Hallo,
da ich für die Anonymität des Internet nicht viel übrig habe, hier ein kleiner Clip von unserer Taiji Gruppe: Taiji Work
Mir persönlich gefällt am besten die Musik dazu
Kommentare, so sie denn konstruktiv sind, gerne!
Hallo,
da ich für die Anonymität des Internet nicht viel übrig habe, hier ein kleiner Clip von unserer Taiji Gruppe: Taiji Work
Mir persönlich gefällt am besten die Musik dazu
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Kann es sein, dass Du ein bisschen im Hohlkreuz stehst? Ich mache das auch gern, kriege aber beigebracht, dass man das unbedingt vermeiden sollte - Rücken sollte sich anfühlen wie eine Schildkröte, sieht aber von aussen nur leicht konvex oder fast gerade aus.
Gruss
C.
Hi Christoph,
der Rücken sollte entspannt und aufgerichtet sein - im Idealfall. Da aber meine Leute und auch ich, noch lange nicht beim Idealfall sind, hast Du schon richtig beobachtet. Aber glaube mir: zumindest bei mir sah es vor ein paar Jahren noch schlimmer aus!
Den Schildkrötenrücken allerdings kenne ich so nur beim QiGong.
Rudongshe: die Schultern sind doch "immer" der Knackpunkt. Und glaub nicht, dass alle soweit runter kommen! Das sind nur einige die das schaffen.
Geändert von Jochen Wolfgramm (09-05-2008 um 09:39 Uhr) Grund: Rechtschreibung
Hallo, Mantis!
Da ich dich nicht persönlich kenne, nehme ich mal an, du bist der Herr Front rechts. Zuallererst möchte ich dir meine Anerkennung für deinen Mut aussprechen, das vid hier öffentlich zu machen und den "Löwen zum Fraß vorzuwerfen".
Meinem bescheidenen Kenntnisstand nach sehen die Bewegungen der männlichen Teilnehmer gut aus, sehr fließend und wenig angestrengt. Die Damen sind teilweise im Oberkörper etwas weit vorgebeugt und wirken insgesamt ein wenig steif. Kompliment zur "tiefen Peitsche", ich kenne das als "die Schlange kriecht am Boden". Leider meine Archillesferse, im wahrsten und übertragenen Sinne des Wortes. Die Fersenkicks finde ich auch super gelungen.
Viel Spaß beim weiteren Lehren und Lernen,
Deine
laoshu
Hallo Laoshu,
wenn man regelmäßig irgendwo mitredet, ist es doch einfacher mal kurz zu zeigen, wer man ist und wo man steht. Dann können mir meine fehlerhaften Aussagen hier evtl. leichter vergeben werden!
Ich bin allerdings nicht derjenige den Du meinst. Das ist Dennis, ein sehr fleissiger Schüler von mir. Ich bin der, der in der 88er Form vorn steht. In der Mitte des Clips.
Und deine Beobachtung stimmt genau: die Damen haben den Hang sich vor zu neigen. Da ist das Becken nicht in der richtigen Position.
Für die "Schlange im Gras" gibt es einige sehr gute Übungen und Tipps. Dann wird es einfacher. Aber üben muss man trotzdem ne Menge, bevor es klappt ...
Frage zu- der Rücken sollte entspannt und aufgerichtet sein...
im aktuellen Taiji-Heft ist eine lange Abhandlung über Ein- oder Ausatemtypen und den entsprechenden geraden oder schräg vorgeneigten Oberkörper (natürlich ohne Holhlkreuz, klar).
Ich habe mir selbst eine eher gerade aufgerichtete Haltung angewöhnt, frage mich aber jetzt, ob ich das einfach nur übernommen habe oder ob es tatsächlich auch meiner Atmung entspricht.
Bzw.- bei euch und diesem Video- ist es dann nicht egal, ob aufrecht oder vorgeneigt, Hauptsache, die Wirbelsäule hält sich einigermaßen gerade?
Die Architektur zwischen Füssen, Knien, Hüftgelenken, Rücken und Oberkörper muss passen. Es gibt da Unterschiede, stilistischer Art, die vermutlich sich unterschiedlich verhalten je nach Kontext. Man kann nicht so einfach mal eben den Rücken in andere Lagen bringen, das geht auf alle anderen Gelenke, weil das nicht mehr passt. Da geht man wenn überhaupt nur vorsichtig mit Übungen dran (z.B. tiefer Stand ohne Hintern raushalten), und überlässt es dem Körper wann er mal Gebrauch von anderen architektonischen Haltungen macht, wenn dieser es gut findet. Mir hat auch einer mal unten einen Rundrücken (extremrotiertes Becken) verpassen wollen, da hatte ich nichts als Rückenschmerzen. Pushing Hands ist nicht alles, und was da "funktioniert" kann in anderen Zusammenhängen (Auto schieben usw.) völlig verkehrt sein. Für Rennen, Springen und Richtung wechseln sollte man einen anderen Haltungsmodus haben, und da bietet es sich an es einfach dem Körper zu überlassen. Mir fällt auf dass im richtigen Rennen mein Oberkörper bewegungslos in der Luft ist, und das Becken darunter arbeitet wie wild, und pendelt. Dürfte eine gute Übung sein.
Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass ein ausgestellter Hintern mit starker Krümmung der unteren Wirbelsäule nach hinten nicht richtig ist, kommt bei schweren Leuten aber oft vor, und ist mehr oder weniger ein kleineres Übel. Die Leute sind dann immerhin relativ gesunken. Deren Architektur benötigt es in der Form solange, bis sich die ganze Strecke anders im Knie und der Hüfte ausrichtet. Meine Formel lautet, ich lasse den unteren Rücken fallen und sitze auf Hüfte, und das Knie ist mittig. Richtig erklären kann ich es aber nicht, es ist das Resultat von 30 Jahren Handball, Leichtathletik, Trampolin, Squash, Basketball, und nebenher den IMA-Übungen wie z.B. der Senkong-Übung, in der man lernt richtig im Knie zu sitzen, oder Circle-Walking. Diese Übung würde ich empfehlen. Allerdings gibt es eine bestimmte Ausrichtung, mit bestimmten Eigenschaften, die für meinen Körper wichtig und richtig sind, damit er sich schnell bewegen kann, Rammaktionen von der Seite widersteht, und so weiter. Ich bin auch relativ leicht, und gross. Andere Leute mögen andere Architekturen benötigen. Wichtig ist, dass es die Architektur des Körpers ist, und dieser sie bestimmt, und nichts aufgezwungenes. Fajin und andere Aktionen basieren und arbeiten auf dieser Architektur, andere Architektur, anderer Ablauf.
Im Snake-Style von Ip tai Tak resultiert die Vorneigung einzig aus der Standhöhe. Je tiefer ich stehe, ums geneigter. Ich habe aich ein Vid von Ip gesehen, wo er fast aufrecht übt.
Klaus erähnt weiter oben sinngemäß "unterer Rücken fällt... auf der Hüfte sitzen und Knie mittig"
So ziemlich das führt bei tiefenm Stand zu Neigung...eine Frage der Architketur.
Hach, jetzt traue ich mich mal was. Habe das vid noch einmal genauer betrachtet - und dich natürlich ganz genau, lieber mantis. Vorweg: Ich bin nur eine einfache Schülerin des profanen Yang-Stils und deshalb betrachte bitte alles, was jetzt folgt, mit den gebührenden Vorbehalten.
Beim "Vogel am ******* fassen" halten wir mehr Abstand zwischen Brust und übereinandergelegten, dann schiebenden Händen. Als Abstandhalter fungiert der quasi nur durch die Drehung mitgeführte, wie üblich leicht im Ellenbogengelenk gebeugte Arm, auf dessen Handfläche die andere Handfläche dann im Abstand des halbrunden Armes vor der Brust trifft. Das gleiche gilt für die im Handgelenk gekreuzten Hände bei der öffnenden Kreisbewegung parrallel zum Fersen- bzw. Fussspitzenkick. Auch hier weist uns unser Meister darauf hin, die Handgelenke vor der Brust im Abstand der gerundeten Arme zu kreuzen.
Bei der "Nadel am Meeresboden" holen wir mit dem rechten Arm weiter aus, d.h. wir führen ihn erst nach hinten wie beim Vorwärts-Bogenschritt und dann über Ohrhöhe hinunter neben das Knie des Standbeines. Die linke Hand bewegt sich mit hoch bis zur Schulter, gleitet dann im Halbreis nach unten, streift über das linke Knie wie üblich und ruht mit leichtem Abstand neben der Hüfte. Bei dieser Bewegung legt mein meister gesteigerten Wert darauf, dass der Rücken gerade bleibt und sich nicht nach vorn beugt. Hier limitiert einmal mehr die Beugungs- und Dehnfähigkeit der Beine die Tiefe des "Sitzens". Standard: Nur so tief, dass der Rücken noch gerade bleibt. Anders verhält es sich bei der zum Boden stoßenden Faust. Da sollen wir den Oberkörper vorbeugen bis er eine Linie mit dem hinteren Bein bildet.
Hoffe, ich konnte es einigermaßen textlich darstellen, was ich meine.
Alles Liebe,
Deine
laoshu
Ich denke, es ist jedem bekannt dass sich selbst verschiedene Interpretationen des gleichen Familienstils unterscheiden, geschweige denn die Hauptrichtungen.
Also zum Thema Sinken und gerader Hintern fallen mir zwei Dinge ein:
ein früherer Lehrer sagte, sich ein Gewicht vorstellen, das das Perineum nach unten zieht. Am Anfang machte ich das, sehr schnell stellte sich dann etwas ein, was beim Üben von selbst dafür sorgte.
Ich habe festgestellt, daß sich wenn ich übe bei mir sehr schnell sowas wie Energie im Körper regt und die zieht mir dann automatisch die Wirbelsäule gerade, nach unten und oben gleichzeitig, als würde diese aufgeblasen und dadurch verlängert. Das funktioniert nur, wenn ich mich nicht zu gebogen/krumm etc halte, korrigiert aber wie eine automatische Ausrichtung auch leichte Haltungsfehler.
Bzgl. manchen Details kann man drei Lehrer fragen und erhält vier verschiedene Antworten . Ich bin inzwischen davon überzeugt, dass das gewollter Bestandteil der Unterrichtsdidaktik ist.
Es gab mal einen buddhistischen Lehrer, der hat seine Schüler komplizierte Rituale lernen lassen, und kaum hatten die die einigermaßen drauf, hat er sie verändert
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