Hallo zusammen,
ich habe vor einiger Zeit den Europäischen Schwertkampf gelernt.
Nun wollte ich fragen, ob man den ohne Weiteres Dritten beibringen darf- wenn nicht was man oder wie man vorgehen muss?
Grüße
Spike
Hallo zusammen,
ich habe vor einiger Zeit den Europäischen Schwertkampf gelernt.
Nun wollte ich fragen, ob man den ohne Weiteres Dritten beibringen darf- wenn nicht was man oder wie man vorgehen muss?
Grüße
Spike
Kennt ihr das, wenn einem soviele gute Antworten einfallen, daß man sich nicht entscheidne kann ?
Meine Favoriten waren:
1.) Natürlich nicht! Europäischer Schwertkampf ist eine geheime Kunst, die nur einer kleinen Elite von Kriegern (Templern, wiedergeborenen Helden, u.a.) bekannt sein darf.
2.) Nur mit beurkundetem Meisterbrief. Graduierungen hierzu gegen geringe Gebühr bei mir. (allerdings brauchst du viele Stufen)
3.) Nur wenn du nachweisen kannst, daß dein Lehrer bei Lichtenauer oder bei jemand, der bei ihm gelernt hat, oder bei jemand, der bei jemand, der bei Lichtenauer gelernt hat, oder [...], gelernt hat.
4.) Welchen Grund sollte es geben, dein gelerntes Wissen nicht weiterzugeben?
Im europäischen Schwertkampf ist es nicht so wie in anderen KKs. Nun mögen
mich alle Anderen hauen und beschimpfen aber es gibt den europäischen
Schwertkampf nicht. Es trainiert eh keiner authentisch nach Talhoffer
oder Lichtenauer.
Wichtig ist nur das du ein "System" gelernt hast, mit dem du deinen Kram
didaktisch und methodisch unter die Leute bringen kannst.
Natürlich kannst du dich aber auch mit deinen Kumpels treffen und etwas
"Alteisen" gegeneinander schlagen.
Meine 2 Ct.
P.S. Willkommen hier im Board.
Geändert von Sven K. (27-06-2007 um 18:45 Uhr)
Nö, da wirst Du von mir keinen Widersprich hören.
Europa ist nicht gerade klein und es gab im Laufe der Geschichte zig verschiedene Systeme.
Niemand kann von sich behaupten, die alle zu kennen.
Auch hier Zustimmung. Wenn man "seinen" Stil hinreichend gut beherrscht, in Theorie und Praxis, und die entsprechenden didaktischen Tools hat, why not?
Wobei mich ja schon interessieren würde, was Der Threadersteller bei wem gelernt hast.
Es wird zuviel erzählt von zu wenig Erlebtem
Welchen Europäischen Schwertkampf hast du gelernt - was möchtest du unterrichten?
Als erste Grobunterteilung fallen mir folgene Extreme ein:
- Adaption anderer Kampfkünste auf Europäische Schwerter: Escrima mit römischen Gladii, Langen Messern etc; Kendo/Kenjutsu mit Langen Schwertern, Langen Messern
- "Trial and Error" oder auf deutsch: "Was heute funktioniert hat auch damals funktiniert" mit europäischem Schwertdesign.
- Schaukampf: wenn's so aussieht, als würde es funktionieren, dann funktioniert es sicher auch.
- Historische Fechtkunst: der Versuch der Rekonstruktion der in zeitgenössischen Quellen beschriebenen Systeme.
Ich persönlich finde einige dieser Ansätze recht sinnfrei, aber das wäre eine andere Diskussion.
Egal was du machst, tu dir einen Gefallen und sei ehrlich dabei. Wenn das, was du kannst, das ist, was deine Schüler interessiert, dann sollte es doch passen.
Damit du es sinnvoll vermitteln kannst, solltest du zumindest das System in sich verstanden haben und beherrschen; ein umfassendes Verständniss der Fechtkunst im allgemeinen ist auch sehr hilfreich.
"Vor einiger Zeit den Europäischen Schwertkampf gelernt" zu haben erscheint mir in diesem Zusammehang jedoch als recht dünn.
Gruß
Stefan
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