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Thema: Wengsheng Quan

  1. #1
    "GZA" Gast

    Standard Wengsheng Quan

    Ein alter Innerer Stil



    YouTube - Wenshengquan

    Ab der zweiten Hälfte des Videos gibt es Anwendungen

    Viel Spaß

  2. #2
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    Aber hallo! Entwurzelt der knackig ...

    @ GZA - Danke für den Link!


    Schöne Grüße,
    john_doe
    Nada es más triste que la muerte de un sueño
    http://www.yingmen-schule.de

  3. #3
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    Hehe.. der kann sein Zeug

    Gruss, Thomas
    Erschrickstu gern / keyn fechten lern

  4. #4
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    endlich mal richtig gute Musik als Begleitung.
    Der Typ ist schon sehr gut, er lebt ein bisschen viel aus der Dynamik. Das habe ich schon kraftsparender gesehen.
    Liebe Grüße Dao

  5. #5
    soi_chong Gast

    Standard

    Sieht gut aus.
    Gefällt mir.


    Er hat ne schöne Dynamik, find ich persönlich jetzt nicht negativ

    Gruß

  6. #6
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    Zitat Zitat von soi_chong Beitrag anzeigen
    Sieht gut aus.
    Gefällt mir.


    Er hat ne schöne Dynamik, find ich persönlich jetzt nicht negativ

    Gruß
    Hallo,
    das interpretierst du falsch. Er macht mir zu viel aus der Dynamik.
    Liebe Grüße Dao

  7. #7
    soi_chong Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Dao Beitrag anzeigen
    Hallo,
    das interpretierst du falsch. Er macht mir zu viel aus der Dynamik.
    Also meinst du, er benutzt die Dynamik anstatt die eigentlich Bewegung?


    Habs mir grade nochmal angesehen und finds für nen inneren Stil sehr....ka...dynamisch..


    Gruß

  8. #8
    nagual Gast

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    Das ganze sieht für mich ziemlich ähnlich aus wie irgendein Xingyi-Tierstil.

    Es ist natürlich 100% innerlich, weil es zu 100% an den sechs Harmonien orientiert ist.

    Wer es zu dynamisch für einen inneren Stil empfindet, orientiert sich vermutlich an den Klischeevorstellungen langsam, rund, weich, kraftlos, meistens ja ausm Taiji bekannt.
    Langsam, rund, weich und kraftlos sind allerdinds lediglich äußere bzw. oberflächliche Eigenschaften einen inneren Stils, d.h. durch fehlende Dynamik erreicht man keine Innerlichkeit.
    Geändert von nagual (29-06-2008 um 16:54 Uhr)

  9. #9
    Huangshan Gast

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    Hy

    Ein interessanter Stil.

    Hier eine Infoseite:

    Wen Sheng Info Page

  10. #10
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    Hallo,
    der Unterschied wird dir klar, wenn du mit jemanden pusht der innere Arbeit umsetzt und wenn jemand sehr stark aus der Dynamik kommt und davon lebt. Bei guten Strukturen siehst du fast nichts an Bewegung und du schiebst dich selber weg. Wenn jemand zu stark aus der Dynamik kommt investiert er zu wenig aus dem Inneren, imho.
    Liebe Grüße Dao

  11. #11
    nagual Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Dao Beitrag anzeigen
    Hallo,
    der Unterschied wird dir klar, wenn du mit jemanden pusht der innere Arbeit umsetzt und wenn jemand sehr stark aus der Dynamik kommt und davon lebt. Bei guten Strukturen siehst du fast nichts an Bewegung und du schiebst dich selber weg. Wenn jemand zu stark aus der Dynamik kommt investiert er zu wenig aus dem Inneren, imho.
    Die Innerlichkeit eines Stils oder eines Praktikers definiert sich ja nicht aus dem, was beim Pushen angesagt ist.

    Das, was der Wensheng-Typ macht, hat mit Pushen nicht so viel zu tun. Die Strategie, die dahintersteckt, ist offenbar die, so dynamisch und schnell zu sein, dass der Gegner überrollt wird, gerade eben weil mehr an Kraftentfaltung usw. eingesetzt wird als eigentlich nötig ist.
    Und gerade das ist IMO auch das, was eben durch die Innerlichkeit ermöglicht oder optimiert wird.

    Aber es ist auch eine Frage, wie man eben die Innerlichkeit definiert.
    Das Problem liegt IMO in der Taiji-geprägten IMA-Kultur begraben, weil viele Leute anscheinend jede Abweichung von der Taiji-typischen Philosophie als Mangel an Innerlichkeit interpretieren. Leider kann man dieses auf Taiji verengte Verständnis von Innerlichkeit als kulturelles Phänomen nicht aus der Welt schaffen; wenn 100 Taiji-Leute sich eben festlegen, dass das (oder irgendwas sonst) eben äußerlich wäre, dann haben diese 100 Leute keine Lust mehr, sich Argumente anzuhören, warum sie falsch liegen. Die meisten denken dann einfach, dass ihre Meinung eben der Mehrheit entspricht und deswegen richtig sein muss. Leider wird durch so ein Massenphänomen tatsächlich eine kulturelle Realität erschaffen, die man eben nicht durch bessere Argumente aus der Welt schaffen kann.

    Der entscheidende Punkt ist IMO jedoch, dass das, was der Mann da macht, von einer Körperstruktur geprägt ist, die IMA-Kriterien entspricht. Der Mann hat ein Dantian entwickelt, die Struktur ist sehr gut ausbalanciert, der Mann ist sich der Kraftlinien sicherlich zu 100% bewusst, die er einsetzt und seine Effektivität ermöglichen, d.h. es ist IMA pur. Diese Qualitäten verschwinden nicht, wenn jemand denkt, dass es wengier innerlich wäre, nur weil es nicht den Taiji-Regeln entspricht. Das ist für mich eben der Punkt, der die kulturelle Realität, die die Taiji-Szene durch ihre Masse an Praktikern geschaffen hat, tatsächlich als falsch oder zumindest verzerrt und eingeengt entlarvt.

    Ich vertrete aus diesem Grund ein weiter gefasstes und umfassenderes Verständnis von Innerlichkeit als das, was viele Leute häufig auch wenig reflektiert von ihren Lehrern über nehmen, im Sinne Taiji innerlich, alles andere äußerlich oder innerlich mit Mängeln.

    (Mit dem Mangel an Reklektion bei der Sache will ich hier niemanden persönlich ansprechen, sondern dies nur ganz allgemein so darstellen)
    Jeder muss sehen, wie er sein eigenes Denken in Bezug zu diesen Dingen stellt. Die Neigung, als Taiji-Praktiker alles vom Taiji abweichende als Reduktion der Innerlichkeit zu werten, ist sicherlich tendenziell egozentrisch und vor allem sehr vereinfachend. Deswegen die Kritik daran.

    Ich kann Taiji-Leuten nur vorschlagen, einfach mal als Gedanken-Experiment auszuprobieren, sich vorzustellen, dass z.B. genau das, was dieser Mann macht, vom Mainstream der KK-Kultur als das Innerste des Innerlichen angesehen würde, gerade weil es so dynamisch und schnell ist.
    Taiji gälte dann als ein halb-innerer Stil, und zwar deswegen, weil Taiji meistens nicht so geradelinig dynamisch ist, sondern über die "äußerlicheren" Eigenschaften der Langsamkeit und Gesetztheit verfügt, usw.
    Aber würden deswegen die Dantians verschwinden, die Taiji-Leute genauso entwickelt haben wie so ein schneller und ober-dynamischer Typ? Nein, und wenn man die Sache so durchdenkt, wird es für mich doch sehr fraglich, ob man Innerlichkeit eben überhaupt vergleichen kann, im Sinne was ist innerlicher.
    IMO kann man meistens nur feststellen, dass eine Sache eben aufgrund verschiedener Eigenschaften letztlich innerlich ist, zumindest wenn sie auch hohem Niveau ausgeübt wird, und danach sind Vergleiche dann absurd, so ähnlich wie die Frage, welche Sportart mehr ballsportartig ist, Fußball oder Handball. So etwas vergleicht auch kein Mensch, und dementsprechend kann ein innerlicher Stil auch nicht innerlicherer sein als ein anderer innerer Stil.

    Wenn jemand zu stark aus der Dynamik kommt investiert er zu wenig aus dem Inneren, imho.
    Du meinst damit sicherlich eine Sache, die es als Phänomen sicherlich gibt, d.h. jemand kompensiert seine eigene mangelnde Innerlichkeit durch verstärkte Dynamik oder versuchte Dynamik, d.h. evtl. einfach zu grobe Kraftanstrengungen.
    Der Punkt, den ich meine ist jedoch, dass man eben Dynamik grundsätzlich nicht als fehlende Innerlichkeit definieren kann, sondern dass es eben auch Dynamik gibt, die 100% innerlich ist, und eben keine falsche Kompensation fehlender Innerlichkeit.
    Geändert von nagual (29-06-2008 um 23:06 Uhr)

  12. #12
    Jochen Wolfgramm Gast

    Standard

    Evtl. sollten wir die Diskussion über den Unterschied der Stile und das was Innere Stile ausmacht hierhin verlegen?

    Habe mal als Einstieg dazu eine nette Geschichte gepostet ... vtl. kann NAgual seinen Beitrag dort nochmal rein kopieren!

  13. #13
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    Standard

    Die Formen sehen okay aus, wobei meiner Meinung nach auffällt dass er einige Bewegungen richtig gut kann, bei anderen wirkt er hölzern als würde er das nicht oft trainieren. Die "Anwendungen" finde ich äusserst durchwachsen, da ist er auch viel zu bemüht alles nach Formbewegung aussehen zu lassen. Man vergleiche mal das Video mit Anwendungen von Sam Chin hier mit dem Wensheng-Video, bei Sam sieht es einfach flüssig, stringend, zusammenhängend und korrekt von allen Positionen her aus, und das ist auch "kein Taiji". Man vergleiche auch mal die Wirkung, und die Standstabilität.

  14. #14
    nagual Gast

    Standard

    Die Figuren des Wensheng-Zeugs sind teilweise schon ziemlich verspielt, und die Anwendungen beruhen eher auf dem sehr schnell gefundenen richtigen Ansatz, während der Sam Chin ja eher gefühlte Kraft walten lässt, und dann neben seinem Können auch seine überlegene Körpermasse nutzt.

    Die Wensheng-Anwendungen dürften zu mindestens 90% gestellt sein, aber die Demos mit Sam Chin sind zwar nicht gestellt im Sinne vorher so geplant und abgesprochen, aber Schüler sind bekanntermaßen dennoch kooperativ, normalerweise kann man Leute nicht durch so einfache Handgriffe zu Boden bringen, wenn sie es wirklich nicht wollen.

    Insofern alles nur eingeschränkt vergleichbar.

  15. #15
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    Kann man schon, wenn man kräftemässig überlegen ist und die auch METHODISCH einsetzen kann, oder zumindest ausreichend kräftig und methodisch gut genug. Das ist eine Methodik die dem Wu-Stil etwas ähnelt, und einfach funktioniert, wobei sie nicht "einfach" ist sondern mit vielen kleinen Details arbeitet. Voraussetzung ist natürlich dass einer tatsächlich (an)greift, sich nicht entzieht, und die Kontermethodik die es vermutlich geben wird nicht kennt. Worum es mir ging ist dass der geneigte Leser hier eine Methodik erkennen sollte, während eine solche bei den "Anwendungen" des Wensheng absolut nicht erkennbar war, das war eine Aneinanderreihung zufälliger "Attacken" die am Ende ausschliesslich durch Überrennen erfolgreich gewesen ist. Und ein bischen durch sich fallen lassen des "Angreifers". Die Typen auf Yiliquan-Seminar konnten mit dem Grappling von Sam einfach nichts anfangen weil der jeden Fehler sofort ausgenutzt hat, nicht weil die zu leicht waren. Was die "einfachen Handgriffe" angeht, 99% der Verdächtigen auf Seminaren würden jedem Grapplershoot zum Opfer fallen, ob sie wollen oder nicht, und das ist ein sehr einfacher Ansatz. Die funktionierende Systematik unterscheidet sich von der optimistischen dadurch dass sie eben auch unkooperativ funktioniert, und das billige ich dem was Sam Chin, Ma Jiangbao, oder auch Mike Martello und dessen Lehrern machen zu. Und das ist der Unterschied zu schön aussehenden Videos mit übermässig kooperativen Kombattanten ohne jegliche erkennbare Systematik. Ich ärgere mich jedesmal wenn ein neuer "Stil" gezeigt wird der kein System im Kampf besitzt, sondern aus zufälligen "Techniken" besteht die nicht ineinander greifen und meistens nicht zur Position oder Haltung eines Angreifers passen, Hauptsache es sieht nach einer Formbewegung aus. Dass Judo, BJJ oder eben was Sam oder MJB zeigen demgegenüber systematisch ist, ist etwas was jemand mit einem minmal geeigneten Auge sehen sollte. Sobald man auf so einen "Trick" reinfällt, fällt man, das ist im TJQ-PH so, im Judo so, und im YLQ auch, und das kann ich beim Wensheng-Video nicht erkennen. Sowas ist die Folge wenn man in Videos unbedingt "Formmoves" als Applikation zeigen will statt die tatsächliche Aktion ohne mit weiten Armen rumzustehen.

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