wer schnell unterwegs sein will, kann auch fliegen oder ICE fahren... interessiert aber nur periphär, wenn sich die diskussion ums thema auto dreht.
wer schnell unterwegs sein will, kann auch fliegen oder ICE fahren... interessiert aber nur periphär, wenn sich die diskussion ums thema auto dreht.
ich denke eher, dass dein beitrag etwas "peripher" angesiedelt ist.
ich weiss nicht, weshalb diese threads immer mit posts im stil von "böse religionen, böse kirchen, böse gurus - die machen unsere schöne welt kaputt und manipulieren die menschen" enden müssen.
religionen haben ihre negativen seiten - wie alles andere im leben auch. ihr einfluss wird überschätzt.
und dann noch zu unterstellen, dass religiöse menschen nicht zur selbstreflexion bereit sind, halt ich für den gipfel. im gegenteil: im "aufgeklärten" christentum ist und bleibt selbstreflexion ein wesentlicher bestandteil für seine beziehung mit gott, seinem sohn oder dem heiligen gespenstchen.
nachtrag: ich frage mich sowieso, weshalb ausgerechnet unsere herren naturwissenschaftler auf dem board einen so vehementen "religion-ist-an-fast-allem-schuld"-kurs fahren. das ist nichts anders wie eine auf religiosität projizierte verschwörrungstheorie. und verschwörungen - da sind wir uns doch einig - sind einfach modelle um weltkomplexität unlogisch erklären zu wollen. soviel zum thema verantwortung wahrnehmen.
Geändert von dominik777 (09-01-2008 um 13:06 Uhr)
Ein alter Trick. Der anderen Seite ein Argument unterschieben, dass gar nicht vertreten wird und DAS dann angreifen. (Verschwörungstheorie ...)
Oft sind es einfach Diskussionen um Wahrheit, oder "was ist wahrscheinlich", da haben die Religiösen nunmal schlechte Karten. Und dann geht das Gezeter los und das Ablenken.
Nö, es ist schon so: Die atheistischen Erklärungsmodelle sind - sofern sie einen naiven Positivismus predigen - häufig genug ebenso vereinfachend strukturgebend in einer komplexen Welt, wie auch religiöse Fundamentalismen.Oft sind es einfach Diskussionen um Wahrheit, oder "was ist wahrscheinlich", da haben die Religiösen nunmal schlechte Karten.
Der Mechanismus ist der Gleiche: Es ist allein wahr, was man selbst für wahr hält. Gegenargumente werden nicht kritisch reflektiert und sondern man setzt sich stattdessen emotional mit einem "Feindbild" auseinander.
Ist ganz witzig. In meinem Freundeskreis bin ich der einzige Christ. Ansonsten engagierte Agnostiker, bekennende Atheisten, praktizierenden Buddhisten, Esoterik Freaks, alles mögliche so. Da keiner so einspurig gestrickt ist, ists oft ein sehr interessanter Austausch.
Aber wir fragen auch mehr, als das wir etwas behaupten.
Nein , es ist weniger ein Trick, als einfach ein Eindruck den man von gewissen Post gewinnen kann. Dieser Eindruck ist Supjektiv und unterliegt der Interpretation also nicht anders als dein Eindruck.
Es passt zum Schmemata dieses Threads der schon so formuliert wurde, das er gar nichts anderes als die Eingangthese zu lies. Hinzukommt wenn sich sehr hart diskutierende dazu gesellen.
Diese Art zu diskutieren ist sehr einnehmend.Meiner persöhnlichen Ansicht sehr scharfsinnig. Aber scheinbar sobald das Thema "Religion " wird man direkt sehr einnehmend, die Sichtweise oder keine.
Dann werden aus vorher geschätzten Disskusionspartner aufeinmal gegen Partteien deren Worte aufeinmal total haltlos sind.
Man sollte nie vergessen hier werden Ansichten ausgetauscht keine wissenschaftlichen Disertationen.
Wobei ich mir manchmal etwas mehr Differenzierung Wünschen würde, was "Religion " angeht.
Hier werden öfter Beispiele vorgelegt die mehr einem hören Sagen Hintergrund haben, aber Ausnahmsweise faktisch belegbar wären, aber nicht recherchiert werden.
Zum Thema ansich wäre etwas differenziertes handeln denke ich auch von Vorteil.
Ersteinmal von welchem Glaube ist die rede ?dem christlichen , dem jüdischen, dem buddhistischen ?von allen ?
Wenn man von allen Glaubensformen redet und sie kritisiert denke ich sollte man sie kennen, einmal von der Seite des Glaubens an sich und von unabhängig Recherchierter Seite um ein weit gefächertes Bild zu bekommen und differenziert darüber debattieren zu können, sofern das überhaupt erwünscht ist.
Wenn man den Glauben zb an "unerklärliche Ereignisse " den Menschen Gott zu schreiben kritisiert, so ist das natürlich gerechtfertigt, wobei man denke ich genau das herausdifferenzieren sollte.
Weil das ist nur ein Aspekt und wirft nicht das ganze Konstrukt in ein falsches Licht.Was man natürlich nicht ignorieren sollte ist, dass dieses Konstrukt sehr leicht gebraucht werden kann von Menschen die sich diesem Konstrukt nicht unterwerfen.
Glauben in einem religösen Kontext ist definitv zweischneidig. Das dieser glaube Kriege, unzählige Menschenleben gefordert hat ist klar.
Aber wenn der Glaube nur negatives hervorgebracht hat. Frage ich mich wie die letzen gut 1000 Jahre überstanden wurden, wie die Menschen wohl gelebt haben.
Sicherlich bräuchten einige Lehren eine gewisse Entwicklung, aber ich denke der Stand wie er bisher war und wie sich die Dinge entwickeln führt zu einer kausalen Entwicklung die wie die Bibel sagen würde dazu führt " Das man bekommt was man gibt "
Also sehe ich persöhnlich es als sehr unwahrscheinlich das diese Muster die vom Grunstock her über die Jahrhunderte modifiziert und durch "eigengedanken " "weiterentwickelt" wurden sich auf lange Sicht halten werden.
Ändert für mich aber nichts an der Tatsache das das naturelle Grundkonstrukt auch positives offerien kann, wenn das ganze in den richtigen Händen liegt
Viele grüße,
iron
Der irrationale Glaube wurde von der Evolution nicht ausgemerzt, der Gebrauch von Rauschmitteln auch nicht
But if they tell you that I've lost my mind
Baby it's not gone just a little hard to find
Der Ungläubige sagt ja eben es kann nicht als wahr gelten, für das es keine überzeugenden Gründe gibt.
Warum willst Du also den Skeptiker immer auf die Stufe eines Glaübigen herunterziehen ?
Das ist doch eine ganz fadenscheinige unsinnige Strategie.
Glaube bedeutet: "Für wahr halten ohne Gründe."
Und jetzt willst Du den Ungläubigen gar noch zum gläubigen Fundamentalisten stempeln. Damit Du in Ruhe Dein tolles lockeres Christentum predigen kannst ?
Dein Vorgehen ist doch schon wieder ein Beispiel für religiös motivierte intellektuelle Unredlichkeit und Verdreherei.
Eine Frage. Besteht hier überhaupt eine Definition was Glauben im religösen bedeutet oder bedeuten kann ?
Viele grüße,
iron
Geändert von shin101 (09-01-2008 um 16:12 Uhr) Grund: Edit Nachtrag
Mal ehrlich... Die meisten, die heute als Skeptiker die Klappe aufreißen, wären vor 200 Jahren fanatische gläubige gewesen. Sie sind nur Skeptisch, weil es gerade "in" ist und man in gewissen kreisen tatsächlich blöd angesehen wird, wenn man geseht, gläubig zu sein. Aber die meisten Argumente, die gegen die religion gebracht werden, sind schon seit hundert Jahren abgedroschen und bewegen sich auf dem selben Niveau, wie die sich ewig wiederholenden Argumente der Radikalgläubigen gegen die Evolutionstheorie.
Hauptsächlich kann man sämtliche Gegenargumente in 2 Kategorieren zusammenfassen:
1. Die Kirche ist der Quell des Bösen und hat unschuldige gefoltert und verbrannt und Kriege angezettelt
2. Ein Typ der in Sandaln herumläuft, tote wieder auferstehen läßt... oder der Kerl, der mit dem brennenden Busch redet... ich bitte dich...
zu 1.
ähm... Jaaaaaaaa... das hatten wir schonmal in einem anderem zusammenhang und hängt wohl mit der vor allem in diversen amerikanischen Fantasyfilmen (und zugegebenermaßen auch von der Kirche selbst) gerne verbreiteten These zusammen, das böse sei etwas, das von außen auf den Menschen einwirkt, und sie zu bösen Taten zwingt. Weil offensichtlich sind Verfolgungen andersgläubiger oder die Gräueltaten des 2ten Weltkriegs (der auch ohne Religion ganz gut funktioniert hat) stets von außen aufoktruiert worden und haben mit Sicherheit nichts mit der Freude des Menschen an spontaner, gemeinschaftlicher Grausamkeit zu tun.
zu 2.
jeder aufgeklärte Christ schüttelt heute den Kopf über die Wörtliche Auslegung der Bibel im Mittelalter. Der aufgeklärte Atheist von heute nimmt wahllos Bibelstellen her, legt sie wörtlich aus und versucht damit zu beweisen, daß eh alles unsinn ist.
Warum kann man das Christentum als Atheist nicht mit der selben unvoreingenommenen Neugier betrachten, wie man sich in die Götterwelt Aventuriens einliest? Man würde nie daran glauben, man rennt aber nicht gleich zum nächsten DSA-Spieler und sagt ihm, worin er sich alles irrt. Der ständige krampfhafte Versuch, harmlos Gläubige (ich rede hier nicht von Fanatikern, die sind in allen Bereichen, auch außerhalb der Religion am besten mit einem schweren Knüppel am Kopfzu behandeln) vom irrtum ihres Glaubens zu überzeugen, hat doch sehr viel mit den Missionaren des Christentums gemein. Sie schaffen sich einfach Atheismus als neue Religion (und füllen die leeren Stellen in ihrem Konstrukt hin und wieder ganz gerne mit New Age blabla).
Geändert von Nidhöggr (09-01-2008 um 16:51 Uhr)
Na, die vornehme Zurückhaltung eines Skeptikers hinsichtlich falscher Schlüsse und schlechter Belege ist mir nunmal lieber als religiöses Wunschdenken, auch wenn es schön gedrechselt daherkommt.
Ansonsten schön, wie Du Dir immer irgend einen Nebenaspekt herauspickst, meist eine kleine Redewendung nur, die Dir aufstößt, um dazu sinnige Fragen zu stellen, den Kern jedesmal verfehlend.
@ iron101head: Sag' doch einfach klar, was Du definiert haben möchtest, sonst wird das Nix.
Gruß !
Davon habe ich nicht geredet.
Ich habe mich hiermit hauptächlich auf die Behauptung bezogen, Skeptiker seien besser als Gläubige, weil erstere selbstständig denken. Ich wollte damit nur aufzeigen, daß der großteil der Skeptiker selbst nur bereits vorgekaute Argumente wiederholt.
und äh... darf ich dich bitten, derartige Smilies in Zukunft nicht in zusammenhang mit solchen Behauptungen zu verwenden? Das steht nicht weit über einer typischen Chatdiskussion unter 12jährigen. "Ey, Die erde ist eine Scheibe, du Noob." Ich muß mich gerade wirklich zusammenreißen, um nicht ausfallend zu werden.
Geändert von Nidhöggr (09-01-2008 um 16:46 Uhr)
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