Seite 1 von 16 12311 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 1 bis 15 von 232

Thema: Die Kraft der Gedanken

  1. #1
    Registrierungsdatum
    10.08.2006
    Ort
    B
    Alter
    57
    Beiträge
    4.628

    Standard Die Kraft der Gedanken

    Als Ergänzung zu dem oben besprochenen Yi hier nun ein Auszug aus dem Buch "die Kraft der Gedanken"....
    ich muß sagen, manchmal fühle ich mich ganz schön ertappt..... wie gehts Euch dabei?
    (bitte nicht an der altmodischen Sprache festbeißen...)


    Zusammengefaßt:

    Sehr wenige Menschen sind mit der Kunst der Gedankendisziplin vertraut, selbst sogenannte gebildete Menschen.
    Die meisten sind Opfer des Zufallsdenkens, verschiedene lose Gedanken kommen und gehen ohne Rhytmus und Überlegen. Es gibt weder Übereinstimmung noch Disziplin, es herrscht keine KLarheit.

    Man versteht nicht die Gesetze der Gedanken und nicht die Gesetzmäßigkeiten auf gedanklicher Ebene.
    Im Inneren ist eine wahre Menagerie; verschiedene sinnliche Gedanken kämpfen um die Oberhand. Der Mensch möchte etwas (spannendes) sehen, etwas hören, es gibt Gedanken an Haß, Eifersucht, Furcht.....

    Gedanken erlangen Kraft durch Wiederholen von Sinnesvergnügen.

    Durch Innenschau müssen alle gemeinen, unnützen, wertlosen und unreinen Gedanken, wie auch Haß, Selbstsucht, Eifersucht, Zwietracht und destruktive Gedanken ausgelöscht werden,...
    Man muß in der Lage sein, reine, gute, erhabene.... Gedanken zu entwickeln, stark, positiv und klar....

    Der Gedanke ist ein guter Diener, er ist ein Instrument. Das größte Hilfsmittel zum Glück ist Gedankenkontrolle...

    Man ist verhaftet an Körper, Eigentum, Frau, Kinder, Handlung, Ort und an Gegenstände, die Freude bringen.
    Da, wo Verhfatung ist, sind Zorn, Furcht und Gebundensein...

    Der Gedankenhintergrund der meisten Menschen sind Mißgunst und Eifersucht...

    Gedanken sind die Ziegel, aus denen sich der Charakter aufbaut.


    (von Shivananda)


    Also- Wer hat sich nicht schon einmal anstecken lassen von allgemeiner Aggression, Mißtrauen, Sensationslust etc....
    Oder daß man, statt sich um die eigenen Belange zu kümmern, mißmutig andere beobachtet und versucht, möglichst viele Schwächen und Fehler bei ihnen zu finden, weil das heutzutage eben so üblich ist oder man um seine Position bangt...?
    Und wer hat es noch nicht erlebt, daß man sich auf irgendwas nicht konzentrieren kann, weil einem etwas anderes durch den Kopf spukt?

    Ich ertappe mich jedenfalls manchmal dabei, obwohl ich mich lieber mit anderem beschäftigen würde.

    Aber: Wie frei von Anhaften kann/darf man heutzutage denn überhaupt sein, gerade Familie und Verpflichtungen kann man ja nicht einfach ignorieren?
    Geändert von scarabe (13-12-2007 um 21:00 Uhr)

  2. #2
    Primo Gast

    Standard

    Mach Dir einfach mal weniger Gedanken über die Gedanken !

    Gruss

  3. #3
    Registrierungsdatum
    15.01.2004
    Ort
    Land der tausend Hügel
    Alter
    53
    Beiträge
    19.334

    Standard

    Zitat Zitat von scarabe Beitrag anzeigen
    Durch Innenschau müssen alle gemeinen, unnützen, wertlosen und unreinen Gedanken, wie auch Haß, Selbstsucht, Eifersucht, Zwietracht und destruktive Gedanken ausgelöscht werden,...
    Man muß in der Lage sein, reine, gute, erhabene.... Gedanken zu entwickeln, stark, positiv und klar....
    Ah, eine neue Disziplin: Gedankenfaschismus. Weg mit schwachen, schmutzigen, unreinen Gedanken!

    Tut mir leid, ich kann dem nichts abgewinnen - das ist für mich der direkte Weg in die Neurose.
    But if they tell you that I've lost my mind
    Baby it's not gone just a little hard to find

  4. #4
    pilgrim Gast

    Standard

    Zitat Zitat von scarabe Beitrag anzeigen
    ... verschiedene lose Gedanken kommen und gehen ohne Rhytmus und Überlegen. Es gibt weder Übereinstimmung noch Disziplin, es herrscht keine KLarheit.
    Na Gott sei Dank!

    Man nennt das: leben. Und es ist toll.

    Der Gedankenhintergrund der meisten Menschen sind Mißgunst und Eifersucht...
    Naja, wenn man so ein negatives Menschenbild hat ...

    Es gibt aber auch nen Haufen Leute, die Welt und die Menschen darin als etwas Gutes erleben.

    Wenn man frei ist, "ich" sagen kann, für sich eine Weltdeutung gefunden hat (bei mir der christliche Glaube und ein wenig auch Aikido), wenn man in Beziehungen lebt usw. dann braucht man sich vor seinen eigenen Gedanken nicht zu fürchten, sondern kann sie in aller Ruhe und manchmal auch sehr erstaunt zur Kenntnis nehmen, betrachten, bedenken.

    Aber: Wie frei von Anhaften kann/darf man heutzutage denn überhaupt sein, gerade Familie und Verpflichtungen kann man ja nicht einfach ignorieren?
    Nicht-Anhaften bedeutet doch in keiner Weise, daß man ein Leben ohne Verantwortlichkeiten führt. Was für ein Mißverständnis. Nicht-Anhaften (das es übrigens im Christentum exakt genauso gibt, wie im Buddhismus) bedeutet gerade umgekehrt, dazu die Freiheit zu haben.

    Viele Grüße,
    Carsten

  5. #5
    Apfelbaum Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    Ah, eine neue Disziplin: Gedankenfaschismus. Weg mit schwachen, schmutzigen, unreinen Gedanken!

    Tut mir leid, ich kann dem nichts abgewinnen - das ist für mich der direkte Weg in die Neurose.
    Das kann auch zu schwersten Depressionen und Psychosen führen. Das Problem ist, dass man irgendwann anfängt seinem eigenen Denken die Schuld für Probleme zu zu geben. Das fängt ganz langsam an, mit Büchern über positives Denken und Entspannungstechniken und führt langsam immer tiefer in die Selbstmanipulation, Autogenik, Autohypnose, Meditationen und man wird immer sensibler und kontrolliert und beobachtet sein eigenes Denken. Man vertraut sich selbst nicht, betrachtet die eigenen Gedanken als vom Satan kommend, spürt eine gewisse dunkle Seite, hört eventuell Stimmen .... Dann versucht man mit irgendwelcher Psychopharmaka klar zu kommen. Erst so Sachen wie Johanneskraut und Bachblüten und dann wird es immer härter. Und so ganz allmählich zerstört man sich selbst. Und das schlimme daran ist, dass man sich allen überlegen fühlt und immun ist gegen Ratschläge mit dem Psychokram aufzuhören.

    Nichts gegen WuWei, Entspannungstechniken, Gedanken loslassen oder ablegen von Hass und Wut und Neid. Das ist geistige Hygiene, das ist gesund. Ich meinte oben die Selbstverbesserung und Gehirnexperiemente. Die halte ich für extrem gefährlich. Aus diesem Grunde mag ich auch den Buddhismus und Tantra und so Zeugs nicht besonders. Der Mensch ist gut, so wie er ist.

  6. #6
    Registrierungsdatum
    15.01.2004
    Ort
    Land der tausend Hügel
    Alter
    53
    Beiträge
    19.334

    Standard

    Zitat Zitat von Apfelbaum Beitrag anzeigen
    Nichts gegen WuWei, Entspannungstechniken, Gedanken loslassen oder ablegen von Hass und Wut und Neid. Das ist geistige Hygiene, das ist gesund. Ich meinte oben die Selbstverbesserung und Gehirnexperiemente. Die halte ich für extrem gefährlich. Aus diesem Grunde mag ich auch den Buddhismus und Tantra und so Zeugs nicht besonders. Der Mensch ist gut, so wie er ist.
    Völlig Deiner Meinung
    But if they tell you that I've lost my mind
    Baby it's not gone just a little hard to find

  7. #7
    taokriegerin Gast

    Standard

    Ich hab da gestern Nacht zufällig ne Seite in nem Buch aufgeschlagen, die, wie ich finde, gut zum Thema passt:

    Der Schatten aller Meditationstechniken, die exzessiv praktiziert werden, ist der Versuch des Egos, zu kontrollieren. Meditation bedeutet Bewusstseinserweiterung, nicht Bewusstseinsverengung. Die Konzentration der Aufmerksamkeit auf einen einzigen Punkt, eine Bewegung, einen Laut oder einen inneren Vorgang - z.B. die Atmung - kann als Loslösung vom außenorientierten Tagesbewusstsein und zum Eintauchen in die Innenwelt hilfreich und sinnvoll sein. Doch sollte Konzentration nicht über die Einstiegsphase hinaus aufrecht erhalten werden. Die Gefahr der Erstarrung in Ego-gesteuerter Selbstkontrolle und Eigenhypnose ist groß. Das Bewusstseins- und Wahrnehmungsfeld sollte stattdessen so weit werden, dass alles im Inneren offen, ohne Bewertungen und Vorurteile beobachtet werden kann. Erst daraus erwächst wahre Selbstannahme.
    Bedingungslose Selbstliebe ist der Schlüssel zu wahrer Selbsterkenntnis. Solange wir nicht das annehmen und lieben, was wir sind, können wir uns nicht wirklich kennenlernen. Denn alles, was wir an uns ablehnen und verurteilen, werden wir eher wegschieben und verdrängen, als es bewusst zu erfassen und zu transformieren. Solange Schatten jedoch verdrängt werden, rauben sie uns Kraft und können nicht erlöst, d.h. "erliebt" werden.
    (Quelle: Gerd Ziegler. Tarot. Spiegel deiner Bestimmung, S.48)
    Ich finde, ALLE Gefühle haben ihren Wert. So können Wut und Hass sehr grosse Kraft erzeugen, die nicht nur dazu dienen kann, zu zerstören, sondern auch, zu transformieren. Auch Angst und Trauer kann man viel leichter auflösen, indem man sie zunächst in Wut und dann in Kraft umwandelt.

    Gleichzeitig hat der Drang "Gutes" tun zu wollen in der Menschheitsgeschichte schon sehr viel übles bewirkt. Oder jemand möchte aus "Liebe" jemanden nicht verletzen, nimmt dabei aber in Kauf, dass dieser jemand anderen verletzt.

    Ich denke, was wichtig ist, ist dass man in jeder Lage noch fähig ist, sich selbst mit einem gewissen Abstand zu betrachten und z.B. zu verstehen, was die Gefühle gerade in einem bewirken, so dass man eben nicht in ihnen blind "gefangen" ist, sondern quasi "über" ihnen steht und sie nutzen kann...

    Ich denke, wer offen und frei ist, hat ohnehin nicht mehr nötig, andere zu verletzen, braucht deshalb auch seine Gedanken nicht zu "kontrollieren"...

    Habe übrigens mal in nem Buch von einem russischen Kampfsportler (A. Medvedev) ne interessante Übung gelesen:

    Da sollte man sich hinstellen, einen Schritt vor und sich vorstellen, dass man total wütend ist und gerade jemanden zerfleischen könnte, einen Schritt zurück und sich vorstellen, dass man am Strand liegt und vollkommen entspannt ist, einen Schritt zur Seite und tiefen Hass empfinden, einen Schritt zur anderen Seite und größte Liebe empfinden, u.s.w. Fand ich ne sehr interessante Übung...

    P.S.: Sich vom Apfelbaum eine Handvoll Äpfel klau, um viel und oft zu essen
    Geändert von taokriegerin (14-12-2007 um 11:08 Uhr)

  8. #8
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    Ah, eine neue Disziplin: Gedankenfaschismus. Weg mit schwachen, schmutzigen, unreinen Gedanken!

    Tut mir leid, ich kann dem nichts abgewinnen - das ist für mich der direkte Weg in die Neurose.
    Wäre vielleicht hilfreich wenn du deine Deutung des Textes etwas erläuterst

    Ich schlussfolgere mal das du den Ansatz nicht magst ? Oder kannst du generell mit Themen die in diese Richtung gehen nichts anfangen ?


    Viele grüße,
    iron

  9. #9
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    Zitat Zitat von taokriegerin Beitrag anzeigen
    Ich finde, ALLE Gefühle haben ihren Wert. So können Wut und Hass sehr grosse Kraft erzeugen, die nicht nur dazu dienen kann, zu zerstören, sondern auch, zu transformieren. Auch Angst und Trauer kann man viel leichter auflösen, indem man sie zunächst in Wut und dann in Kraft umwandelt.
    @all

    Natürlich haben sie diesen Wert.Aber man sollte sich mal den Verfasser anschauen :

    Yoga-Meister Swami Sivananda (1887-1963) zurück.
    Quelle: Die Asana Praxis des Sivananda (= Shivananda) Yoga

    Ein Yoga Meister der sogar seine eigene Yoga Linie begründet hat.Wenn man sich den Text anschaut und seine Yoga Linie die er vertritt sieht merkt man das es kein westliches Hatha Yoga ist was er betrieben hat, was weniger einen Selbstfindungs, Erleuchtungsaspekt hat.

    Dieses aber ist aber mehr dem traditionelleren Yoga zu zu ordnen dementsprechend auch der Text. Dementsprechend auch die Zielgruppe von Lesern

    Yoga ziehlt ja gewollt darauf ab Gedanken und Gefühle wie sie hier teilweise beschrieben werden zu überwinden, sie aufzulösen und im nachhinein sie nicht mehr entstehen zu lassen.

    Demzufolge sollte man den Text auch in den dementsprechenden Maßstäben zuordnen und an die gerichtet die sich entweder Interessenbezogen oder aus anderen Maßstäben angesprochen fühlen

    @taokriegerin

    Du sagst in deinem Text schon das richtig wort "viel leichter " das ist aber auch das Problem an Wut, es geht einfach viel leichter.Wenn du Wut in einem normalen Rahmen hast ist das ja noch okay, also wenn es so wäre wie wenn du auf jemanden kurzfristig wütend bist.Aber wenn es nur soviel ist reicht das nicht für deine erwähnte Transoformation. Es muss ins Extrem kippen.Das heißt dann aber auch das du Wut im Extrem in dir trägst. Du bist konsequent in der Gefahr in die Boshaftigkeit zu steigen. Gefallen daran zu finden. Um so höher es steigt , um so schmaller der Grat auf dem du wanderst.

    Zitat Zitat von taokriegerin Beitrag anzeigen
    Gleichzeitig hat der Drang "Gutes" tun zu wollen in der Menschheitsgeschichte schon sehr viel übles bewirkt. Oder jemand möchte aus "Liebe" jemanden nicht verletzen, nimmt dabei aber in Kauf, dass dieser jemand anderen verletzt.
    Wer Yoga schriften kennt oder von Yogis oder sich generell mit Philosphie auseinandersetzt, weiß das ein Drang etwas zu tun schon nicht das richtige sein kann im Aspekt auf Selbstkultivierung im Kontext von Yoga.

    Es geht ja darum die Dränge aufzulösen.


    Viele grüße,
    iron
    Geändert von shin101 (14-12-2007 um 11:59 Uhr) Grund: Nachtrag

  10. #10
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von scarabe Beitrag anzeigen
    Man ist verhaftet an Körper, Eigentum, Frau, Kinder, Handlung, Ort und an Gegenstände, die Freude bringen.
    Da, wo Verhfatung ist, sind Zorn, Furcht und Gebundensein...

    Der Gedankenhintergrund der meisten Menschen sind Mißgunst und Eifersucht...

    Gedanken sind die Ziegel, aus denen sich der Charakter aufbaut.[/I]

    (von Shivananda)
    Du bist schlecht, ich erlöse Dich.

  11. #11
    Registrierungsdatum
    10.08.2006
    Ort
    B
    Alter
    57
    Beiträge
    4.628

    Standard

    Zuerst mal- die Auszüge sind zwar aus Shivanandas Buch, weil ich dieses gerade mit anderer Lektüre vergleiche, aber Gedankenbeherrschung kann man überall lernen, im alten Shaolin genauso wie in der Neuzeit, im Taoismus usw...
    Und Kern der Aussage - vereinfacht- ist immer die auch auf Gedanken erweiterte Achtsamkeit, durch die man sein Leben bewußter erfährt und gestalten kann.

    ...mal abgesehen von Taokriegerin und vielleicht Iron hab ich den Eindruck, daß bei dem Thema Gedankenbewußtsein bei den meisten angstvoll ein Vorhang der Ablehnung runtergeht....
    und die Frage ist, welche unbewußten Gedanken oder Ängste sind dafür zuständig?

    (Die Angst vor Fremdbestimmung oder seine Freiheit zu verlieren? Oder die Angst, neben all dem täglichen Druck und den Anforderungen des modernen Lebens jetzt auch noch an seinen Gedanken arbeiten zu sollen?
    -Aber sind wir nicht viel fremdbestimmter und unfreier, wenn wir uns durch alles, was uns täglich begegnet- Medien, Mitmenschen, Stimmungen etc... beeinflussen und "wie ein Boot auf den Wellen" hin- und herreißen lassen? Unsere Meinung durch Medien und den allgemeinen Egregor gestalten lassen usw? Wäre da Achtsamkeit in Bezug auf unsere Gedanken nicht besser?)

    Letztendlich ist es mit den Gedanken wie mit den Bewegungen: Zappelt amn unkoordiniert rum, mag das spannend sein und auch Spaß machen, aber man zerschmeißt viel und haut sich auch manchmal gewaltig an- Zeit, die man besser verwenden könnte, geht dadurch auch noch verloren.

    Sich seiner Gedanken bewußt zu sein -übrigens auch erster Schritt bei der Meditation- und zu lernen, mit diesen umzugehen bedeutet ja nicht, bis zum Exzeß jede Regung des Geistes zu zerfieseln, sondern zu lernen, diese im Großen und Ganzen zu erkennen und zu lenken (oder ziehen zu lassen ohne Beachtung)- so ähnlich, wie ein junger Mensch lernt, besseres Körperbewußtsein zu entwickeln und seinen Bewegungsapparat zu steuern oder später ein Tänzer oder Kampfsportler weiter daran feilt.

    Genau genommen bringt diese Fähigkeit doch erst das WIRKLICHE Freiheit.
    Eben nicht mehr Sklave sein von irgendwelchen Regungen, aufkommenden Emotionen oder Gelüsten und seinen Tagesablauf und seine Stimmung dann davon beeinflussen oder gar steuern zu lassen, sondern frei und selbstbestimmt sein eigenes Leben auf Grundlager konstruktiver, positiver Gedanken gestalten und managen.
    Energie, die man sonst mit Grübeln und schlechter Laune vergeuden würde, zur Verfügung haben, um sein Leben in positivem Sinne zu gestalten-
    etwas Nützliches zu bewirken anstatt sich und anderen das Leben schwer zu machen....-
    Eigenverantwortung also statt bloßes Sich-Treiben-Lassen...


    Das kann natürlich auch mal ein paar Anforderungen an einen stellen, vgl. die in Taokriegerin erwähnten "Schatten"- man fragt sich z.B., wieso man auf bestimmte Reize/ Situationen/Personen so empfindlich/negativ o.ä. reagiert (das geht auch im Positiven, übrigens!) und kommt dahinter, daß es tiefere Ursachen hat, mit denen sich zu beschäftigen unangenehm sein kann- man muß also bewußt aus der angenehmen, hellen, freudigen Oberfläche "abtauchen" in die Tiefen und Irrungen und Verletzungen des eigenen Ichs, was ganz schön unangenehm und anspruchsvoll sein kann.
    Andererseits ist das überall so- wenn ich Zahnweh kurieren will, muß ich auch erst mal eine oft schmerzhafte Behandlung ertragen, um danach wirklich heil und beschwerdenfrei zu sein...
    Geändert von scarabe (14-12-2007 um 13:04 Uhr)

  12. #12
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von scarabe Beitrag anzeigen
    und die Frage ist, welche unbewußten Gedanken oder Ängste sind dafür zuständig?
    Die Angst, dass es letztlich zwecklos ist, in einem Wust von unsäglichem Esoterik-Geblubber und Pseudo-Psychologie einen evtl. lohnenden Ansatz zu verfolgen.

  13. #13
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    Zitat Zitat von Ki. 102 Beitrag anzeigen
    Die Angst, dass es letztlich zwecklos ist, in einem Wust von unsäglichem Esoterik-Geblubber und Pseudo-Psychologie einen evtl. lohnenden Ansatz zu verfolgen.
    Andere betiteln deine Aussagen auch nicht als "Geblubber" also lass das bitte


    Danke,
    Darius

  14. #14
    Registrierungsdatum
    10.08.2006
    Ort
    B
    Alter
    57
    Beiträge
    4.628

    Standard

    @ Ki:
    wäre das nicht eine gute Gelegenheit zur Übung, sich mit Achtsamkeit auf das Wesentliche zu konzentrieren? ;-)
    Eine vergleichbare Reizüberflutung, aus der man das Wesentliche filtern muß, haben wir draußen im Alltag ja auch tatgtäglich...

    Und nun doch einmal eine Frage:
    Ich beobachte Dich- zwangsläufig- in diesem Forum schon seit längerer Zeit und Deine beliebteste Ecke scheint die von Philosophie und Esotherik zu sein. Warum das, wenn Du davon nichts hältst?
    Zieht es Dich an und Du willst das innerlich nur nicht zugeben oder hat Du irgendein Aggressions- oder Geltungsproblem, das Du hier austobst, weil Du weißt, daß Deine Rüpeleien keine ernsten Konsequenzen haben?
    Oder brauchst Du diese Aufmerksamkeit, die Du durch Deine Provokationen immer wieder bekommst, weil sie anderswo fehlt?


    ...Oder hast Du Dir über Dein Verhalten einfach noch keine GEDANKEN gemacht?
    Geändert von scarabe (14-12-2007 um 13:16 Uhr)

  15. #15
    Sportler Gast

    Standard

    Zitat Zitat von iron101headDareius Beitrag anzeigen
    Andere betiteln deine Aussagen auch nicht als "Geblubber"
    Woran das wohl liegen mag

Seite 1 von 16 12311 ... LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Gedanken zum Thema Messer-SV
    Von Eskrima-Düsseldorf im Forum Selbstverteidigung & Anwendung
    Antworten: 34
    Letzter Beitrag: 07-09-2007, 23:46
  2. BaGua Gedanken und Demo
    Von Jochen Wolfgramm im Forum Taijiquan, Qigong-Neigong Tuishou, Baguazhang, Xingyiquan
    Antworten: 20
    Letzter Beitrag: 24-02-2007, 19:18
  3. Gedanken lesen
    Von wing-chun-girl im Forum Off-Topic Bereich
    Antworten: 13
    Letzter Beitrag: 11-04-2006, 01:35
  4. Gedanken zur Philosophie in den Kampfkünsten
    Von Thorre im Forum Philosophie, Esoterik und Tradition
    Antworten: 64
    Letzter Beitrag: 24-10-2005, 16:47
  5. Gedanken lesen?!
    Von kleinarnold im Forum Off-Topic Bereich
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 11-04-2005, 17:03

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •