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Thema: Boxen "nebenbei"?

  1. #1
    Chris bamboozle Gast

    Standard Boxen "nebenbei"?

    Hallo Leute, erstmal!

    Aaaalso, ich bi 16 Jahre alt und 1,72 und mache seit nem Monat Ninjutsu!

    Ich finde das auch sehr interessant und möchte auch unbedingt weitermachen, nur irgendwie komm ich von dem Gedanken nicht los, das Boxen ganz gut sein muss!
    Es fasziniert mich einfach, so direkter Kontakt, das hab ich noch nie gemacht und überhaupt die Direktheit von Boxen.
    Wie gesagt, ich krieg das Ganze nicht mehr aus meinem Kopf raus und ausserdem ist mit das Ninjutsu Fitnessmässig nicht tough genug...

    Nun meine Frage: Kann man Boxen "nebenbei" betreiben? Also zum Beispiel mit ein- bis zweimal in der Woche Training?
    Und wie sieht das überhaupt beim Boxen aus? Ich meine, ich bin nicht der größte und schwerste und ich bezweifle, dass ich, wenn ich denn zu nem Boxverein oder so gehe, jemanden finde, der überhaupt in meiner Klasse liegt...

    Natürlich ist auch die Sache mit den Schäden ein Problem, aber deswegen meine ich ja auch nebensächlich. Ich will ja nicht hart irgendwelche Wettkämpfe machen wo man KO geschlagen wird, ich will ja im Zweifelsfall nur Sachen lernen und dann mal im Sparring ausprobieren...

    Und wie lange dauert das eigentlich so ungefähr, bis man das erste Mal sparrt? Ein Jahr? Zwei? Ein Halbes?

    Und noch etwas, dass aber wahrscheinlich eher in ein anderes Forum gehört:

    Würde es mich beim Ninjutsu behindern, wenn ich Boxen
    betreiben würde? Schließt sich eines mit dem anderen aus?

    Ich weiß, dass viele der Fragen mit "Geh einfach mal hin und schau es dir an" beantwortet werden können, aber ich würde gerne vorab schon einmal wissen, was ihr drüber denkt.

    Ich formulier die Frage nochmal komprimiert:
    Kann man Boxen machen ohne sich total reinzuhängen, also ohne 4mal in der Woche Training und den Rest zuhause jeden Tag ne Stunde am Sandsack?
    Wie gefährlich ist Sparring, wann fängt man an?

    Es ist einfach so, dass mich das ziemlich reizt und ich einfach mal rausfinden will, wie es denn so ist, bei sowas "direktem" wie Boxen zu sparren. Vielleicht ist es ja gar nicht für mich und ich denke mir "Verdammt tut das weh, Schluss damit"... Das weiss ich nicht. Ich hab mich auch noch nie geprügelt...

    Ich verspüre einfach in letzter Zeit immer mehr den Drang, mich in der Art mal körperlich zu messen, auch wenn das jetzt komisch oder aggressiv klingen mag.

    Ich wäre erfreut über Antworten

    cu,
    Christian

  2. #2
    nichtinsgesicht! Gast

    Standard

    Wenn du keine Wettkämpfe machst kannst du Boxen so oft betreiben wie du willst. 7x/Woche, 1/Woche, 1x/Monat... voll egal. Ist ja deine Sache, wie gut du werden willst. Bei uns machen die Leute, wenn sie wollen schon beim 1. Mal Sparring. Der Partner verteidigt dann halt nur, oder haut sehr locker zu. Wenn du mit vernünftigen Leuten trainierst, die sich nicht damit profilieren müssen, direkt nen Anfänger auszuknocken, sollte das überhaupt kein Problem sein.

  3. #3
    Hoppsinglebt Gast

    Standard

    Würde es mich beim Ninjutsu behindern, wenn ich Boxen
    betreiben würde? Schließt sich eines mit dem anderen aus?
    Könnte höchstens sein das sich Boxen für dich als sinnvoller herausstellt

    Rick

  4. #4
    Pantha Gast

    Standard

    Ich stimme da voll nichtinsgesicht zu.

    Und ich denke nicht das es Deinem Ninjutsu Training schaden wird, ganz im Gegenteil!

    Viele Grüße

    Panther

  5. #5
    Großmeister K Gast

    Standard

    Ich mache seit kurzem auch 1x die Woche Boxen, da Taekwondo fast nur Fußtechnicken enthält und man erst als Meister einigermaßen mit seinen Händen umgehen kann. Allerdings will ich kein großer Boxer werden, weil ich ziemliche Angst vor Kopfschlägen habe, ich weiß nämlich genau, welche Schäden diese auf Dauer hervorrufen. Ich mache es eben nur für kurze Zeit, damit ich die Grundtechnicken beherrsche und so nicht völlig "nackt" da stehe.
    Würde es mich beim Ninjutsu behindern, wenn ich Boxen
    betreiben würde? Schließt sich eines mit dem anderen aus?
    Also für mich war es anfangs ziemlich schwer meine Schlagtechnick und Kampfstellung vom Taekwondo auf die des Boxens umzustellen oder zu kombinieren, da es doch ziemlich verschieden ist, aber das funktioniert schon nach einiger Zeit.
    Versuch's einfach mal, es kann nicht schaden

  6. #6
    Pantha Gast

    Standard

    Ich denke sogar das es leichter sein dürfte vom Ninjutsu zum Boxen, als vom TKD zum Boxen bzw. dazu.

  7. #7
    GeRScH Gast

    Standard

    @nichtinsgesicht also erstmal sollten nur ERFAHRENE sparren...das andere wäre so oder so unverantwortlich

    @chris
    1. du nimmst beim boxen nicht mehr schaden, als wenn du handball etc. betreiben würdest....
    2. wegen dem "Verdammt tut das weh, Schluss damit"...: so wars bei mir beim 1. training auch...mir wurde schwarz vor augen und es schmeckte in meinem mund nach blut...da hab ich mich auffen stuhl in nem nachbarraum gesetzt und nachgedacht...ob ich weitermachen soll....aber genau DIESES mal hat mich dazu gepusht...das ich weitermachen werde....
    3. wegen dem sparren: kommt auf deinen trainer und auf dich an...1 jahr denk ich aber schon, dass das so in der art was werden wird

    natürlich kann man boxen nur "nebenbei" betreiben...aber ich denke es ist ein schöner ausgleich neben ninjutsu....obwohl ich selber nur das boxen kenne....

  8. #8
    Pantha Gast

    Standard

    Also ich denke schon das man auch vor einem Jahr mit Sparring anfangen kann, die Frage ist nur was Ihr schon unter Sparring versteht. Also ich beginne recht früh damit(mache aber kein Boxen).

    Viele Grüße

    Panther

  9. #9
    sportler Gast

    Standard Re: Boxen "nebenbei"?

    Original geschrieben von Chris bamboozle
    ...Würde es mich beim Ninjutsu behindern, wenn ich Boxen
    betreiben würde? Schließt sich eines mit dem anderen aus?...
    Ob ein Boxtraining nebenbei für dich sinnvoll ist, läßt sich nicht so ohne weiteres sagen. Ob das eher nützlich oder schädlich ist, hängt von deinem "Hauptstil" ab. Wenn man sich für ein bestimmtes System entscheidet, entscheidet man sich auch für eine bestimmte Art zu kämpfen. Man legt sich in gewisser Weise auf bestimmte Prinzipien und bestimmte Strategien fest und trainiert danach. Wenn man dann noch nebenbei einen anderen Stil trainiert, sollte man meiner Meinung nach auf zwei Dinge achten. Zum einen sollte der "Zweitstil" den gleichen Prinzipen und Strategien folgen. Zum anderen sollte er einen Bereich abdecken, der einem im normalen Training fehlt, sei es bzgl. der Kampfdistanzen, des Technikspektrums oder des Einsatzes von Waffen. Ansonsten trainiert man viele Dinge doppelt und verschwendet seine Zeit. Es würde z.B. in meinen Augen keinen Sinn machen, zwei wurflastige Systeme nebeneinander zu trainieren.

    Wenn ich dich richtig verstehe, willst du hauptsächlich zum Boxen wegen des Sparrings, des Schlag- und Konditionstrainings und überhaupt der (vermeintlich ?) härteren Gangart. Das sind aber alles Dinge, die nicht boxspezifisch sind. Will sagen, es ist viel sinnvoller, diese Dinge in dein normales Training und genau auf dein System zugeschnitten einzubauen. Zu überlegen wäre hier höchstens, ob bei deinen Ansprüchen nicht generell ein anderes System sinnvoller wäre. Ob nun Boxen von der Technik her eine sinnvolle Ergänzung ist, mußt du selbst entscheiden (hängt davon ab, was genau du denn so als "Ninjutsu" trainierst, gibt da ja die unterschiedlichsten Gruppen). Was du in einer durchschnittlichen Boxschule lernst, ist auf jeden Fall ein Wettkampfsport mit genau festgelegten Regeln und vorgeschriebenem eng begrenztem Technikspektrum. Wenn du z.B. ansonsten ernsthaft einen SV-orientierten Stil betreibst, wirst du dir mit regelmäßigem, intensiven Training in einer reinen Boxschule auf jeden Fall schaden, da du dir hier teilweise Angewohnheiten antrainierst, die mit SV auf der Straße nicht zusammenpassen. Jetzt mal unabhängig davon, daß viele angeblich SV-orientierte Stile dasselbe Problem haben

    cu
    sportler

  10. #10
    nichtinsgesicht! Gast

    Standard

    @Gersch
    Warum unverantwortlich? Bei uns klappt's.

    @sportler
    Zu deinem letzten Absatz: Sehe ich anders. Boxer entwickeln nen Punch und Nehmerqualitäten, von denen die meisten SV-Leute nur träumen. Ich glaube auch, dass die Intelligenz von Leuten die "nur" Sport, wie z.B. Boxen trainieren irgendwie massiv unterschätzt wird mit der Annahme, dass die auf der Straße genau so kämpfen wie auch im Ring. Um zu wissen, dass mir jemand in die Eier treten kann, brauch ich kein SV-System.

  11. #11
    sportler Gast

    Standard

    Original geschrieben von nichtinsgesicht!
    ....Boxer entwickeln nen Punch und Nehmerqualitäten, von denen die meisten SV-Leute nur träumen....
    Irgendwie hab ich befürchtet, daß jemand das in den falschen Hals bekommt. Also, nochmal zum mitschreiben. Ich spreche keinem Wettkampfboxer seinen Punch oder seine Nehmerqualitäten ab. Ich sage nur, daß das die Resultate von bestimmten Trainingsmethoden sind, die nicht boxspezifisch, sondern auf jeden anderen Stil übertragbar sind und das es sinnvoller ist, auf der Basis seines eigenen Systems das Training "härter" zu gestalten, als sofort in die nächste Boxschule zu laufen und etwas völlig neues anzufangen. Das viele Leute in der Praxis nicht so hart trainieren wie Boxer ist mir auch klar, aber darum geht es hier nicht.

    Was die Sache mit der Intelligenz angeht. Auch da spreche ich niemandem etwas ab. Aber eins ist doch wohl hoffentlich klar. Wenn ich mich über Jahre hinweg im Training nie mit bestimmten Angriffen beschäftigen muß, weil das halt im Regelwerk nicht vorgesehen ist, dann werde ich Schwierigkeiten haben, mit solchen Dingen zurecht zu kommen. Das gilt nicht nur fürs Boxen, sondern für alle Systeme, die sich nur auf bestimmte Techniken und Distanzen beschränken. Gerade von Seiten der Boxer kommt doch immer wieder das völlig richtige Argument, daß man nur durch Übung im freien Sparring die richtige Anwendung von Techniken lernt und das man so kämpft, wie man trainiert. Gilt das jetzt plötzlich nur für boxspezifische Techniken und bei allen andern reicht es, wenn man schonmal davon gehört hat ? Widerspricht sich irgendwie, oder ?

    cu
    sportler

  12. #12
    Taeradun Gast

    Standard

    grüß dich christian
    ich beantworte jetzt nicht direkt deine frage..

    das was du grad erfährst, is unter umständen nur die anfangseifrigkeit in sachen kampfsport. am anfang wollte ich auch wenn möglich gleich 7mal die woche taekwondo haben und noch nebenbei andere kampfsportarten betreiben. aber das vergeht...

  13. #13
    mart Gast

    Standard

    wie früh einer ans Sparring gelassen wird hängt extrem stark von der jeweiligen Schule ab, ferner davon wie sehr er signalisiert dass er es will, und davon wie der Trainer ihn einschätzt.

    Dass Boxen und Ninjutsu sich gegenseitig behindern können sehe ich nicht, im Gegenteil wird die Beweglichkeit und Lockerheit auf den Füßen sowie Distanzgefühl und Schnelligkeit besser werden, was für jede (!) Kampsportart von Vorteil ist, ganz zu schweigen von allgemeiner Kraft, Körperbeherrsachung und Allround-Kondition.

    Dass Boxen schädlich für SV ist, ist ein grober Irrtum, aber andererseits : Dass es auch gefährlich sein kann "auf der Straße" hat was für sich (ich denke vor allem ans Ausrutschen wenn der Schritt zu groß, die Beinarbeit zu schnell wird, das kann auf fast jedem Boden und mit ungeeigneten Schuhen passieren und ist im SV-Fall tödlich).

    Da Du noch sehr jung bist könnte ich mir denken dass Du nicht gleich ans Sparring herankommst.

    Ferner sehe ich die Gefahr, dass Dir beim Nunjutsu-Partnertraining mal "die Hand ausrutscht", wenn Du nebenher Boxen machst, da würde ich mich in Selbstbeobachtung und -Kontrolle üben, denn sowas wäre es uncool und nicht im Sinne des Erfinders. Kenne Leute denen sowas sogar beim Fußball passiert ist (voll dem Andern eins in die Fresse verpasst, ohne Grund, weil sie Kickboxen trainiert haben und keine ausreichende Kontrolle hatten). Vorsicht .

  14. #14
    Hoppsinglebt Gast

    Standard

    Ich glaube hier gibt es unterschiedlich Vorstellungen von Selbstverteidigung

    Meiner Meinung bildet das Können von guten Faustschlägen die Grundlage jeder Selbstverteidigungen.

    Lieber nur eine schnelle hammerharte Rechte, die man immer und ohne zu zögern abschiessen kann, als hundert komplizierte wahnsinnig gefährliche effektive wenn sie Funktionieren im Repertoir

    Je mehr Optionen ich in einer Situation habe, desto langsamer meine Reaktion, und umso mehr Denkprozesse die mich behindern.

    Beim Boxen lernst Du effektive Fausttechniken, die Du in relativ kurzer Zeit fast instinktiv anwenden kannst.

    Ich sehe nicht das Boxen parallel schlecht sein könnte.
    Du mußt die beiden Sachen nur auseinanderhalten können

    Ich würde Dir aber davon abraten auf der Straße wie Ali um deinen Gegner herum zutanzen

    Rick

  15. #15
    nichtinsgesicht! Gast

    Standard

    Original geschrieben von sportler
    Irgendwie hab ich befürchtet, daß jemand das in den falschen Hals bekommt. Also, nochmal zum mitschreiben. Ich spreche keinem Wettkampfboxer seinen Punch oder seine Nehmerqualitäten ab. Ich sage nur, daß das die Resultate von bestimmten Trainingsmethoden sind, die nicht boxspezifisch, sondern auf jeden anderen Stil übertragbar sind und das es sinnvoller ist, auf der Basis seines eigenen Systems das Training "härter" zu gestalten, als sofort in die nächste Boxschule zu laufen und etwas völlig neues anzufangen. Das viele Leute in der Praxis nicht so hart trainieren wie Boxer ist mir auch klar, aber darum geht es hier nicht.
    Wenn der andere Stil die gleiche Schlagmechanik hat, wie Boxen, dann stimme ich dem zu. Ansonsten würd ich trotzdem mit den Boxern trainieren, weil die nunmal am besten zuhaun können.
    Was die Sache mit der Intelligenz angeht. Auch da spreche ich niemandem etwas ab. Aber eins ist doch wohl hoffentlich klar. Wenn ich mich über Jahre hinweg im Training nie mit bestimmten Angriffen beschäftigen muß, weil das halt im Regelwerk nicht vorgesehen ist, dann werde ich Schwierigkeiten haben, mit solchen Dingen zurecht zu kommen. Das gilt nicht nur fürs Boxen, sondern für alle Systeme, die sich nur auf bestimmte Techniken und Distanzen beschränken. Gerade von Seiten der Boxer kommt doch immer wieder das völlig richtige Argument, daß man nur durch Übung im freien Sparring die richtige Anwendung von Techniken lernt und das man so kämpft, wie man trainiert. Gilt das jetzt plötzlich nur für boxspezifische Techniken und bei allen andern reicht es, wenn man schonmal davon gehört hat ? Widerspricht sich irgendwie, oder ?
    Naja, wer trainiert denn schon "Klötentreten" im freien Sparring? Ich kenne niemanden, der hart genug ist für sowas.

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