Hat mal einer von Euch versucht, im FMA normale Fechtsäbel einzubringen?
Würde mich mal interessieren.
Gruß, D.
Hat mal einer von Euch versucht, im FMA normale Fechtsäbel einzubringen?
Würde mich mal interessieren.
Gruß, D.
Gemacht habe ich es noch nicht, Erfahrungen würden mich aber auch interessieren.
Ich war schon kurz davor einen zu kaufen, hab es dann aber gelassen da ich damals dachte das die FMA Techniken eher für Macheten oder ähnliches gemacht wurden.
Hi!
Der moderne Sportfechtsäbel leitet sich vom Duellsäbel des ausgehenden 19. Jh. her.
Man wollte sich zwar duellieren - bis zum ersten Blut und kein Stück weiter! Die Klinge ist daher viel zu leicht, um mit einem Hieb einen Angreifer zu stoppen, der nicht nach diesen Regeln spielt, sondern ernste Tötungsabsichten verfolgt.
Der Duellsäbel wurde eben extra für diese Art des Duellierens entwickelt.
In einem ernsten Kampf (auf Leben und Tod - ein Duell mit einem Duellsäbel war für die Bbeteiligten auch eine ernste Sache) kamen Säbel mit schwerer und breiterer Klinge zum Einsatz - z.B. beim Militär.
Die Holländer haben übrigens ihren Säbel den lokalen Gegebenheiten in ihren indonesischen Kolonien angepasst und die Klinge gekürzt. Diese Waffe wird Klewang genannt. Google etc. findet sicher auch ein entsprechendes Bild.
Gruß
Stefan
Ja wir haben das schon mal gemacht, ist wie schon gesagt eher spielerischer , macht aber viele Spass da sie unglaublich schnell sind. Als Schutz reichen ein Paar Lederhandschuhe ein Sweatshirt und die Fechtmaske, wir haben ein paar ausrangierte von einem Fechtclub günstig aufgekauft.
Klingt gut, das probiere ich irgendwann auch mal aus.
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Geändert von Putakti (13-12-2007 um 09:25 Uhr)
Stelle mir die Largo-Sachen mit dem Säbel ganz fluffig vor. Oder halt Espada y Daga
Espada y Daga ist ganz schön damit, wir haben die Dolche aus Gewindestangen und Floretttellern selber gebastelt. Ist halt recht hart, kann sicher verbessert werden, richtig unbefangen zustechen kann man nicht.
Dachte da an das alte Schweizer Bajonett...
Es gibt im einschlägigen Fechtbedarf auch flexible kurze Klingen, die man entsprechend montieren kann, um eine Art Linkshanddolch zu erhalten.
Und ich kann jedem DRINGEND davon abraten, mit diesen Waffen frei zu fechten, ohne dabei eine durchstoßsichere Fechtjacke zu tragen!
Klingen können brechen, Sportfechtklingen tun das je nach Trainingsintensität auch regelmäßig. Und auch wenn die heute verwendeten Stähle angeblich immer 'sicher' abbrechen gehen die abgebrochenen Klingen bei entsprechender Wucht noch durch die Haut.
Bevor die Ausrüstungsrichtlinien entsprechend geändert wurden, sind beim Fechten früher einige Leute zu Tode gekommen, weil die Klinge des Gegenübers unbemerkt abbrach und er trotzdem weitermachte.
Tut Euch also selbst den Gefallen und besorgt Euch eine Fechtjacke mit mindestens 350 N Durchstoßsicherheit; eine 800 N-Jacke wäre noch besser.
Und was die Techniken angeht, ist ein westlicher Säbel -egal ob leicht oder schwer- meines Erachtens suboptimal für FMA. Vieles mag funktionieren -v.a. largo-Techniken- aber richtig gut ficht es sich mit einem Säbel, wenn man die Techniken benutzt, die für ihn entwickelt wurden.
Übertragbarkeit hat halt ihre Grenzen.
Es wird zuviel erzählt von zu wenig Erlebtem
Wo ist ist der Nachteil? Lange Einhandhiebklinge ist lange Einhandhiebklinge.Und was die Techniken angeht, ist ein westlicher Säbel -egal ob leicht oder schwer- meines Erachtens suboptimal für FMA
Zumindest für Largo sollten sich keine Probleme ergeben. Ein langes Sansibar
ist z.B. einer Schaschka recht ähnlich.
Bei Stößen würde ich dir auf jeden Fall recht geben, das würde ich ohne Fechtjacke auch nicht machen, aber bei Hieben mit dem Säbel bin ich anderer Meinung. Meines Wissens sind doch die meisten, vor allem die tödlichen, Unfälle beim Florett oder Degen passiert. Der linke Dolch kann auch wirklich nur zur Deckung als ne Art Schild gebraucht werden.Klingen können brechen, Sportfechtklingen tun das je nach Trainingsintensität auch regelmäßig. Und auch wenn die heute verwendeten Stähle angeblich immer 'sicher' abbrechen gehen die abgebrochenen Klingen bei entsprechender Wucht noch durch die Haut.
Bevor die Ausrüstungsrichtlinien entsprechend geändert wurden, sind beim Fechten früher einige Leute zu Tode gekommen, weil die Klinge des Gegenübers unbemerkt abbrach und er trotzdem weitermachte.
Tut Euch also selbst den Gefallen und besorgt Euch eine Fechtjacke mit mindestens 350 N Durchstoßsicherheit; eine 800 N-Jacke wäre noch besser.
Zur Technik würde ich denken, die Hiebführung hat sicher ihre Unterschiede, aber die Hauptunterschiede, insbesondere zum Sportfechten, liegen doch in der Beinarbeit. Und die weite Distanz empfiehlt sich doch bei langen Klingen grundsätzlich.
Nun, ich bin Säbelfechter und habe so ca. ein halbes Dutzend Narben von Säbelklingen, reicht das als Antwort?
Warum den Dolch kastrieren, in dem man ihn seines Offensivpotentials beraubt? Wie gesagt, es gibt Klingen für Linkshanddolche, mit denen man sicher stechen kann, warum nicht die benutzen?
Grundsätzlich hast Du recht, aber die Summe aller kleinen Unterschiede ergiebt unterm Strich schon einen großen Unterschied.
Ich arbeite z.B. gerade an den 5 Espada y Daga Sets von Jim Keating, und wenn ich die Sets mit Tempo mache, stelle ich immer wieder fest, wie mich da mein fechterischer Hintergrund von der Beinarbeit und der Klingenführung her eher behindert.
Es wird zuviel erzählt von zu wenig Erlebtem
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