Meditation, wie?

[Thomsen]

Hallo zusammen,
auf eine nette mail von Karate-Kid hin habe ich mir überlegt meine
posts einwenig aufzubessern da ich vorher irgendwie nicht dazu
gekommen bin das möchte ich nun ändern!!

Nun(erwartet nicht zuviel von meinen ersten post hier)meine erste Frage : Ich versuch seit einiger Zeit zu meditieren leider gelingt es mir nicht wirklich was könnte ich falsch machen?(Direkt noch eine hinterher)Wie wichtig ist meditation in eurer Kampfsportart , was haltet ihr davon?

DAnke(wie gesagt mein erster post hier

[Sebastian]

Hi,

ich weiss nicht ob man es als Meditation bezeichnen kann, auf jeden Fall knien wir vor und nach jedem Training uns nieder (vor dem Sensei) schließen einige Sekunden (so circa 30) die Augen und sind still, bereiten uns innerlich auf das Training vor und nach dem Training wieder auf das normale Leben

Dies ist ein wichtiger Teil unseres Shotokan Karate, im Verein

[Markus]

Wenn ich meditiere, dann setze ich mich bequem hin und versuche einfach an überhaupt nichts zu denken.
Ehrlich gesagt ist mir das noch nie gelungen, denn irgendein
"Schass" lenkt dich immer ab.
Richtiges meditieren ist also an nichts zu denken, sich auf die Atmung konzentrieren und sich dabei kein Zeitlimit setzen.
So machs ich zumindest, aber wirklich beigebracht hat mir das auch keiner!

[Siddharta]

hi

ich hab verschiedene meditations formen ausprobiert und am ,,besten´´ find ich den tibetischen weg (buddhismus)

es gibt für alles mögliche meditations übungen (z.b. aggresion, stress, angst, krankheit, egoismus, toleranz...u.v.m)

falls du noch anfänger bist und ein paar tipps und anleitungen brauchst helf ich dir so gut ich kann weiter..

was ich davon halte:
die meditation ist für mich sehr wichtig und ich versuche es so oft wie möglich zu praktizieren ( 30min -1 std am tag)
es hilft mir mein leben im gleichgewicht zu halten und mit verschiedenen problemen fertig zu werden...

ich kann es nur jedem empfehlen!

cya
sid

[lamiech]

@Karate Kid:
jetzt wird mir einiges klar, wenn man sich vor jedem Karate Training aus dem echten Leben ausklinkt, um sich dann nachher wieder einloggen zu müssen...

@Thompson:
beschäftige Dich doch mal mit den Chinesischen Formen der Meditation. Geh ein paar mal in eine Tai Chi Schule und mach einfach mal mit.
Ich bin der Meinung, die daoistische Variante ist leichter umzusezten als die meiner Meinung nach recht komplizierte, ernsthafte Zen Variante.
Letztendlich gehts nur darum, dass Du Dich einfach mal ruhig hinsetzt (gerader Rücken; z. B. im Schneidersitz, wie es halt bequem ist....) und versucht, einfach nur zu atmen. Dabei sollte man möglichst versuchen, über nikkes nachzudenken, bzw. nicht aktiv nachzudenken (lass die Gedanken treiben).
Starte ganz langsam mit einer Minute, wenn Dir die Zeit nicht mehr zu lange vorkommt und auch das lange Sitzen nicht mehr zu erschwerlich ist, dann hänge noch ne Minute dran usw.
Am Anfang sind Meditationskissen (oder ein zusammengerolltes Handtuch, billiger!) recht hilfreich.
Manche Leute bedienen sich diverser chemischer Meditationsverstärker, so wie ich zum Jahreswechsel...


CU
Lamiech

[limubai]

Ich würd's mal mit einer Anleitung versuchen:


http://www.amazon.de/exec/obidos/ASI...794635-5746409

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASI...794635-5746409

Das erste Buch hab ich zu Hause, das zweite kenn ich zwar nicht, aber Bücher aus der "Schritt für Schritt Reihe" kann ich nur empfehlen.
Zwar relativ wenig Seiten zu einem vergleichsweise hohen Preis, aber dafür hat man alles auf einen Blick ohne unnötiges Gerede oder Gekritzel.
Sehr übersichtlich und sehr gut gemacht.

Oder guck Dir auf Bayern alpha Telegym an *ggg* 15 Minuten und teilweise manchmal interessante Themen - Meditation.

[Bokuto]

Hi,
Meditationen funktionieren fast alle nach dem selben Grundprinzip, nur die Ausführung unterscheidet sich.

Ich führe als Beispiel mal die Transzendentale Meditation ("TM" nach Maharishi Mahesh Yogi) an. Der/Die Meditierende denkt sich ein Mantra (beim TM bekommt man ein passendes zugewiesen, man kann sich aber auch eins ausdenken). Ein Mantra kann ein Laut, ein oder mehrere Silben, ein Wort (meinetwegen auch "Tischbein" ... wenns gefällt) oder ein Bild (eine duftende Sommerwiese) sein. Nach anfänglichem, gedankenlosen Entspannen (ein paar Minuten) beginnt man damit, sich dieses Mantra zu denken. Und zwar für 15 bis 20 Minuten. Dann kehrt man langsam wieder zum "Alltag" zurück, wird wach, rekelt sich und ist (hoffentlich) entspannter als vorher.

Dieses Mantra ist nur ein Werkzeug. Es soll Dir helfen, Deinen permanenten Gedankenstrom (... was wollte ich noch einkaufen ... schönes Mädel da drüben ... hab die Rechnung vergessen zu bezahlen ... halt die Klappe, kannst ja selber nicht Autofahren ... mist, ich komm zu spät ...) abzuschalten.

Du wirst es sicher bereits bemerkt haben: wenn Du Dich zwingst, an nichts zu denken, denkst Du erst recht weiter. Das Mantra denkst Du zwar auch, aber es hilft Dir zumindest dabei, andere Gedanken in den Hintergrund zu schieben. Die Gedanken kommen zwar immer wieder, aber wenn Du es merkst, kehre einfach zum Mantra zurück. Im Laufe der Zeit fällt Dir das immer leichter. Es hat den positiven Effekt, dass Du Dich im wachen Zustand so entspannen kannst, als würdest Du ein tiefes Nickerchen halten. So, wie ich das mal verstanden hab, glättest Du dabei die Alphawellen deiner Hirnströme, ähnlich dem traumlosen Tiefschlaf, aber ohne Deinen Körper zu entkoppeln (das "Einnicken"). Du solltest dabei sitzen, sonst besteht die "Gefahr", dass Du einschläfst.

Es gibt auch "Meditation in Bewegung" wie beim Yoga, Taijiquan, Qi Gong, Baduajin u. a. Hier verlangen die bewussten Bewegungen Deines Körpers soviel Aufmerksamkeit, dass störende Gedanken einfach keinen Platz haben.

@KK: Im Kempo sitzen wir auch am Beginn und Ende der Stunde im Schneider-, halben oder ganzen Lotussitz und versuchen für ein paar Minuten (3 - 6 min.) den Alltag abzuschalten. Ohne diesen Teil wäre das Training meistens völlig unkonzentriert.

Gruß
Dirk

[Sebastian]

Jepp,

uns gehts halt darum, dass wir uns 100%ig auf das Training und den Kampf konzentrieren können, sonst ist es ja nur die Hälfte wert!

[Siddharta]

hi

also für den anfang empfehle ich immer die konzentrative meditation...

man konzentriert sich NUR auf ein objekt und versucht so lange wie möglich an nichts anderes zu denken..
anfangs wird man es nicht lange aushalten aber igendwann ist der geist geübt darin.. wer will kann auch mantras benutzen um der meditation mehr kraft zu geben ( z.b. Om mani Padme hom etc.)

ich persönlich konzentriere mich auf eine kerzen flamme, es kann aber auch ein hund, ein glas oder der fernseher sein..

wenn man es lang genug macht eröffnen sich einem unvorstellbare dinge und führen IRGENDWANN zur selbsterkenntniss.... ( nach buddhistischem glauben!)

ich empfehle jedem der meditieren will dieses buch!

Das Praxis Buch der Tibetischen Meditation
isbn:3-7626-0703-6 (mit Mantra CD)

cya
sid

[Thomsen]

Also das mit dem an nichts denken bekomme ich ja noch hin (denke ich wenigstens ) aber bei der Atmung (ich lege die Zunge
auf den Gaumen und atme durch die Nase ) bekomme ich so ein
komisches unangenehm unruhiges (was für eine Wortwahl )Gefühl im Bauch und brech die Meditaton ab.Was könnte ich falsch machen???

Danke im vorraus!

[Siddharta]

hmmm...

also das mit dem gaumen ist schon richtig (wenn du die nasen atmung bevorzugst)..

aber versuch doch mal das..

setz dich in einen (halben)lotus o. schneidersitz und lege deine hände mit der innenseite nach außen locker auf die knie..
dann versuche eine minute deinen gedanken freien lauf zu lassen und reduziere sie langsam bis du an ,,fast´´ nichts aus dem altag denkst..
jetzt atme mit der nase tief ein und stell dir vor wie die reinheit der luft deinen körper durchströmt und alle deine verfehlungen, alles schlechte, alle negativen gedanken SÄUBERT!
halte kurz inne und atme nun langsam mit dem mund aus und stell dir vor wie der ,,geistige schmutz ´´ deinen körper verlässt..

....... und wieder von vorn....

nach einiger zeit gewöhnt sich dein körper an diese atmung und du machst es unbewusst...

hoffe es hilft dir...

cya
sid

[dh9kp]

Der Buchtip von Siddharta ist durchaus empfehlenswert
wie ich finde.
Meditation findet aber nicht nur im Sitzen statt ! Oder ist
das für die meisten so ?
Daher auch ein kleiner Buchtip von mir.

"Der Weg der Achtsamkeit , Vipassana-Meditation."
Deutsche Ausgabe und Überarbeitung =
Verlag Hugendubel - München
ISBN 3-88034-757-3

Gruß H.P.

[Siddharta]

hi!

dh9kp hat recht! bei der meditation ist es ,,eigendlich´´ egal wie man steht sitzt oder liegt ( es gibt aber auch ausnahmen)

cya
sid

[Thomsen]

Hallo nochmal,

Ich habe gehört das eben doch wichtig wäre die Wirbelsäule
gerade zu halten da der Energiefluss besser sei und
durch solche kleinigkeiten (wie Zunge auf den gaumen und durch die Nase Atmen) die Meditation bei den meisten nicht gelänge (erstrecht bei mir gg).

Berichtigt mich wen nötig (Und ich meine nicht die Rechtschreibung) und sagt mir doch was richtig davon war und was nicht!!

Danke nochmal an alle
Thomsen