Kumite bei der Prüfung zum 6.Kyu

[Acepeek]

Hallo zusasmmen,

ich habe vor, mich auf die Prüfung zum 6.Kyu (Shotokan) vorzubreiten. Ich habe in diesem Zusammenhang mal eine Frage zum Kihon-Ippon-Kumite:

Laut Prüfungsordnung soll durch Tori je einmal mit Oi Zuki rechts und links - jeweils Jodan und Chudan - angegriffen werden. Uke wehrt die Jodan-Angriffe durch Age Uke mit Conter Gyaku Zuki - bzw. die Chudan-Angriffe durch Soto Ude Uke mit Gyaku Zuki ab. Als drittes soll ein Mae Geri jeweils einmal mit Gedan Barai und Gedan Nagashi Uke - links und rechts abgedreht abgewehrt werden.

Was aus der Prüfungsordnung für mich irgendwie nicht so eindeutig hervorgeht ist, ob jede dabei mögliche Rechts-Links-Kombination durchgespielt werden muss.

Also z.B.:

1. Angiff Oi Zuki Jodan rechts => Abwehr Age Uke links / Gyaku Zuki rechts
2. Angiff Oi Zuki Jodan rechts => Abwehr Age Uke rechts / Gyaku Zuki links
3. Angiff Oi Zuki Jodan links => Abwehr Age Uke links / Gyaku Zuki rechts
4. Angiff Oi Zuki Jodan links => Abwehr Age Uke rechts / Gyaku Zuki links

... usw.

Das bedeutet mathematisch, dass es insgesamt pro Technik auf der jeweiligen Angriffsstufe 4 verschiedene Varianten gibt. Bedeutet das, dass bei der Prüfung für alle 3 Angriffsarten dann insgesamt 12 Variationen je Prüfling gezeigt werden müssen? Hinzu käme noch ein dreimaliges Zeigen von Partnerübungen für den Freikampf.

Hat jemand von euch Erfahrungen zu dieser Prüfung bzw. kann jemand bestätigen, ob ich in meiner Darstellung richtig liege?

Vielen Dank im Voraus

[Kimi]

Hmm, komische Frage.
1. Der Prüfer sagt schon, was er sehen will.
2. Wenn Du angst hast, nicht vorbereitet zu sein, übe es doch einfach zusätzlich. Du wirst schon sehen, dass da nichts besonderes dran ist.

[motocrossie]

Verrat doch mal bei welchem Verband Du bist. Die Prüfungsordnung beim DJKB beschreibt nach meiner Meinung da recht ausführlich was zu zeigen ist und erwartet wird.
Ansonsten hatte ich mit Prüfern die Erfahrungen gemacht, dass sie ganz klar angesagt haben, was sie sehen wollen. Meistens ging das nach der Prüfungsordnung, aber halt nicht immer. Aber wenn sie davon abgewichen sind, sagten sie schon genau an was sie sehen wollten. Und sollte die Ansage nicht so genau kommen was Du zeigen sollst, einfach kurz nachfragen.

Im Übrigen denke ich mal, dass Ihr das Kumite in der zu zeigenden Form sicherlich noch bis zum Umfallen im Training durchnehmen werdet. Außerdem, wenn Du Dich auf alle von Dir beschriebenen Varianten vorbereitest schadet es sicherlich nicht, kann Dich nur weiterbringen. Jedenfalls schon mal viel Glück!

[Michael1]

Im DKV ist imho nicht die Demonstration jeder möglichen Kombination gemeint.

Tori steht linkes Bein vorne und bewegt dann das rechte Bein vorwärts. Uke startet im Shizentai und bewegt als erstes das rechte Bein zurück. Beim nächsten Angriff steht Tori rechtes Bein vorne und bewegt dann das linke Bein vorwärts. Uke geht dieses mal links zurück.

[BamLee]

wenn tori und uke tauschen sind das nochmal 2 weitere möglichkeiten, ich glaube das war gemeint, sodass man 4 pro technik hat.

mfg

[unproVoked]

im normalfall steht ihr eigentlich immer gleichseitig, daher eigtl. nur 2 möglichkeiten, aber kann natürlich sein, dass der prüfer auch ma sagt, ihr sollt euch spiegelbildlich hinstellen, war bei uns jedoch nie so

*edit: oh doch, in einer prüfung standen wir im "kumite" sogar ma spiegelbildlich

[Michael1]

Das es weitere Variationen gibt ist klar, sie sind imho aber nach der DKV-Prüfungsordnung zum 6. Kyu nicht gefordert.
Gefordert wird für Oi-Zuki als Ausgangsstellung 1x links und 1x rechts vor, als Abwehr Age-Uke und Soto-Uke aus Shizentai 1x rechts und 1x links zurück. Für Mae-Geri Angreifer wieder 1x links und 1x rechts vor als Ausgangsstellung, als Abwehr Gedan-Barai (linker Arm) und Nagashi-Uke (linker Arm).

Das beide Seiten oft links vor stehen ergibt sich daraus das es die "Normalauslage" ist in der Rechtshänder häufig stehen. Von Ausnahmen wie "starke Seite vorne" wie sie z.T. im JKD gelehrt werden abgesehen. Die Kumite-Übungen sind aber festgelegte Partnerformen, keine natürliche Kampfsituation.
Wenn man das Gohon-Kumite zum 9. und 8. Kyu vergleicht sieht man das sie sich nur durch die Beinpositon unterscheiden, es also durchaus auch gewolltes "verkehrtes" stehen gibt.

[Acepeek]

Das es weitere Variationen gibt ist klar, sie sind imho aber nach der DKV-Prüfungsordnung zum 6. Kyu nicht gefordert.
Gefordert wird für Oi-Zuki als Ausgangsstellung 1x links und 1x rechts vor, als Abwehr Age-Uke und Soto-Uke aus Shizentai 1x rechts und 1x links zurück. Für Mae-Geri Angreifer wieder 1x links und 1x rechts vor als Ausgangsstellung, als Abwehr Gedan-Barai (linker Arm) und Nagashi-Uke (linker Arm).

Das beide Seiten oft links vor stehen ergibt sich daraus das es die "Normalauslage" ist in der Rechtshänder häufig stehen. Von Ausnahmen wie "starke Seite vorne" wie sie z.T. im JKD gelehrt werden abgesehen. Die Kumite-Übungen sind aber festgelegte Partnerformen, keine natürliche Kampfsituation.
Wenn man das Gohon-Kumite zum 9. und 8. Kyu vergleicht sieht man das sie sich nur durch die Beinpositon unterscheiden, es also durchaus auch gewolltes "verkehrtes" stehen gibt.

Hi zusammen,

sorry ich vergaß zu erwähnen, dass ich im DKV organisiert bin. Erstmal vielen Dank für eure Antworten.

@ Michael, ich hatte heute beim Training die Gelegenheit das Kumite zu trainieren. Es ist im Grunde so, wie du es hier beschrieben hast. Ich denke mal, dass man in erster Linie mental üben und sich die Reihenfolge einprägen muss, denn die Einzeltechniken laufen im Grunde automatisiert ab.

[shosakura]

Hallo zusammen,

Hmm, komische Frage.
1. Der Prüfer sagt schon, was er sehen will.
2. Wenn Du angst hast, nicht vorbereitet zu sein, übe es doch einfach zusätzlich. Du wirst schon sehen, dass da nichts besonderes dran ist.

dem kann ich nur beipflichten !

Mach den Kopf frei und hau rein, es wird schon klappen, sonst wird Dich Dein Sensei ja nicht zur Prüfung zulassen, oder ?