Das Erkennen von möglichen negativen Konsequenzen einer geplanten Handlung ist überlebenswichtig.
Wird die Situation und das eigene Handlungsvermögen (aufgrund von Erfahrungen oder Gehirnchemie) jedoch systematisch eher negativ eingeschätzt, kann das zu einer übertriebenen Handlungshemmung ("hat ja doch keinen Sinn") führen, die sich ebenfalls negativ auswirken kann.
Solche Glaubensmodelle können z.B: durch eine durch Schicksalsschläge oder
Verlustängste geprägte Kindheit entstehen, sind zum Teil wohl auch genetisch angelegt (es gibt halt Draufgänger, Optimisten und Pessimisten).
Liegt eine derartige Denkweise vor ist es sicherlich hilfreich, sich gewisse automatische Gedanken oder Gedankenketten bewußt zu machen, zu relativieren und umzulernen.
Gedanken sind oft nur eine Interpretation der Wirklichkeit, die bei gleicher Wirklichkeit zu unterschiedlichen Emotionen und damit Handlungen führen.
Interessanterweise sind scheinbar nicht die Individuen am erfolgreichsten, die die korrekteste Sicht der Welt haben (die neigen eher zu Depressionen
), sondern die, die sich leicht positiv (was Ihre Möglichkeiten betrifft) irren.
Dennoch ist es gut, in einer Projektgruppe (und wohl auch im Gehirn) nicht nur einen euphorischen Macher ("wer wagt gewinnt") zu haben, sondern auch einen Bedenkenträger, der Risiken aufzeigen kann.
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