Seite 3 von 3 ErsteErste 123
Zeige Ergebnis 31 bis 45 von 45

Thema: "Aufstieg und Fall der Wing Chun Familie"

  1. #31
    siebensieben77 Gast

    Standard

    Glaubst Du denn, daß die Gefühle zu Lebzeiten so extrem anders waren?
    Es ist doch nun mal so, daß jeder Mensch einen unterschiedlichen Charakter hat.
    Desalb wird es immer Leute geben, die man mehr und andere , die man weniger mag. Das ist menschlich.
    Das dann in dem Moment, wo kein Vorteil durch bestimmte Verhaltensanpassung
    mehr entsteht, keine Kontrolle mehr da ist, mitunter 'Masken' fallen-
    auch das war, ist und wird wohl immer so sein/bleiben.
    Bedauerlich, aber unabänderlich.
    Gruß
    Michael


    Es stimmt, Menschen verstehen sich, oder sie verstehen sich nicht. Aber eine Idee, eine gemeinsame Sache oder ein "Führer" kann diese Menschen zu einer starken Gemeinschaft zusammen führen. Und Wing Chun kann sich nur in einer Gemeinschaft entwickeln.

  2. #32
    DeepPurple Gast

    Standard

    Zitat Zitat von fautee Beitrag anzeigen
    Es stimmt, Menschen verstehen sich, oder sie verstehen sich nicht. Aber eine Idee, eine gemeinsame Sache oder ein "Führer" kann diese Menschen zu einer starken Gemeinschaft zusammen führen. Und Wing Chun kann sich nur in einer Gemeinschaft entwickeln.
    Nein, das stimmt nicht. Siehe Gegenwart.

    Eine starke Gemeinschaft bedeutet in der Regel Stillstand, Bewahrung. Der Individualismus ist die große Entwicklungsmöglichkeit, auch wenn es sich auseinanderentwickelt. Aber es bleibt dynamisch.

    Peter

  3. #33
    siebensieben77 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DeepPurple Beitrag anzeigen
    Nein, das stimmt nicht. Siehe Gegenwart.

    Eine starke Gemeinschaft bedeutet in der Regel Stillstand, Bewahrung. Der Individualismus ist die große Entwicklungsmöglichkeit, auch wenn es sich auseinanderentwickelt. Aber es bleibt dynamisch.

    Peter
    Nein, eine starke Gemeinschaft bedeutet Homogenität. Jedes Mitglied der Gruppe kann sich individuell entwickeln, aber immer im Kontext der Gemeinschaft. So sind Fehlinterpretationen oder Neuerfindungen wie sie heute im Wing Chun stattfinden fast ausgeschlossen, weil sie von der Gemeinschaft korregiert werden. Der Rahmen ist vorgegeben, den Rahmen mit Inhalt zu füllen, ist die Aufgabe, nicht neue Dinge zu erfinden!

    FauTee

  4. #34
    DeepPurple Gast

    Standard

    Versteh schon (glaub ich).
    Aber wiie schnell wird aus einem Rahmen ein Korsett, aus Freiraum ein Gefängnishof, aus Vielfalt Einheit.
    Schau Dir mal Verbände aus anderen KK oder KS an. Der reinste Einheitsbrei.

    Da ist mir die momentane Verrwirrung schon lieber. Ist halt meine Meinung.
    Abgesehen davon, dass die WC-Gemeinschaft imho nur Utopie ist.

    Peter

  5. #35
    mykatharsis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von fautee Beitrag anzeigen
    So sind Fehlinterpretationen oder Neuerfindungen wie sie heute im Wing Chun stattfinden fast ausgeschlossen, weil sie von der Gemeinschaft korregiert werden.
    Das klappt so nicht, oder nur in kleinen, feinen Gemeinschaften. Je grösser, desto mehr Brei. Je gleicher alle sind, desto mehr Gefahr von Inzucht.

  6. #36
    Sun Wu-Kung Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DeepPurple Beitrag anzeigen
    Nein, das stimmt nicht. Siehe Gegenwart.

    Eine starke Gemeinschaft bedeutet in der Regel Stillstand, Bewahrung. Der Individualismus ist die große Entwicklungsmöglichkeit, auch wenn es sich auseinanderentwickelt. Aber es bleibt dynamisch.

    Peter
    Ganz heißes Thema...

    Individualismus vs. Gemeinschaft...

    Also,
    ich fang mal so an: Eine der bedeutendsten Erzählungen im asiatischen ist "die Reise nach Westen". In dieser Geschichte geht es ncht nur um die Pilgerrreise eines Mönches sondern um die Individualität eine Affengottes (synonym für jeden von uns), der zweiten Hauptperson. Ein Anarchist, der Regeln hinterfragt, sich gegen die alteingesessenen Götter auflehnt und der das Leben nach seinen Regel gestaltet (synonym für die Jugend). Im Laufe der Geschichte muss dieser Affengott erkennen, dass das Leben vielfältiger und komplexer ist, als es seine (anfangs) einfache Denkweise zuließ. Also muss auch er sich ändern (synonym für das Erwachsenwerden). Der Legende nach, hat dieser Affengott sogar das Kung-Fu von Indien nach China gebracht - wer weiß (Die Reise nach Westen - Wikipedia) Egal. In diesem Fall hat jemand aus seinen Erfahrungen Reife gewonnen und sich einer ehrenhaften (buddistischen) Idee verschrieben zum Wohle der anderen. Idealismus...

    Der entscheidende Punkt ist, dass das Individuum in den heutigen Gesellschaften nur "erfolgreich" existieren kann, wenn es sich den Normen anpasst. Ein Krk hat das (für diesen Moment) getan, andere nicht. Dabei geht es aber nicht um das Wohl der anderen sondern um das eigene Wohl (denn so ist unsere Wertegesellschaft aufgebaut). Langfristig werden diejenigen überleben (drastischer Ausdruck!), die dem Mainstream folgen können. Wie sich der Mainstream entwickelt, kann keiner hervorsagen. VT wird, wenn sich der Mainstream nicht ändert, eine Nischenerscheinung bleiben, wie z.B. die japanischen Samurai. Etwas, das von "Kriegerkasten" betrieben wurde und mit der Zeit ausstarb, da sich die Kriegsführung wandelte. WT wird, wie Judo, vielleicht einmal olympische Disziplin, da sich die Massen dafür begeistern können (man schaue nur mal die Chi-sao-Tournamente auf youtube).

    Hätte es eine Autorität gegegben, die das ganze im Rahmen gehalten hätte, dann wären wir heute alle ein Teil der Kriegerkaste.
    Aus dem Individualismus hat sich im Falle von *ing/ung* nur das Gegenteil gebildet, nämlich das Abwenden von den Wurzeln hin zum Mainstream...

    Just my two pence...

    Sun
    Geändert von Sun Wu-Kung (25-07-2007 um 21:59 Uhr)

  7. #37
    siebensieben77 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DeepPurple Beitrag anzeigen
    Versteh schon (glaub ich).
    Aber wiie schnell wird aus einem Rahmen ein Korsett, aus Freiraum ein Gefängnishof, aus Vielfalt Einheit.
    Schau Dir mal Verbände aus anderen KK oder KS an. Der reinste Einheitsbrei.

    Da ist mir die momentane Verrwirrung schon lieber. Ist halt meine Meinung.
    Abgesehen davon, dass die WC-Gemeinschaft imho nur Utopie ist.

    Peter
    Genau! Das sind die richtigen Fragen!
    Philipp Bayer hat unter seinen Threads immer einen Nachsatz: "Die Autorität des Lehrers schadet oft denen, die lernen wollen." Dieser Satz ist richtig, aber negiert. Denn der Erfolg von Philipp Bayer ist nicht auf Nicht-Autorität begründet (denn ich glaube er ist eine Autorität) , sondern auf Respekt und Ehrlichkeit seinen Schülern gegenüber. Der Satz sollte also lauten: "Respekt und Ehrlichkeit, fördern diejenigen die lernen wollen" (wenn es der Lehrer selbst ehrlich meint).

    Einheitsbrei entsteht, weil Menschen gleichgeschaltet werden. Aber von einem Lehrer, der sagt "ich zeig dir alles was ich kann", kannst du alles lernen was er kann; wenn du noch mehr lernen willst, mußt du zu einem anderen Lehrer gehen oder du mußt das was du gelernt hast, anwenden und entdecken - dazu mußt du aber erst einmal lernen!

  8. #38
    siebensieben77 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sun Wu-Kung Beitrag anzeigen
    Ganz heißes Thema...

    Individualismus vs. Gemeinschaft...

    Also,
    ich fang mal so an: Eine der bedeutendsten Erzählungen im asiatischen ist "die Reise nach Westen". In dieser Geschichte geht es ncht nur um die Pilgerrreise eines Mönches sondern um die Individualität eine Affengottes (synonym für jeden von uns), der zweiten Hauptperson. Ein Anarchist, der Regeln hinterfragt, sich gegen die alteingesessenen Götter auflehnt und der das Leben nach seinen Regel gestaltet (synonym für die Jugend). Im Laufe der Geschichte muss dieser Affengott erkennen, dass das Leben vielfältiger und komplexer ist, als es seine (anfangs) einfache Denkweise zuließ. Also muss auch er sich ändern (synonym für das Erwachsenwerden). Der Legende nach, hat dieser Affengott sogar das Kung-Fu von Indien nach China gebracht - wer weiß (Die Reise nach Westen - Wikipedia) Egal. In diesem Fall hat jemand aus seinen Erfahrungen Reife gewonnen und sich einer ehrenhaften (buddistischen) Idee verschrieben zum Wohle der anderen. Idealismus...

    Der entscheidende Punkt ist, dass das Individuum in den heutigen Gesellschaften nur "erfolgreich" existieren kann, wenn es sich den Normen anpasst. Ein Krk hat das (für diesen Moment) getan, andere nicht. Dabei geht es aber nicht um das Wohl der anderen sondern um das eigene Wohl (denn so ist unsere Wertegesellschaft aufgebaut). Langfristig werden diejenigen überleben (drastischer Ausdruck!), die dem Mainstream folgen können. Wie sich der Mainstream entwickelt, kann keiner hervorsagen. VT wird, wenn sich der Mainstream nicht ändert, eine Nischenerscheinung bleiben, wie z.B. die japanischen Samurai. Etwas, das von "Kriegerkasten" betrieben wurde und mit der Zeit ausstarb, da sich die Kriegsführung wandelte. WT wird, wie Judo, vielleicht einmal olympische Disziplin, da sich die Massen dafür begeistern können (man schaue nur mal die Chi-sao-Tournamente auf youtube).

    Hätte es eine Autorität gegegben, die das ganze im Rahmen gehalten hätte, dann wären wir heute alle ein Teil der Kriegerkaste.
    Aus dem Individualismus hat sich im Falle von *ing/ung* nur das Gegenteil gebildet, nämlich das Abwenden von den Wurzeln hin zum Mainstream...

    Just my two pence...

    Sun

    Genau, und wer will das schon! Wer will Mainstream sein? Niemand! Jeder versucht sich irgendwie aus der Masse abzuheben, eine Individualität zu finden und damit sich selbst. Diejenigen, die in der Geschichte erwähnt werden, sind Individuen, die sich hervorgetan haben. Die Samurai sind zwar untergegangen, doch jeder will sein wie sie... Es war eine kleine, aber feine "Gemeinschaft" und jeder war trotzdem ein starkes Individuum!

  9. #39
    Sun Wu-Kung Gast

    Standard

    Zitat Zitat von fautee Beitrag anzeigen
    Genau, und wer will das schon! Wer will Mainstream sein? Niemand! Jeder versucht sich irgendwie aus der Masse abzuheben, eine Individualität zu finden und damit sich selbst. Diejenigen, die in der Geschichte erwähnt werden, sind Individuen, die sich hervorgetan haben. Die Samurai sind zwar untergegangen, doch jeder will sein wie sie... Es war eine kleine, aber feine "Gemeinschaft" und jeder war trotzdem ein starkes Individuum!
    Wir erkennen die Menschen an ihren Taten, nicht an ihren Worten...

    Sun

  10. #40
    siebensieben77 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sun Wu-Kung Beitrag anzeigen
    Wir erkennen die Menschen an ihren Taten, nicht an ihren Worten...

    Sun
    OK! Und was willst du jetzt damit sagen?

    Gruß FauTee

  11. #41
    Sun Wu-Kung Gast

    Standard

    Zitat Zitat von fautee Beitrag anzeigen
    OK! Und was willst du jetzt damit sagen?

    Gruß FauTee
    Das es zu viele gibt, die zu wenig versprechen...
    Wenn du kämpfen willst, dan helfen keine Worte, dann müssen Taten folgen - und diese brauchen eine Basis um erfolgreich zusein.

    Sun

  12. #42
    netwolff Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mykatharsis Beitrag anzeigen
    Mal im Ernst:
    Ich find den Text ziemlich schlecht. Vor allem das Gewimmer nach einem grossen Führer...dem Neo der Wing Chun Matrix... was ein Scheiß!
    So ist "der Mensch" nun einmal beschaffen, ein Rudeltier.

    Immer dieses Gejammer "Hilfe, einer sagt, wo es lang geht, so geht das aber nicht, da bleibe ich lieber Arbeitslos, wo kämen wir denn da hin wenn mir einer sagen dürfte, was ich zu tun habe."

  13. #43
    netwolff Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sun Wu-Kung Beitrag anzeigen
    Ich glaube, ohne es natürlich wissen zu können, dass Duncan Leung etwas anderes mit seinem Wunsch nach einem Nachfolger Yip Mans meinte. Es geht nicht um einen Übervater, den wir anhimmeln. Es geht mehr um eine Person, die die Kontrolle wahrt über das durcheinaner. Eine Autorität, die fachlich wie auch menschlich leitet.
    Ja, so meint er das nach meiner Interpretation. Das ist vollkommen normal und macht Sinn, das ist die Bedeutung des Wortes "Management".
    Aber Strukturen und Hierarchien sind ja böse Worte...

  14. #44
    netwolff Gast

    Standard

    Zitat Zitat von fautee Beitrag anzeigen
    Daß Yip Man der "Führer" war, den Duncan Leung so erfleht, liegt in erster Linie wohl an der Beziehung, die ein guter Lehrer zu jedem einzelnen seiner Schüler hat.
    Schrieb DL nicht etwas von einem "head of the family"? "Leader" habe ich nicht gefunden im Text.

  15. #45
    mykatharsis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von netwolff Beitrag anzeigen
    So ist "der Mensch" nun einmal beschaffen, ein Rudeltier.
    Willst Du nicht der Boss sein?

    Immer dieses Gejammer "Hilfe, einer sagt, wo es lang geht, so geht das aber nicht, da bleibe ich lieber Arbeitslos, wo kämen wir denn da hin wenn mir einer sagen dürfte, was ich zu tun habe."[/QUOTE]
    Immer schön unterordnen! So bringt man die Menscheit voran. So vollbringt man Grosses...z.B. eine Karriere als Beamter.

    Ich für meinen Teil möchte niemanden folgen müssen, nur weil er mir vorgesetzt wurde. Wenn dann will ich ihm aus freien Stücken folgen, weil er die Kompetenz dazu besitzt.

    Zitat Zitat von netwolff Beitrag anzeigen
    Ja, so meint er das nach meiner Interpretation. Das ist vollkommen normal und macht Sinn, das ist die Bedeutung des Wortes "Management".
    Management heisst Geschäftsführung. Wer will denn jetzt mein Geschäft führen? Irgendwer da in Hongkong? Warum? Weil er auch mal bei dem einen was gelernt hat?

    Aber Strukturen und Hierarchien sind ja böse Worte...
    Strukturen haben immer auch ihre Nachteile und Hierarchien können missbraucht werden.

    Btw, wirtschaftlich betrachtet haben wir in D keine Hierarchie. Hat weitaus besser funktioniert als das hierarchische System der DDR und der UDSSR.

    Zitat Zitat von netwolff Beitrag anzeigen
    Schrieb DL nicht etwas von einem "head of the family"? "Leader" habe ich nicht gefunden im Text.
    Heisst dasselbe. "head of state" ist der Staatsführer.

    Ein Führer müsste allseitig akzeptiert werden. Warum sollte jemand einen anderen, den er nicht für wirklich besser,schlauer,schöner hält als Autorität akzeptieren, ohne Notwendigkeit? Deswegen kocht lieber jeder sein eigenes Süppchen und das wird sich auch nicht ändern. Ich find das nicht schlimm.

Seite 3 von 3 ErsteErste 123

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Buch: "The Wing Chun Compendium"
    Von LastSamurai im Forum Kampfkunst in den Medien, Büchern & Videos, Werbung
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 10-07-2005, 11:19
  2. Warum gibt es so viele "seltsame" Wing Chun Videos ?
    Von flavoursaver im Forum Archiv Wing Chun / Yong Chun
    Antworten: 36
    Letzter Beitrag: 26-05-2005, 22:36
  3. Suche "untypisches" Wing Chun.
    Von Bianhe im Forum Archiv Wing Chun / Yong Chun
    Antworten: 20
    Letzter Beitrag: 02-04-2005, 18:04
  4. "Shaolin-Wing-chun-chuan" ...
    Von -erdmännchen- im Forum Kung Fu, Wushu, Kuoshu Sanda, Lei Tai
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 19-02-2004, 12:09
  5. "shaolin Wing Chun Chuan"
    Von SQ im Forum Archiv Wing Chun / Yong Chun
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 11-07-2002, 17:35

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •