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Thema: Light-Contact Boxing im Schweizer Boxverband

  1. #1
    Registrierungsdatum
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    Question Light-Contact Boxing im Schweizer Boxverband

    1. Was haltet ihr von dieser Heransgehnsweise des Schweizer Verbandes / französischen Verbandes?

    2. Kann man so mehr Jugendliche aus allen Schichten für das Boxen begeistern?

    3. Kann man so die technische Ausbildung fördern, weil Agressivität und Kondition sekundäre Eigenschaften sind?


    Beschreibung: Im Unterschied zum klassischen englischen Boxen wird beim Light-Contact / boxe éducative der Gegner mit dem Handschuh nur touchiert. Ein Niederschlag führt zur sofortigen Disqualifikation des dafür verantwortlichen Boxers. Zentral ist die Auseinandersetzung ohne Aggression, was die Beherrschung der Schlagstärke und der Emotionen erfordert. Diese Box-Form ermöglicht den Schülern und den Lehrern alle Bereicherungen des Boxsportes (im motorischen, informativen, energetischen Bereich, aber auch in der Entwicklung der gesellschaftlichen Werte) zu nutzen, ohne die Gesundheit der Praktizierenden zu gefährden.

    Vorteile:
    Light-Contact Boxing ist transparent: Der Name steht für den Inhalt. Der Gegner darf nur mit leichtem Kontakt geschlagen werden, starke Schläge sind verboten. Damit das Auftreten einheitlich ist, sollten nur die Begriffe "Light-Contact Boxing", "Light-Contact" oder "LC" schriftlich benutzt werden. Im Gespräch können auch die deutsche oder französische Variante gebraucht werden: "Leichtkontakt Boxen" oder "La Boxe Light-Contact". Damit unter LC überall das gleiche verstanden wird, wird vom SBV eine spezielle Jugendtrainer-Ausbildung angeboten, welche LC als Schwerpunkt hat.

    Light-Contact Boxing beruhigt die Eltern! Die Eltern wissen, dass ihre Kinder in einem Light-Contact Training weder harte Schläge abbekomen, noch aggressives Verhalten lernen.

    Light-Contact Boxing ist jugendgerecht und trainiert jene Fähigkeiten, welche sich im Jugendalter am besten trainieren lassen: Schnelligkeit, Reaktion und Koordination. Und betont die Aspekte Spass und Wettkampf, welche bei Jugendlichen speziell wichtig sind.

    Light-Contact Boxing bringt mehr Mitglieder. Beispiel: Im Französischen Boxverband sind 13000 Jugendliche im Light-Contact (heisst dort "boxe éducative assaut") lizenziert und 4000 im Amateurboxen.

    Light-Contact Boxing steigert die Akzeptanz des Boxsports in der Bevölkerung. Light-Contact Boxing kann die pädagogische Visitenkarte des Vereines werden: Nachwuchsförderung, soziale Eingliederung, Integration von Randgruppen, Integration von Übergewichtigen Kindern, Integration von Kindern mit dem ADS Krankheit. Light-Contact Boxing ermöglicht/verbessert dadurch die Zusammenarbeit mit den Schulen.


    Light-Contact Boxing betont die Freude an der sportlichen Auseinandersetzung, am Wettkampf. Light-Contact Boxing kann die Lücke zwischen den Fitnessboxern und den Amateurboxern verkleinern und das gegenseitige Verständnis fördern. Light-Contact Boxing ermöglicht auch eine Wettkampfteilnahme für stark belastete Mitglieder, die -sei es aus beruflichen oder schulischen Gründen- nicht so regelmässig und hart trainieren können, wie es das Amateurboxen erfordert.

    Quelle:Light-Contact Boxing
    Geändert von marq (03-06-2008 um 10:21 Uhr)

  2. #2
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    Bamberg
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    3.371

    Standard

    Führt vielleicht manch einem zum Boxsport, ist aber in meinen Augen kein richtiges Boxen mehr.
    Wenn der Kontakt ausbleibt, wird es ein anderes "Game"...

  3. #3
    Registrierungsdatum
    07.07.2002
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    26.586

    Standard

    ich glaube schon, dass man die wichtigen grundlagen für das "richtige amateurboxen" mit dem light-contact legen kann. das game wird meiner meinung nicht anders, denn wer sich so kontrollieren kann einen schlag leicht auszuführen, muss den schlag technisch beherrschen.

    mir ist aufgefallen, dass immer weniger kinder / jugendliche boxen und die technische ausbildung ist auch mangelhaft....

    interessant finde ich die tatsache, dass boxen fast jede woche im fernsehen präsent ist, dies aber kaum positive auswirkungen hat.
    Geändert von marq (04-06-2008 um 10:43 Uhr)

  4. #4
    useless Gast

    Standard

    bei den Olympischen Spielen wird es dann wohl irgendwann Leichtkontakt-Boxkämpfe geben. Sauberen Sport und beruhigte Doktoren... Im Prinzip geit es ja z.B. in Leichtkontakt-Kickbox-Schulen schon immer so ne Art Leichtkontakt-Sparring auch im Boxen. Ich persönlich finde es käse, weil man sich falsches Distanzverhalten angewöhnt und das Verständnis für Körpereinsatz, Timing und anderes verliert bzw. gar nicht erst bekommt. Da ja "nichts passieren kann", stehen die Leute viel zu nahe, haben keinen Respekt vor dem Schlag, weil er ja nichts tut, versuchen möglichst viel zu punkten und würden gegen einen "richtigen" Boxer quer durch den Ring geprügelt werden, ohne zu kapieren wie ihnen geschieht. Andererseits lernt man Halbdistangboxen natürlich besser, wenn man sich gut kontrollieren kann. Daher gehört IMO beides zum Boxen, Härte und Kontrolle. Beides hat Vor- und Nachteile. Ich finde nicht, dass man die Hälfte einfach abschneiden kann und dann behaupten, das sei immer noch Boxen.

  5. #5
    RAMON DEKKERS Gast

    Standard

    Ich glaube das es vielen Jugendlichen , so wie mir auch , doch gerade um den Kontakt , um das Messen mit anderen , im Boxsport geht !

    Den meisten Jugendlichen kommt es darauf an , wer stärker ist , nicht wer schneller ist , oder ne bessere Technik hat . Man will sich im VK Messen , wissen wer der bessere ist , und sicherlich auch SV lernen !

  6. #6
    mobber Gast

    Standard

    Zitat Zitat von RAMON DEKKERS Beitrag anzeigen
    Ich glaube das es vielen Jugendlichen , so wie mir auch , doch gerade um den Kontakt , um das Messen mit anderen , im Boxsport geht !

    Den meisten Jugendlichen kommt es darauf an , wer stärker ist , nicht wer schneller ist , oder ne bessere Technik hat . Man will sich im VK Messen , wissen wer der bessere ist , und sicherlich auch SV lernen !
    genau meine meinung

  7. #7
    M.Crystal Gast

    Thumbs up Full Contact

    Also ich glaube das die Attraktiviät des Boxsportes einfach verloren geht,gerade das ist ja das Interessante!

    Stell euch mal die Klitschkos beim Light Contact Boxing vor,wie langweilig

    Aber ich denke das der Leichtkontakt ja teilweise im Anfängertraining schon beinhaltet wird,war bei mir zumindest so bei meinen ersten Sparringversuchen

    Aber das Größte für jeden Wettkämpfer der wirklich hart trainiert ist ja seinem Gegner zu zeigen wo der Hammer hängt

    Für Kinder und Jugendliche in der Enwicklung find ichs okay,die werden noch früh genug ihr Gehirn durchgeschüttelt kriegen...

  8. #8
    useless Gast

    Standard Den Kindern ein Vorbild

    vielleicht bekommt Mike Tyson noch ne Chance, seine Schulden abzubauen und sich zu rehabilitieren: Als Leichtkontakt-Boxtrainer für Kinder und Heranwachsende. Hatte George Forman damals nicht irgendwie sowas ähnliches gemacht ?
    Wie auch immer: Grundsätzlich finde ich es immer gut, wenn das Angebot breiter, demokratischer, abgestufter wird. Gibt ja schon heute die Differenzierung Fitnessboxen (nur Kondition und Fitness), Freizeitboxen (Kondition, Grundschule und ab und zu Anfänger- und Fortgeschrittenen-Sparring) und Wettkampfabteilung (Pratzentraining mit dem Chef, Sparring der Wettkämpfer untereinander, Sandsackkloppen bis zum Erbrechen). Warum nicht zusätzlich "Leichtkontaktboxen" ? Fragt sich ob der Unterschied zum bisherigen Freizeit-Boxen besonders erkennbar sein dürfte ?

  9. #9
    M.Crystal Gast

    Standard

    Zitat Zitat von useless Beitrag anzeigen
    Warum nicht zusätzlich "Leichtkontaktboxen" ? Fragt sich ob der Unterschied zum bisherigen Freizeit-Boxen besonders erkennbar sein dürfte ?
    Ne,glaub ich nicht im Prinzip ist es nur noch mehr Schnickschnack um die Leute zu verwirren

    Es ist ja meist auch so das man einfach aus Interesse mal zu Boxen geht,die wenigsten habe von Anfang an Ambitionen Wettkämpfer zu werden weil der Respekt einfach zu groß ist,ist meist so ein fließender Übergang...

    Also finde ich seperates Training und Aufteilen in Voll- bzw Leichtkontaktgruppen total doof irgendwie

  10. #10
    useless Gast

    Standard

    Zitat Zitat von M.Crystal Beitrag anzeigen
    im Prinzip ist es nur noch mehr Schnickschnack um die Leute zu verwirren
    könnte auch ein Grundprinzip der kommerziellen Werbe-Psychologie dahinter stecken.
    Leute verwirren -> Leute verar$chen -> auch wenn das Produkt dasselbe ist, zumindest Werbetext und Verpackung unterscheiden sich -> neue Marktlücke, bzw.vom bereits vorhandenen Markt-Kuchen sich ein Stück abschneiden

    Also finde ich seperates Training und Aufteilen in Voll- bzw Leichtkontaktgruppen total doof irgendwie
    vielleicht kann man Geld damit machen, wenn man das neue Produkt (besser gesagt den selben alten Wein in neuen Schläuchen) gut vermarktet... statt in muffigen Boxkellern für ein paar Mark fuffzig im örtlichen Sportverein anzubieten. Bestimmt einfacher, als sich im bereits existierenden Markt mit identischen Angeboten durchzusetzen. Einfachste Werbe- bzw. Markenpsychologie.

  11. #11
    M.Crystal Gast

    Standard

    Zitat Zitat von useless Beitrag anzeigen
    vielleicht kann man Geld damit machen, wenn man das neue Produkt (besser gesagt den selben alten Wein in neuen Schläuchen) gut vermarktet... statt in muffigen Boxkellern für ein paar Mark fuffzig im örtlichen Sportverein anzubieten. Bestimmt einfacher, als sich im bereits existierenden Markt mit identischen Angeboten durchzusetzen. Einfachste Werbe- bzw. Markenpsychologie.

    Hihi,das haste aber glaub ich nicht an das schon fast überall etablierte "Managerboxen" gedacht

    Damit lässt sich bestimmt richtig Geld machen,zusehen wie sich dicke untrainierte alte Säcke gegenseitig auf die Nuss geben

    Ich glaub ich wede auch Trainer

  12. #12
    Sportler Gast

    Standard

    Also, wenn ich mir gewisse Sportarten ankucke - Semi-Kontakt-Kickboxen, etc, dann zeigt sich, dass eine solche gravierende Regeländerung auch zu Technickänderungen führt.
    War damals richtig erschrocken, als ich mal nen deutschen Meister im Semi-Kontakt gesehen habe, der kamikaze-mäßig in den Mann reingesprungen ist - man muss ja nur den ersten Punkt machen.
    Also "patsch" auf den Kopf und gut.
    Wäre schade, wenn es im Boxen genauso ginge...

  13. #13
    Thai-Kickboxing Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sportler Beitrag anzeigen
    Also, wenn ich mir gewisse Sportarten ankucke - Semi-Kontakt-Kickboxen, etc, dann zeigt sich, dass eine solche gravierende Regeländerung auch zu Technickänderungen führt.
    War damals richtig erschrocken, als ich mal nen deutschen Meister im Semi-Kontakt gesehen habe, der kamikaze-mäßig in den Mann reingesprungen ist - man muss ja nur den ersten Punkt machen.
    Also "patsch" auf den Kopf und gut.
    Wäre schade, wenn es im Boxen genauso ginge...
    Macht doch unseren Semikontakt besser gesagt Pointfighting nicht schlecht, mag sein das du es nicht magst aber schlecht machen gehört sich nicht einem Sportler wie dir...

    Ich bin ein Pointfighter und Pointfighting kann sehr interessant sein, wenn beide Kämpfer es gut können... und Lightcontact Boxing find ich klasse, vorallem für Jugendliche, die einfach Angst haben eins auf die Mütze zu bekommen, damit können Sie schön Anfangen... muss ja nicht immer nur auf den Kopf gehauen werden...

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