Zeitkritik bei gleichzeitiger Glorifizierung einer angeblich achso tollen Vergangenheit, bei der alles so war, wie es der Kritiker begrüßt, wirft ein entlarvendes Licht auf den Kritiker...
Zeitkritik bei gleichzeitiger Glorifizierung einer angeblich achso tollen Vergangenheit, bei der alles so war, wie es der Kritiker begrüßt, wirft ein entlarvendes Licht auf den Kritiker...
Das kommt aus welcher Ecke ? Also die Endgültigen Wahrheiten. Also für mich ist das was du umschreibst weniger ein Philosophischer Aspekt als was sich generell unanhängig von Philo durch alle Epochen zieht.
Also ich habe bisher kein früher ist alles besser irgendwo rausgelesen. Habe mich ja selber davon differenziert und darauf hingewiesen das man seine Augen eher auf die nahe Gegenwart richten sollte. Den mit dem Argument läßt sich nicht negieren das sich trotzdem einige Umstände der Gegenwart ändern sollten.
Viele grüße,
iron
Eine Gleichung ist ein Konstrukt aus Variabeln.Ich wäre eher vorsichtig mit einer Definition von Wahrheit anzufangen.
Lößt Mathematik all unsere Probleme und Fragen so wie wir sie bis heute kennen ? Nein. Man kann natürlich jetzt argumentieren wer nun zu erst war Henne oder Ei, aber das Ergebnis kennt man ja ..
Die einzige Frage die ich zur menshclichen Konstruktivität stellen würde (Es steht außer Frage das es sie gibt und das sie maßgeblich für die menschliche Entwicklung ist ) wäre auch wenn natürlich die Entwicklungen der Menschen darauf beruhen , kennt die Existenz an sich nicht diese "neuen " Ergebnisse schon ?
Also ich rede nicht von Existenz in Form von Gesellschaft sondern als eine Art Sammelbegriff für ja "Alles " , ich denke Universum driffte gedanklich wieder ab , deswegen bin ich da vorsichtig.
Ach und wie gesagt es ist eine Gedankliche Fragestellung die ich äußere und keine Feststellung.
Viele grüße,
iron
Geändert von shin101 (01-01-2008 um 20:18 Uhr) Grund: NAchtrag
Ich meinte es beim Thread-Eröffner herausgelesen zu haben.Also ich habe bisher kein früher ist alles besser irgendwo rausgelesen. Habe mich ja selber davon differenziert und darauf hingewiesen das man seine Augen eher auf die nahe Gegenwart richten sollte.
Damit stimme ich voll und ganz überein.Den mit dem Argument läßt sich nicht negieren das sich trotzdem einige Umstände der Gegenwart ändern sollten.
Lateinisch? Kommt doch aus dem Griechischen, dacht ich? Liebe zum Wissen... Und unser Griechisch-Lehrer hat uns damals erzählt, dass man als "Sophos/Weisen" ursprünglich jemanden bezeichnete, der viel gereist war...
Ja... Wahrnehmung läuft wohl größtenteils über den Verstand... Aber kann man von einem kleineren Teil aus eine größere Sache verstehen? Ich denke, das Leben ist viel größer als der Verstand... Muss man dann nicht aus diesem herausgehen, um das Leben zu verstehen?
Gib mir einen Punkt auf dem ich stehen kann und ich werde die Erde bewegen (Archimedes)
Muss man nicht genauso einen Standpunkt jenseits von Leben und Tod einnehmen, um beides verstehen zu können?
Fragt sich freilich noch, wie man das macht
Aber solange man das nicht schafft... kann man da überhaupt Aussagen treffen? Also bzw. treffen kann man sie natürlich Aber können sie dem Leben gerecht werden? Und sind sie "weiter" als die Aussagen von jemandem, der Kant nicht kennt?
Geändert von taokriegerin (01-01-2008 um 20:30 Uhr)
erkenntnisgewinn inbezug auf meine fragestellung: 0 - interessante zahl übrigens. woher wurde denn die null übernommen? aber zurück zu meiner frage: und was sind variablen... konstrukte? oder was?
ohh... ich GLAUBE schon. und dadurch löst die existenz ihre eigene tautologie wieder auf... wahnsinn nicht? auf jeden fall keine mathematik.
@Iron
Auch wenns leicht OT ist...
Warum sollte Mathematik kein Konstrukt sein? Was ist es denn dann?
Geändert von dominik777 (01-01-2008 um 20:51 Uhr)
Guter Punkt, da breche ich mich fast in meiner Argumentation. Ich wollte mit meiner Argumentation nur davon weg, Mathematik mit einer Variabel gleichzusetzen wie Hindi und Kunst,was für mich Schlichtweg am Unstand vorbei ging
Somit habe ich meinen Ausdruck unglücklich gewählt.
Viele grüße,
iron
Mathematik beschreibt sich im Rahmen eines bzw. einer Vielzahl von Sätzen welche die Menschheit als "a priori "also ohne Erfahrung beschreibt.
Als Bsp. a.hoch2 plus b.hoch2 ist gleich c.hoch2.
Dieser mathematische Satz beruht auf Notwendigkeit und nicht auf Erfahrung.
Ich wollte lediglich sagen, dass die Fragestellung auf Notwendigkeit beruhen sollte oder in der Erfahrung eine Notwendigkeit entdecken und die Möglichkeit haben eben dann ein feststehenden Satz daraus abzuleiten wie z.B. "Du sollst nicht töten". Dieser Satz beruht auf Erfahrung aber beschreibt in letzter Instanz eben nur eine Notwendigkeit.
Deshalb kann Mathe kein Konstrukt sein, denn es bedingt in seiner Reinheit jedes Konstrukt.Und Mathe kann kein Glaube sein da es eine Abhängigkeit für jeden schaft egal ob er gläubig ist oder nicht.Du kannst beten wie du willst
wenn der Apfel fällt dann fällt er, dies ist die Notwendigkeit der Mathematik.
Realität ist nichts als Metaphysik und für jeden anders.Ich glaube der Begriff wird all zu gern mit Wirklichkeit verwechselt.
Variabeln sind abstrakte Begriffe sowie Winkel zur Bezeichnung von Objekten
und ihrer Lage im Raum.
Sie beschreiben die Reinheit des Raumes und beruhen auf "DEM Satz vom Grunde"
@tao---gr.richtig war nur eine Fussnote.
Wahrnehmung läuft über Sinne ,der Verstand verarbeitet sie.
Archimedes sagte er könne mit richtigen Werkzeug an einem best.Punkt wenn er das System verlassen könnte die Welt aushebeln.
Er wollte mit einer Mathematischen Notwendigkeit auf die Fehler der bestehenden Philosophie hinweisen.
Man kann ein System nur verstehen wenn man es verlässt.Da wir erst Leben und dann Sterben erübrigt sich deine Idee.
Übrigens "hindi"---also die Sanskritlehre der Veden sind laut Arthur Schopenhauer als direkter Nachfolgesatz zum Satz vom Grunde zu betrachten. Und beschreiben Notwendigkeit.Dies bestreiten nicht einmal die geistigen Köpfe jener wunderschönen Idee.
gruss baki
P.S.Kommunikation sollte uns doch verbinden..@Grashüpfer, nein früher war nicht alles besser.Aber in einem Punkt hast du recht, dank der Expansion strebt alles auseinander so auch die Harmonie.
"beschreibt sich"... natürlich! mathematik erschafft sich selbst oder war schon vorher da. der mensch nahm/nimmt da keinen einfluss. auch die zahl "0" beschreibt sich... usw.
natürlich kannst du aus irgendwelchen philosophischen perspektiven wirklichkeit und realität begrifflich trennen. beide sind und bleiben in jeglicher "begrifflichkeit", wie sie der mensch gebraucht - sei es in kommunikation oder in psychischen prozessen - lediglich ein konstrukt.
betreffend apfelbeipiel: verwechselst du da nicht was? BESCHREIBT (konstruiert) mathematik nicht einfach den sachverhalt der schwerkraft? für einen menschen der ohne mathematische kenntnisse (und ohne sozialisation!) aufwächst fällt der apfel auch vom baum und der mensch bleibt dadurch unabhängig von mathematik... egal, ob er das mathematisch beschreiben kann oder nicht. ergo: mathe = konstrukt
objekte, lage, raum, "reinheit des raums", "satz vom grunde" -> sind das keine abstrakten begriffe? nein? was dann? wirklichkeiten?
und das ist nicht möglich. aber man kann sich natürlich modellhaft was konstruieren - und dadurch das system "verlassen", bzw. sprachlich oder mathematisch beobachten.
ich meinte die sprache. kannst auch valonisch, friesisch, flämisch oder was weiss ich einsetzen.
und der moralische vorschlaghammer wieder ganz zum schluss.
"strebt alles auseinander": natürlich, früher waren wir uns viel näher... wie auch immer du das gemeint hast.
von welcher "harmonie" sprichst du? die idee von gesellschaftlichem konsens? das ist und bleibt eine idee... denn wenn der vorhanden wäre, bräuchte es keine kommunikation, die uns "verbindet".
Geändert von dominik777 (01-01-2008 um 22:37 Uhr)
ok, ich denke, bin ein bisschen auf ot herum geritten... aber das kann ich mir nicht verkneifen, wenn hier annahmen und moralische urteile gepredigt werden, die auf diffus fundierten begrifflichkeiten ohne kohärenz oder methodischer relevanz fussen.
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