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Thema: Gedan-Nagashi-Uke

  1. #1
    anon052 Gast

    Standard Gedan-Nagashi-Uke

    Ich habe meine Probleme mit dem Gedan-Nagashi-Uke.
    Und zwar bin ich mir nicht sicher mit welchem Teil des Unterarmes pariert wird.
    Mein Sensei meint mit der Armaußenseite(so dass am ende der Bewegung die Knöchel der Faust auf den Boden zeigen), jedoch habe ich von anderen Stellen und aus einem Buch erfahren, dass normalerweise mit der Arminnenseite pariert wird.
    Mich würde nun interessieren wie der Gedan-Nagashi-Uke richtig ausgeführt wird.

  2. #2
    Sebastian Gast

    Standard

    Wir trainieren es so wie es dir dein Sensei gesagt hat. Das die eingedrehte Armaußenseite blockt.

  3. #3
    Jibaku Gast

    Standard

    Für mich ist ein Nagashi-Uke ein Block (Im Ju Jutsu würde man "Handfeger sagen", klingt so reinlich..)mit der Arminnenseite, mit der Armaußenseite wäre es bei uns ein Haiwan Nagashi Uke...
    Was ja nun nichts mit richtig oder falsch inn Bezug auf die Technik zu tun hat, ich würds so machen wie es mein Senseisagt, es wird sonst etwas kompliziert im Unterricht.
    Aber "Trainer/Sensei/Autor/Kumpel XY hat gesagt" macht immer sehr beliebt...

  4. #4
    Dojokun Gast

    Standard

    Ich kenne Nagashi-Uke eigentlich mit der Innenseite des Unterarms.
    Aber ich praktiziere Haiwan Nagashi Uke als Nagashi-Uke, weil er mit der eingdrehten Außenseite IMHO besser funktioniert und sicherer ist.
    Am besten beide Varianten mal gegen Mae-Geri üben, und man weiß, was einem besser liegt.

    Zunächst würde ich an deiner Stelle die Variante üben, die dein Sensei lehrt.
    Aber in Deinem eigenen Studium solltest Du beide Varianten üben...


    Oss

    Dojokun

  5. #5
    Sebastian Gast

    Standard

    echt Dojokun, mit der Innenseite?

    Hab ich noch auf keinem unserer Verbandslehrgänge so trainiert. Bisher immer mit der Außenseite. Mach ich da was falsch?

  6. #6
    Dojokun Gast

    Cool

    Hey Kaki!

    Schau doch mal bei Wichmann ins Büchlein.
    Diese Variante habe ich damals gelernt...
    Aber im DJKB habe ich immer die Variante mit der Außenseite gesehen...


    Oss

    Dojokun

  7. #7
    XChris Gast

    Standard Seite

    Nagshi- Uke ist IMMER Innenseite. Auch Shudan oder Jodan.

    Mit der Aussenseite, so wie Du beschreibst, kommt von der Bezeichnung eher nem Kake-Uke hin.

    Chris

  8. #8
    Sebastian Gast

    Standard

    Montag frag ich meinen Sensei, grad denke ich, ich habs immer falsch trainiert

  9. #9
    Dojokun Gast

    Standard

    Ich kannte den mit der Außenseite auch als Kake-Uke.
    Aber ein Nagashi-Uke ist ein "Fließender Block".
    Und die sonst als Kake-Uke gebräuchliche Form ist fließend.
    Daher versteht man auch das als Nagashi-Uke.
    Und ich glaube, dass Kake-Uke ein in Deutschland ungern benutzter Begriff ist.....

    Oss

    Dojokun

  10. #10
    Jibaku Gast

    Standard

    Dojokuns Ausführungen kann ich hier nur beipflichten, Nagashi Uke bezeichnet einen wie er es nennt fließenden Block, oder wie eingedeutschte Systeme es nennen ein "Handfegen" also eine meist weiterleitende Bewegung. Die Grundform ist hierbei, nach meiner Auffassung mit der Innenseite des Armes, andere Ausführungen bedürfen des jeweiligen Zusatzes, der hier diskutierte Block also "Haiwan Nagashi Uke" wie oben erwähnt.
    Was nicht heißen soll, das andere Dojo oder Schulen nicht von ihrem Standtpunkt aus durchaus richtige, andere Bezeichnungen verwenden.

  11. #11
    Sebastian Gast

    Standard

    So,

    wir trainieren den Nagashi Uke definitiv mit der Abwehr mit der Außenseite. Ochi zeigt ihn wohl ab und zu mit der Innenseite, weil er meint, dass er so schneller wäre, aber mein Trainer sagt, dass man auf diese Weise eventuell nicht weit genug nach außen kommt.
    Fazit: Situationsangemessen durchführen, wie immer

  12. #12
    Dojokun Gast

    Standard

    Original geschrieben von KarateKid
    ...dass man auf diese Weise eventuell nicht weit genug nach außen kommt.
    Genau das meine ich auch...
    Deshalb ziehe ich die Variante mit der Außenseite vor!


    Oss

    Dojokun

  13. #13
    Jibaku Gast

    Standard

    Aber sind nicht-"Was ist in der Grundschule Richtig?"- und - "Was ist in der Anwendung funktional?"- zwei völlig unterschiedliche Fragen?
    Oder anders, lässt sich die Frage was ist für den einzelenen Stil/Dojo/Organisation ein Nagashi Uke im Sinne eines Terminus technicus nicht völlig unabhängig von individuellen vorlieben klären, denn wenn wenn für das füllen eines Fachbegriffs allein die eigene Präferierung ausreicht, sind wir aber bald bei einer babylonischen Begriffsvielfalt.
    Das Ganze muß einer individuellen Ausführung ja nicht im Wegestehen.

  14. #14
    Jens S. Gast

    Standard

    Hallo,

    ich glaube, daß beide Varianten ihre Berechtigung und auch ihre Tücken haben.

    Außenseite:

    Hier liegt der Vorteil darin, daß durch den leicht herausstellbaren Ellenbogen und den möglichen Schultereinsatz der Block recht sicher scheint.
    Tücken:
    1. Aber gerade dieses Eindrehen des Unterarmes mit Ellenbogen-/Schultereinsatz rückt die Technik sehr schnell in Richtung eines Kata-Uke (ähnlich dem Mawashi-empi-uke in Heian sandan), welcher aber wiederum eine "harte" Technik ist und der Nagare-Effekt somit flöten geht.
    2. Wenn man denn doch versucht weich abzuwehren, besteht die Gefahr, daß man beim "Nach-hinten-Ziehen" den Ellenbogen beugt (ähnlich Sukui-uke) und damit den gegnerischen Fuß buchstäblich zu sich heranzieht. Dies wird insbesondere dann gefährlich, wenn der Angriffs-Mae-geri nicht so hübsch grundschulmäßig mit gerader Hüfte gestoßen wird, sondern ein verkappter Mawashi ist.

    Innenseite:

    Der Vorteil liegt hier in der Geschwindigkeit, weil der Arm ansatzlos aus Jiyu-kamae herunter- und zurückgezogen werden kann.
    Tücken:
    1. Da der Ellenbogen sich hier nicht so ohne weiteres einsetzen läßt, ist die "wirksame Fläche" dieser Abwehr recht klein. Wenn man sich in der Höhe verschätzt oder nicht richtig trifft, bekommt man den Angriff voll vor die Brust.
    Eine nette Gegenmaßnahme hiergegen findet sich in Tekki Nidan, wo bei der 3./7. Technik die jeweils andere Hand zum Schutz vor "hochrutschenden Techniken" eingesetzt wird.
    2. Wie oben, also ein "Löffeln" statt einem "Fließen".

    MfG
    Jens Streich

  15. #15
    Dojokun Gast

    Smile

    Gut zusammengefaßt!!

    Und ich denke, man sollte beide Varianten üben...
    Welche man dann als die "bessere" ansieht ist sicher individuell.


    Oss

    Dojokun

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