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Thema: Messerabwehrtechnicken

  1. #46
    Registrierungsdatum
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    20.068

    Standard

    Einzige Chance, selbst bewaffnet rumlaufen und den Typen gleich tranchieren, und dann auch pfeiffend nach Hause flanieren.

  2. #47
    Fit & Fight Sports Club Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Stickman Beitrag anzeigen
    Die mögliche Vorgehensweise/Taktik wird aber erstmal vom Angreifer, den örtlichen Gegebenheiten und anderen Umständen bestimmt und liegt selten in der Entscheidung des Verteidigers.
    Nein, du hast nicht verstanden, was ich damit meine. Dies ist zu verstehen ist z.B. Teil der Ausbildung

  3. #48
    Stickman Gast

    Standard

    Ähm ja.......ich verstehe, ich sollte mal bei euch vorbeischauen, um das dann vielleicht ebenfalls zu verstehen...

    Die Vorgehensweise/Taktik ist wichtiger als die Technik.
    Da gibt es nichts, was man missverstehen könnte, du hast eine klare Aussage getätigt, die du jetzt nicht nachträglich mystifizieren musst...es ist doch okay, deine Sicht der Dinge....

  4. #49
    Fit & Fight Sports Club Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Stickman Beitrag anzeigen
    Ähm ja.......ich verstehe, ich sollte mal bei euch vorbeischauen, um das dann vielleicht ebenfalls zu verstehen...



    Da gibt es nichts, was man missverstehen könnte, du hast eine klare Aussage getätigt, die du jetzt nicht nachträglich mystifizieren musst...es ist doch okay, deine Sicht der Dinge....
    Das hat damit nichts zu tun. Es geht darum, worauf sich die Taktik bzw. Vorgehensweise bezieht. Z.B. unterscheiden wir 2 Standards - "ready" oder "not ready" und das ist ausschließlich unsere Baustelle und nicht die des Gegners. Wollte nur sagen, dass die Verteidigungschance keine rein technische ist. Also, mystifizieren ist nicht gewünscht, aber es ist zu komplex, als das ich Lust hätte es im Forum auszuformulieren

    Gruß.

  5. #50
    Stickman Gast

    Standard

    Also selbst wenn ich versuche, es anhand deiner spärlichen Informationen und aus deiner Sicht zu sehen...komme ich da beim besten Willen nicht zur gleichen Meinung..

    Ein unvermittelter Angriff lässt dir nur noch eine Option offen: eine technische Abwehr....keine Taktik, keine Vorgehensweise, kein ready -nur reines not ready....instinktiv oder automatisiert...

    Und wenn du nicht ausführlicher werden möchtest, was ich durchaus nachvollziehen kann, dann darfst du dich nicht an derartigen Diskussionen beteiligen oder Thesen in den Raum stellen, die du nachher nicht belegen willst, kannst, möchtest..

  6. #51
    Fit & Fight Sports Club Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Stickman Beitrag anzeigen
    Also selbst wenn ich versuche, es anhand deiner spärlichen Informationen und aus deiner Sicht zu sehen...komme ich da beim besten Willen nicht zur gleichen Meinung..

    Ein unvermittelter Angriff lässt dir nur noch eine Option offen: eine technische Abwehr....keine Taktik, keine Vorgehensweise, kein ready -nur reines not ready....instinktiv oder automatisiert...

    Und wenn du nicht ausführlicher werden möchtest, was ich durchaus nachvollziehen kann, dann darfst du dich nicht an derartigen Diskussionen beteiligen oder Thesen in den Raum stellen, die du nachher nicht belegen willst, kannst, möchtest..
    Erstmal kann ich mich beteiligen wo ich will! Ich werde aber gerne geküsst, bevor ich gefi..t werde

    Was Du weiterhin schreibst ist völlig richtig, aber ein automatisiertes Handeln unter großem Stress stellt halt eine "Trainingsprogression" dar, die sowohl technische als aber auch taktische Elemente enthalten muss. Sonst ist es einfach irgendein Reflex ohne Konzept. Ich denke Technik und Taktik gehen wohl Hand in Hand. Damit ich taktisch aber richtig, instinktiv handele, muss ich dies auch im Training funktionalisiert haben.

    Naja, hoffe es ist jetzt verständlicher. Und ja, ich werde unsere Vorgehensweise hier nicht ausformulieren. Aber das war dir ja auch klar.

    Gruß.

  7. #52
    DocDog Gast

    Standard

    Sticky, mit Deinem Statement hast Du größtenteils Recht. Ich möchte sie nur etwas ergänzen und dem Eric damit vielleicht auch ein bißchen unter die Arme greifen:

    Die "Ready"-Situation kann ebenfalls durchaus vorkommen (ja, ich weiß, dass die meisten Messerangriffe unvermittelt und überraschend kommen) und sollten daher geübt werden.

    Zudem ist es einfacher, aus der "Ready"-Position heraus zu agieren. Eingangs zum üben besser geeignet. Mit fortlaufender Zeit sollte allerdings versucht werden, immer mehr aus der "Not-Ready"-Position heraus zu agieren.

    Wir vermitteln bei uns im KM auch vieles aus diesen beiden Positionen und versuchen immer mehr zu diesem von Dir angesprochenen Automatismus zu kommen.

    Schönen Gruss,
    Doc

  8. #53
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    Diese 2 Positionen werden fast überall trainiert.

    Es setzt doch aber immer voraus ob ich die Klinge sehe oder nicht.

    Gruß Markus

  9. #54
    Stickman Gast

    Standard

    Erstmal kann ich mich beteiligen wo ich will! Ich werde aber gerne geküsst, bevor ich gefi..t werde
    ich komme lieber gleich zur Sache...

    Sonst ist es einfach irgendein Reflex ohne Konzept.
    Genau so ist es..und für mehr bleibt auch keine Zeit..ein Konzept muss umgesetzt werden..und wie willst du das bewerkstelligen in Zehntelsekunden?

    In einer Duellsituation hast du recht..

  10. #55
    DocDog Gast

    Standard

    @MarkusW.
    D'accord

  11. #56
    Fit & Fight Sports Club Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Stickman Beitrag anzeigen
    Genau so ist es..und für mehr bleibt auch keine Zeit..ein Konzept muss umgesetzt werden..und wie willst du das bewerkstelligen in Zehntelsekunden?

    Sticky, ich kann nur umsetzen was ich vorher "abgespeichert" habe. Und man kann halt "Richtiges" aber auch "weniger Richtiges" abspeichern. Genau das kommt dann auch raus - in der Zehntelsekunde.

    @markus
    klar, es kommt sogar noch mehr dazu. Wir testen das! Wenn wir uns treffen, zeigst Du mir mal was Du machen würdest und dann analysieren wir mal gemeinsam und schauen uns die Vor- und Nachteile an

  12. #57
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    Zitat Zitat von Elite Combat Beitrag anzeigen
    @markus
    klar, es kommt sogar noch mehr dazu. Wir testen das! Wenn wir uns treffen, zeigst Du mir mal was Du machen würdest und dann analysieren wir mal gemeinsam und schauen uns die Vor- und Nachteile an
    Dafür gibt es leider keine Patentlösung.

    Ich trainiere sehr realitätsnah und kann meine Aussage eigentlich nur unterstreichen.

    Gruß Markus

  13. #58
    Fit & Fight Sports Club Gast

    Standard

    Ja und Nein, also Junx, ich bin weg für heute!

    Geruhsame, gewaltfreie Nacht

  14. #59
    Wanderlei Silva Gast

    Thumbs up

    Ein sehr guter Artikel,ne frage an dich ihr trainiert glaube ich sicher auch realistisch Messerabwehrtechnicken, klappen die oder eher nicht?Ich weiss man kann nie sagen das klappt 100%trotzdem sollte glaube ich eine gewisse effektivität eine Technick haben.

  15. #60
    roberto Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Wanderlei Silva Beitrag anzeigen
    Ein sehr guter Artikel,ne frage an dich ihr trainiert glaube ich sicher auch realistisch Messerabwehrtechnicken, klappen die oder eher nicht?Ich weiss man kann nie sagen das klappt 100%trotzdem sollte glaube ich eine gewisse effektivität eine Technick haben.
    Wir trainieren das eigentlich gar nicht. Wir trainieren Messerkampf - Duellverhalten und Questioni.

    Questioni (aus dem Lehnwort questione; deut. Problem, Sache, Angelegenheit, Frage) unterscheidet sich zum Duell dadurch, dass es sich dabei um einen plötzlich auftretenden und nicht abgesprochenen Konflikt handelt ... also um die Frage der Ehre oder um Fragen des Geldes, des Spiels usw.

    Aber auch hier trainieren wir in erster Linie Messerkampf. Das Messer wird bei uns zuerst a viso lungo geführt ... das heißt, es befindet sich noch im eingeklappten Zustand. Man öffnet es nur bei bedarf.

    Dadurch verwendet man es <<das Messer>> zeitgleich als Klinge, wie auch als Miniknüppel. All diese Konzepte greifen demenstsprechend auch sofern man statts eines Messers einen Schlüsselbund, ein Feuerzeug, ein Handy oder schlicht die leere Hand verwendet.

    Unsere waffenlose Mewthoden heißen im Meridione und Meridione Estremo (Lazio bis Sicilia) a Calci e Schiaffi (deut. mit Tritten und Handflächenschlägen) oder auch a Pugni, Calci e Schiaffi (deut. mit Fauststößen, Tritten und Handflächenschlägen).

    Die Methoden entsprechen stets dem jeweilige regionalen oder ortsabhängigen Messersystem. Lediglich die Wachsamkeitsstellungen, die guardie-non guardie (deut. Deckung-Nicht Deckung) sind im Großen und Ganzen überall ähnlich bis gleich.

    Dies daher, da sie im Wesentlichen aus Gefängnissen stammen und auch versteckte Angriffe aus allen möglichen Richtungen in betracht ziehen müssen.

    Die Wahrscheinlichkeit so etwas zu überleben ist aber recht gering und deshalb konzentrieren wir uns primär auf den Waffenkampf. Dort lernt man taktische Vorgehensweisen, Distanz, Timing und so weiter.

    Im Messerkampf steckt alles, was man für den Messerkampf braucht. Der Rest, sofern man etwas über Stärke und Schwäche, tempo, misura, velocità und modo versteht, ergibt sich von selbst.

    Unsere Systeme sind zum Teil sieben (7) Jahrhunderte alt (akademischer wie bürgerlicher Tradition) und in Duell wie Questione erprobt. Kein anderes mir bekanntes Land hat in beug auf Dolch und Messer ähnliches aufzuweisen. In Europa gibt es vielleicht noch die Spanier, die eine halbwegs echte Messertradition aufweisen können bzw. einst hatten sowie einige französische Schulen (z. B. Marseille, Paris) aus dem 19. Jahrhundert (auch die Schulen der franz.-, span.- und ital. Sinti sind nicht zu vergessen). Und wenn diese Jungs der Meinung sind, dass es keine wirklich funktionierende Konzeptionen gibt um einen Messerkämpfer waffenlos aufzuhalten, teile ich diese Meinung gerne.

    Trainiere einfach ein gut durchdachtes Messersystem, eines, dass auch schon mal getestet wurde und lasse Dich, sofern der Lehrer weiss was das ist, in die Theorie von Schwäche und Stärke einweisen. Mache Dir nicht allzu viele Gedanken um die waffenlose Abwehr einer Klingenwaffe:

    1) Hat das nicht mit Duell und "fairen Kampf" zu tun. Will Dich jemand nämlich abstechen und Du hast keine Ahnung davon, bist Du ziemlich sicher dran.

    2) Machen solch Gedanken auf Dauer paranoid.

    Handle einfach nach dem kategorischen Imperativ. Das heißt, mache eine Sache der Sache wegen gut. Bewege Dich gut, um Dich gut zu bewegen. Trainiere so, dass Du Dir dabei selbst gefällst. Du mußt Freude an der eigenen Bewegungskultur entwickeln .... das macht Dich auf Dauer akkurat und verbessert Dein Können um ein vielfaches. Denkst Du stattdessen an Todessituationen und haftest Deinen Geist ausschließlich an Effektivität, bleibst Du verkrampft. Man mag auch so ein ganz guter Kämpfer werden, man sieht aber nur aus wie ein häßlicher alter Gorilla. Und sei ehrlich, das Auge isst mit ... zumnindest für uns schmalzhaarige, Goldketten behängte Makkaroni-Itaka!


    Roberto
    Geändert von roberto (08-06-2007 um 11:09 Uhr)

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