Zitat von
jkdberlin
Also, ich sehe das ähnlich oder gleich wie Paul:
- Eine Lizenz ist kein Abschlusszeugnis, kein Diplom, kein Meister- oder Gesellenbrief.
Es geht bei einer Lizenz um die Einräumung eines Nutzungsrechtes, dass ohne diese Lizenz nicht erlaubt wäre.
Es geht also dabei erstmal gar nicht um die allgemeine Fähigkeit, etwas zu unterrichten, sondern um die Lizenz es unter dem Namen des Ausstellers zu tun. Jeder, der derartige Lizenzen vergibt, kann also selber bestimmte Regeln dafür festlegen. Diese Regeln beeinhalten z.B. bei Udo Müller, dass man regelmässige Seminare und Fortbildungen besuchen muss, um unter seinem Namen weiterhin JKD anbieten zu können. Finde ich richtig und gut. Udo vergibt diese Lizenz an Leute, die diese Lizenz-Ausbildung bei ihm gemacht haben. Das ist sein gutes Recht. Ich persönlich habe Udo als hervorragenden Instruktor kennengelernt, der sehr interessiert und aufmerksam alle seine Schüler unterrichtet. Als ich damals meine erste Instruktor-Lizenz unter ihm bekam, wurde mir damit erlaubt, genau das, was Inhalt der Schulung war, zu unterrichten. Also ca. 1 - 3 Schülerprogramm. Nicht mehr. Niemand hatte damit einen "Meisterbrief" in der Hand. Und ich denke, dass wird heute nicht anders sein.
Die Ausbildung beinhaltete bis dahin genau das Programm sowie Grundlagen der Trainingsmethodik, zugeschnitten auf dieses Programm. Keiner dieser "Instruktoren" war damit "fertig" oder der "JKD-Obermeister". Das war, denke ich, auch allen klar. Alle wussten, dass sie auch weiterhin zu Fortbildungen gehen mussten um neues Material zu erlernen und um dieses dann unter einer erneuerten Lizenz auch anbieten zu dürfen. Dieses System ist bei der Lizenzvergabe absolut so üblich. Die Qualität der Instruktoren kann man also meiner Meinung nach nicht am "Gesamtsystem JKD" messen, sondern nur an dem Teil, der ihnen auch als Unterrichtsinhalt "erlaubt" wurde.
Grüsse