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Thema: Thaicamp, Pattaya, Sitpholek GYM

  1. #16
    arben Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Flo-GE
    @ arben:
    respekt alter junge, super bericht!
    hast du eigentlich nichts anderes zu tun, als zu schreiben?
    gruß aus GE!
    übrigens, am 26.11. steigen im rahmen der geburtstagsfeier des 'base' wieder ein paar kämpfe. wenn bonn euch also mal wieder entbehren kann...
    @Flo-Ge

    Ich hatte mich schon gefragt, ob es Dir bei Pinyo nicht gefallen hat, da man von Dir nichts gehört hat. Hätte mich aber schwer gewundert, wenn es Dir nicht gefallen hätte. Nächstes Mal kannst Du Dich auch uns Bonnern anschließen und im Frühjahr/Sommer 2006 für 2 Wochen zum Training runterfliegen.

    Leider hab ich nicht so viel Zeit, sonst wäre der Bericht noch viel umfangreicher. Wir haben viel erlebt und sehr viel Spaß gehabt, so dass ich gar nicht alles schreiben kann und der Bericht nur einen groben Überblick darstellt. Es wird wohl noch ein wenig dauern bis ich alle Tage fertig hab.
    Ich werde heute abend aber noch den nächsten Tag reinsetzen.

    Ich bin wahrscheinlich am 26. November verhindert und werde wohl nicht ins "Base" nach Gelsenkirchen kommen. Aber das wird ja nicht die letzte Veranstaltung dort gewesen sein.
    Ich habe in einigen Wochen wahrscheinlich den Cheftrainer vom Sitpholek Gym für ein paar Tage bei mir. Wenn das mit dem Visum klappt, ist er für ein paar Wochen in Belgien in einem Gym als Trainer und wird dann am 4. Dezember in Antwerpen einen Kampf haben. Hab mit Frank ausgemacht, dass ich ihn ein paar Tage zu mir hole. Vielleicht ergibt sich da was mit einem Seminar bei euch oder Du kommst zu uns zu einem Seminar. Lohnt sich auf jeden Fall.

    Gruss
    Arben

  2. #17
    arben Gast

    Standard Tag 7

    Tag 7

    Es ist Sonntag Morgen 06.45 Uhr als mein Wecker mich unsanft aus dem Schlaf reißt. Schnell wecke ich über die Zimmertelefone MatzeOne, den Holländer und den Syrer aus Bonn. Obwohl der Sonntag als Ruhetag gelten soll, haben wir uns für diesen Tag einiges vorgenommen. Nach unserer Karaoke-Nacht einige Abende vorher habe ich mit Yut little ausgemacht, dass wir am Wochenende einen gemeinsamen Ausflug machen und er uns ein wenig Land und Leute zeigt.

    Geplant ist eine Tour in den 70 Km entfernten Seeort Rayong. Dort wollen wir seine Familie besuchen und anschließend möchte er uns auf meinen Wunsch ein paar einfache kleine Thai-Gyms zeigen in denen sich sonst keine "Ausländer" einfinden.

    Yut little hat versprochen einen Mini-Bus für uns zu besorgen und wir sind gegen 8 Uhr vor dem Gym verabredet.

    Bei leichtem Regen treffen wir gegen 8 Uhr vor dem Gym ein. Nach wenigen Minuten fährt ein Pick-Up vor, dessen Ladefläche mit einer Art Zelt bzw. Regenplanne überdacht ist. Amüsiert stellen wir fest, dass es sich dabei um unseren Mini-Bus handelt. Auf der Ladefläche sind ein paar Decken ausgebreitet und Leonard Sitpholek samt Freundin begrüssen uns lächelnd von der Ladefläche. Erfreut darüber, dass die beiden auch mit von der Partie sind, nehme ich mit MatzeOne und dem Holländer ebenfalls auf der Ladefläche Platz. Unser Syrer gesellt sich zu Yut little und dem Fahrer nach vorne. Schon geht die lustige Fahrt los.

    Nach ca. 1 Stunde Fahrt erfolgt der erste Stopp an einem Berg. Am Berg auf einem Felsen ist ein rießiger goldener Buddha angebracht. Uns wird erklärt, dass dieser Buddha aus reinem Gold vor einigen Jahren als Zeichen der Ehrbietung für den König von Thailand geschaffen wurde. Anhand der großen Busparkplätze stelle ich aber auch fest, dass es sich hierbei wohl mittlerweile auch um ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen handelt. Da wir aber so früh morgens dort sind, können wir den Anblick in völliger Ruhe und Abgeschiedenheit genießen.

    Weitere 45. Minuten später halten wir auf einer Nebenstrasse an zwei Holzhütten. Wir folgen Yut little hinter die Häuser und finden dort einen selbstgebauten Boxring und selber gemachte Sandsäcke einfachster Art. Yut erklärt uns, dass in diesem "Gym" vorwiegend sehr junge Thailänder (Kindesalter) aus der Ortschaft trainieren.

    Weiter geht es richtig Rayong. Gegen halb elf morgens halten wir in der Nähe von Rayong an einem einheimischen Strandrestaurant. Unsere Thais haben Hunger und wir entschließen uns zu einem warmen "Frühstück". Die Speisenauswahl überlassen wir der Freundin von Leonard die fröhlich drauf los bestellt. Schnell ist der Tisch voll mit Shrimps, Krappen, gedünsteter Fisch, gebratener Fisch und diversen anderen Gerichten. Für mich ist es eine völlige neue Erfahrung morgens um halb elf bereits ein Festmahl an Seafood und warmen Hauptgerichten aufgetischt zu bekommen. Trotzallem war dieses Essen mit Abstand das beste Essen während des kompletten Aufenthaltes. Frischer kann Seafood vermutlich gar nicht sein und ich schlage mir ebenso wie die anderen den Bauch mit den verschiedensten Gerichten voll.
    Die Thais sind für diesen Tag unsere Gäste und wir begleichen die Rechnung im Restaurant. Insegsamt für 8 Personen bezahlen wir 35 € für einen Tisch voll mit super Essen. In Deutschland wäre dies unbezahlbar.

    Nach dem Aufenthalt im Restaurant geht es weiter durch Rayong in Richtung Dschungel. Nachdem wir auf eine Art Feldweg abbiegen und wir ca. 10 Minuten durch den Dschungel kurven, gelangen wir auf eine Lichtung auf der zwei große Holzhäuser stehen. Hier wohnt die Familie von Yut Little. Wir lernen den Bruder und diverse andere Verwandte von Yut kennen und werden herzlichst empfangen. Derweil braust Yut little mit unserem Syrer auf einem Moped davon und erscheint 15 Minuten später mit einem Korb voller Getränke und Eiswürfeln wieder. Wir lassen uns auf der Terrasse des einen Hauses nieder. Eine thailändische Flasche Whiskyl, mehrere Flaschen Singha Beer und Soda wird vor uns aufgebaut. Yut fängt fröhlich an zu zechen, der Syrer ist schnell mit von der Partie. Obwohl ich zunächst nur Soda zu mir nehme, genehmige ich mir zum Schluss doch noch ein Glässchen vom thailändischen Whisky. Während wir es uns auf der Terrasse gut gehen lassen und ein wenig quatschen, schlachtet die Familie von Yut schnell ein Huhn für uns und bereitet dieses in einem Topf über einer offenen Feuerstelle für uns zu.
    Obwohl mein Bauch noch immer voll vom "Frühstück" ist, esse ich einige Stunden später etwas von dem für uns geschlachteten Huhn, um nicht unhöflich zu sein.

    Nach einigen Stunden treten wir den Rückweg an. Zwischenstopp machen wir an einem Gym im Vorbezirk von Rayong. Dort trainiert der 22-jährige Thailänder Mankond. Dieser ist Ratchadamnoen Champion und hat sicherlich noch eine steile Karriere vor sich. Vorsichtshalber habe ich meine Trainingssachen mitgenommen und ich habe auch schnell die anderen zu einem kurzen Training überredet. Zunächst zeigt uns Mankond einige seiner wirklichen kraftvollen Tritte und danach lassen wir uns die Chance nicht entgehen uns mit ihm und seinen Titel-Gürteln zu fotografieren.
    Auch in diesem Gym sieht man wohl nie Ausländer. Während wir uns im Gym aufhalten, versammelt sich schnell eine kleine Menschenmenge um das Gym und schauen uns belustigt und fasziniert zugleich beim Training zu. In dem Gym selber, das aus einem überdachtem Ring und ca. 6 Sandsäcken besteht, trainieren fast ausschließlich Jugendliche und Kinder. Unter den Kindern und Jugendlichen sind aber bereits einige Lumpini-Kämpfer dabei, welche aber durch unsere Anwesenheit ihr Training nicht mehr wie gewohnt fortsetzen. Der Trainer des Gyms bietet mir ein Pratzentraining an, woraufhin die Thais weitgehend das Geschehen verfolgen und nicht mehr auf ihr Training konzentriert sind.
    Auch MatzeOne, der Holländer und der Syrer besteigen den Ring und wir werden abwechselnd zur Pratzenarbeit herangezogen.
    Nach Beendigung des Pratzentrainings fordert mich der Trainer zu einer Runde Sparring auf. Obwohl bestimmt um 20 Jahre älter als ich, zeigt er mir schnell wo der Hammer hängt und ich werde nur so durch den Ring gejagt. Für die umstehenden Zuschauer bestimmt ein lustiges Bild, für mich jedoch eine überaus anstrengende Sache. Obwohl ich die eingesteckten Treffer kaum mehr zählen kann, ist das Sparring absolut kontrolliert und die Treffer wirklich locker.

    Eine Stunde später sitze ich mit MatzeOne wieder auf der Ladefläche des Pick-Up und wir befinden uns auf dem Rückweg. Im Großen und Ganzen hat sich dieser Ausflug sicherlich gelohnt, da wir Thailand an diesem Tag mal von einer Seite gesehen haben, die den meisten Touristen sicherlich verwehrt bleiben wird. Es war wirklich interessant zu sehen wie thailändische Familien auf dem Land leben.

    Gegen 19 Uhr sind wir wieder zurück im Hotel. Der restliche Abend verläuft wie oftmals zunächst mit einer einstündigen Thaimassage, einem guten Essen im Anschluss und zum Abschluss mit einem Schlummertrunk am Stammtisch der Fan-Treff bzw. Pit-Bull-Bar.

    Erschöpft schlafe ich in dieser Nacht sofort ein.
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  3. #18
    arben Gast

    Standard Fotos zu Tag 7

    Hier noch ein paar Fotos zu Tag 7....
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  4. #19
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    Standard

    Zitat Zitat von arben
    Hier noch ein paar Fotos zu Tag 7....
    Wollte auch gerade das Artwork von mir posten

    Freu mich auf die weiteren Berichte... Meiner folgt dann auch mal... später ^^
    verraten und verkauft

  5. #20
    arben Gast

    Standard

    Zitat Zitat von MatzeOne
    Wollte auch gerade das Artwork von mir posten

    Freu mich auf die weiteren Berichte... Meiner folgt dann auch mal... später ^^
    @MatzeOne

    Also, ich muss schon sagen, mit dem Artwork ist Dir wirklich ein Meisterwerk gelungen.

    Gruss
    Arben

  6. #21
    Hansesturm Gast

    Standard

    Hallo Arben,

    könntest du mir mal bitte sagen wer, wer ist auf dem Artwork?(was mri persönlich richtig gut gefällt)

    Danke und wie gesagt immer weiter so.....

    Gruss Nico

  7. #22
    arben Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Hansesturm
    Hallo Arben,

    könntest du mir mal bitte sagen wer, wer ist auf dem Artwork?(was mri persönlich richtig gut gefällt)

    Danke und wie gesagt immer weiter so.....

    Gruss Nico
    Hallo Hansesturm,

    auf dem Artwork sind von links nach rechts: der holländische Freefighter, der Ratchadamnoen Champion Mankond, der Sitpholek Trainer Yut, ich selbst , der Syrer aus Bonn, MatzeOne aus Hamburg.

    Gruss
    Arben

  8. #23
    Registrierungsdatum
    09.11.2005
    Beiträge
    1.516

    Standard

    Hallo Arben,

    Dein Bericht gefällt mir sehr gut. Habe früher in einigen Thai Camps trainiert und das Verhältnis zwischen den Sportlern und Trainern war meistens gut und die Unternehmungen abends sind unvergessen. Vieles was Du beschreibst, habe ich auch so ähnlich erlebt.

    Du musst Dich ziemlich in der Nähe vom Fairtex-Gym Pattaya aufhalten. Ist das denn schon fertiggestellt? Weisst Du, ob Sidyothong geschlossen wird, da deren Haupttrainer mit Fairtex in Zukunft zusammenarbeiten soll?

    Weiterhin eine gute Zeit und vielleicht findest Du ja noch Zeit für einige Berichte.
    Gruß
    Christoph

    www.christoophdelp.de

  9. #24
    arben Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Christoph Delp
    Hallo Arben,

    Dein Bericht gefällt mir sehr gut. Habe früher in einigen Thai Camps trainiert und das Verhältnis zwischen den Sportlern und Trainern war meistens gut und die Unternehmungen abends sind unvergessen. Vieles was Du beschreibst, habe ich auch so ähnlich erlebt.

    Du musst Dich ziemlich in der Nähe vom Fairtex-Gym Pattaya aufhalten. Ist das denn schon fertiggestellt? Weisst Du, ob Sidyothong geschlossen wird, da deren Haupttrainer mit Fairtex in Zukunft zusammenarbeiten soll?

    Weiterhin eine gute Zeit und vielleicht findest Du ja noch Zeit für einige Berichte.
    Gruß
    Christoph

    www.christoophdelp.de
    Hallo Christoph,

    freut mich, dass der Bericht Dir gefällt. Ich muss sagen, ich beneide Dich ja schon, da Du ja sicherlich einiges in Thailand erlebt hast. Leider ist mir ein längerer Aufenthalt aus zeitlichen Gründen verwehrt und so werde ich zwar jedes Jahr, aber immer nur für einige Wochen, fliegen können.
    Du hast völlig Recht. Die Unternehmungen mit den Thais bleiben den meisten sicherlich in Erinnerung. Mir in jedem Falle.

    So, nun zu Deiner Frage. Ich war wirklich in unmittelbarer Nähe zu dem neuen Fairtex-Gebäude. Unser Hotel lag an der Ecke 2nd Road/North Pattaya Road. Fairtex hat sich ungefähr in 300 Meter Entfernung auf der North Pattaya Road befunden. Geöffnet werden soll im Dezember 2005. Ich kann mir gut vorstellen, dass es sich um 1 oder 2 Monate verschiebt, aber an sich waren die Gebäude weitgehend fertig.

    Nach meinem Kenntnisstand wird das Sidyothong Gym schließen sobald Fairtex offen ist, da Kru Yothong zu Fairtex wechselt. So wie es aussieht, werden sich wohl einige der alten Trainer von Sidyothong mit einem eigenen Gym selbstständig machen bzw. haben es gemacht. In der Nähe von der 3rd Road hat zumindest ein neues kleines Gym geöffnet und ich vermute, dass dort schon ehemalige Sidyothong Trainer sind. In dem Gym war aber nichts los, zumindest während meiner Anwesenheit. Ob diese Auskunft hundertprozentig stimmt, kann ich nicht sagen, da mir das selber nur von einigen Thais erzählt wurde.

    Mir persönlich gefällt das neue Fairtex Hotel/Gym nicht so gut, da es äußerlich erkennen läßt, dass es auf Massenabfertigung gebaut ist. Muay Thai ist dort ja auch nicht das Einzige was angeboten wird, sondern auch Fitness und Wellness etc. Mir gefällt der Charme von kleinen Gyms einfach besser, da dort einfach der Kontakt zu den Kämpfern und Trainern sehr gut ist.

    Ich werde irgendwann zwischen März und Juni 2006 wieder vor Ort sein und mir das Ganze dann mal von innen anschauen.

    Gruss
    Arben

  10. #25
    arben Gast

    Standard Tag 8

    Tag 8

    Ich wache gegen 10 Uhr auf und mir geht es dreckig. Ich habe Magenkrämpfe, Durchfall und Fieber. Mein erster Gedanke ist: "Oh nein, da muss ich wohl heute das Training ausfallen lassen".

    Leider bewahrheitet sich meine Vermutung schnell als es mir mit jeder Minute schlechter geht. Ich verfluche mich, dass ich gestern von dem Huhn gegessen habe und denke mir, dass es wohl vom Essen herrührt. Nachdem es meinen Jungs aber allen gut geht, kann ich das ausschließen. Erst einige Tage später stellt sich heraus, dass es der Freundin von Leonard, dem italienischen Kämpfer und ein paar Thais ebenfalls so geht. Es lag also nicht am Essen, sondern hat sich vielmehr um einen Infekt gehandelt. Leider zieht sich der Infekt bei dem Italiener etwas in die Länge, so dass er leider seinen geplanten Kampf absagen muss. Wir alle sind enttäuscht.
    Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass man in Thailand meinen Erfahrungswerten nach eigentlich überall problemlos essen kann. Gerade Pattaya gilt als die Stadt mit der besten Infrastruktur Südostasiens.

    Einer der Bonner ist am abend zuvor aus Bangkok zurückgekehrt und wir tauschen schnell die Erfahrungsberichte der letzten 3 Tage aus. Ich leihe mir 2 Immodium von ihm und sage meinem Durchfall den Kampf an.

    Gegen Mittag schleppe ich mich mit den beiden Bonnern in ein kleines Thai-Restaurant. Irgendwie kann ich mich aber nicht durchringen etwas zu essen und bestelle nur eine Cola. Nach dem Mittagessen bewegen wir 3 uns in das Einkaufszentrum BIG C. Dort möchte ich mir ein Croissant holen, da ich denke dies könnte gut magenverträglich sein.
    Der eine Bonner trennt sich von uns und will in ein anderes Einkaufszentrum weiterziehen.
    Der Syrer und ich versorgen uns derweil mit Croissants. Kaum haben wir die Croissants gekauft, bricht die Hölle über uns zusammen. Pünktlich zum Nachmittag setzt der Monsunregen ein und wir sitzen im BIG C fest.

    Ich lasse mich mit letzter Kraft auf einer Bank nieder und stelle fest, dass mein Fieber wohl gestiegen ist. Nach kurzer Zeit stelle ich fest wie 2 junge Verkäuferinnen aus einem Foto-Geschäft zu uns hinstarren und merklich über uns reden. Nachdem das längere Zeit so geht, steht unser Syrer auf und gesellt sich zu den jungen Damen. Auch ich bewege mich kurze Zeit später in das Geschäft und nehme auf einem Hocker Platz. Ich bete darum, dass der Regen aufhört und ich mich endlich in mein Bett legen kann. Die beiden jungen Verkäuferinnen bieten mir an mich im Geschäft hinzulegen , aber ich lehne höflich ab und weise auf mein schönes Hotelzimmer hin . Der Syrer flirtet derweil heftig mit einer der beiden und wir werden für abends auf eine Party eingeladen. Nach einer halben Stunde hört der Regen auf und wir gehen zurück ins Hotel.

    Die Jungs machen sich für das Training fertig während ich mich ins Bett haue. Ich schlafe sofort ein und stehe erst gegen 19 Uhr wieder auf. Durch 2 Immodium bedingt, muss ich zwar nicht mehr auf Toilette, hab aber nach wie vor ein wenig Fieber und Magenkrämpfe.


    MatzeOne und unser Holländer gehen zur Massage. Ich lasse mich von den Bonnern überreden mit ihnen bei BIG C etwas zu essen. Es ist mittlerweile 22 Uhr als wir uns in Pizza Hut reinsetzen. Ich bestelle mir in der Hoffnung auf baldige Genesung Spagetti und verzichte wohlwissend auf die Pizza.
    Während des Essens stoßen die beiden Verkäuferinnen aus dem Foto-Geschäft zu uns. Trotz der Versuche des Syrers mich zu überreden auf die Party mitzukommen, bleibe ich standhaft und gehe zurück ins Hotel. Auch die anderen Jungs verzichten auf die Party und der Syrer zieht schimpfend mit einer der beiden Verkäuferinnen los. In einem thailändischen Club genehmigt er sich mit der Verkäuferin und 3 ihrer Freundinnen schließlich 2 Flaschen Whisky.
    Gegen 3 Uhr morgens höre ich ihn schließlich mit Begleitung im Hotel an meinem Zimmer vorbeipoltern.

    Sofort schlafe ich wieder mit der Hoffnung auf einen besseren Tag ein.
    Im Nachhinein erzählt mir der Syrer von einer super Party in einem thailändischen Club. Außerdem erhöht sich unsere Anzahl in der Gruppe um eine der Verkäuferinnen. In den folgenden Tagen ist sie öfters an der Seite des Syrers mit von der Partie.

  11. #26
    arben Gast

    Standard Tag 9

    Tag 9

    Ich stehe gegen 10 Uhr auf und mir geht es deutlich besser. Ich habe kein Fieber mehr und auch nicht mehr ganz so starke Magenkrämpfe.

    Ich laufe schnell zum Supermarkt und versorge mich mit frischem Obst. Zurück im Hotel springe ich in den Pool und treffe dort auch auf einen der Bonner.
    Da mich der andere Bonner ja in der Nacht auch mit seinem Rumgepolter geweckt hat, denke ich, dass es wohl nun Zeit ist ihn auch mal zu wecken . Ich hämmere brutal gegen seine Zimmertür, stelle aber erstaunt fest, dass dieser schon wach ist und gerade die junge Dame aus dem Foto-Shop verabschiedet.
    Schnell erzählt er mir die Ereignisse von der Party und von den 2 Whisky Flaschen, die er mit 4 Thailänderinnen geleert hat.

    Danach begebe ich mich zu MatzeOne, aber auch dieser ist bereits wach. Mit MatzeOne und dem Syrer mache ich mich auf den Weg in ein nahegelegenes Thai-Restaurant. Der andere Bonner bleibt lieber am Pool und sonnt sich.
    Diesmal haben wir uns ein Restaurant rausgesucht wo wirklich niemand Englisch kann. Wir bestellen unser Essen, aber jeder von uns bekommt letztendlich etwas anderes als das Bestellte. Da wir uns ja schon eine Woche in Thailand aufhalten, ist dies uns nicht unbekannt und das Essen schmeckt trotzdem.

    Gegen 14 Uhr begeben wir 3 uns ins Gym. Der andere Bonner liegt noch immer am Pool und will erst gegen Abend trainieren.
    Ich bin mit Frank Sitpholek um 14 Uhr am Gym verabredet. Dort angekommen stellt er mir einen Amerikaner vor, der zur Zeit einen Dokumentarfilm über Muay Thai dreht. Als Hauptpersonen in dieser Dokumentation sind Leonard und Wanlop Sitpholek auserkohren. Mit am Tisch sitzt der holländische Thaiboxproduzent Cusley (www.cusley.com). In Holland absolut bekannt und auch populär, ist diese Marke dagegen in Deutschland ziemlich unbekannt. Er hat einige seiner Produkte dabei und ich muss ehrlicherweise zugeben, dass mir die Handschuhe sehr gut gefallen. Auch die Shorts sehen gut aus und scheinen qualitativ sehr gut zu sein und er bietet mir an eine Sonderanfertigung nach meinen Wünschen für mich zu machen. Gerne gehe ich auf das Angebot ein. Außerdem nehme ich mir vor in Deutschland mal ein Paar seiner Handschuhe auszuprobieren.
    Körperlich bin ich noch nicht fit genug um wieder ein hartes Training aufzunehmen. Magenkrämpfe treten leider noch auf Beim Aufwärmen breche ich ab und beschließe lieber noch einen Tag zu pausieren.

    Abends ziehe ich mit MatzeOne, dem Bonner und dem Holländer mal wieder los. Diesmal geht es auf die Walking Street. Sicherlich der größte Sündenpfuhl in Pattaya reiht sich dort eine Go-Go-Bar an die andere. Der Bonner entdeckt eine russische Go-Go-Bar und möchte dort unbedingt rein. MatzeOne und der Holländer gehen in eine andere Bar und schauen sich dort einen Muay Thai Kampf an. In der Mitte ist ein Ring aufgebaut, aber mir ist schon im Vorfeld klar, dass dort wieder alles abgesprochen ist.
    Ich gehe mit dem Bonner auf ein Bier in die russische Go-Go-Bar. Kurze Zeit später finden sich auch MatzeOne und der Holländer ein. Schnell ziehen wir richtig Pit-Bull-Bar weiter und verbleiben dort noch auf einen Schlummertrunk.

    Mit dem Gedanken, dass ich am nächsten Tag auf jeden Fall wieder trainiere, lege ich mich ins Bett.
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    Geändert von arben (09-11-2005 um 22:26 Uhr)

  12. #27
    Registrierungsdatum
    09.11.2005
    Beiträge
    1.516

    Standard

    Hallo Arben,

    danke für die ganzen Infos zu Fairtex.

    Ich glaube auch, dass es mir in den kleinen Gyms besser gefällt. Bin aber sehr gespannt, wenn ein Muay-Thai-Gym in dieser finanziellen Größenordnung eröffnet wird, wie sich das entwickelt und wie die das aufziehen.

    Gruß
    Christoph

  13. #28
    arben Gast

    Standard Tag 10

    Tag 10

    Ich wache morgens auf und fühle mich fit. Meine Krankheit ist überwunden. Ich begebe mich an den Pool und genieße die Sonne.

    Wie immer geht es zum Mittagessen mit den Jungs in eins von den unzähligen kleinen Thai-Restaurants. Endlich kann ich wieder normal essen und habe einen gesunden Hunger.

    Gegen halb 2 breche ich mit dem Syrer Richtung Sitpholek Gym auf. MatzeOne, der Holländer und der Bonner bleiben noch im Hotel und wollen erst gegen abend zum Training. Kaum angekommen starte ich mit einem richtig harten Training. Aufgrund der Zwangstrainingspause der letzten 2 Tage habe ich viel nachzuholen. Voller Tatendrang trainiere ich intensive 2 Stunden zunächst mit Vichan und anschließend mit Leonard noch einige Runden clinchen. Zum Abschluss mache ich noch eine Runde Sparring mit Yut little.

    Um kurz nach 4 schwinge ich mich auf ein Motorradtaxi und düse zurück zum Hotel. Nach einer Dusche klopft es schon an der Tür und der Syrer steht mit einem Beutel Eiswürfeln vor der Tür. Wir entscheiden uns spontan dazu die Flasche Mekong Whisky aus der Mini-Bar zu vernichten um auch die letzten Bakterien in meinem Magen abzutöten.
    Nach einer Stunde ist die Flasche leer und unsere Gespräche werden immer flacher.

    Im gut angeheiterten Zustand machen wir uns auf den Weg zur Massage. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir sind schnell im BIG C wo der Syrer seine Freundin trifft. Ich verlasse die beiden und mache mich Richtung Naklua Road auf. Unsere beiden Schweitzer verlassen Pattaya am nächsten Tag und wir sind zu einem Abschiedsessen "Bei Gerhardt" verabredet.
    Im Hotel gabel ich noch schnell unseren Holländer auf und weiter geht es. Wir kommen etwas verspätet an. MatzeOne, der Bonner und die beiden Schweitzer sind bereits da und verzehren ihre Schnitzel. Eigentlich hatte ich mir gesagt, dass ich in Thailand auf keinen Fall ein Schnitzel essen werde, aber aus gegebenen Anlass bestelle ich mir ein Schnitzel "Schweitzer Art" mit Spätzle.

    Nach dem Essen gehen wir in die Pit-Bull-Bar und feiern Abschied. Da ich ja bereits Whisky intus habe, bestelle ich mir Wasser.
    MatzeOne und der Holländer verlassen die Bar frühzeitig während der Rest fröhlich mit den Damen des Hauses rumscherzt. Da wir in der Pit-Bull-Bar frühzeitig klargestellt haben, dass wir alle keine Begleitung suchen und wegen des Trainings und nicht der Frauen in Thailand sind, herrscht zwischen den "Damen" in der Bar und uns eine recht angenehme und lockere Atmosphäre. Wir scherzen viel rum und spielen diverse Würfel- und Kneipenspiele mit den Mädels.
    Gegen Mitternacht hat keiner mehr von uns Geld dabei, da das meiste im Hotelsafe liegt. Erstaunlicherweise bekommen wir daraufhin mehrere Runden von den "Damen" ausgegeben. Mit allem hätte ich in Thailand gerechnet, aber sicherlich nicht damit!
    Gegen 2 Uhr sind wir zurück im Hotel, da die Schweitzer dort noch kurz ihren Schneider treffen, der letzte Änderungen an den maßgeschneiderten Anzügen vorgenommen hat.
    Wir verabschieden uns lauthals im Flur des Hotels. Es werden noch eine Reihe Anekdoten ausgetauscht. Einige der Hotelgäste werden dabei sicherlich aus dem Bett gefallen sein.
    Wir lernen den freundlichen Nachtwächter kennen und es stellt sich heraus, dass dieser vor Jahrzehnten erfolgreicher Lumpini Kämpfer gewesen ist. Er zeigt uns im Hotelflur begeistert einige alte Techniken, ich bin aber zu müde um noch etwas zu realisieren.

    Erschöpft schlafe ich ein.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  14. #29
    Goku Gast

    Standard

    @arben:

    du solltest ein buch über dein(e) trip(s) schreiben . richtig spannend zu lesen und sehr informativ.

  15. #30
    arben Gast

    Standard Tag 11

    Tag11

    Der Tag fängt gut an. Die Sonne scheint und ich fühle mich topfit. Wie immer esse ich frisches Obst zum Frühstück und begebe mich ins Gym. Es ist kurz nach 9 Uhr als ich im Sitpholek Gym eintreffe. Yut big liegt im Gym und döst ein wenig vor sich hin. Ich reiße ihn aus seinen Träumen und beginne wieder mit Seilspringen mein Training. Nach ca. 15 Min Seilspringen mache ich mehrere Runden Schattenboxen. Diese werden von Yut big überwacht und er fordert mich ständig auf mehr Tritte ins Schattenboxen einzubauen.

    Wir besteigen nach dem Schattenboxen den Ring. Es geht los mit einer leichten Runde Sparring. Jedoch nur mit Tritten. Nach ca. 1 Minute zieht Yut big sein linkes Bein für einen Roundhousekick hoch. Leider bin ich in diesem Moment etwas unachtsam und lasse genau in diesem Augenblick meine Deckung fallen. Es kommt wie es kommen muss. Yuts Schienbein erwischt mich am Kopf und ich schwanke ein wenig. Die Sternchen verschwinden aber genauso schnell wieder wie sie gekommen sind und mein Kampfgeist wird nur noch mehr angestachelt. Trotzdem bin ich sehr erstaunt, dass Yut big mit seinen 46 Jahren noch eine solche Geschwindigkeit an den Tag legt. Für mich war der Tritt erst zu sehen als er meinen Kopf getroffen hat. Ich möchte hier noch mal feststellen wie kontrolliert das Sparring im Regelfall mit den Thais abläuft. Der Kick zum Kopf war wirklich locker und hat mich daher wohl auch vor einem richtigen KO bewahrt.
    Nach einigen Runden Sparring verschiedenster Art, schnappt sich Yut die Pratzen. Für mich ist die harten Powerrunden mit der Pratze eigentlich immer der Höhepunkt eines jeden Trainings.

    Es folgt wie üblich ein leckeres kleines Mittagessen. Am späten Nachmittag finde ich mich erneut zum Training ein. Ich setze mich zunächst zu Frank und bespreche einige Dinge mit ihm. 1 Stunde später starte ich wieder mit Vichan zu meinem Nachmittagstraining. Erschöpft komme ich am frühen Abend zurück ins Hotel.

    Für diesen Abend habe ich mir mit den Jungs mal einen ruhigen Abend vorgestellt. Bereits Tage vorher haben wir uns entschlossen uns die Premiere von DOOM im Kino anzuschauen. Ich gehe mit MatzeOne Karten für die 23 Uhr Premiere holen und wir essen einen Happen im BIG C. Der Syrer nebst Freundin und der Bonner stoßen zu uns und wir betreten das Kino.

    Nach dem Kino geht es direkt ins Hotel zurück. Für den nächsten Tag haben der Bonner und ich geplannt mal einen Strandtag einzulegen. Wir können uns kaum vorstellen in Thailand nicht einmal am Strand gewesen zu sein. Da wir früh raus müssen, lege ich micht direkt schlafen.
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