Es ist schön, dass Saarbrücken dahingehend ein so schönes Wolkenkuckusheim darstellt, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass das eine gewisse Zeit zurück ist.
Ich unterrichte übrigens im Verein (tatsächlich für einen Beitrag unter 10 Euro), aber momentan nebenbei auch noch gewerblich.
Und die Beiträge klaffen da ganz immens auseinander.
Das hat aber nur einen Grund: In der zweiten Variante möchte ich Geld verdienen.
Also nicht immer so auf die Nebenkosten schielen, wenn man seine "Kosten" rechtfertigt.
Sicherlich zahle ich gewerblich Raummiete, aber bei einer gesunden Gruppengröße fällt das (zumindest bei mir) kaum ins Gewicht.
Und wenn das selbst verdienen Dir nichts ausmacht und es auch Dir nur ums Unterrichten geht, dann mach es so wie ich, meinen Gewerblichen Teil wandle ich nämlich grad in einen e. V. um, tatsächlich wirds dann später wohl auch mal günstigere bis nicht mehr zu zahlende Raummieten geben und sogar den Beitrag kann ich runterschrauben.
Ich habe nichts dagegen, wenn jemand mit seiner Hände Arbeit Geld verdienen möchte, aber dieses Rumgejammere kann ich nicht verstehen.
Wenns sich nicht lohnt, dann lass es -wenn es eh nur im Idealismus geht, dann mach den konsequenten Schritt.
Wenn es Dir (was ja ok ist, ich versteh auch Vereinstrainer nicht, die auf gewerbliche Schulleiter rumhacken) doch um ein gesundes Nebeneinkommen geht, dann steh dazu, biete Deine Preise ehrlich an und versteck die Nebenkosten nicht in irgendwelchen schwachsinnigen Prüfungen.
Ich glaube, da halte ich es wie die PH_B Fraktion, die sich ganz speziell auf ein ehrliches Preis Leistungs Verhältnis beruft. Wenn dieses Stimmt, dann musst ja keine Kosten verstecken, gelle.
Und (gerade im Experimentierfeld Vereinsarbeit) sehe ich, dass es auch mit einer Qualitätskontrolle nicht so richtig ist.
Da gibts nämlich gewissen Chameleons (Leute, die ihre Gurtfarben schneller wechseln als ne Verkehrsampel) und einfach nur die Kämpfer, die von Turnier zu turnier tingeln.
Wenns ans Kämpfen geht, liegen erstere meistens mit Blauen Flecken am Boden und beschweren sich auch noch darüber, dass das alles mit sport nichts zu tun hat.
Die zweiteren beschweren sich auch, weil sie keine blauen Flecken haben und was das denn für ein Training gewesen sein soll.
Und als sie dann doch mal just for fun in einer Wettkampfpause so eine Prüfung mitgemacht haben (irgendwie muss man die Zeit ja rumkriegen) fiel die auch noch besser aus als bei den "fortgeschritteneren" Prüfungsfanatikern. Wahrscheinlich, weil sie nicht einfach nur etwas leeres vorgeführt haben sondern etwas, was erfahren und verinnerlicht wurde und mit Leben aufgefüllt war.
War ein schwerer Schlag ins Kontor für die Standartprüflinge, aber ein Ergebnis was mir und auch meiner kleinen Wettkampftruppe permanent klar war.
In nem Jahr oder zwei nehmen wir vielleicht noch einmal aus Spaß an einer Prüfung Teil, ist ein toller Grund, die kleinen Unterschiede nachher zu begießen.
Und komm jetzt nicht mit Wettkampf vs. Selbstverteidigung/ Straßenkampf, wenn die Gruppe das nämlich vornehmlich wollte, wird das Training angepasst und mit Prüfungen hats dann vermutlich immer noch nichts zu tun -zumal jemand, der permanent Sparrt wohl eh wesentlich näher an diesem Thema ist, als jemand, der ständig nur irgendwelche toten Programme abspult.
Und bezüglich des Idioten und des Lügners habe ich mich des Konjunktives bedient, wenn DU magst, kannst Du Dir den Schuh gerne anziehen -musst Du aber nicht.
Gruß
Lamiech