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Thema: Unterschied Ju Jutsu / Krav Maga

  1. #31
    Fit & Fight Sports Club Gast

    Standard

    Dachte ich es mir doch, dass mein Doggy Zeit findet, das letzte Wort zu haben

    Viele Grüße nach Kiel
    Eric

  2. #32
    DocDog Gast

    Standard

    Darin ist er ungeschlagener Meister (Kostet ja auch nicht viel Zeit)

    Schönen Gruss an Combattown,
    D.O.G.

  3. #33
    bechtie Gast

    Standard

    Ok, wir sind durch mit dem Thema, ja? Schließen?

  4. #34
    DocDog Gast

    Standard

    Nix da! Ich hab auch noch einen Beitrag versprochen. Kommt aber wahrscheinlich erst am WE, da grade das Instructorseminar noch läuft. Muss gleich wieder los.

  5. #35
    bechtie Gast

    Standard

    Ok, aber bis dahin dann substantielle Beiträge... ;-)

  6. #36
    DocDog Gast

    Standard

    Alles klar, danke Dir und ciao, bin wech

  7. #37
    nito Gast

    Standard

    Hallo bechtie,

    Ich habe selbst über 6 Jahre Ju Jutsu betrieben und kann mich deiner allgemeinen Einschätzung nur anschließen. Tolle Erklärung über die möglichen Gründe für die Defizite des Ju Jutsu.
    Als Kampfkunst und Bewegungsschulung kann ich's empfehlen - für die Selbstverteidigung braucht's was anderes.

    Zitat Zitat von bechtie Beitrag anzeigen
    Also: KM konzentriert sich rein auf die SV, geht nach einem "Reduce to the max"-Ansatz vor, gibt der einfachen, grobmotorischen, wenn-auch-nicht-so-perfekten Technik den Vorrang, erachtet fighting spirit und Durchhaltevermögen als wichtiger als saubere Technik und trainiert all dieses in einem hochentwickelten methodisch-didaktischen Ansatz in Stress-Szenarien und -Simulationen, und zwar von Beginn an -
    Meine Erfahrung mit KM beschränkt sich auf ein Wochenendseminar mit Amon Maor und auf div. Videos die man im Internet finden kann.

    Was mich damals abgeschreckt hat, war die gute, alte Trainingsmethodik nach dem ABC-System: Angreifer macht A, dann mache ich Technik B (wahlweise auch C)
    Natürlich abgespeckt und mit Pratzenarbeit und ein wenig Psychologie angereichert, aber doch im Grunde so statisch wie beim Ju Jutsu.

    Wird so immer noch trainiert bzw. gibt es hier einfach auch große Unterschiede zwischen den Trainern?

    lg
    nito

  8. #38
    Registrierungsdatum
    31.01.2005
    Ort
    Bamberg
    Beiträge
    3.371

    Standard

    Zitat Zitat von bechtie Beitrag anzeigen
    Abgesehen davon. Ich kenne einen JJ-Trainer nicht unweit, der mit seinem "Streetfighter"-JJ wirbt, dem Wettkampf-JJ gänzlich abhold und so. Den kenne ich von früher - wer dem auf den Leim geht, hat echt verloren. Der tut so, als wäre ein JJ, das nur harte SV-Techniken übt, ne tolle SV. Dabei hat er schon vor 20 Jahren und länger nicht fighten können und hat seinen Schülern entsprechende Übungen verboten - damit nicht auffällt, das seine Schüler ihn links und rechts abwatschen. Was der lehrt, sind zwar Techniken, die es gibt und die landläufig geübt werden - aber das so statisch und weltfremd, das man sich vor Lachen am Boden krümmen könnte, wenn es nicht so traurig wäre.
    Den kenne ich auch... Ist der kleine JJ-Verein in der Stadt

  9. #39
    bechtie Gast

    Standard

    Zitat Zitat von nito Beitrag anzeigen
    Was mich damals abgeschreckt hat, war die gute, alte Trainingsmethodik nach dem ABC-System: Angreifer macht A, dann mache ich Technik B (wahlweise auch C)
    Natürlich abgespeckt und mit Pratzenarbeit und ein wenig Psychologie angereichert, aber doch im Grunde so statisch wie beim Ju Jutsu.

    Wird so immer noch trainiert bzw. gibt es hier einfach auch große Unterschiede zwischen den Trainern?
    Grundsätzlich gibt es Unterschiede bei den Instructors. Bei ihren Prioritätensetzungen. Bei ihren Trainingsmöglichkeiten und -umfängen, die sie anbieten (können). Undsoweiter.

    Da wir viermal die Woche Training anbieten, können wir zwischen eher technischen Trainings, die erst mal relativ statisch der Technikvermittlung und -entwicklung dienen, und Trainings, die - wie ich immer sage "nicht etwas einüben, sondern etwas ausüben" unterscheiden. Beim "Ausüben" setze ich die Kenntnis der Grundtechnik voraus, und sie wird dann intensiv bei einem immer weniger kooperierenden Partner über mäßigen Widerstand bis hin zu unberechenbarer Gegenwehr trainiert.

    Abgesehen davon: Bei Seminaren wird zwangsläufig eher statisch trainiert - schließlich weiß der Referent ja nicht, welche Leute er da vor sich stehen hat. Und welches Niveau sie haben. Und bei Seminaren soll ja häufig nur ein erster Eindruck vermittelt werden.

  10. #40
    Ritter Sport Gast

    Standard

    Hallo zusammen!

    Zitat Zitat von Sumbrada
    Naja, ich halte nicht so viel von der Theorie, dass einen gewisse System irgendwann einholen, weil die, die früher kampftauglich sind, ja auch nicht stehenbeleiben in ihrer 'Entwicklung und was nach 3 Jahren effektiv ist, bleibt auch in 15 Jahren effektiv.
    Zitat Zitat von elite combat
    Nein, das definitiv nicht. Das liegt daran, dass Szenarien die unter Stress antrainiert werden ('"Stress-Schublade"=KM) viel solider "abgespeichert" werden, als Dinge die aufgrund von vielen Wiederholungen trainiert werden ("Wiederholungs-Schublade"=JJ).
    Ich stimme mit dir/euch absolut überein. Das Training in welchem die Trainierenden unter (starken) Stress gesetzt werden ist mit Sicherheit sehr sinnvoll. Deswegen finde ich das Krav Maga Konzept auch sehr gelungen. Unter einer solchen Belastung noch "funktionieren" zu können, ist etwas anderes als bloß Techniken einzustudieren.

    Ich wollte aber noch auf etwas anderes hinaus; vielleicht meinen wir ja auch das Gleiche...

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn man beispielsweise einmal Kampfsport/Kampfkunst betrieben hat und dann eine unbestimmte Zeit pausiert, sagen wir mal 5-10Jahre, es schwierig ist in einer unverhofften SV-Situation plötzlich agieren zu müssen. Man möge mir bitte meine Budo-Rethorik verzeihen, aber durch Funakoshi wurde der Satz geprägt: "Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig warm hältst." ("Funakoshi Gichin no Karate Do niju jo")

    Deswegen ist es m.E. nötig ständig im Training zu bleiben... Jemand der irgendwann mal in seinem Leben Karate, Ju-Jutsu, etc. gemacht hat wird sich zumindest damit nicht adäquat verteidigen können, wenn er es auf einmal muss.

    Darum war meine Frage auch wie lange die Interessenten bei euch im Krav-Maga bleiben? Oder ich könnte auch fragen, wie lange hält eurer Erfahrung nach ein Kurs vor, wenn man ihn absolviert hat? Sicherlich könnt ihr mir auf die letzte Frage keine genaue Antwort geben, aber trotzdem habt ihr euch ja bei eurem Konzept etwas gedacht!

    Sportliche Grüße
    Ritter Sport
    Geändert von Ritter Sport (24-08-2007 um 21:16 Uhr)

  11. #41
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    Zitat Zitat von Ritter Sport Beitrag anzeigen
    Darum war meine Frage auch wie lange die Interessenten bei euch im Krav-Maga bleiben?
    Hallo Ritter Sport,
    da unser KM-Center selbst noch nicht so alt ist (Anfang 2005) ziehe ich mal die Leute mit ran, die auch im "Vorgänger"-Klub schon dabei waren. Von den Leuten, die vor 2005 aktiv trainiert haben (nicht die Karteileichen) sind alle dabei geblieben, sofern sie nicht weggezogen sind oder aus anderen Gründen aufhören mußten (leider einige).
    Zwei, die seit fast der ersten Stunde in München dabei waren (2002), sind mittlerweile Instructor/in. Seit Gründung des KM-Centers (´05) gibt es natürlich Fluktuation, aber insgesamt wahrscheinlich nicht mehr als in anderen KK Vereinen, wenn ich meine Erfahrung aus anderen KKs anschaue.

    Zitat Zitat von Ritter Sport Beitrag anzeigen
    Oder ich könnte auch fragen, wie lange hält eurer Erfahrung nach ein Kurs vor, wenn man ihn absolviert hat?
    Bei den Leuten, die z.B. einen Crashkurs/Basiskurs gemacht haben und dann weiterhin regelmäßig trainieren, hält sich das Trainierte sehr gut. Technisch am Anfang vielleicht nicht so sauber, aber deswegen sollte ja auch weiterhin trainiert werden um die Grundlagen einzuschleifen.

    Als kleines Beispiel, wie abrufbar das Erlernte ist, kann ich nur meine eigene Erfahrung beisteuern.
    Ich habe mit KM angefangen, ca. 15 Monate trainiert und habe dann durch einen beruflich bedingten Umzug für ungefähr 12-14 Monate pausiert. Als ich dann eine Schule gefunden habe wo ich wieder KM aufnehmen konnte, war es von der ersten Stunde so als ob ich nie "raus" war. In der Zeit zwischen meinen beiden KM Abschnitten habe ich einen Kung-Fu Stil trainiert, der vom Konzept, Bewegung und Philosophie ganz anders war und fast keine Überschneidungen geboten hat.
    (Vielleicht sollte ich erwähnen, daß ich in meinen ersten 15 Monaten KM auch sehr viel trainiert habe...)

    Alles Gute,
    J.F
    Geändert von F-factory (24-08-2007 um 22:05 Uhr)

  12. #42
    Ritter Sport Gast

    Standard

    Hallo F-Factory!

    Danke, für deine Auskunft. Ich finde es schonmal gut, dass die Interessenten länger als nur ein paar Tage oder Wochen bei euch bleiben. Auch wenn ich die Einschätzung teile, dass man mit dem Krav-Maga Konzept relativ schnell verteidigungsfähig wird, bezweifel ich jedoch, dass man aus dem Ottonormalbürger in 6Monaten einen Anti-Terror-Kämpfer machen kann.

    Aber ich vermute, dass das auch nicht der Zielsetzung im Krav-Maga entspricht.

    Sportliche Grüße
    Ritter Sport

  13. #43
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    Zitat Zitat von Ritter Sport Beitrag anzeigen
    ...bezweifel ich jedoch, dass man aus dem Ottonormalbürger in 6Monaten einen Anti-Terror-Kämpfer machen kann.

    Aber ich vermute, dass das auch nicht der Zielsetzung im Krav-Maga entspricht.
    Hallo Ritter-Sport,

    im "zivilen" Bereich ist es auf jeden Fall nicht die Zielsetzung Anti-Terror-Kämpfer zu werden. Da muss die Person andere tolle Sachen machen...

    Alles Gute,
    J.F.

  14. #44
    DocDog Gast

    Standard

    Der war gut! Es gibt ja "Systeme", die Zivilisten "tatsächlich" zum Anti-Terror-Kämpfer ausbilden wollen. (Und damit meine ich nicht ATK!)

    Tatsächlich gibt es wirklich kein System, welches jemanden in derart kurzer Zeit zum Superduperkommandokämpfer machen kann. Ist auch gar nicht die Zielsetzung von Krav Maga.

    Wir wollen die Leute lediglich möglichst schnell verteidigungsfähig machen. "Verteidigung" heißt auch nicht unbedingt, dass man jedesmal als "Sieger" aus einer Auseinandersetzung hervorgehen muss. Eine Lücke schaffen, um abzuhauen, reicht manchmal auch aus.

    Schönen Gruss,
    Doc

  15. #45
    Ritter Sport Gast

    Standard

    Hallo zusammen!

    Zitat Zitat von F-factory
    im "zivilen" Bereich ist es auf jeden Fall nicht die Zielsetzung Anti-Terror-Kämpfer zu werden. Da muss die Person andere tolle Sachen machen...
    Wie du siehst, habe ich richtig vermutet.

    Zitat Zitat von DocDog
    Wir wollen die Leute lediglich möglichst schnell verteidigungsfähig machen. "Verteidigung" heißt auch nicht unbedingt, dass man jedesmal als "Sieger" aus einer Auseinandersetzung hervorgehen muss. Eine Lücke schaffen, um abzuhauen, reicht manchmal auch aus.
    100% agree.

    Sportliche Grüße
    Ritter Sport

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