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Thema: Kalkablagerungen durchs Dehnen?

  1. #1
    Shining Gast

    Standard Kalkablagerungen durchs Dehnen?

    Mir hat ein Taekwondotrainer erzählt, daß Dehnübungen in Verbindung mit oder nach dem Krafttraining schädlich sind. Wenn der Muskel durch intensives Krafttraining aufgewärmt bzw auch vorbelastet ist führe intensives Dehnen danach oder sogar während der Übung zu Kalkablagerungen in den Sehnenbereich und somit zu chronischen Schmerzen . Das gilt besonders für Personen die nicht gerade im jugendlichen Alter anfangen zu dehnen.

    Was ist dran?

    Ich habe früher im Fitnessstudio gedehnt, in Verbindung mit Muskeltraining, seit der mir das erzählt hat versuchte ich das zu meiden. Aber da ich nicht mehr im Fitnessstudio bin ist das kein Problem.

  2. #2
    Dudeplanet Gast

    Standard

    Unsinn.

    EOT

  3. #3
    Shining Gast

    Standard

    Bitte mit Begründung, soweit es möglich ist.
    aber es gibt tatsächlich Menschen, die unter solchen chronischen Schmerzen beim Dehnen leiden.
    Und man kann in der Tat viel verkehrt machen.

  4. #4
    Shining Gast

    Standard

    Gibts vielleicht am Board einen Orthopäden, Physiotherapeuthen oder einen Arzt der das widerlegen/belegen könnte?

  5. #5
    Mirasol Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Shining Beitrag anzeigen
    Gibts vielleicht am Board einen Orthopäden, Physiotherapeuthen oder einen Arzt der das widerlegen/belegen könnte?
    Würde sagen, dafür ist dies das falsche Forum
    Versuchs doch mal im Gesundheitsforum

  6. #6
    Registrierungsdatum
    10.12.2005
    Alter
    35
    Beiträge
    354

    Standard

    Also der Grund wieso Dehnen und Krafttraining nicht vereinbar ist (also in der gleichen Trainingseinheit durchzuführen), ist ja mittlerweile bekannt.

    Durch Krafttraining entstehen sehr kleine Risse im Muskel, sogenannte Mikrotraumen (Pl. von Trauma ), die bei zu heftigen Training sehr schmerzhaft werden können, bekannt als Muskelkater.

    Den Grund warum Dehnen nun nicht förderlich, sondern eher kontraproduktiv ist, kann man sich rein mechanisch auch erklären. Der Muskel hat etliche mikroskopisch kleine Risse, die halt einfach weiter aufgerissen werden, wenn der Muskel langgezogen wird.

    Ka ob das in allen Einzelheiten medizinisch richtig ist, auf jedenfall kann man sich das so gut vorstellen.

  7. #7
    XISIX Gast

    Standard

    Sehnenverkalkung | Operationen | Dr. med. T. Ambacher - Zentrum für Schulterchirurgie
    scienzz ticker: 11.10.2005 - MOLEKULARBIOLOGIE - Eiweiß gegen Verkalkung

    Zu dem Thema Verkalkung findet man so einiges *g*, und was ich so gefunden habe im bezug auf Sehnenverkalkung war immer in Verbindung mit Verletzungen, Entzündungen und Verschleißerscheinungen.



    Dehngymnastik - Wikipedia



    Dehnen

    Immer wieder wird über das Thema Dehnen diskutiert und spekuliert. Die einen meinen, es sei überflüssig, die anderen halten es für unbedingt notwendig. Man warnt teilweise vor der Verletzungsgefahr des Dehnens vor bzw. unmittelbar nach dem Training.
    Die Dehnforschung ist noch nicht soweit, dass sie 100%ige Aussagen tätigen kann, jedoch lassen sich 2 Mythen widerlegen.

    1) Dehnen als Verletzungs- und Muskelkaterprophylaxe
    Unterschieden werden hier langfristige und kurzfristige Auswirkungen.
    Kurz nach dem Dehnen steigt die Gelenkreichweite, was auf eine höhere Dehnungsspannungstoleranz und nicht auf bestimmte Veränderungen im Muskel zurückzuführen ist. Wird der Dehnprozess so intensiv durchgezogen, kann es schon durch die starke Spannung in der Muskelzelle zum reinen Muskelkater kommen, was letztendlich kontraproduktiv wäre.
    Untersuchungen haben auch ergeben, dass sich nach statischem(gehaltenem) Dehnen die Schnellkraftleistungen verschlechtern. Empfehlenswert wäre hier ein nicht so intensives dynamisches (federndes) Dehnen, bei dem die Flexibilität vergrößert wird und die passive Muskelspannung herabgesetzt wird.
    Generell sollte intensives Dehnen nur in den Sportarten stattfinden, bei denen es darum geht eine möglichst hohe Beweglichkeit an den Tag zu legen (z.B. Turnen).
    Sowohl vor als auch nach dem Training sollte intensives statisches Dehnen vermieden werden!!
    Kleine Verletzungen des Muskels (Mikrotaumen) können sonst nur unnötig verstärkt werden und den möglichen Muskelkater nur unnötig verstärken, was wieder längere Regeneration zur Folge hätte.
    Aus heutiger Sicht könnte man zusammenfassen, dass das Dehnen unmittelbar vor sportlichen Belastungen nicht vor Verletzungen schützt, sondern sie eher begünstigt.

    2) Muskelverkürzung durch Dehnen
    Die Annahme, dass sich ein Muskel bei fehlender Dehnung verkürzt, ist schon lange überholt.
    Die Länge eines Muskels ist genetisch bedingt und dementsprechend immer gleich. Eine mögliche „Verkürzung“, die mit einem Muskelfunktionstest festgestellt wird, beinhaltet lediglich eine eingeschränkte Flexibilität bzw. verminderte Toleranz gegenüber einer Dehnungsspannung. Eine richtige Verkürzung des Muskels ist hier definitiv nicht gegeben.
    Man kann von einer Verkürzung sprechen, wenn der Muskel seine optimale Kraftentfaltung in einem kleineren Winkel aufweist, als er eigentlich sollte. Hier empfiehlt sich die Antagonisten zu trainieren und den Muskel mit möglichst großen Amplituden arbeiten zu lassen. Dadurch lassen sich muskuläre Dysbalancen ausgleichen. Durch Dehnung wird der Muskel nicht länger, aber die Beweglichkeit kann erhöht werden.


    Zusammenfassung:
    Im Gesundheitssport ist Dehnen wichtig und sollte auch regelmäßig durchgeführt werden, da es die Beweglichkeit sichert und zugleich erhöhen kann.
    Verletzungsprophylaxe durch Dehnen ist nicht möglich!
    Entstandene Muskelkater können durch Dehnung nur noch verschlimmert werden.
    Kleinen Verletzungen im Muskel (Mikrotaumen) können durch Dehnen zu einem Muskelkater entstehen.
    Bei exzentrischem Training oder bei Training mit hohen Bewegungsgeschwindigkeiten und Lasten sollte nicht vor bzw. nach dem Training gedehnt werden.Was heißt das für uns Bodybuilder?? Wenn gedehnt werden soll, dann an einem trainingsfreien Tag, denn bei Dehnung unmittelbar vor dem Training wird der Musketonus herabgesetzt. Nach dem Training steigt die Gefahr eines Muskelkaters bzw. die Verschärfung eines solchen.
    Muskuläre Dysbalancen und „Verkürzungen“ können durch Dehnen alleine nicht behoben werden, denn hier ist ebenfalls ein Training v.a. der Antagonisten mit hoher Bewegungsreichweite nötig.

    Ziel des Dehnens ist es,den Muskel auf die kommende Arbeit vorzubereiten und seine Beweglichkeit so zu erhöhen. Ein sanftes Dehnen an trainingsfreien Tagen kann die Regeneration positiv beeinflussen. Auf die verschiedenen Dehnungsmethoden möchte ich hier nicht weiter eingehen, weil für unseren Sport letztendlich nur die statische (haltende) Dehnung von Bedeutung ist.

    Also: statische Dehnung nur an trainingsfreien Tagen! 1-2 Aufwärmsätze mit 50-60% des max. Trainingsgewichtes reichen in Verbindung mit einem 5-minütigen Aufwärmprogramm (abhängig von Muskelgruppe) völlig aus, um den Muskel auf die Belastung vorzubereiten.


    XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXX

    Erhöht Dehnen die Verletzungsrate

    Seit Jahren wird angenommen, dass Dehnen vor und nach sportlicher Tätigkeit dazu beträgt, dass sich Sportler weniger häufig verletzen (Verletzungsprophylaxe). Mittlerweile gibt es eine große Zahl von Untersuchungen, die belegen, dass Dehnungen zu keiner Reduktion der Verletzungshäufigkeit führen. In manchen Studien wird gar eine erhöhte Verletzungsrate durch Dehnungen festgestellt. Einschränkend muss gesagt werden, dass nicht alle Studien zur Thematik hohen wissenschaftlichen Standards genügen und nur wenige Studien vorliegen, die sich auf Sportarten beziehen. Man muss auch unterscheiden, zu welchem Zeitpunkt Verletzungen eintreten. Meist - beispielsweise im Fußball - treten die Verletzungen gegen Ende des Wettkampfes auf. Dies kann als Hinweis auf die folgenden beiden Ursachen gewertet werden: Es handelt sich entweder um die belastungsbedingte Ermüdung biologischer Materialien (Materialermüdung) oder eine zentralnervöse und periphere Ermüdung (Mangel an Koordination).

    Aufwärmen wichtiger als Dehnen

    Deshalb sollten Dehnungen nicht von Trainern verordnet, sondern in Absprache mit den Athleten geplant werden. Athleten sollten in Dehnungstechniken geschult werden, jedoch sollte über die Anwendung von Dehnungen aufgrund eigener Reflexionen (der Athleten) entschieden werden. Bei Sportarten, die schnellkräftige Bewegungen in endgradige Gelenkwinkelpositionen erfordern (zum Beispiel Handball - Schultergelenk; Kickboxing - Hüftgelenk) sollte dem Training und Wettkampf ein kurzes, eher dynamisches Dehnen vorgeschaltet werden. Aufwärmen und koordinatives Training haben laut neueren Befunden einen bedeutsamen Einfluss auf die Verletzungsinzidenz, Dehnungen hingegen nicht.

    Nicht nach der Belastung Dehnen

    Dehnen nach sportlicher Belastung fördert die muskuläre Regeneration, heißt es. Aber auch das ist unwahr. Dehnungen führen zu keiner beschleunigten muskulären Regeneration. Statische Dehnungen führen in Dehnstellungen zur Kompression der Blutgefäße in der Muskulatur. Zur muskulären Regeneration wird jedoch eine optimale Blutversorgung der Muskelzellen benötigt. Es kommt daher zur Verzögerung der muskulären Regeneration. Es empfiehlt sich daher, direkt nach intensiven, mit Säurebildung (Laktat) verbundenen sportlichen Belastungen nicht zu dehnen. Besonders statische Dehnungen sind zu vermeiden. Nach wenig intensiven Belastungen, beispielweise Jogging, kann der Sportler sich dehnen. Es ist zwar keine beschleunigte physiologische Regeneration, jedoch eine psychologische Entspannung (Regeneration) zu erwarten.

    Quelle: Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin
    Geändert von XISIX (27-02-2008 um 00:12 Uhr)

  8. #8
    Shining Gast

    Standard

    @Mirasol, kann man ihn nicht verschieben? Weiss öfters nicht wie ich aus dem Bereich wo am besten einordne.

    Zitat Zitat von MalteB Beitrag anzeigen
    Also der Grund wieso Dehnen und Krafttraining nicht vereinbar ist (also in der gleichen Trainingseinheit durchzuführen), ist ja mittlerweile bekannt.

    Durch Krafttraining entstehen sehr kleine Risse im Muskel, sogenannte Mikrotraumen (Pl. von Trauma ), die bei zu heftigen Training sehr schmerzhaft werden können, bekannt als Muskelkater.

    Den Grund warum Dehnen nun nicht förderlich, sondern eher kontraproduktiv ist, kann man sich rein mechanisch auch erklären. Der Muskel hat etliche mikroskopisch kleine Risse, die halt einfach weiter aufgerissen werden, wenn der Muskel langgezogen wird.

    Ka ob das in allen Einzelheiten medizinisch richtig ist, auf jedenfall kann man sich das so gut vorstellen.
    Ja genau, das hat er gesagt. Das wusste ich vorher, wusste aber nicht genau, daß es zu dauerhaften Schäden führen kann.
    Glaube er hat sogar was von Kalkablagerungen in den Muskeln erzählt.. ist schon länger her, gibt es sowas??

    Also ich muss sagen, ich hatte öfters Muskelkater als ich im Fitnessstudio gedehnt habe. Und auch wenn ich nicht gut aufgewärmt bin, habe ich Muskelkater. Es kann aber sein, daß ich im Entwicklungsstadium bin, was Dehnen betrifft. Bei meinem Momentanen Training (intensives Aufwärmen, jedoch keine Kraftausdauer) habe ich überhaupt keinen und dehne wie ein Weltmeister.
    Naja ich möchte selbstverständlich nicht nur von Ärzten eine Meinung hören, Leute die sich damit beschäftigen wissen auch viel, ich meinte nur, es gibt sicherlich welche, die im Forum unterwegs sind.
    XISIX, danke. Ich habe auch schon gegooglet, habe viel medizinisches Blabla gefunden, aber nichts in Verbindung mit Training oder Dehnen.

  9. #9
    Mirasol Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Shining Beitrag anzeigen
    @Mirasol, kann man ihn nicht verschieben? Weiss öfters nicht wie ich aus dem Bereich wo am besten einordne.
    Kann man - nur ich nicht (bin hier kein Mod)

  10. #10
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    Standard

    Ich glaube, hier liegt ein GROSSES Missverständnis vor. Wahrscheinlich geht es um Mikrotraumata in der Muskulatur und die Erhöhung der Konzentration von Calciumionen ... nicht Kalk
    But if they tell you that I've lost my mind
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  11. #11
    Shining Gast

    Standard

    er sagte Kalkablagerungen, wieso? Calzium und andere Jonen spielen doch bei den Nervenzellen, Reizübertragung eine Rolle (soweit ich mich erinnern kann). Was verursachen sie in den Muskeln?

  12. #12
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    Standard

    Zitat Zitat von Shining Beitrag anzeigen
    er sagte Kalkablagerungen, wieso?
    Kalk ist Calciumcarbonat ... da langt man schon mal daneben

    Zitat Zitat von Shining Beitrag anzeigen
    Calzium und andere Jonen spielen doch bei den Nervenzellen, Reizübertragung eine Rolle (soweit ich mich erinnern kann). Was verursachen sie in den Muskeln?
    Ihre Rolle bei der Entstehung von Muskelkater wird u.a. hier kurz angerissen. Gab da mal einen besseren Artikel zum Thema, aber den finde ich gerade nicht

    http://www.cflri.ca/pdf/e/rf9312.pdf
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  13. #13
    MiNaSo Gast

    Standard

    wir haben uns mit vielen studien beschäftigt und da steht das drin, was schon gesagt wurde, dehnen vor krafttraining ist eher schädlich, und das risiko ist erhöht sich zu verletzten.

    aber es kommt darauf an WARUM du dehnen möchtest und WIE du dehnst.

  14. #14
    Shining Gast

    Standard

    Hmm ich hatte damit noch nie Probleme, eigentlich niemand aus unserem Training. Vielmehr, Dehnen NACH dem Muskeltraining macht mir mehr zu schaffen.

    @Trinculo danke für den Link
    Es sollte natürlich Kalzium-Ionen heissen

  15. #15
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    Ich sehe für Breitensportler da keine Probleme. Richtig gedehnt wird nur in seltensten Fällen. Üblicherweise wird das Aufwärmprogramm von den Trainierenden als Dehnprogramm empfunden abwohl es noch lange nicht so ist, sondern "nur" ein mobilisieren und anregen zur erhöhten Bewegungsamplitude.
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    ...Dosenbier und Kaviar...

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