Kenkokan vs. Kyokushinkai

[davidaeb]

moinsen,

also ich habe in der schweiz 2 1/2 jahre shorinjiryu kenkokan gemacht, und es gefällt mir sehr gut.
nun bin ich für 1 jahr hier in japan und stehe nun vor einer frage:

ich werde, wenn ich zurückkehre wieder kenkokan machen, im gleichen dojo.

die frage ist, ob ich hier in japan ein jahr lang kyokushinkai karate machen soll. es gibt hier unzählige kyokushinkai dojos.

es wäre aber sicherlich sinnvoll:

-meine fausthaltung
-hüfteinsatz
-ausdrehung der schultern beim schlag

und diese dinge beizubehalten, da sonst verwirrung auftreten, und ich quasi 2 dinge gleichzeitig lerne...

aber ich fände es sicherlich gut zur abhärtung und vor allem für die kampferfahrung kyokushinkai zu machen.
ich habe hier in japan genug möglichkeiten, das kihon meines stils zu üben (täglich).

was meint ihr?

ich könnte mir natürlich auch ein shorinjiryu kenkokan dojo suchen (wenn es hier überhaupt eines gibt...)...

und in der schweiz gibt es in meiner ortschaft, soviel ich weiss, kein kyokushinkai verband. von dem her wäre es ja noch sinnvoll...

mfg

[Dojokun]

Aus Deutschland kann ich Dir nur einen Tipp geben:
Dojo aufsuchen und dann nach dem persönlichen Geschmack aussuchen, wo man trainiert.

Denn ein Jahr ist - wenn man ein Leben lang Karate betreiben möchte - eine kurze Zeit.

Und Du wirst bestimmt sehr interessante Impulse bekommen, die Dir immer, egal in welchem Stil, helfen werden...


Oss

Dojokun

[davidaeb]

danke. so werde ichs auch machen!

mfg

[Dojokun]

Und halte uns mal über Deine Erfahrungen auf dem Laufenden!
Denn ich denke, dass wird bestimmt sehr interessant werden...


Oss

Dojokun

[davidaeb]

jop. werde ich machen!

kann dir soviel zum shotokan bzw. goju ryu (scheint für die japaner das gleiche zu sein, oder ist es das?) training sagen:

der sensee ist verdammt schnell. sowas hab ich noch nie gesehen.

ansonsten nicht viel anders als bei uns. wird viel geredet, gelacht, etc.

das training im prinzip ist sehr gut, einfach der stil ist nicht der meine. ich werde aber weiterhin auch dort trainieren, da ich dort kollegen von meiner schule in meinem alter habe. und so lerne ich auch besser Japanisch :-)

sobald ich ein kyokushinkai dojo gefunden habe (vermutlich in einer woche), werde ich dir berichten...

mfg

[Dojokun]

Danke schön!

Aber eigentlich ist Shotokan und Goju-Ryu nicht das gleiche.
Ich habe - wie anderorts mal erzählt - als Shotokan'ler mal in einem Goju-Ryu Dojo trainiert...

Kumite: Kein Problem
Kata: Oh Gott, Probleme.....


Oss

Dojokun

[Sebastian]

da kann ich dir nur zustimmen Dojokun,

habe kürzlich auf einem Wettkampf der Nationalauswahl Deutschland/Japan eine Japanerin gesehen, die eine Kata aus einem Gojo-Ryu Stil gezeigt hat, ohgottohgottohgott

[Dojokun]

Aber dennoch: Ich übe regelmäßig die Kata Seienchin.
Die habe ich bei Kanazawa gelernt und schätze sie sehr...

Dojokun

[davidaeb]

ok, es war ein wenig komisch.

der shodan sagte mir, sie würden hier goju ryu trainieren, also shotokan. das hatte mich ein wenig verwirrt...

naja, vielleicht ist es für sie das selbe?! oder es ist für die das selbe, welche einfach denken, es gibt "das karate". denn die japaner sind ja nicht gerade für ihre weltoffenheit (im sinne von bildung, was die welt anbelangt), bekannt.
aber menschlich gesehen, sind sie sehr offen und sehr nett. ich würde sagen, sie sind im allgemeinen freundlicher als wir hier in europa. ich meine, bi uns in der schweiz an der schule, geht es schon relativ freundlich zu (keine prügeleien, etc.). aber das wort *****, und andere fluchwörter, fallen 10000mal am tag. in japan nicht (ausser ich verstehe es nicht, aber so wie ich das sehe, fluchen die japaner viel weniger), alleine das zeigt schon einen unterschied :-)

dafür sehen die meisten über japan und nordkorea nicht hinaus. und dies zeigt sich vielleicht auch im karate. wenn einer karate macht, macht er karate. fertig punkt. das denken aber auch viele in europa. einige wissen nicht, dass es verschiedene stile gibt, obwohl sie selber karate machen.

und als ich bei den japanern trainierte, dachten sie, ach, das ist europäisches karate, das ist nicht so gut. bis ich ihnen erklärte, dass es aus japan komme, da waren sie erstaunt... :-)
sie dachte, japanisches karate sei shotokonan. ich kennde da aber noch okinawa-te, fudokan, kenkokan, kyokushinkai (das haben sie auch gekannt *gg*), wady ryu (was is das eigentlich, ein freund macht das von mir), goju ryu, und was noch?

mfg

[canis]

Hallo davidaeb!

Was machst Du denn in Japan? Eine bestimmte Schule/Ausbildung oder bist Du allein aus dem Grund dort um Kampfkunst zu trainieren?

Ich denke es bringt Dir so oder so etwas, egal welchen Stil du trainierst. Das Training in Japan ist sicher anderst als hier in Europa und Du wirst wohl viel mitnehmen können...

Gruss Canis

[Xiaoshi]

Asiaten sind alle im allgemeinen freundlicher und zurückhaltender, Flüche sind sehr selten, und wenn, dann nicht in einer Fäkal-sprache wie wir sie benutzen (oder die Amis ). Und das es bei den Japanern einige gibt, die über eine recht mangelhafte Allgemeinbildung verfügen, habe ich auch schon sehr häufig gehört...

[davidaeb]

hmm, ich mache ein schüleraustausch, aber das training war einer der hauptgründe... :-)

jo, das hat mir mein trainer in der schweiz auch gesagt: du kannst nur profitieren.

es ist schon ein wenig anders. denn es ist villeicht nicht besser, aber die leute trainieren ernsthafter, auch wenn es nur ein hobby ist. das ist der unterschied. bei uns ist es z.T. eher larifari. also manchmal kommen die leute, manchmal nicht. in japan kommen die (meisten) sehr häufig bis immer...

schule: also der lehrer erzählt irgendwas, was ich nicht verstehe, alle schlafen, keiner schreibt etwas auf, und wir lernen sozusagen gar nichts... kein wunder dass die japaner highschool schüler die ganze zeit in abend- und morgenschulen verbringen... :-)

mfg