Dann geb ich auch noch meinen Senf dazu:
Für uns ist das ein riesen Unterschied, der sich durch die Position der freien Hand definiert.
Als Klingensystem ist bei uns jeglicher Kontakt der freien Hand mit der Waffe natürlich nicht so der Brüller ( außer zum Reenforced Block vielleicht).
Demenstprechend sollte die freie Hand sich entweder parallel oder sogar weg von der Waffe bewegen, wenn beide Hände glechzeitig abeiten. Was im Training oft einige cm Abstand bedeutet ist unter Stress und Druck nicht mehr viel oder gar zu wenig.
Aus der Position der freien Hand folgt dann auch zwingend die folgende Bewegung der Waffe, eben dahin wo keine Hand von mir ist.
Der Einfachheit halber gegen den Angriff von oben (12 oder wie auch immer nummeriert):
Umbrella:
Klinge hat Kontakt zum Waffenarm des Angreifers.
Dadurch entsteht so ein "Loch" zwischen meinem (rechten) Waffenarm, dem Waffenarm des Gegners und unseren Körpern.
Durch diese Loch stecke ichdie freie linke Hand in Richtung Kopf des Gegners. Sie befindet sich damit "zuunderst", also von oben aus: gegnerischer Waffenarm, meine Waffe, meine freie Hand.
Somit kann ich meine Waffe nur zurück ziehen, denn nach vorne kommt mein Hand unter den Armen durch und wäre dann schwer in der Nähe oder im Weg meiner Klingenbewegung. Also geht meine Waffezurück um den Kopr herum, weil rechts ja feier Raum ist, den ich füllen kann.
Roofblock:
Von oben: Waffenarm des Gegners, meine freie Hand, mein Waffenarm. ( Ich betrachte das senkrecht von oben nach unten. Aus Richtung des Angreifers ist natürlich die Waffe zuberst an seinem Arm)
Mein freier Arm befindet sich hier über meinem Waffnarm, was mir eine gefahrlose Vorwärtsbewegung erlaubt, da der Weg dort frei ist, und meine freie Hand ja nach hinten geht.
So ist das halt bei uns. Das kommt viel von der Klinge. Auch wenn es im Training prinzipiell möglich wäre, eine Klinge noch irgendwo durchzuschummeln, ohne mich slebst zu schneiden, so wird das in de Realität nicht sicher sein.
Mit dem Stock ist das etwas anders. Der schneidet mich nicht. Wenn ich hier meine freie Hand als Drehpunkt für meinen Stock verwende, ist das kein Problem. Dennoch ziehe ich es vor, diese beiden Varainten auch mit dem Stock zu trennen, da ich so sauber diese Konzepte auch mit der Klinge umsetzen kann ( was ohnehin ca. 85% meines Trainings ausmacht).
Viele Grüße
Florian
DAS war gut!!! Danke!
www.figure8-ion.de
"Zecken sind auch nur minderwertiges Geschmeiss"
Hi,
zum Roof/Payong Thema gibt es viele verschiedenen Ausführungen. Ich persönlich mag die "agressive" Ausführung den Block als Schlag auszuführen die Frank bereits beschrieben hatte, da diese verhindert das mein eigener Stock nach impact zurück schwingt.
Der Umbrella ist jedoch etwas komplexer, meine Beobachtung ist das oftmals nur der Stock (in Regenschirm Manier) um den Kopf herum geführt wird, sprich der Verteidiger bleibt stehen blockt, zieht den Stock um den Kopf herum zu einer 1 oder Saboy Uppercut Hieb. Wenn der saftey check mit der linken hand nicht 100% sitzt passiert es hier oft das der Schlag einfach durch diesen "Regenschirm" durchbricht.
Ich bevorzuge beim Umbrella anstatt den Stock um mich herum zu bewegen, den eigenen Kopf "unter" den Stock zu bringen mit Fussarbeit natürlich und damit komplett aus der Schlagbahn zu sein, sicherer falls was schiefgeht und meist endet man in einer besseren Position für follow ups, offensiv oder defensiv.
Just my 0.2 cts.
Grüsse,
Bob Dubljanin
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ich hatte natürlich nicht so "liebevoll" wie mono geantwortet ...
ja der umbrella ist komplexer , und schwer in schriftform zu erklären, gerade wenn die unterschiede klein sind.
kopf unter der waffe ist klar.
schrittarbeit raus (wenn möglich) auch klar.
funktionieren soll der umbrella aber auch , wenn die checkhand vorbeigreift , oder ich sie gar nicht verwende , weil sie die schlaghand beim ""block""
unterstützt.
ich führe meine waffe also erst um den kopf , wenn die gegnerische vorbei ist , bzw an meiner waffe "abgetropft" ist.
dann ist sie keine direkte bedrohung mehr.
ich checke trotzdem , evtl eben auch ins leere , da die gegneriche waffe zurückkommen könnte , bevor mein saboy , oder die 1 den gegner trifft.
gruß , frank
Giron Arnis Escrima - Bahala Na Hambrug e.V.
Oakland Mission Gear
Ja wie erklaert mann sowas in Schriftform...da haben die vorherige User schon gute arbeit geleistet.
Rick Faye hat mal erklaert das er es so sieht: der Roofblock setzt du ein wenn du denn Angriff erkennst und der Umbrella nennte er ein "Oh shit" reaktion Block..und dann so wie Bob das beschrieben hat. diese Variante mag ich ganz gerne das ich mein Kopf dabei auch leicht einziehe und mit Footwork bewegt man sich raus.
Dann hab ich auch schonmal Umbrellas gesehen wo statt Meet the Force ein Follow the Force Prinzip gehandhabt wird. Mit mein Stockspitze bin ich dann zwischen mein Gegners stock und sein Koerper und kann so sein schlag Redirecten...(allerdings auf ein Schlag 2 Inosanto numbering system)
Hope this makes sense.....
J.
omg...
versteh ich net.... oder vielmehr.. steige aus...... da sind wieder zuviele trainingsweltmeister am start...
zeige meine roof-/umbrellablock gerne perönlich..... pm
Grüsse
Thorsten
Beim Umbrella mit following the force oder auch LaCoste Umbrella gegen Winkel 2 geht die linke Stockhand UND der Stock mit der Schlagrichtung und beide "knocken" den Winkel aus der Schlagbahn. Cooler move! Für den man ein jedoch ein göttliches Timing braucht.
Hab im Ilustrisimo und Villabrille System auch eine ähnlich Variante gelernt, hier jedoch wird der Stock/Schwert mehr als Schlag oder Schnitt von unten nach oben gegen die 2 oder im ILK winkel 4 benutzt, der finish ist meistens ein Stich zum Hals/Augen.
So many moves, so little time :-)
Gruss,
Bob Dubljanin
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@ bob
so einen geilen schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen!
RESPEKT!
Was sind das denn hier für Sitten?
Wenn Du Bob nicht verstehst frag nach. Wenn Du seine Erklärungen nicht magst oder es anders siehst diskutier drüber - ist ja schließlich ein Forum.
"Schwachsinn" ist da schon eine seltsame Gesprächseröffnung.
Personal Training in Düsseldorf
Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN
Ich muss natürlich zustimmen, dass es nicht möglich ist, eine so komplexe Bewegung vollständig in Wortn zu erklären. Wobei "komplex" sich auf die Mechanik bezieht.
Aber das ist hie ein Diskussionsforum, und es ist erfrischend, mal einen Austausch zu erlben, der sich auf Technike und Konzepte bezieht, anstatt zu streiten, wer den größeren Schw... äh ... Stock hat.
Wäre gut, wenn das so bleibtebn könnte.
Natürlich trifft man auf ein paar Probleme, das sprachlich zu klären, nicht zuletzt weil dafür jeder seine eigene Sprache hat. Man kann sich ja aber doch die Mühe machen, zu versuchen den anderen zu verstehen.
Und irgendwie muss man es ja ausdrücken können. Was nicht in Sprache formulierbar ist, ist auch nicht lehrbar. Denn um es auszudrücken muss es geordnet, und strukturiert sein. Und das ist dann auch lehrbar.
Es gibt und gab zig Kämpfer, die gut gekämpft haben, aber nicht in der Lage waren, zu strukturieren. Mussten die für sich auch nicht. Für mich aber liegt ein wichtiges Element im Lehren, den es erlaubt mir zu verstehen, und dadurch auch selbst besser zu werden.
Zum eigentlichen Thema: Ich bin immer recht vorsichtig, wann und ob meine freie Hand einen Impuls gibt. Von der Klinge kommend kann dies dem Gegner einen Input geben, der ihn automatisch eine Kontermöglichkeit eröffnet. Mit dem Stock ist das weniger problematisch, da auf Grund der geringen Distanz der gleiche Konter wenig Raum für Schwung hätte, und damit zu verkraften ist.
Grüße
Florian
die ausführung von bob ist doch witzig (witzig im gegensatz zu ernsthaft) ...
deswegen finde ich so kreativen schwachsinn äußerst amüsant ... und daher auch mein respekt - und den doppeldaumen!
oh mann ... anscheinend eine sehr sensible fraktion ... wie wäre es mit ner selbsthilfegruppe "ich nehme mich zu ernst" ... aber guckt euch doch mal meine texte ann, wenn ich nicht den/die smiley's (in meine texte) gesetzt hätte, würde ich euch ja verstehen, aber so ...
ich finde es immer sehr lustig, wenn jemand komplexe bewegungsabläufe schildern will ... da kann sich jeder dann sein bewegungsmuster (innerhalb der beschreibung) selber zusammen malen! ich behaupt mal ein text, drei leser = drei interpretationen. wenn die drei leser sich dann (jeder für sich) schöne bilder ausgemalt haben, dann antworten sie positiv. bewegungsabläufe sind einfach zu kompliziert, um sie wirklich im detail zu erklären ...
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