Echt.
Ich habe (leider) nie mit jemanden gepusht oder jemanden sonstwie testen können, der so gut wie MYL war/ist. Aber schon (einmal oder oft) mit ein paar, die ein Element der Meisterschaft erreicht haben. Und ein bisschen davon, was MYL hier spielerisch (!) zeigt, habe ich entsprechend gefühlt.
Wenn man nur annähernd so gut wie er ist, dann ist es wirklich egal, wie gross, stark, schnell, aggressiv der andere ist. Als Angreifer kriegt man einfach keine Gelegenheit, die eigenen "Vorteile" ins Spiel zu bringen. Bei der allerersten Berührung, in der allerersten Bruchteil einer Sekunde, wird man schon neutralisiert und irregeleitet. Wie ein Fisch am Haken, wie eine Marionette an den Schnuren. Was nützt es, wenn ich in einem Leopard II-Panzer angreife, wenn in den ersten paar Zentimeter der Fahrt der Boden nachgibt, der Panzer fällt in eine Grube und auf dem Dach landet?
Die Partner hier werfen sich nicht freiwillig durch die Gegend - es passiert ihnen. Auch versuchen sie nicht, ihn "ernsthaft" anzugreifen im Sinne von Nase zertrummern. Das ist auch gut so, weil dann würden sie das zurückbekommen, was sie "investiert" haben. Nicht, weil MYL dann "aggressiv" werden würde. Es wäre für den Angreifer nur wie "nassen Finger in die Steckdose tun". Auf diese Ebene des Könnens wird Energie automatisch zurückgegeben, wie ein Naturprozeß. "Nothing personal...."
Schaut Euch seine Beine an, in dem Moment des Pushes. Er steht wie ein sehr durchlässiger Fels - das Paradoxon soll hier sein.
Ein guter Kommentar aus den YouTube-Postings:
"Most of what people claim as internal energy being used in martial situations is usually garbage: Charlatans just trying to make a buck. Ma Yu Liang however was the real thing; somehow he could affect the balance centers in his opponents. Unfortunately he wasn't able to pass on this incredible skill to any of his students. [??] It's normal to have skeptics and it should be expected. Only personal experience in these situations will shed light on the situation."
Schöne Grüsse,
Giles