Hosianna, jetzt wo ich hier schreibe wird der Fred garantiert gleich wegen "politisch/Zeitgschehen" geclosed, also kastriert quasi trotzdem kurz meine Meinung:
---Strafe ja bite, weil der Mensch (oft sogar der Täter selbst) danach ein natürliches Bedürfnis hat
---Kastration als Patentrezept nein danke, weil das ein sehr schwerer Eingriff in die Grundrechte ist (Unversehrtheit der Person), chemisch ist es persönlichkeitsverändernd (Neuroleptika) und körperlich eine Gewalttat (schwere Körperverletzung)
---nicht allein die Tat ist maßgeblich für das Strafmaß, sondern auch die Schuldfähigkeit. Wie sieht es aus mit dem Zusammenhang von abnormem sexuellem Verhalten und schweren Persönlichkeitsstörungen ? Wenn jemand selber Opfer war, z.B. Opfer familiärer Zerrüttungen mit der Folge bleibender Persönlichkeitsstörungen, sozialer Phobien und Fehlanpassungen etc., ist es dann angebracht einfach im Stile der Lynch- und Mobjustiz "§chwanz ab, Kopf ab, Rübe ab, alles ababab" (Zit. Konstantin Wecker ) zu gröhlen ? Think twice.
Now that I did think twice...I still won't change my opinion.
Es mag Zeiten gegeben haben, da es relativ neu war, Persönlichekeitsstörungen überhaupt einmal tatsächlich festzustellen und diese auf immer wieder verweigerte Marmeladenbrote zurück zui führen. Heutzutage allerdings hört man von einem Fall im Radio/Fernsehen und kann locker von 100 rückwärts zählen bis einer daher kommt und etwas von einem äääächt schlimmen Elternhaus erzählt, dass der widerliche, geistig verkommene Kinderf*cker wohl gehabt haben muss. Meistens ein junger Anwalt, der Publicity braucht oder ein junger Psychoarzt, der Publicity braucht. Diese allgemeingültige Ausrede wird mir einfach zu stark strapaziert.
Ich bezweifle nicht, dass es schlimme Schicksale gibt, ich bezweifle aber, dass das ein ausreichend guter Grund sein darf, anderen einfach mal ähnliches anzutun.
Daher - harte Strafe, so hart es geht und, natürlich, abseits aller Polemik, die ich hier auch zu Genüge bemüht habe, immer im Rahmen unserer gesetzlichen Grenzen.
Danach gerne auch das Arbeiten an der Psyche, weit hinter verschlossenen Riegeln allerdings.
tja... groteske Logik, irgendwie... also jemand, der selber zum Opfer von Leuten (seinen Eltern z.B.) wurde, die ihren Dreck an ihn weitergegeben haben, darf seinerseits den Dreck nicht wiederum an andere weitergeben (da sind wir uns sogar noch einig)... aber jemand, dem es prächtig geht, darf am Fernseher oder hinter der Zeitung Strafen fordern "so hart es geht" (also dem Betreffenden "ähnliches anzutun", z.B. "§chwanz ab, Kopf ab, Rübe ab, alles ababababa")... für mich ein Fall von klassischerDoppelmoral
Oha, mein Freund, das ist ein Fall von bösartigem, falschen Zitieren! Exakt in der Aussage wo ich noch einmal bestätigte, dass ich für die harte Strafe bin, sagte ich - im Rahmen unser gesetzlichen Grenzen.
Hier noch mal für dich zum Mitlesen:
Daher - harte Strafe, so hart es geht und, natürlich, abseits aller Polemik, die ich hier auch zu Genüge bemüht habe, immer im Rahmen unserer gesetzlichen Grenzen.
Danach gerne auch das Arbeiten an der Psyche, weit hinter verschlossenen Riegeln allerdings.
nö, ich habe den QUOTE-Knopf an der für mich entscheidenden Textstelle gedrückt. Ich hab nichts verändert, also ist das auch kein falsches Zitieren. Den gesamten Text von dir kann man ja direkt darüber sowieso nachlesen.
das wär ja auch noch schöner, wenn du was anderes gesagt hättest. Das Gesetz steht doch gar nicht zur Debatte. Urteile haben immer was mit Ermessen zu tun, sonst bräuchte man keine Gerichtsverfahren sondern nur die Gesetze.sagte ich - im Rahmen unser gesetzlichen Grenzen.
Leute! Haltet Euch zurück oder besser noch schickt Euch PNs.
Ihr kommt vom Thema ab.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)