@ Xiaoshi
Also ich denke bis ins 19te Jahrhundert hinein, wurde auch in Europa auf Leben und Tod gekämpft (Duelle, das frühe Boxen). Aber das nur mal am Rande.
Aber das ist doch bei den Karateka genauso. Bloß weil jemand im 19. Jhdt. so gekämpft hat, heißt das doch noch lange nciht, daß jemand damit heute auch noch kämpfen kann. Letztendlich glaubt der Karateka auch, nur, daß irgendjemand damit effektiv gekämpft hat, ohne dabei gewesen zu sein. Hinzu kommt, das die asiatischen KK siet dieser Zeit auch einiges an Entwicklung durchgemacht haben. Dies gilt in meinen Augen ganz besonders für die japanischen KK (ohne Okinawa). Denn dort wurde mehr und mehr die Form wichtig und weniger die Efektivität (wie Hobbsinglebt sagte: Karate lebt doch davon seinen großen Zeh in dem und dem Winkel abzuspreizen, weil Großmeister XY mit dem hundertsten Dan diese Technik auf dem Fujijama von einem Meister aus Okinawa in der hundertsten Generation gelernt hat. ). Und dass eben aus dem Grunde, daß man Karate nicht mehr zum Kampf auf Leben und Tod brauchte.Das Problem mit dem ganze omnipotenten Zeugs ist, dass die meisten "glauben" das und dies wäre effektiv, aber die wirkliche Bestätigung haben sie nicht
Ich denke eine KK muß sich der jeweiligen Zeit anpassen, um efektiv zu bleiben. Mit Effektiv meine ich nicht, jemandem mit einem Oi-Zuki den Kopf von den Schultern zu rammen (das kann man mit Karate garantiert), sondern auf die Gegebenheiten der Zeit zu reagieren. Und wenn es eben nicht um Leben und Tod geht, sondern "nur" um meine Kauleiste, möchte ich dem auch etwas entgegenzustzen haben, ohne meinen Gegner gleich umzubringen. Und ich denke da liegt ein Schwachpunkt des Karate, da hier fast ausschließlich auf die finalen Techniken trainiert wird.
Das ist doch auch bei jeder KK so. Letztendlich entscheidet der Kämpfer und nicht das System. Nur weil Sensei XY gut mit Karate kämpfen konnte, gilt das für Sensei YZ noch lande nicht.Es ist nach wie vor nicht wirklich aussagekräftig, weil es auf den Erfahrungen und den Fähigkeiten eines Einzelnen beruht.
Nochmal das gleiche, ich denke eine Effektivität des Systems gibt es nciht, sondern nur eine Effektivität des Kämpfers. Und wenn dieser sich durch ein System einengen läßt, dann wird er sich evtl nie nach seinen Stärken entwickeln.Selbst wenn sie den einen oder anderen wirklichen Kampf ausgefochten haben und auf Wettkämpfen waren, macht das keine Aussage über die Effektivität des Systems... um das wirklich herauszufinden, muss man sein Leben lang kämpfen, wie vor 200 Jahren eben
Hat eigentlich schonmal ein Karateka erfolgreich bei einem Freefight-Turnier mitgekämpft? (ernstgemeinte Frage!)
Gruß
Martin