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Thema: Enthaltsamkeit - Demut - Disziplin

  1. #31
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    Standard

    extreme "Sex-Sucht", bei der sinnlos Energie vergeudet wird.
    du nennst es sex-sucht, ich nenne es ausdauertraining

    ...." empty your mind. be shapeless,formless, like water. now you put water into a cup; it becomes the cup. you put water into a bottle;it becomes the bottle. you put water into a teapot; it becomes the teapot. water can crash or it can flow... be water my friend ! ..." B.Lee °!°
    was willst du uns damit sagen? hast dein gehirn ein bisschen zu sehr geemptiet(sorry)

    verstehe nicht was du damit beitragen willst?

  2. #32
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    Standard

    Zitat Zitat von scarabe Beitrag anzeigen
    Oftmals hast Du auch die rein körperlich-materielle Sicht des Lebens überwunden und bist in Einheit und Harmonie mit der Welt.

    so in etwa das will er damit sagen. Die Form löst sich auf, das Bewußtsein bleibt erhalten und wird eins mit allem.

  3. #33
    YiShen Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Potz Beitrag anzeigen
    Mit so einer Einstellung hat man doch in garnichts Erfolg oder?
    Oh, du würdest dich wundern....

  4. #34
    about:blank Gast

    Standard

    Hm halte ich nichts von, gebe mich lieber hier und jetzt allem hin als 100 zu werden und zu sterben ohne was erlebt zu haben..... meine Einstellung.....

    Nimm die Dinge wie sie kommen und lass nichts aus.... das einer meiner Leitsprüche an die ich mich halte.....

    Peace, out

  5. #35
    Mr.Grünkern Gast

    Standard

    Ich denke die Enthaltsamkeiten im Zusammenhang mit Kampfkünsten kommen irgendwo aus dem ganzen Mönchskult, der einige Kampfkünste geprägt hat und sind damit Sinnbildnisse der Verpflichtung eines bestimmten "Auftrages" gegenüber. Dieser Auftrag entsteht und entfaltet sich im Denken, also in der Wahrnehmung und Reflektion äußerer Einflüsse wie innerer Gefühle und Empfindungen. Da es oft Ziel ist eine möglichst logische Klarheit in dem was wir Wahrheit nennen zu erkennen, werden sich die, die sich diesem Auftrag verpflichtet haben, nach Möglichkeit so intensiv mit der Materie beschäftigen wie es eben geht. Und das heisst keine Wahrnehmungsstörungen durch Rausch, keine Übellaunigkeit oder desinteressiertes Verhalten durch den übermäßigen Verzehr von mächtigen und fettigen Speisen, kein ungehaltener Umgang mit Sexualität bzw. der Versuch der sexuellen Versuchung komplett zu widerstehen...
    Dies kann für alle Sorten von Religion gelten sowie auch für sonstige Philosophien, es gilt für alle Personen, die aus irgendeinem Grund versuchen im Geiste komplett Herr der menschlichen Lage zu werden, also die Intelligenz über die Triebe siegen lassen wollen. Ob das so klappen kann, darüber möchte ich hier keine Spekulationen anstellen.

    Allerdings finde ich es wichtig ein reflektiertes Bewusstsein zu haben, in dem man sich und die Umwelt versucht zu verstehen und soweit es geht zu erkennen und gegebenenfalls eine grundsätzliche Kritik an bestimmten Gegebenheiten zu manifestieren.
    Denn gerade in einer durch inflationär gewordenen Konsum bestimmten Gesellschaft entsteht eine grundsätzlich egoistische und sehr engstirnige Mentalität, die den uns eigenen Überfluss als so selbstverständlich ansieht, das sämtliche Verantwortlichkeiten, die damit einhergehen, überhaupt nicht mehr wahrgenommen werden.
    Deshalb finde ich es sehr wichtig, bewusst zu leben und sich dessen was man tut auch klaren Geistes zu sein.
    Nur so kann man sich selber finden, in gewisser Weise.
    Wenn man Wünsche hat, sollte man sie natürlich zulassen, aber sich dennoch fragen, woher sie kommen, unter welchem Einfluss sie stehen und was die Konsequenzen davon wären. Ich wäre auch kein Freund von völliger sexueller Abstinenz, aber ich denke die bei vielen (männlichen) Jugendlichen überwiegende Ansicht, man solle im Leben soviele Frauen wie möglich haben, entromantisiert die ganze Sexualität und lässt sie wertlos werten. Das einstige Besondere von geteilter Intimität wird zum Opfer leichtfertigen Übermaßes.

    Meine Meinung ist das ein wenig Enthaltsamkeit den meisten Menschen hier in Europa und Amerika mal ganz gut tun würde, damit sie mal einen freien Kopf bekommen und realisieren können was für eine Scheiße sie mit dem Rest der Welt bauen.

    Damit sind wir zwar an einem völlig anderen Punkt, aber ich denke das wäre u.a. auch ein Grund für Enthaltsamkeit heutzutage in unserer Gesellschaft, abseits der Frage warum alte Kampfkunstmeister enthaltsam leben.

  6. #36
    nessuno Gast

    Standard

    hallo mr.grünkern, ich bin mir da nicht sicher ob wie du es beschreibst sich die äußeren und inneren dinge, also die wahrnehmung und reflektion von außen und die innerlichen emotionen und empfindungen vom denken hergeleitet wird in welcher form der gedanke enthaltsamkeit sich auch äußern mag oder meinst du der gedanke mensch mit seinen austattungen und fähigkeiten als ursprung? deine aussage mit dem reflektierten bewußtsein in dem man sich und seine umwelt versucht zu verstehen, unter anderem also mehrere blickwinkel sehen zu können, halte ich für notwendig um konfliktfrei und mit einem frischem geiste zu leben. würde den weiterführenden satz von dir gegebenfalls eine grundsätzliche kritik gegenüber bestimmten dingen zu manifestieren, für mich widersprechen, da dies ja wiederum festlegen bedeuten würde und konfliktpotenzial mit sich bringt. gruss nessuno

  7. #37
    Mr.Grünkern Gast

    Standard

    Ok, das mit dem manifestieren war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meinte damit nicht eine Grundsätzlichkeit die sich aus einer zeitlich festen Beharrung auf bestimmte Gedankengänge oder Handlungen ergibt, sondern ein situatives Handeln und/oder Denken als Reaktion auf sich verändernde bzw. entstehende Gegebenheiten, das dann für den Moment der Situation und den Moment der primären Folgen eine Veränderung im Grundsatz des bisherigen Gedankenganges bewirkt.
    Also im Prinzip keine Festlegung auf irgendeine Sache, sondern eine situationistische, praktizierende Dialektik.

    Zu der Stellungnahme zum Umgang mit Sexualität von mir muss ich selber noch etwas hinzufügen und zwar schrieb ich: "Das einstige Besondere von geteilter Intimität wird zum Opfer leichtfertigen Übermaßes."
    Hier erkannte ich dass das Wort "einstige" besser durch "mögliche" zu ersetzen wäre.
    Denn wenn man sich Gedanken über die Historie von gelebter Sexualität in diversen Epochen macht, wird schnell klar, das eigentlich immer Geschlechtsfetischismen, Diskriminierungen, konstruierte Rollen, usw. eine große und leider zu große Rolle in der Wahrnehmung und Praktizierung von Sexualität gespielt haben. Selbst die vermeindlich "freie Liebe" der Hippie Generation war meiner Meinung keine wirkliche sexuelle Emanzipation, da man aus einer gewissen Sturm & Drang Mentalität heraus einfach das komplette Gegenteil des verhassten konservativen Verständnisses vom Sexualleben getan hat (zumindest meinte man das) indem man in gewisser Weise durch die Promiskuitivität die Sexualität wiederum einer Vertrauensbasis enthob, die eigentlich doch dazu gehört. Wie dem auch sei, manche Menschen versuchen halt durch den totalen Verzicht darauf sich den Rollenvorstellungen zu entziehen, wobei es da wieder wichtig wäre zu versuchen seinen Geist komplett dem Körper unterzuordnen, da es sonst nicht klappt. Für mich wäre dieses extreme Beispiel zu viel des Guten.

  8. #38
    Mäks Gast

    Standard

    Ich halte nichts von Demut. Von Disziplin halte ich ein Wenig. Aber auch nicht allzu viel. Aber Enthaltsamkeit, das ist ja wohl ein Witz!! Uuuuuh, ich bin so stark, ich bin so toll, ich verzichte auf Sex.

    Renard hat es in 007-die Welt ist nicht genug auf den Punkt gebracht: was ist das Leben wert, wenn man nicht spürt, dass man lebt?

  9. #39
    jinn Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mäks Beitrag anzeigen
    Renard hat es in 007-die Welt ist nicht genug auf den Punkt gebracht: was ist das Leben wert, wenn man nicht spürt, dass man lebt?
    Ich spüre, dass ich lebe. Nur wenn ich Geschlechtsverkehr habe?

    Es gibt genug Möglichkeiten, zu spüren, dass man lebt.
    Oftmals unverhofft. Ein Wink mit dem Zaunpfahl vom Leben.

    Allerdings sollte man sich das mit der Enthaltsamkeit gut überlegen.
    Doppelt und dreifach.
    Für mich wäre das nichts.


    Disziplin ist wichtig. Zumindest wenn man sich in irgendetwas verbessern will.
    Disziplin, irgendetwas durchzuhalten. Das Training zum Beispiel.
    Oder weniger zu essen, wenn man abnehmen will.


    Demut?
    Nur vor dem Herrn.
    Ein bisschen Demut andeuten, vor älteren Menschen und Vorgesetzten.
    Sonst sind die immer gleich eingeschnappt.

  10. #40
    jinn Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mäks Beitrag anzeigen
    Uuuuuh, ich bin so stark, ich bin so toll, ich verzichte auf Sex.
    Eigentlich ist es meist eher ein:

    "Uuuuh, ich bin so stark, ich bin so toll, ich treibe es mit jeder!"

    Welches ich davon besser finde, kann ich ja mit einer Münze entscheiden.

  11. #41
    Mr.Grünkern Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mäks Beitrag anzeigen
    Ich halte nichts von Demut. Von Disziplin halte ich ein Wenig. Aber auch nicht allzu viel. Aber Enthaltsamkeit, das ist ja wohl ein Witz!! Uuuuuh, ich bin so stark, ich bin so toll, ich verzichte auf Sex.

    Renard hat es in 007-die Welt ist nicht genug auf den Punkt gebracht: was ist das Leben wert, wenn man nicht spürt, dass man lebt?
    Les dir doch hier im Thread mal alles genau durch was zum Thema sexuelle Enthaltsamkeit gepostet wurde. Es geht darum ob es für manche Menschen aufgrund einer Logik als plausibel erscheint dies zu tun.
    Wenn wir also vernünftig darüber diskutieren wollen und es genau betrachten wollen, ist ein Kommentar wie der deinige völlig fehl am Platze, da er nur darauf beruht sich durch lockere ironische Anspielungen der Komplexität dieses Themas zu entledigen.

    Und hast du eine Ahnung davon ob nicht vielleicht gerade durch Enthaltsamkeit und die dadurch entstehende etwaige Bewusstseinsveränderung das Leben nicht vielleicht mindestens genauso zu spüren ist wie wenn du durch Drogen, unkontrollierte Sexualität und philosophischem Desinteresse versuchst diesen besonderen Lebensaspekt zu spüren ?
    Ich denke du kannst nicht für andere Leute mit festlegen ob "spüre dein Leben" bei jedem heisst sich einfach sämtliche bewusstseinserweiternden Substanzen zu fahren oder mindestens 20 Mal in der Woche Sex zu haben.
    Das wird vielleicht für dich so sein.

  12. #42
    Colorpainter Gast

    Standard

    Hallo,
    Demut und Enthaltsamkeit kann man auch ganz anders verstehen.
    Man könnte sich z.B. an einfachen Dingen erfreuen ohne auf andere neidisch zu sein, wenns einem was bringt kann er ja Sonntags in die Kirche gehen oder hin und wieder beten.
    Aber vor allem könnte man eine faire und freundliche Lebenseinstellung haben ohne auf irgendwas zu verzichten. Wenn man das Bedürfnis hat mal einen über den Durst zu trinken oder andere Vergnügen, sollte man das voller Lebensfreude tun.
    Wenn einer ein großes Protzauto fährt sollte das einem an den Füßen vorbeigehen weil solche Leute haben ganz sicher auch ihre Probleme.

    Viele Grüße
    Andreas

  13. #43
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    Standard

    Enthaltsamkeit??? Sicher kann man es auch übertreiben, aber gar nicht? Auf keinen Fall!
    Demut??? Als Mittel zum Zweck gespielt, meinetwegen. Das war's dann aber auch schon damit.

  14. #44
    noppel Gast

    Standard

    A: na? will keine mit dir?
    B: nene du! ich lebe bewusst enthaltsam! ich spare chi! kosmische energie, verstehste?!
    A: ahjo... sparen is immer gut... bei den energiepreisen heutezutage...

  15. #45
    dergutekoenig Gast

    Standard

    Muss man eigentlich immer alles wörtlich nehmen und dogmatisch begreifen?

    1. Die Ursprünge aller asketischen Philosophien liegen in ganz anderen Zeiten mit ganz anderen Gesellschaftsstrukturen und sind nicht 1:1 auf die BRD des Jahres 2008 zu übertragen.

    2. Religiöse Regeln haben in den allermeisten Fällen eine ganz einfache soziale Funktion. Die zehn Gebote sind mit großer Wahrscheinlichkeit nicht wirklich von Gott an Moses weiter gegeben worden, sondern einfach das Resultat davon, dass Menschen sich Gedanken gemacht haben, wie man das Zusammenleben in einer Gesellschaft einigermaßen reibungslos organisieren kann (nicht töten, nicht stehlen, keinen Frauen außerhalb seiner Familie Kinder anhängen, etc.). Genauso wird es auch mit der Askese sein - wenn nicht alle Gesellschaftsschichten in Wohlstand versinken wie bei uns, hat man ganz andere Sorgen als ungezügelter Sex mit wechselnden Partnern und der routinemäßige Vollsuff am Wochenende.

    3. Die Frage ist nicht, was irgendwelche Großmeister damit meinen oder gemeint haben, sondern was man für sich selbst da herauszieht, für seinen eigenen Alltag, dafür, ein bisschen zufriedener durch's Leben zu gehen. Wenn ich als Student im Monat 300,- Euro zur Verfügung habe, dann fange ich eben an, mich zu fragen, ob ich wirklich einen Fernseher, zwei Computer, 500 CDs und 200 DVDs brauche und auch noch auf einem Party-Lifestyle beharren muss, oder ob ich nicht schon mit meiner täglichen warmen Mahlzeit, meiner netten kleinen Wohnung und dem Luxus, einmal im Monat schick essen zu gehen, zufrieden bin.

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