Die Frage ist eher, was kommt nach der Kontrolle? Ich kann ja nicht ewig auf dem Boden liegen und irgendwo dran lehnen. Also wieder ein Zweimannkonzept.
Die Frage ist eher, was kommt nach der Kontrolle? Ich kann ja nicht ewig auf dem Boden liegen und irgendwo dran lehnen. Also wieder ein Zweimannkonzept.
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Geändert von Nagare (26-07-2016 um 13:58 Uhr)
Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.
@Stuffz
Klar, dass ist dann die nächste Baustelle.
@Nagare
Das Fass "die da oben" brauchen wir jetzt nicht auch noch aufmachen.
Zum Thema greifen und kontrollieren, ich weiß nicht. Mal klappts besser, mal schlechter und im Sparring weiß ich natürlich, dass der gleich loslegt. Dann kommt dazu, ob ich das Messer sehe oder nicht. Das ist dann halt die "Awareness" die ich im richtigen Leben an den Tag legen muss, um im Überraschungsmoment nicht zu unterliegen.
Aber um im Gerangel den Arm zu packen und von mir wegzudrücken, braucht es nu keine 20 Jahre Messertraining. Wenn der andere natürlich 20Kg schwerer und zwei Köpfe größer ist, siehts wieder anders aus. Ist halt auch viel "wenn" und "aber"...
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Geändert von Nagare (26-07-2016 um 13:59 Uhr)
Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.
Ohne jetzt jeden einzelnen zu zitieren.
@ GlaucaB1:
Wie lange brauchst du als ausgebildeter Pistolenmensch mit verschränkten Armen vor der Brust als Startposition nach einem Tabatadrill zu ziehen und einen Treffer auf ne scheibe zu setzen, die in Armlänge vor dir ist?
@ Kensei:
In dieser Situation will ich gar nicht entwaffnen, sondern mein Leben schützen. Also ist für mich Distanzgewinnung, irgendwas zwischen Messer und meine letalen Punkte bekommen und zur Not 15 mal feuern.
Bin ich unbewaffnet wäre mein Ziel sicherlich den Messerarm zu kontrollieren.
Ich frage trotzdem noch einmal nach und dann bin ich soweit mit Infos versorgt:
1. Traust du dir zu, einen Messerangreifer mit deinem Messer zuverlässig in wenigen Sekunden zu töten? (Zuverlässig = reproduzierbar bei in Kauf zu nehmender Eigengefährdung)
2. Warum stoppt eine Attacke zum Hals zuverlässiger, als ein Kopfschuss?
It 's not who I'm underneath but what I do that defines me. Bruce Wayne
Dabei würdest Du sogar beim Schattenboxen verlieren. Kannix
Zum Thema ringerische Messerverteidigung, habe ich bereits vor 3 Jahren einen Clip über die Basic Knife Defense bei uns in Münster gepostet.
Theoretisch habe ich nicht soweit ausgeholt, das passiert dann eher vor Ort.
Gruß Markus
Im Messersparring mit einer beliebigen Person (Nicht-Messerkämpfer), die mich mit einem (Gummi-)Messer komplett frei angreifen und töten soll, gelingt es mir ca. 70% der Angriffe zu parieren und den Angreifer in der ersten oder zweiten Bewegung auszuschalten und dabei komplett unverletzt oder leicht verletzt zu überleben.
Das ist reproduzierbar und wurde von uns statistisch verifiziert. Der zweite Instruktor, mein Trainingspartner, kam auch auf die gleiche Quote.
Im Kampf Instruktor gegen Instruktor liegt die Quote bei ca. 50%.
Im Kampf Instruktor gegen Schüler ist die Quote ca. 60%.
Habe ich nicht behauptet.2. Warum stoppt eine Attacke zum Hals zuverlässiger, als ein Kopfschuss?
Ich meinte eine Technik zum Hals stoppt vergleichbar gut, ist aber leichter als ein Kopfschuss anzubringen.
Jeder der schon mal geschossen hat weiss, dass aus einer eigenen Bewegung heraus, ein sich bewegendes Ziel zu treffen, alles andere als leicht ist.
Kannst Du mal bitte nen Vergleich anstellen, in welchen Situationen man das vergleichen kann? Also Kopfschuß oder Schnitt zum Hals?
Das bei beiden die Sterberate recht hoch ist, ist klar.
Mich würde halt interessieren, wie man zu dem Vergleich konmt.
Und wie greifen die meisten denn völlig frei an? Oder arbeitest Du da auch mit Wahrscheinlichkeiten?
Danke für das Video Markus, hatte ich damals auch schon gesehen und fand es gut.
Ja, das kommt der Idee ebenfalls sehr nahe und hast es wie immer gut umgesetzt und erläutert.
Für mich persönlich hat diese Methode ein extrem hohen Kosten-Nutzen-Faktor.
Man kann sie, wie in deinem Video zu sehen, sehr schnell vermitteln, ein bisschen locker üben lassen und quasi direkt im Anschluss realitätsnah trainieren.
Abgesehen davon arbeitet sie mit "typisch menschlichen" Reaktionen und deckt eigentlich das Gros der in der Realität auftretenden Messerattacken incl. "pumpen" ab.
Ich mag sie, auch wenn sie evtl. nicht das absolute Nonplus-Ultra ist.
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Nein. Habe ich auch nicht behauptet oder?
Das zu glauben, wäre dumm und gefährlich. Aus diesem Grund habe ich MCFlys Frage auch nicht mit Ja oder Nein beantwortet.
Es sind Anhaltspunkte, nicht mehr.
Ich habe aber so einen Eindruck was gehen könnte oder nicht. Dass man auch bei einer theoretischen Siegquote von 70% lieber das Weite suchen sollte, wenn man eine Klinge sieht, sage ich ganz klar und ist auch logisch.
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Und um auf die Bemerkung von Stuffz auf reale Messerangriffe zu kommen:
Nein, ich habe noch nie eine reale Messerattacke erlebt, aber dafür einen Überfall eines psychisch Gestörten Mannes mit Samurai-Schwert, der ein ausgebildeter Kumdo-Kämpfer war und sich Zugang zur Waffenkammer meines früheren Betriebes erpresst hat, um an Maschinenpistolen und Munition zu kommen, mit welchen er einen Amoklauf/ Erweiterten Selbstmord durchführen wollte.
Ich war minutenlang in Todesangst und musste dann in einem günstigen Moment Schusswaffe ziehen, um den Mann zur Flucht zu bewegen. Er wurde dann später vom SEK festgesetzt und sitzt heute in der Psychiatrie.
Wenn man mit dem Rücken zur Wand steht und ein Schwertwirbel nur Zentimeter am Kopf vorbeizischt, bekommt man eine Vorstellung davon, was es heisst Pudding in den Knien zu haben.
Als junger Mann habe ich eine üble Strassenschlägerei nur knapp und mit Glück überlebt.
Man sollte meiner Meinung nach aber diese Realerfahrungen nicht mystifizieren und überbewerten. Auch Angreifer stehen unter Strom und agieren in Raserei konfus, telegrafieren Schwinger vom Mond usw., obwohl sie es normal auch besser können. Panik beim Verteidiger und blinde Wut des Angreifers neutralisieren sich oft auch und sorgen wieder für gleiche Verhältnisse.
In gutem Sparring kann man auch Leute so unter Druck setzen, dass der Stresslevel sehr hoch ist.
Niemand wird ein besserer Kämpfer, nur weil er schon reale SV-Situationen hatte. Just my two Cents.
Ok danke für den Einblick.
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