Seite 5 von 5 ErsteErste ... 345
Zeige Ergebnis 61 bis 75 von 75

Thema: Nochjemand....

  1. #61
    Registrierungsdatum
    06.05.2002
    Beiträge
    4.519

    Standard

    ...manchmal komm ich nach dem Training nach hause und bin so traurig,dass ich erstmal ne Runde weinen muss um die ganzen Anspannungen los zu werden!
    Ich finde es sehr toll von dir so viel Vertrauen hier gefunden zu haben so offen über deine Gefühle zu schreiben.

    ..einerseits ziehst du über mich her und hier möchtest du mir "gut gemeinte" Ratschläge geben... oder kommt nur mir das so ambivalent vor??
    Durch deine Art bist du nicht nur selbst verletzt sondern stößt auch anderen vor den Kopf und deshalb werden sie dann auch "zurückschießen". Aber wie du siehst sind die anderen nicht nachtragend sondern bieten dir trotzdem ihre Hand an.

    Klaus hat wahrscheinlich recht. Mars hat es ja auch schon erwähnt. Magst du nicht mal über einen professionellen Rat in der Realität nachdenken?

  2. #62
    taokriegerin Gast

    Standard

    Das mit dem Heulen wegen zu hoher Anspannung kenn ich auch... sind dann echt nicht irgendwelche Schmerzen oder dass ich enttäuscht bin, weil ich so schlecht bin (obwohl das sicher auch mit reinspielt) sondern einfach ein Riesen Druck, der sich irgendwie abbauen muss...

    Aber dann gibts wieder die anderen Trainings, wo ich wirklich merke, dass ich Fortschritte gemacht habe und superglücklich bin und auch wieder weiss, wofür ich das alles mache Daran erinner ich mich eben auch in den Momenten, wenn ich mal wieder denke, dass gar nichts klappt...

    Ich denke, wenn man hart trainiert und immer wieder direkt an seine Grenzen geht, dann ist das auch eine große Belastung für Psyche und Körper und normal, dass immer wieder mal die "Nerven blank liegen"... Und es ist auch normal, dass vielleicht Dinge hoch kommen, die mit anderen Sachen zu tun haben... Gerade das macht denke ich Kampfkunst aus, dass sie sich nicht auf den Körper und die Zeit im Ring beschränkt, sondern den ganzen Mensch und das ganze Leben "einnimmt"... Und auch deshalb finde ich auch, dass gerade Sport ein sehr gutes Mittel ist, um generell an sich zu arbeiten... auch an Dingen, die primär nichts mit dem Sport zu tun haben...

    Wichtig ist halt, zumindestens sehe ich das bei mir so, dass man immer mal wieder Pausen einlegt, wo man sich die Zeit gibt zu reflektieren und Körper und Geist die Möglichkeit gibt sich anzupassen an die neuen Bedingungen... Irgendwie braucht man wohl auch Pausen um zu wachsen, scheint es Und um den Druck, der manchmal auf einem lastet, abzubauen, fand ich persönlich Taijiquan, Qi Gong und freies Tanzen (Punk s not dead) einen wunderbaren Ausgleich...

  3. #63
    taokriegerin Gast

    Standard

    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    Genauso gehts mir manchmal auch...hm,eigendlich immer,bis auf das ich eigendlich meine ganz genau zu wissen wann bei mir Schluss sein sollte,meist ignoriere ich das aber und trainiere trotzdem weiter bis zum bitteren Ende,sodass ich abends komatös ins Bett falle,gerade weil man sich immer mit den anderen vergleicht und besser werden möchte als die ...
    hm... nach meiner und den Erfahrungen anderer scheint es aber eher kontraproduktiv zu sein, ständig(!) deutlich über seine Grenzen zu gehen... Man baut dann eher ab als auf... D.h. wenn du BESSER werden möchtest als die anderen, solltest du zuerst lernen, auf deinen Körper zu hören, denke ich, um ihm die Chance zu bieten auch wachsen zu können... Insbesondere, wenn du sagst, dass du eigentlich ganz genau weisst, wann Schluss sein sollte... Ansonsten machst du dich nämlich nur konsequent kaputt, anstatt besser zu werden...

    hm... wenn du nicht einfach gar nichts machen kannst, versuch doch mal ein bisschen abzuwechseln zwischen körperlichem und geistigem Training... Also z.B. mal statt ner Einheit Krafttraining dich mit Theorie zu beschäftigen oder einen Kampf im Kopf abzuspielen... dann arbeitest du trotzdem daran eine bessere Kämpferin zu werden, aber dein Körper hat mal Gelegenheit sich auszuspannen
    Geändert von taokriegerin (13-01-2008 um 22:39 Uhr)

  4. #64
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    Genauso gehts mir manchmal auch...hm,eigendlich immer,bis auf das ich eigendlich meine ganz genau zu wissen wann bei mir Schluss sein sollte,meist ignoriere ich das aber und trainiere trotzdem weiter bis zum bitteren Ende,sodass ich abends komatös ins Bett falle,gerade weil man sich immer mit den anderen vergleicht und besser werden möchte als die ...
    Hm schaffst du dich dann davon wieder zu erholen ? Wie fühlst du dich Morgens ?

    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    manchmal komm ich nach dem Training nach hause und bin so traurig,dass ich erstmal ne Runde weinen muss um die ganzen Anspannungen los zu werden!
    Erstmal meinen Respekt das du so offen über sowas redest

    Aber sollten sich die Anspannungen im Training nicht abbauen anstatt aufbauen ?

    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    Und für mich ist es auch nicht okay schlechter zu sein oder weniger zu schaffen als andere...obwohl es physiologisch manchmal gar nicht möglich ist genauso gut zu sein!
    Aber erkennst du das du dir da in erster Linie eine unlösaufbare Aufgabe gibst die dich selber belastet ?

    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    Um solche depressiven Phasen zu überstehen ist so ein Trainingstagebuch vielleicht wirklich ne gute Idee,denn dann vergleicht man sich mit sich selbst und sieht die Fortschritte!
    Oder vielleicht jemanden mit dem du drüber reden kannst. Also wir kennen uns nicht, aber ich kann schweigen wie ein Grab Indianerehrenwort

    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    Ich glaube aber auch es liegt in der Natur des Menschen sich mit anderen zu vergleichen und immer ein Stück besser sein zu wollen!Warum gibts denn Wettkämpfe?Und warum ist es einem so wichtig zu gewinnen?
    Hm ich denke man kann anderen damit etwas beweißen wollen wie auch sich selbst etwas beweißen wollen


    Viele grüße,
    iron

  5. #65
    Erwin L. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von taokriegerin Beitrag anzeigen
    hm... nach meiner und den Erfahrungen anderer scheint es aber eher kontraproduktiv zu sein, ständig(!) deutlich über seine Grenzen zu gehen... Man baut dann eher ab als auf... D.h. wenn du BESSER werden möchtest als die anderen, solltest du zuerst lernen, auf deinen Körper zu hören, denke ich, um ihm die Chance zu bieten auch wachsen zu können... Insbesondere, wenn du sagst, dass du eigentlich ganz genau weisst, wann Schluss sein sollte... Ansonsten machst du dich nämlich nur konsequent kaputt, anstatt besser zu werden...
    Hallo Leute,

    entschuldigt wenn ich mir jetzt auch noch einklinke. Ich habe SuperTalentiert ein Pn mit Trainingsprinzipien und Ideen zukommen lassen. Ich stell jetzt mal Auszüge davon hier rein. Ich denke dagegen hat sie nichts. Die meisten Probleme hier scheinen mir einfach von einem falschen Training herzurühren. Wenn man täglich trainieren will, muss man das einfach anders machen wie wenn man 4mal-3mal oder nur 2mal in der Woche trainiert.

    Grundsätzliches:
    Der menschliche Körper ist ein Anpassungsorgan. Das heißt wenn er vor ein Problem gestellt wird dass er nur schwer oder kaum bewältigen kann versucht er sich anzupassen um diese Aufgabe zukünftig besser oder ganz in den Griff zu bekommen. Völlig egal ob es sich dabei um Ausdauer, Kraft oder Gedächtnisleistungen handelt. Wichtig hierbei ist dass man versteht dass der Körper sich in der Erholungsphase an die höhere Aufgabe anpasst und niemals während der Belastung. Die Belastung ist Stress für den Körper, die er zwar versucht zu bewältigen, aber während der Belastungphase ist keinerlei Steigerung möglich, im Gegenteil man ermüdet ständig dabei.
    Wenn man den Körper vor zu hohe Probleme (seien es Intensität oder Häufigkeit) stellt, wird er zwar trotzdem versuchen sich anzupassen, aber wenn es ihm nicht gelingt, wird er durch Beinträchtigung von Funktionen die Probleme versuchen zu meiden (Übertraining). Immer wenn man sich eine längere Zeit vor oder nach dem Training ausgelaugt fühlt, Schlaflos, stark überreizt oder unausgeglichen ist, sind das Zeichen, dass der Körper eigentlich streiken möchte. Nicht nur die Muskulatur, Herz Kreislaufsystem usw können davon betroffen sein, auch der Stoffwechsel und das Endokrine System.

    Beim Krafttraining ist es am wichtigsten dass man zwischen den Trainingseinheiten 2 Tage Pause hat. (nicht 2 Tage hintereinander dieselben Muskelgruppen). Kann man selbstverständlich mit Anabolika extrem verändern; der Bummerang kommt dann etwas später dann aber umso härter. Das liegt unter anderem auch daran dass sich Muskeln am schnellsten anpassen, Sehnen und Bänder sehr viel langsamer und Knorpel am schlechtesten.

    Wenn man das Gefühl hat, dass man auf der Stelle tritt und keine Fortschritte macht, liegt es auch häufig daran, dass man zu lange dieselben Übungen macht. Der Körper passt sich normalerweise in den ersten 6 Wochen am erkennbarsten an, danach werden die erkennbaren Veränderungen immer geringer ( nicht bei richtigem Ausdauertraining also lange Einheiten mit tiefem Pulsbereich so um die 130). Dieser Effekt tritt übrigends auch bei Diäten auf. Am Anfang deutlich sichtbar, danach lernt der Körper immer besser mit weniger Nahrung dieselbe Leistung zu vollbringen. Er passt sich an.
    Ein Wechsel der Übungen ( z.B. von Kniebeuge mit Langhantel zur Hackenschmittmaschine) oder ein Wechsel der Trainingsintensität (z.B kleinstes Gewicht mit 100 Wiederholungen zu größerem Gewicht mit 20 bis 30 Wiederholung oder Pyramidenprinzip) stellt den Körper wieder vor neue und andere Probleme, an die er sich wieder neu anpassen muss. Wechsel sind nach 8 Wochen am sinnvollsten.
    Wenn man sich in einer Trainingseinheit komplett verausgabt, muss man seinem Körper die nötige Ruhe zukommen lassen, damit er sich wieder regeneriert und zusätzliche Energien bereitstellt. Deswegen ist es wichtig dass wenn man jeden Tag trainieren möchte, unbedingt so trainiert, dass man eigentlich noch etwas weitermachen könnte.Diese Herangehensweise hat nichts mit "Von nix kommt nix" zu tun.

    Wenn man in die Wettkampfphase kommt, sollte man 2 Wochen ( manche sagen auch schon früher) vor einem Wettkampf die Trainingsintensität ( nicht unbedingt die Zeit) allmählich herunterschrauben. 2 Tage vor dem Wettkampf sollte man nur noch technische Feinheiten und Bewegungsabläufe trainieren und sich mehr mental mit der Situation beschäftigen ( Einstellung zum Gegner usw.), damit man ausgeruht und „heiss“ in den Wetkampf gehen kann. Wenn man bis zum Punkt X alles gibt, wird es einem mit Sicherheit an Substanz fehlen.

    Nach den neusten Erkenntnissen ist es wichtig dass man in erster Linie Spaß am Training hat, ein gesundes Quälen ist gut, aber nicht ein auspowern, so wie früher die "Einzelkämpfer"oder "die ganz Harten".

    Etwas extrtemer Ehrgeiz muss nicht unbedingt Sportsucht bedeuten. Theoretisch ist der Körper in der Lage jeden Tag erstaunliches zu leisten. Man muss es nur sauber ausarbeiten. Sich mit anderen zu vergleichen ist auch normal und o.K. aber man sollte auch untersuchen ob der andere schon länger oder effektiver trainiert. Ein sinnvoller Vergleich mit Anderen ist nur dann möglich wenn jemand genauso lange (oder nur etwas länger) nach den gleichen Prinzipien trainiert.
    Die Sportpraxis und Theorie entwickelt sich ständig weiter; das kommt meist durch bessere und ausgeklügeltere Messverfahren; vor, während und nach der Belastung. Was vorgestern noch angewandt wurde, kann morgen schon uneffektiver sein.

    Grüße
    Erwin
    Geändert von Erwin L. (13-01-2008 um 23:08 Uhr)

  6. #66
    SuperTalentiert Gast

    Standard

    Zitat Zitat von taokriegerin Beitrag anzeigen
    Und es ist auch normal, dass vielleicht Dinge hoch kommen, die mit anderen Sachen zu tun haben... Gerade das macht denke ich Kampfkunst aus, dass sie sich nicht auf den Körper und die Zeit im Ring beschränkt, sondern den ganzen Mensch und das ganze Leben "einnimmt"... Und auch deshalb finde ich auch, dass gerade Sport ein sehr gutes Mittel ist, um generell an sich zu arbeiten... auch an Dingen, die primär nichts mit dem Sport zu tun haben...
    Das finde ich sehr schön gesagt...
    Wenn es mir sonst nicht gut geht,gehe ich zum Training,denke an mein Ziel und los gehts,das Gym ist zu nem Ort geworden wo ich mich am meisten wohl fühle...und die anderen Probleme dann mal vergesse,weil ich mich auf mein Training konzentriere...ich nehme das sehr ernst ja und manchmal dann vielleicht zu ernst und setze zu große Erwartungen in mich...man löscht sozusagen große Probleme und ersetzt sie durch kleine...


    Ich erhole mich nur selten von zu hartem Training,manchmal frage ich mich morgens,wie ich die Arbeit überstehen soll,weil ich so träge bin....aber das gibt sich im laufe des Tages und dann gehts wieder los...

    In gewisser Weise baue ich Spannungen im Training ab,z.B Alltagsprobleme...aber im nachhinein kommt meine eigene Trainingsauswertung und die zieht mich dann manchmal runter...

    Ich denke nicht,dass ich anderen etwas beweisen möchte,außer vielleicht meinem Trainer,dass ich genauso gut sein kann....ja,kann aber schon sein,dass ich mir etwas beweisen möchte...und zwar,dass ich etwas gut kann...

  7. #67
    Erwin L. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen

    Ich erhole mich nur selten von zu hartem Training,manchmal frage ich mich morgens,wie ich die Arbeit überstehen soll,weil ich so träge bin....aber das gibt sich im laufe des Tages und dann gehts wieder los...
    Glaube mir, deine Konzentration , Wahrnehmung und dein Metabolismus (Stoffwechsel) sind trotzdem nicht die die sie sein müssten oder sein könnten. Mit Sicherheit ist deine Schlafqualität und somit deine Erholung nicht besonders gut.

    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    In gewisser Weise baue ich Spannungen im Training ab,z.B Alltagsprobleme
    Es gibt Unterschiede zwischen Spannungsabbau und Ablenkung.


    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    ...aber im nachhinein kommt meine eigene Trainingsauswertung und die zieht mich dann manchmal runter...
    Vermutlich bist Du an einem Punkt wo die natürliche Steigerung deiner Leistungsfähigkeit stagniert oder sehr stark von deiner Tagesform abhängt. Deswegen wirst Du auch sicher keinen Spannungsabbau erfahren.

    Ganz ehrlich, versuche deinen Trainingsplan zu verändern und Du wirst mit Sicherheit Veränderungen an Dir bemerken. In den ersten 6 - 8 Wochen. Da machst Du doch wirklich nichts kaputt.

    Grüße
    Erwin

  8. #68
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    Ich erhole mich nur selten von zu hartem Training,manchmal frage ich mich morgens,wie ich die Arbeit überstehen soll,weil ich so träge bin....aber das gibt sich im laufe des Tages und dann gehts wieder los...
    Ja weil dein Körper und dein Geist dann Zwangsweise mitmachen müssen. Das geht eine Zeit lang gut aber ich kann dir sagen irgendwann leider nicht mehr und das aus Erfahrung

    Der Körper an sich kann mehr mitmachen als manch einer glaubt. Selbst wenn er nach allem nicht streikt ist irgendwann der Geist dran der schaden nimmt.
    Der Geist an sich ist eine sehr wichtige Komponente der im Verbindung dann auch mit der Erholung zusammen hängt.

    Ich versuche dir mal zu beschreiben was du machst. Stell dir deinen Geist wie ein kleines Herz vor. Es ist klein, aber sein emfinden ist weit wie ein Ozean.
    Dieses Kleine Herz dehnst du immer weiter auseinander. Durch dieses Ausdehnen des Herzens wird aber dein emfinden immer kleiner.

    Im nachhinein verlierst du dadurch beides.

    Es kann passieren das man das gar nichtmal merkt. Man ist ja immer in Bewegung und der Körper geht mit mit dem was der Geist sagt bis zu einem gewissen Punkt.

    So erscheint es einem als wär alles in Ordnung, aber das emfinden wird langsam kleiner, das Herz wird langsam größer bis es erste Risse kriegt.Dann merkt man die ersten Ermüdungen. Wenn man dann weiter macht streikt der Körper als Ausdruck des Geistes. Dann meldet sich nämlich das Unterbewußtsein zu Wort.

    Wenn man sich dann hinsetzt spürt man es gravierend die volle Ladung die man sich angetan hat. Und denkt wenn ich hinsetze wird es nur noch schlimmer. Also geht man weiter, hat ja immer gut geklappt der Körper hats ja mitgemacht also warum nicht auch der Geist ?

    Dabei wird das emfinden immer kleiner, die Risse immer größer.Das ganze trägt sich nebenher immer mehr nach außen. Vergesslichkeit, Trägheit, Dauer genervt, innerlich müde, traurig.

    Kann dann auch Spannungen geben die dann einen noch mehr sich reinfallen lassen und sie in einem Gegeneinander miteinander wirken sozusagen. Der eine pusht den anderen.

    Irgendwann ist man dein ein Frag, kann sich nichts keine fünf Minuten merken,ist einfach nur Träge, antriebslos. Die Ungebung kommt nicht mehr mit dir klar du nicht mehr mit ihr.

    Du kannst dich nicht mehr mal mehr richtig mit jemanden unterhalten. Du willst es aber dir fällt nichts ein was du sagen könntest. Du bist platt ausgelaugt.. Ja emfindungsmäßig (vom dem was du emfinden kannst ) am Ende. Jemand umarmt dich und du weißt gar nicht mal mehr richtig was das ist und wie gut das eigentlich tut, fühlst dich sogar eher unwohl dabei.

    Dann ist man faktisch ausgebrannt.

    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    In gewisser Weise baue ich Spannungen im Training ab,z.B Alltagsprobleme...aber im nachhinein kommt meine eigene Trainingsauswertung und die zieht mich dann manchmal runter...
    Ich stimme da dem zu was Erwin gesagt hat

    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    Ich denke nicht,dass ich anderen etwas beweisen möchte,außer vielleicht meinem Trainer,dass ich genauso gut sein kann....ja,kann aber schon sein,dass ich mir etwas beweisen möchte...und zwar,dass ich etwas gut kann...
    Hier liegt ein wahrer Kern Ich möchte dir nicht zu Nahe treten, aber ist es in deinem leben öfter vorkommen das Menschen gesagt haben das du nichts gut kannst ?

    Viele grüße,
    iron

  9. #69
    SuperTalentiert Gast

    Standard

    Hm,ich werde auf jeden Fall etwas ändern...was mich zu Nachdenken gebracht hat ist,dass ich einige Sachen die Iron geschrieben hat kenne...
    Aber das wird mir hier ein bisschen zu persönlich,reden über solche Sachen selten gerade aus Angst als Psycho abgestempelt zu werden,wie es hier schon passiert ist.Aber hier ist es mir egal...vielleicht liegts an der Anonymität!

    Ich denke aber weiterhin nicht,dass man das Sportsucht nennen kann....eine Sucht ist doch immer etwas,das man unterbewusst gar nicht möchte...ich möchte Sport machen,es bereitet mir sehr viel Spaß und Freude...und ich habe im Sport einen Weg gefunden mit mir und meinem Leben klar zu kommen...also eigendlich den Sinn in meinem Dasein gefunden!

    Ich danke allen für die Denkanstöße und damit verbundene Mühe...


    Gruß

  10. #70
    Registrierungsdatum
    06.05.2002
    Beiträge
    4.519

    Standard

    Aber das wird mir hier ein bisschen zu persönlich,reden über solche Sachen selten gerade aus Angst als Psycho abgestempelt zu werden,wie es hier schon passiert ist.Aber hier ist es mir egal...vielleicht liegts an der Anonymität!
    Verständlich. Du brauchst jemanden dem du vertraust, dass er auch nichts weitererzählt. Ärzte und Therapeuten sind an Schweigepflicht gebunden. Vielleicht reicht auch ein guter Freund. An wen du dich wendest kannst aber nur du entscheiden.

    und ich habe im Sport einen Weg gefunden mit mir und meinem Leben klar zu kommen...also eigendlich den Sinn in meinem Dasein gefunden!
    Hast du mal überlegt was passiert wenn du wegen einer Verletzung gezwungen wirst ein paar Wochen/Monate das Training zu pausieren?

    Dann fällst du in ein Loch und wenn du Pech hast wirst du so depressiv das du ein Magengeschwür oder ähnliche gesundheitliche Probleme bekommst. Ich denke ich bin nicht der einzige im Board der die Gefahr kennt.
    Deshalb wollen wir dich davor bewahren. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Lieber einen Gang zurückschalten bevor du dir selbst ein Bein stellst.

  11. #71
    Erwin L. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    Ich denke aber weiterhin nicht,dass man das Sportsucht nennen kann.
    Vermutlich nicht. Vermutlich hast Du nur einen extremen Ehrgeiz und nicht die richtigen Hintergrundinformation diesen Ehrgeiz gesund auszuleben. Wenn Du in der Lage bist es zu ändern, weil Du glaubst und verstehst was die Leute sagen, die Dir helfen wollen dann regelt sich das ganz von alleine. Wenn Du allerdings nicht umstellen kannst uns so weitermachst, besteht eher Grund zur Skepsis.

    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen

    ...eine Sucht ist doch immer etwas,das man unterbewusst gar nicht möchte..
    Definitv nicht. Eine Sucht ist immer etwas was ich unbedingt möchte und dafür auch Nachteile in Kauf nehme.

    Drogensucht: Der Betroffene braucht die Droge um entspannen zu können, egal ob seine Leber dabei kaputtgeht.
    Fresssucht: Der Betroffene isst ständig, obwohl er damit sein Herz-Kreislaufsystem und was weiß ich noch damit schädigt.
    usw.usw.


    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    .ich möchte Sport machen,es bereitet mir sehr viel Spaß und Freude...und ich habe im Sport einen Weg gefunden mit mir und meinem Leben klar zu kommen...also eigendlich den Sinn in meinem Dasein gefunden!
    Gruß
    Kein Problem; aber bitte proffesionell.

    Grüße
    Erwin

  12. #72
    FLEUR Gast

    Standard

    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    Das finde ich sehr schön gesagt...
    Wenn es mir sonst nicht gut geht,gehe ich zum Training,denke an mein Ziel und los gehts,das Gym ist zu nem Ort geworden wo ich mich am meisten wohl fühle...und die anderen Probleme dann mal vergesse,weil ich mich auf mein Training konzentriere...ich nehme das sehr ernst ja und manchmal dann vielleicht zu ernst und setze zu große Erwartungen in mich...man löscht sozusagen große Probleme und ersetzt sie durch kleine...
    Ja das Gym ist gut zum ausschalten und die Dinge drum herum zu vergessen. Aber denke daran, dass das nicht die Hauptmotivation sein sollte. ich denke du versucht damit nur deine Probleme im "normalen" Leben zu vergessen. evtl. wäre es hier besser zuerst die Probleme im Alltag zu lösen und sich dann auf das Training zu konzentrien. (Klaus hat hierzu einen tollen Beitrag gebracht).
    Lerne dich selbst zu mögen und zu akzeptieren. Es macht einen auf die Dauer kaputt sich ständig mit anderen vergleichen zu wollen. Mann findet immer jemanden der intelligenter, schneller, stärker, hübscher ect. ist als man selber. Versuche wirklich dich zu akzeptieren. Durch mehr Slebstbewußtsein wirst du letztendlich auch erfolgreicher und glücklicher werden (sowohl im Leben als auch im Sport).

  13. #73
    Registrierungsdatum
    31.08.2001
    Ort
    NRW
    Beiträge
    20.068

    Standard

    Zusätzlich zum Thema Trainingsgestaltung nochmal dieser Link: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub023.pdf

    Dort wird auch indirekt auf die Unsinnigkeit zu hoher Intensitäten hingewiesen.

  14. #74
    Erwin L. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Zusätzlich zum Thema Trainingsgestaltung nochmal dieser Link: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub023.pdf

    Dort wird auch indirekt auf die Unsinnigkeit zu hoher Intensitäten hingewiesen.
    Super Link. Danke.
    Grüße
    Erwin

  15. #75
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    Hm,ich werde auf jeden Fall etwas ändern...was mich zu Nachdenken gebracht hat ist,dass ich einige Sachen die Iron geschrieben hat kenne...
    Am krassesten Punkt habe ich gerade noch die Kurve wieder bekommen.. Habe aber ein halbes Jahr knapp gebraucht indem ich nicht gearbeitet habe, wo ich gar nichts gemacht habe außer denken, Training und Meditation und viel schlafen.

    Wobei man sagen kann das ich locker einen Monat fast gar nichts gemacht habe und über einen Monat gebraucht habe bis ich angefangen hab für Momente abzuschalten nicht andauernd Training, Probleme etc.. zu denken noch nichtmal wo ich mich mit auseinandergesetzt hab.

    Ich denke auch das es bei mir noch relativ schnell ging, da ich schon aus Erfahrung sehr offen für den Prozess war, mußte mich auch nur erstmal wieder draufeinlassen.

    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    Aber das wird mir hier ein bisschen zu persönlich,reden über solche Sachen selten gerade aus Angst als Psycho abgestempelt zu werden,wie es hier schon passiert ist.Aber hier ist es mir egal...vielleicht liegts an der Anonymität!
    Das ist okay Auch wenns andere hier im Forum nicht gerade ehrt was auch wiederrum sehr schade ist, wenns dir vielleicht Möglichkeiten geöffnet hätte.
    Was vielleicht gut wäre wenn du dir jemanden suchst dem du vertrauen kannst und mit dem redest, der dir helfen will und auf den du zugehen kannst wenn du es wünschst.Das nicht nur andere auf dich zugehen müssen, dass kann manchmal auch wenn von den Personen ungewollt als sehr bedrängend emfunden werden und dann möchte man sich schützen.Was wiederrum Abwehr bei den anderen hervorruft, weil es sehr oft nicht schwer ist locker und differenziert zu bleiben.

    Das ist dann einfach, du meldest dich, du willst reden. Ohne ZwangWas ich aber schon so sagen kann was ich in knapp 2 Jahren KKB hier gesehen habe hast du dich schon Respektvoll offen gegeben, hast Sachen erzählt wo sich wohl mancher nicht trauen würde zu sagen.

    Mit soviel Offenheit drüber zu reden was einem Bedrückt, kann man schon etwas Stolz auf sich sein, weil das leine Leistung auch wenn anscheinend klein, doch im eigentlichen sehr groß ist was viele nie schaffen, sie bleiben immer verschlossen. Sich selbst und anderen.

    Also alle Achtung


    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    Ich denke aber weiterhin nicht,dass man das Sportsucht nennen kann....eine Sucht ist doch immer etwas,das man unterbewusst gar nicht möchte...ich möchte Sport machen,es bereitet mir sehr viel Spaß und Freude...und ich habe im Sport einen Weg gefunden mit mir und meinem Leben klar zu kommen...also eigendlich den Sinn in meinem Dasein gefunden!
    Es muss nicht Sucht sein, aber Sucht ist eine Form von Ausdruck. Ein Ausdruck nach Mangel.ZB sagen Leute die Heroin genommen haben und davon runtergekommen sind, dass sie sich wie zu Hause bei Mutter, ja fast schon so gefühlt haben als wären sie noch nicht geboren. Eine gewisse Geborgenheit emfanden.
    Tendenziell kann eine Sucht so einen Mangel verdeutlichen. Das muss aber nicht der Mangel nach Geborgenheit sein, Kann Anerkennung sein, Liebe,Wertschätzung, Aufmerksamkeit. Alles Dinge die bei jedem sein sollte, aber manchmal es einem keiner meint zu geben oder gibt.

    Wenn man dann nichts hat womit man das ausgleichen kann sucht man das nächstgreifbare und das kann dann zb der Sport sein, muss es nicht. Gibt vom Messi, bis zum Kleptmonanen alle Varianten.

    Das ist dann der Punkt, der Rest des Lebens ist scheiße, aber das gestalte ich so wie ich will, da gehe ich auf, da bin ich was. Um so mehr ich da was mache um so mehr bin ich was.

    Das kann dann ins extrem führen ,was einem das was einem gerade zu was "macht " wieder davon rinnt.

    Zitat Zitat von SuperTalentiert Beitrag anzeigen
    Ich danke allen für die Denkanstöße und damit verbundene Mühe...


    Gruß
    Gerne doch, würde mich freuen, wenn noch irgendwelche Fragen sind von dir zu hören

    Generell denke ich gibt auch dieses Forum immer Raum für Fragen.

    Viele grüße,
    iron

Seite 5 von 5 ErsteErste ... 345

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •