Die Geschichte des Aikido lässt sich bis ins Japan des 12. Jahrhunderts zurückverfolgen. Seit dieser Zeit entstand in Ost und Süd-Ost-Asien eine Vielzahl verschiedener Kampfkunstformen, die mehr oder weniger stark von religiösen und philosophischen Grundgedanken beeinflusst waren. Schon lange bevor Großmeister Morihei Uyeshiba (1883 - 1969) das heutige, moderne Aikido (früher Aiki-Jitsu) entwickelte, existierten ähnliche, gewaltfreie Formen der Selbstver*teidigung.
Uyeshiba war schon in jungen Jahren ein erfolgreicher, bekannter Kämpfer und später hochrangiger Meister verschiedener fernöstlicher Kampfkünste. Bevor er sich wahrend des 2. Weltkrieges mit einer Handvoll Karate*schülern in die Berge Japans zurückzog und dort 6 Jahre in völliger Abgeschiedenheit verbrachte, war er Leiter einer Karateschule in Tokyo. In der Zeit seiner Zurückgezogenheit (um 1942) entwarf er die Grundzüge des heutigen Aikido und ab 1949 unterrichtete er diese Verteidigungsform in seiner Karateschule in Tokyo. Seit dieser Zeit wurde Aikido von Uyeshiba und seinen Schülern auf der ganzen Welt verbreitet.