Nicht aufgeben!
Nicht aufgeben!
Als Kind habe ich Tennis gespielt und war dabei eher schlecht. Eines Tages hörte ich einem Gespräch zu, bei dem der eine sinngemäß sagte: „Die Profis spielen eigentlich gar nicht besser als wir, die zeigen bloß mehr körperlichen Einsatz und geben keinen Ball verloren“. Ich habe beim Tennis und Fußball im Fernsehen dann sehr genau das Verhalten der Top-Leute beobachtet und festgestellt, dass sie tatsächlich noch nach Bällen gerannt sind, die ich verloren gegeben hätte. Das war ziemlich prägend für mich. Daraus entwickelte sich eine Lebensphilosophie, die mir schon oft geholfen hat.
Wenn man in einer schriftlichen Prüfung sitzt, noch ein paar Aufgaben vor sich hat und der Hinweis kommt, dass man in 5 oder 10 Minuten abgeben muss, dann darf man eben nicht aufgeben, sondern muss schnell überfliegen welche Aufgaben relativ leicht sind und viele Punkte bringen und diese noch lösen bis einem das Blatt Papier unterm Stift weggezogen wird.
Wenn man mit dem Auto im zähfließendem Verkehr festhängt und dringend zum Bahnhof oder zum Flughafen muss, und der Termin nicht mehr erreichbar ist, dann darf man nicht aufgeben und die Fahrt abbrechen. Vielleicht kommt ja der Zug auch ein paar Minuten später.
Wenn ein Kunde eine Frist für ein Angebot gesetzt hat und man die Anfrage vergessen hat, dann muss man hinterher trotzdem noch anbieten und sich für die Fristüberschreitung entschuldigen.
Wenn man private Probleme hat im Leben, dann darf man nicht resignieren und aufgeben, sondern muss kämpfen! Irgendwann wird es belohnt.
Diese Philosophie hat mir schon ganz entscheidende Vorteile verschafft. Denn die Guten sind nicht von Haus aus besser, aber konsequenter und zielstrebiger und laufen auch Bällen hinterher die andere als verloren aufgeben.
Das Problem ist trotzdem an der richtigen Stelle abbrechen zu können und nicht Energie und Zeit in unlösbaren Aufgaben kaputtzumachen. Zu wissen wann der Kampf wirklich verloren ist und dann bereits mit der Alternative angefangen zu haben ist eine hohe Kunst.
In diesem Sinne:
JAMMERT NICHT,
KÄMPFT!
Prost!
hey ich hab das gemacht seit ich 9 jahre alt war... ich war so unendlich traurig, dass ich nachdem wir zu hause angekommen waren , jeden tag alleine auf den trainingsplatz gefahren bin...die ganzen übungen die ich in spanien gelernt hatte, hab ich stundenlang wiederholt....wochenlang, dann begann im september die saison..und siehe da plötzlich schien die mühe früchte zu tragen..am ende der saison hat ich glaub ich nen schnitt von 11 punkten und von da ab gings steil bergauf...
Zitat von D-Nice
