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Thema: Erle über Tuishou

  1. #1
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    Standard Erle über Tuishou

    But if they tell you that I've lost my mind
    Baby it's not gone just a little hard to find

  2. #2
    shoshin Gast

    Thumbs down waste of time

    autsch

    das schlimmste, gleich nach diesem ewigen hin- und hergelaufe beim reden, ist, dass der gute mann in jedem video eigentlich fast nur redet und nie wirklich was zeigt.

    allerdings ist mein videowissen was ihn angeht auch ziemlich klein, da ich seine art enorm anstrengend finde.

    inhaltlich war bei dem ganzen nicht wirklich viel dabei. ein paar sachen würde ich durchaus bestätigen, aber das hätte man auch in einer minute von sich geben können.

  3. #3
    bluemonkey Gast

    Standard

    Wenn man sein Marketing dahingehend ausgerichtet hat, dass man "Geheimnisse'" und das "wa(h)re Taijiquan" verkauft, die das öffentliche (Mainstream--Taijiquan nicht kennt, dann ist ein derartiger Auftritt durchaus konsequent.
    Mit dem starken Zurücklehnen des Oberkörpers hat er IMHO recht.
    Ich kann mir jedoch durchaus Situationen vorstellen, in denen es sinnvoll ist, eine Translation und nicht nur eine Rotation des Dantian durchzuführen.
    Auch wenn er einem Schlag oder Bus zur Seite ausweicht, muss er sein Dantian mehr als rotieren, außer er lehnt den Oberkörper zurück oder zur Seite, aber das will er ja auch nicht.
    Offensichtlich haben ihm seine Lehrer nicht erklärt, was man mit und wie man
    Pushhandsroutinen richtig übt, sonst würde er so etwas nicht von sich geben.

    Bewegt der sich beim Kämpfen eigentlich auch so komisch, wie beim Labern?

  4. #4
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    Nicht, dass er nicht mit vielem recht hätte, was er sagt ... aber er zeigt auch nicht, worauf es ankommt, sondern lediglich, was "alle anderen" in seinen Augen falsch machen. Erinnert mich zeitweise an Matt Fureys Werbemails
    But if they tell you that I've lost my mind
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  5. #5
    tsange Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bluemonkey Beitrag anzeigen
    Mit dem starken Zurücklehnen des Oberkörpers hat er IMHO recht.
    habs gestern angesehen und nicht mehr genau im kopf, aber ich glaube, das karikaturhafte nach-hinten-lehnen ordnet er dem CMC zu, bei dem ich mir das absolut nicht vorstellen kann (ich bin stolze besitzerin der 4 CMC-dvds, die heuer herausgekommen sind, und gerade die selbstverständlichkeit und sparsamkeit des "verschwindens" gegenüber angriffen - als würde sich die aufprallstelle einfach verflüssigen - finde ich bei CMC sehr faszinierend)

  6. #6
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    Standard

    Er bezieht sich da auf manche Mainstream-Yang-Schulen wo die Schüler sich tatsächlich im Fixed-Step einfach weit rauslehnen damit man sie nicht anfassen kann, was mit Taiji nichts zu tun hat. Es gibt aber auch deutsche Yang-Lehrer die das nicht machen und das "Wie Dampf nicht zu greifen sein" gut machen.

  7. #7
    ThomasR04IG Gast

    Standard

    Ich weiß nicht ob oder wievielen es schon bekannt ist, aber sogut wie alle Videos von Erle Montaigue findet man auch hier: *click*

    So findet man dort auch:
    Tai Chi: The Secret of the Yang Family: Volume One
    MTG300: The Secret Houses of the Yang Family: Volume Two
    MTG301: The Secret Houses of the Yang Family: Volume Three

    MfG
    Thomas

  8. #8
    laoshu Gast

    Standard Who is Erle?

    Soweit ich mich erinnere, hatte ich bereits ein vid von Erle im "Schein-Meister"-thread gepostet, das allerdings geflissentlich übersehen wurde. Da keimte in mir der Verdacht auf, ich wäre einmal mehr nichts Böses ahnend im Fettnäpfchen baden gegangen und hätte einem absolut indiskutablen Protagonisten der Szene den Weg in dieses board geebnet.
    Kann mir jemand von den Kennern eine kurze Info zu diesem hyperaktiven Herrn geben?
    Finde es übrigens gar nicht schlecht, wenn jemand bei der Demonstration seiner inneren Kräfte gleichzeitig einen Vortrag hält. Sollte derjenige nämlich nicht innerlich arbeiten, könnte es schwer werden mit der Konzentration auf den Inhalt des Gesagten und der leicht gehauchten Stimme.
    Alles Liebe,
    laoshu

  9. #9
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    Kurzinfo zu Erle Montaigue:

    Kommt aus der 70er Jahre Kampfkunst Szene, in seiner Jugend Ringer und ehemals Schüler von Chu King Hung, hat eine gewisse Menge JKD trainiert.
    Er hat eine Yang-Stil Variante gelernt und für sich umgemünzt, die er als "old Yang Style" verkauft. Zusätzlich hat er in den 80er das Dim-Mak (oder Dian Xue) im Taijiquan recht populär gemacht.

    Erle ist dafür bekannt, seine Kampfkunst allgemein als sehr SV-betont zu unterrichten.

    Da sich an seinen stellenweise sehr unorthodoxen Herangehensweisen die Geister sehr scheiden, wird auch gerne im Internet über ihn hergezogen.

    Gruss, Thomas
    Erschrickstu gern / keyn fechten lern

  10. #10
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    Was aber auch an seinen merkwürdigen Erläuterungen ala "the feet leave the ground on fajin" liegt, oder solchen bei denen Bagua auch immer irgendwas mit ST-4711 zu tun hat. Wenn einer gegen gute Leute im PH nur eine Chance hat indem er denen zwischendurch mal plötzlich eine langt, dann mag das sicher wirkungsvoll und hilfreich in der SV sein, man kann aber nicht behaupten das wäre das Geheimnis von Taiji und Bagua.

  11. #11
    Ronny Wolf Gast

    Standard

    Also irgendwie verstehe ich seine Aussage nicht, daß sich beim "richtig" Pushhands das Zentrum nicht bewegt. Also ich habe sowohl beim Yang-Stil als auch beim Chen-Stil gelernt, daß man neben der Drehung auch sein Gewicht auf das hintere Bein verlagert. Damit bewege ich automatisch auch mein Zentrum nach hinten, oder habe ich da etwas falsch verstanden?

  12. #12
    Spieler Gast

    Standard

    von Ronny Wolf:
    "Also ich habe sowohl beim Yang-Stil als auch beim Chen-Stil gelernt, daß man neben der Drehung auch sein Gewicht auf das hintere Bein verlagert. Damit bewege ich automatisch auch mein Zentrum nach hinten, oder habe ich da etwas falsch verstanden?"

    JAIN!
    Natürlich wird am Anfang immer auch mit vor und zurück gearbeitet.
    Allerdings gibt es eben auch die Möglichkeit(vor allem bei sehr guten Leuten), ohne Vor- und Zurück-Bewegung (oder eben nur mit minimaler) zu agieren.
    Hier rotiert dann das Dantien zB. um eine vertikale Achse, so dass bspw. die linke Körperhälfte zurückweicht und den Gegener ins Leere laufen lässt und die rechte Hälfte nach vorne geht und so den Gegener trifft.
    Du rennst quasi gleichzeitig ins Leere und vor eine Wand...

    Ein anderes Bild wäre das einer Drehtür:
    Du gibst ihr einen Schubs und bekommst dann durch deinen eigenen Schubs von der Seite/hinten eine drüber.

    Das geht natürlich auch mit einer horizontalen Drehachse und mit allen möglichen Diagonalen Achsen.
    Das Ziel soll sein, seinen eigenen Raum bzw. Standpunkt nicht zu verlassen und trotzdem zu neutralisieren/umzuleiten/zurückzuwerfen.
    Keine eindeutige Yin-Bewegung um dann eine Yang-Bewegung folgen zu lassen. Yin und Yang verschmelzen zu einer Bewegung.
    Kein Zurückweichen mehr. Nur Rotieren.

    Hoffe, das war verständlich?

    Anfang:
    Alles groß, viel hin und her.

    Später:
    kleine Bewegungen und wenig bis keine Vor- und Zurückbewegungen

    EDIT:
    Ich bin nicht bei Erle. Kann also nur vermuten, dass er es so meint.
    Zumindest kenne ich das von mir Beschriebene von meinem Lehrer und seinen fortgeschrittenen Schülern.
    Geändert von Spieler (14-05-2008 um 18:01 Uhr)

  13. #13
    Ronny Wolf Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Spieler Beitrag anzeigen
    Hoffe, das war verständlich?
    Ja, war es. Vielen Dank. Prinzipiell ist mir das Prinzip des sich drehenden Rades (oder Balles, wenn man alle Richtungen berücksichtigt) bekannt. Ich hatte mich nur gewundert, weil ich selbst Großmeister beim Pushhands gesehen habe, die sich vor und zurückbewegt haben. Aber es kann natürlich sein, daß sie dies nur zu Demonstrationszwecken gemacht haben, oder weil ihre Partner noch nicht so weit waren.

  14. #14
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    Standard

    Nein, das ist simpel EIN Mittel, von mehreren. Es hat schliesslich einen Grund warum die PH-Übungen die Verlagerung vom vorderen auf den hinteren Fuss und zurück enthält. Dass man auch in der Mitte noch agieren kann heisst nicht dass vor und zurück gehen keine sinnvolle Sache ist. Das unsinnige Weglehnen ist eine übertriebene Ausführung davon, in der korrekten Ausführung bleibt man so weit vorne dass man wieder nach vorne rotieren kann, und nicht hinten festgenagelt ist. Ausserdem lässt das nach hinten gehen auch schlicht einen Schritt zu um eine ungestüme Vorwärtsbewegung eines Angreifers gegen ihn zu nutzen, so "schlimm" ist das nicht. Es ist nur als "Mittel" in einer Fixed-Step-Übung Quatsch, insbesondere wenn man total aus der Lage geht in der man Stabilität hat. Es gibt da eine Linie die man nicht überschreiten darf, ausser man setzt das planmässig ein. Ganz weit nach hinten absitzen damit man nicht "verliert", aber auch nicht mehr agieren kann, das ist das Mittel das leider zeitweise recht verbreitet war. Habe ich bei anderen Stilen sogar ganz extrem gesehen, das war regelrechte Mattenflucht auf der Stelle, in der Hoffnung der gegnerische Dödel lehnt sich dann auf einen drauf.

  15. #15
    bluemonkey Gast

    Wink

    Zitat Zitat von Ronny Wolf Beitrag anzeigen
    J Ich hatte mich nur gewundert, weil ich selbst Großmeister beim Pushhands gesehen habe, die sich vor und zurückbewegt haben. Aber es kann natürlich sein, daß sie dies nur zu Demonstrationszwecken gemacht haben, oder weil ihre Partner noch nicht so weit waren.
    Nein, das hat Erle doch klar gesagt:

    Die machen das nur, um die Öffentlichkeit verarschen und von den wahren Geheimnissen abzulenken ("red herring"). Wenn die unter sich sind, üben die so:

    YouTube - MTG300: The Secret Houses of the Yang Family: Volume Two:

    Beine in Parallestand, leicht nach vorne lehnen, bei Fajin nach oben abspringen!

    Dass Erle recht hat, kannst Du leicht überprüfen:
    Mach das so, und Deine Lehrer werden behaupten, das wäre nicht richtig, weil sie

    a.) die wahren Geheimnisse nicht kennen
    b.) die wahren Geheimnisse vor Dir verschleiern wollen

    und wenn die dich so richtig verarschen wollen, dann bringen die Dir noch Pushhands mit Schritten bei

    Ich nehme an, für die Original-Yang-Lu-Chan-Form braucht man wenig Platz, weil man ja nur rotiert , daher hieß der ja auch "Yang, der nicht kämpft"!
    Geändert von bluemonkey (14-05-2008 um 22:37 Uhr)

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