Interessanter Thread.
Wo ist denn der User "spiderman"
http://www.kampfkunst-board.info/for...verband-65641/???
Interessanter Thread.
Wo ist denn der User "spiderman"
http://www.kampfkunst-board.info/for...verband-65641/???
Finde ich nicht! Gerade wer hart trainiert oder sich intensiv mit etwas beschäftigt, wird mit der Zeit ein kritischeres Denken an den Tag legen. Dazu gehört eben auch, den unangenehmen Weg zu gehen und viele Trainingsmethoden (zurecht) in Frage zu stellen.
Ich habe 5 Jahre Ju-Jitsu trainiert, nun übe ich das + oder - ähnliche Taï-Jitsu aus, einzig und alleine aus SV-Zwecken. Auch ich finde es erschreckend, was einem da teilweise für unrealistische Techniken als Selbstverteidigung verkauft werden. Ich möchte jetzt nicht meine Kampfkunst als Ganzes in Frage stellen, aber ein paar Dinge gefallen mir einfach nicht:
- kein Sparring (spätestens seit ich Kickboxen ausübe, merke ich, wie unerlässlich Sparring für die SV ist)
- zum Teil HAARSTRÄUBENDE Abwehrtechniken gegen Waffen.
- zu viel Kihon-Techniken (Katas sind untauglich auf der Straße)
Dass Kraft- und Konditionstraining im JJ vernachlässigt werden, verzeihe ich schon eher. Sowas kann und soll jeder außerhalb des Vereins privat trainieren.
@ irongriffon
Bevor du es abschickst, versuche noch KK'ler auf deine Seite zu bringen, die deine Idee unterstützen. Es zeigt bestimmt mehr Wirkung beim Verband, wenn du an den Brief mehrere Seiten mit Unterschriften beifügst, als wenn du nur einzeln unterschreibst.
hallo nochmals und danke für die anregungen
diese kritik bezieht sich nur auf das training im bdjj (bund deutscher ju jutsuka). dies ist ein relativ kleiner verband, der auch, soweit ich weiß, nur drei oder vier vereine umfasst, in denen aber praktisch immer gleich trainiert wird.Wieviele JJ-Schulen hast du dir denn angeschaut, um für diese Abhandlung eine Grundlage zu haben? Nicht kritisch gemeint, reine Neugier
wir waren von unserer judotruppe einmal zu gast im budo-club karlsruhe, die ja auch jujutsu anbieten, und ich konnte dort das training beobachten. interessant war, dass, obwohl sie wenigstens etwas sparring betrieben, die intensität allgemein auch nicht sehr hoch war und der schwerpunkt des trainings ebenfalls auf "modellangriffen mit modellabwehr" lag.
mir ist natürlich klar, dass die intensität des trainings sowie die inhalte immer irgendwo vom trainer abhängen, allerdings interessiert das die meisten leute nicht, weil sie nur die gesamte kampfkunst sehen. wenn sie z.b. mehrmals sehen, dass das training schlecht ist oder es sie sonstwie nicht beeindruckt, dann heißt es selten "der trainer taugt nichts", sondern meistens "die kampfkunst taugt nichts".
hier sehe ich eher ein lern- als ein rechtswissenschaftliches problem . mir ist eben aufgefallen, dass viele gute und aggressive aktionen von schülern häufig von unseren trainern mit dem kommentar "das war aber eben nicht sehr verhältnismäßig" kommentiert werden. wer sich etwas mit dem operanten konditionieren beschäftigt hat, dem wird leicht auffallen, dass solche kommentare nicht gerade förderlich für die entschlossenheit eines schülers sind; nicht in prüfungen und schon gar nicht in einer realen situation.Soweit ich weiß ist das nicht richtig: Erforderlich bedeutet das mindeste probate Mittel, um den Angriff abzuwehren. Eine weitere Gefährdung der eigenen Gesundheit muss nicht in kauf genommen werden (!). Im Gegensatz zum rechtfertigenden und entschuldigenden Notstand muss hier keinerlei Interessenabwägung stadtfinden, was "Verhältnismäßig" aber bedeuten würde. Das mindeste probate Mittel ist ein sehr weiter Begriff und so ergibt sich, ergänzt mit §33 [Notwehrüberschreitung], ein sehr großer Aktionsrahmen in der Notwehr (wie angesprochenem Urteil z.B.).
dies sehe ich ähnlich. was mich eben bei uns am meisten stört ist die tatsache, dass wir mit etwas werben (effektiver sv) und im grunde meist doch nicht viel mehr als rhythmische sportgymnastik im weißen kittel betreiben.Im JJ des DJJV muss einfach mal klar untergliedert werden:
1. Fighting
2. Duo
3. SV
Kommt mir nicht mit dem Breitensport, denn fuer 1-3 muss man ja erstmal zum Training und Technik etc. lernen. Da ist der Breitensport und wer will spezialisiert sich auf 1, 2, oder 3. Nur Vereine muessen sowas natuerlich auch anbieten koennen und wollen.
ich finde das halt irgendwo die leute beschissen; auch wenn du einer ente eine ferrarikarosse verpasst, so bleibt sie doch nur ne ente.
Geändert von Irongriffon (06-10-2007 um 10:55 Uhr)
gute idee, wird aber glaube ich nicht funktionieren, da die allermeisten in unserer gruppe in die sparte "ultra-breitensportler" fallen. der altersdurchschnitt dürfte bei 40 liegen (ich bin mit meinen 30 lenzen der jüngste), die meisten kommen eher unregelmäßig und man merkt doch extrem, dass sie das ganze eher als einen ausgleich und einen feierabendsport betreiben. außerdem ist das interesse an der thematik auch begrenzt oder überhaupt nicht vorhanden.Bevor du es abschickst, versuche noch KK'ler auf deine Seite zu bringen, die deine Idee unterstützen. Es zeigt bestimmt mehr Wirkung beim Verband, wenn du an den Brief mehrere Seiten mit Unterschriften beifügst, als wenn du nur einzeln unterschreibst.
der rest, der sich anstrengen will und deshalb zu mir ins freitagstraining kommt, den kannst du an einer hand abzählen.
in den anderen vereinen siehts nicht besser aus, was aber auch daran liegt, dass alle unsere leute im vorstand gleichzeitig auch die cheftrainer in allen uns angeschlossenen vereinen sind, die wiederum alle die gleiche trainingseinstellung haben.
zusammengefasst kann man sagen, dass das training bei ihnen sehr techniklastig ist: sie wollen, dass du die techniken sauber zeigen kannst (also ähnlich wie in einer kata), aber ob du sie auch anwenden kannst, interessiert sie nicht. auch gibt es keine wirkliche didaktik oder methodik, die unterrichtsthemen sind kreuz und quer durcheinander, jede stunde macht man was anderes und irgendwann sind halt prüfungen, dann wird nur noch programm trainiert.
@ theardersteller machst du im dezember den 1 dan oder einen höheren?
Und ich gebe dir ein zusätzliches, starkes Argument gegen solche Herunter-Regelei von starken Aktionen an die Hand: Die vielzitierte, und oft monierte "Verhältnismäßigkeit" existiert so nicht. Kampfkünstler sind auch keine Waffen vor dem Gesetz (Tritte mit schwerem Schuhwerk können aber schon unter Benutzung von "gefährlichem Werkzeug" fallen und gefährliche KV begründen). Juristische Märchen werden neben Allmachtsfantasien am liebsten in div. KK-Vereinen verbreitet. Deine Petition könnte ruhig auch eine Aufforderung zur Aufklärung solcher Märchen auf Verbandesebene enthalten, vielleicht via Vorträgen von Richtern und Anwälten und Beispiel-Fallentscheidungen. Seminarmäßig abgehalten und als .PDF auf der Verbandsseite hinterlegt.
den ersten und wohl auch den letzten. schwarz ist schwarz, alles andere steht eh nur im pass (es sei denn, du läßt dir namen und dan-grad auf den gürtel sticken, so wie ein vorstandsmitglied von uns )@ theardersteller machst du im dezember den 1 dan oder einen höheren?
wäre ne idee. weil das kann es ja echt nicht sein, denn erstens wird der schüler dadurch ja in seinem vorankommen effektiv behindert, und zweitens stimmt es noch nicht einmal.Und ich gebe dir ein zusätzliches, starkes Argument gegen solche Herunter-Regelei von starken Aktionen an die Hand: Die vielzitierte, und oft monierte "Verhältnismäßigkeit" existiert so nicht. Kampfkünstler sind auch keine Waffen vor dem Gesetz (Tritte mit schwerem Schuhwerk können aber schon unter Benutzung von "gefährlichem Werkzeug" fallen und gefährliche KV begründen). Juristische Märchen werden neben Allmachtsfantasien am liebsten in div. KK-Vereinen verbreitet. Deine Petition könnte ruhig auch eine Aufforderung zur Aufklärung solcher Märchen auf Verbandesebene enthalten, vielleicht via Vorträgen von Richtern und Anwälten und Beispiel-Fallentscheidungen. Seminarmäßig abgehalten und als .PDF auf der Verbandsseite hinterlegt.
das problem was ich dabei sehe ist halt eher "persönlicher" natur, da ich die entsprechenden leute als "veränderungsresistente kritikphobiker" einschätze
Ich finde deinen Beitrag perfekt. Du sprichst mir aus der Seele und bringst es 100% auf den Punkt. Hoffentlich nehmen sich manche Herren in den Führungsetagen des DJJV deine Worte an und ändern auch mal was. Ich würde mir das sehr wünschen obwohl ich es mir nicht vorstellen kann.
Ju-Jutsu soll weiter auf dem Breitensport und Sportlichem Sektor betrieben werden so man will auf keinem Fall anecken (z.B. beim DSB ).
so long
Nur redet ihr von zwei verschiedenen Verbänden!
MfG
Markus
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
hmm,kann doch auch sein dass es in beiden verbänden ähnliche oder gleiche probleme gibt,oder nicht
Kann sein!
Einer meint den DJJV, der andere den BDJJ!
MfG
Markus
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
kann dir nur zustimmen, ist auch in anderen kk ähnlich.
finde allerdings, dass kraftraining nicht ins kk-training reingehört, zumindest nicht gleichzeitig oder hintereinander. krafttraining ist viel effektiver wenn man es separat und gezielt durchführt. das kraftniveau ist ausserdem bei jedem anders, der eine ist schon nach 20-30 liegestütze platt, der andere nimmt das zum aufwärmen.
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