Hallo Leute,
Ich wollte mal ein Thema anschlagen, was mich in letzter Zeit sehr beschäftig und auch Angst macht.
Ich war letztens wieder einmal beim Krafttraining. Dort habe ich mich dann mit einigen Leuten unterhalten, natürlich iin den Trainingspauen
Dort war eine Person mit dem ich mich unterhalten habe, der ist 27 jahre alt. Er machte seit seinem 15 Lebensjahr intensiv sport (Krafttraining und Kick Boxen). So ca 4-5 mal die Woche, und das über 10 Jahre.
Jetzt haben die Ärzte bei ihm Arthrose festgestellt in beiden Schultergelenken. Sie sagten, das die Gelenke praktisch 100 Prozent kaputt sind, und er eigentlich künstliche Gelenke braucht. Bei so einem jungen menschen, ist das sehr ungewöhnlich, da sowas nur leuten ab 60 Angeboten wird. Solche Gelenke sollen angeblich bis zu 10 jahre halten. Der arzt meinte aber, das ist quatsch, die künstlichen Gelenke würden bei einem jungen menschen mit entsprechemder Bewegung nicht mehr als 5 jahre halten. Man müsste die Gelenke also alle 5 jahre auswechseln.
Als ich das gehört habe, lief es mir kalt über dem ganzen rücken runter.nicht nur mir, sondern allen in der halle. Der Arzt sagte meinem Trainingskameraden, das er am besten überhaupt keinen sport mehr machen sollte. Höchstens noch Nordic Walking. Selbst schwimmen ist nicht mehr drin.
Dazu muss ich bemerken, das mein traiingskamerad ein sportverrückter war und immer noch ist. Er will die Diagnose nicht wahrhaben, und man hat gemerkt, wie er versucht nicht dran zu denken. Er kommt immer noch zum krafttraining, macht aber zumindest nur noch mit ganz leichten gewichten übungen. Jedes mal wenn es dann bei ihm in der schulter schmerzt, merkt man dann bei ihm, wie es ihn fertig macht. Er hätte die Kraft das 10 fache zu heben, darf es jedoch nicht und kann es vor schmerz auch nicht mehr. Und das mit 27 !!!
Ich habe ihm gefragt, was er denn gemacht hat, das es so schlimm bei ihm geworden ist. Ich meine, es gibt viele die so intensiv trainiert haben über die jahre, aber bei denen passiert auch nichts. Er sagte, er hat ganz normal trainiert über die jahre. Aber er arbeitete auch nebenbei in einer Gießerrei, musste dort auch immer schwer heben etc.. Er sagte noch, wenn er schmerzen hatte nach einem trainingstag , machte er weiter, ohne zu pausieren, nach dem Motto: Ein Indianer kennt kein schmerz. Ob das jetzt der auslöser für seine krankheit ist, oder Genetik ich weiss es nicht und er wusste es auch nicht..
Auf jeden fall ist es niedergeschlagen und er tut mir sehr leid, da sport sein lebensinhalt war. Ich habe jetzt angst, mich beim sport zu überanstrengen, das mir sowas auch passiert irgendwann.
Überall höre ich von Sportinvaliden. Der inhaber unserer Sportschule hat eine künstliche Hüfte durch das kickboxen bekommen, ein anderer ein künstliches Kniegelenk..
Ich weiss nicht mehr weiter. Jedes mal wenn es irgendwo zwickt beim training traue ich mich nicht mehr weiterzumachen..
Ist Sport Mord für den Körper? Man sagt leistungsport ja aber moderat nicht. Aber wo ist die grenze?
Bin sehr durcheinander, würde mich daher über eure Meinungen freuen ...