beziehen
    Ich denke, die Frage bezieht sich sehr wohl auf die Entfernung/Fahrzeit. Mann, 45min sind gar nix, manche fahren mehrere Stunden zum Training. Ich will demnächst in einem Laden probetrainieren, der ist 90km von meinem Zuhause weg*. Wenn du z.B. mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinfährst, kannst du den Hinweg zur Einstimmung auf das Training nutzen und den Rückweg zur Rekapitulation. Wenns bei dir schon an den 45min scheitert, glaube ich nicht, dass da langfristig was draus wird, auch bei den anderen Dingern nicht

    Ansonsten solltest du dir mal alle Vereine, die für dich ich frage kommen, mal antesten, die Art des Trainings ist von Verein zu Verein auch bei gleichen KKs verschieden.
    Solche Pauschalaussagen, wie "Ein Judoka ist sehr fit (glaube ich) da dort sicher genauso schweißtreibend trainiert wird wie im Ringen oder anderen Kampfsportarten" kann ich überhaupt nicht unterschreiben. Aus meinen Erlebnissen würde ich sagen, Ringen war das zweitanstrengendste und Judo dümpelte irgendwo ganz weit hinten noch hinter BBT, aber wie gesagt, das hängt vom Trainer/Leuten ab

    * naja, der ist aber nur 50km von meiner Arbeit weg, es sind also bloss 100km die ich zusätzlich pro Trainingstag fahre, aber psst, verratet es nicht dem jungen Padavan
    Geändert von gion toji (09-03-2007 um 23:29 Uhr)

  9. #9
    Lars´n Roll Gast

    Standard

    Zitat Zitat von 0815-user Beitrag anzeigen
    Eigentlich dachte ich erst die Frage sei wegen der Entfernung der BJJSchule gestellt worden aber diese Argumente scheinen sich doch tatsächliche auf meine Schmerzgrenze zu beziehen:
    Nein, Dein erster Gedanke war schon Richtig.

    @ Topic: Wenn Du viel Raufen willst musst Du beim JuJutsu Glück haben, vor allem wenn die Jungs es vor allem als SV bewerben siehts wohl eher nach schlechten Chancen aus... Beim Judo kriegst Du in jedem Fall raufen und werfen.

  10. #10
    the_ANSWER Gast

    Standard

    @0815: Lass dir mal nix einreden. Wenn dir 45 Min. zu weit sind, dann ist das eben so. Wenn du gerade erst anfängst, kann man nicht erwarten, dass es gleich zu deiner Passion wird. Wenn du Spaß daran findest, kann es das ja noch werden.

    Also, ab zum Probetraining. 80 Prozent macht eh die Gruppe und der Trainer aus.

  11. #11
    Saphira Gast

    Standard

    Also wie schweißtreibend wo trainiert wird, kann man pauschal überhaupt nicht sagen. Das hängt stark von den Trainern und der Auslegung des Vereins ab. Also ob sie überhaupt auf Wettkämpfe ausgelegt sind oder deutlich mehr auf Breitensportler.
    Die anderen haben dir schon richtig gesagt, dass du dir das anschauen solltest.
    Es ist wichtig, dass du weißt, ob dir die Trainingsgruppe, der Trainer und das grundsätzliche Training taugen. Das kannst du nur durch ausprobieren herausfinden.


    Also, dass ein Judoka einen ebenso schnellen Doubleleg-Takedown wie ein Ringer machen wird, wage ich jetzt mal zu bezweifeln. Die Prägungen in Sachen Würfe sind doch unterschiedlich in den Sportarten. Auch sonst finde ich deine Vergleiche irgendwie merkwürdig.


    Wenn es dir wirklich sehr um Bodenkampf geht, dann wirst du weder mit Judo noch mit Jiu Jitsu/Ju Jutsu wirklich glücklich werden. Dafür ist Judo zu sehr auf den Stand konzentriert und JJ hat zu viele andere Disziplinen, die auch geübt werden wollen.
    Dir war ja schon vorher klar, dass dir deshalb jemand BJJ o.ä. empfehlen wird.
    (Weil da Stand enthalten ist, aber auch viel Boden.)


    Ich weiß wie ätzend die Fahrzeit ist, allerdings wirst du so oder so selten einen Verein direkt vor deiner Haustür finden.
    Deswegen würde ich nicht von vornherein ein Training ausschließen, sondern auch das einfach mal ausprobieren. (Ebenso wie die Judo und JJ Vereine.)
    Wie sehr dann der Negativpunkt Fahrzeit im Gegensatz zum Trainingsspaß ins Gewicht fällt siehst du erst dann.

  12. #12
    Moskito Gast

    Standard

    Also wenn Du die Möglichkeit hast ins BJJ zu gehen dann würd ich Dir das echt nahe legen. Da ist so ziemlich alles drin von dem Du gerne was hättest. 45 Minuten sind jetzt auch nicht die Welt und für ein gutes Training allemal investierbar. Vom normalen JJ würd ich Dir auch abraten und auch im Judo wirst Du nicht das finden was Du suchst. Gibt es bei Dir die Möglichkeit ins Luta Livre zu gehen?

    Moskito

  13. #13
    Dorschbert Gast

    Standard

    Zitat Zitat von gion toji Beitrag anzeigen
    Ich denke, die Frage bezieht sich sehr wohl auf die Entfernung/Fahrzeit. Mann, 45min sind gar nix, manche fahren mehrere Stunden zum Training. Ich will demnächst in einem Laden probetrainieren, der ist 90km von meinem Zuhause weg*. Wenn du z.B. mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinfährst, kannst du den Hinweg zur Einstimmung auf das Training nutzen und den Rückweg zur Rekapitulation. Wenns bei dir schon an den 45min scheitert, glaube ich nicht, dass da langfristig was draus wird, auch bei den anderen Dingern nicht

    * naja, der ist aber nur 50km von meiner Arbeit weg, es sind also bloss 100km die ich zusätzlich pro Trainingstag fahre, aber psst, verratet es nicht dem jungen Padavan
    Hallo Leutz! Also ich verstehe die Problematik durchaus. Irgendwie scheint es hier im Forum fast nur noch Leute zu geben, die KK/KS als ihren ultimativen Lebensinhalt verstehen, was ja auch vollkommen i.O. geht.
    Allerdings kann man dies wohl nicht von jedem verlangen. Ich z.B. würde auch am liebsten im Kenpokan in Hannover trainieren. Da dies jedoch für mich ca. eine Stunde Fahrzeit (nur Hinweg) bedeuten würde, wäre dies finanziell wie auch zeitlich für mich vollkommen unökonomisch, da KK/KS nur einen Teilaspekt meines Lebens darstellt (neben Studium, arbeiten, Freundin, Kumpels, Musik u.s.w.). Von daher gucke ich doch einfach, was es in meiner Region gibt und suche mir davon das passendste aus. Muss ja nicht jeder der ultimative Crack in seinem Bereich werden, manchen reicht halt auch Breitensport
    Remember: Life is more than just martial marts!

    MfG Dorschi

  14. #14
    Saphira Gast

    Standard

    PS.:
    Übrigens kann es durchaus sein, dass die Trainingsintensität im selben Verein unterschiedlich ist.
    Ich kenne einen Ju Jutsu Verein, in dem 3 unterschiedliche Trainer an unterschiedlichen Tagen das Training halten. Der eine mags lieber gemütlich, der andere mal mittel mal heftig und der 3te geht immer zackig ran und gibt Gas.
    Schau, dass du dir dazu auch ein Bild machst.

  15. #15
    leutnant Gast

    Standard

    Ok, ich bin mir jetzt wenigstens von dem was ich hier so gelesen habe im klaren das ich den Jujutsuverein wählen werde falls die Trainer oder die Schüler bereit sind mich mit sehr viel Bodenk. zu beschäftigen.
    Wie schon gesagt, die stehenden Schlaggeschichten interesieren mich dort so gut wie garnicht! Dafür werde ich Taekwondo trainieren.

    Falls ich in den Verein keine Extrawurst serviert bekomme schaue ich noch zum Judo, falls ich dort einfach nicht das bekomme was mir gefällt werde ich wohl in den sauren Apfel beissen müssen und doch extra zum richtigen Grappling fahren.

Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. welche KK ist für mich besser
    Von Alex25 im Forum Anfängerfragen - Das Forum für Kampfkunst-Einsteiger
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 04-02-2006, 07:28
  2. "Diese Kampfkunst ist BESSER als eine andere!
    Von MatthiasÖsterreich im Forum Selbstverteidigung & Anwendung
    Antworten: 44
    Letzter Beitrag: 29-05-2005, 22:12
  3. schneiden besser als stechen??
    Von Ossi im Forum Waffen in Kampfkünsten
    Antworten: 32
    Letzter Beitrag: 25-01-2005, 08:45
  4. WT besser als Karate?
    Von MC Flow im Forum Selbstverteidigung & Anwendung
    Antworten: 79
    Letzter Beitrag: 23-03-2004, 00:41
  5. Greifen oder Schlagen?
    Von tritondavis im Forum Selbstverteidigung & Anwendung
    Antworten: 35
    Letzter Beitrag: 06-07-2002, 10:08

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •