Hi,
manche schrieben ja davon, dass es bei Standübungen oder Meditation zu spontanen Bewegungen kommen kann. Was kann man darunter verstehen? Schon selbst erlebt?
Hi,
manche schrieben ja davon, dass es bei Standübungen oder Meditation zu spontanen Bewegungen kommen kann. Was kann man darunter verstehen? Schon selbst erlebt?
Selbst erlebt. Gibt verschiedene Möglichkeiten zb ein zittern im Körper. Ich werde nicht alle erläutern aber das zittern kann zb ein durchstoßen der Meridiane andeuten.Das ist aber ein langsames relativ kontrolliertes zittern. Zustände wo man zb anfängt andere Bewegungen zu machen die man eigentlich nicht gelernt hat sollte man lassen.
Aber generell redet davon das man nicht wackeln sollte oder sich iwie anders bewegen als gelernt...
Viele grüße,
iron
Geändert von shin101 (17-08-2008 um 07:15 Uhr)
Verspannungen lösen sich, und resultieren in Bewegungen. Kannst Du Dir ungefähr so vorstellen, wie Schneebruch im Winter im Wald: ein Haufen Bäume ist übereinander gefallen und mit den Ästen ineinander verhakt. Wenn Du Dich jetzt mit der Kettensäge daran machst, dieses Mikado-Knäuel zu entwirren, kann alles möglich passieren, da sich die Äste und Stämme gegenseitig unter Spannung halten. Wenn Du Ast X durchschneidest, kann es sein, dass Dir Ast Y von hinten die Rübe absäbelt ... aber beim Stehen kann das nicht passieren, da zuckst Du halt ein bisschen komisch
But if they tell you that I've lost my mind
Baby it's not gone just a little hard to find
Nicht zu vergessen übersäuerte Muskeln streiken halt irgendwann.
Um das abzubauen bewegt sich der Muskel irgendwann von selbst. Is so meine Theorie. Denn nach dem schlackern is das Gefühl meist angenehmer(mehr oder weniger)
Ich hab das auch im Sitzen (gut dass ich dabei alleine bin), und es passieren beim Stehen auch teilweise spontane eher koordinierte Bewegungen wie Hüftdrehungen und Abbeugen des Oberkörpers...
Es gibt übrigens auch spontanes Taijiquan
laut GM CXW gibt es zwei Ursachen für Zittern beim Stehen:
1.) Die Energie beginnt zu fließen, aber ist noch nicht ganz frei, es entstehen Verwirbelungen (entspricht der Erklärung von Trinculo) das gibt sich mit der Zeit
2.) Sehr emotionale Leute können dieses Phänomen zeigen, das geht eher nicht weg:P, (Aber auch Emotionalität hat ihre Vorteile)
Ist ja schonmal interessant, danke für die Antworten
In der Standmeditation bzw. der stehenden Säule dauert es eine ganze Weile, bis die Bewegungen aufhören, weil der Körper sich noch ausrichtet - da löst sich hier mal dies, dort mal jenes. Selbst wenn ich schon eine ganze Weile stehe, kann es plötzlich noch zu kleinen Bewegungen kommen.
Und als ich damals, wo ich noch WT trainerte, die SNT ganz langsam und bewusst gemacht hatte, war ich irgendwann, vielleicht so nach ner halben Stunde an dem Punkt angekommen, wo die Bewegungen ganz von alleine liefen.
War sehr angenehm und ich hatte das Gefühl einer völlig bewussten und von innen gesteuerten Führung.
Was ich hierbei noch sehr interessant finde, ist das sogenannte Rothenburger Schwingen, oder Körperpendeln. Füße zusammen, körper aufrecht und entspannt und dann ein kreisförmiges Pendeln (Füße fixiert - Kopf beschreibt einen Kreis). Dann die Kreise immer kleiner werden lassen - also wie eine Spirale zur Mitte hin. Irgendwann scheint man dann die Bewegung nur noch in Gedanken zu machen, bis auch die vollkommen ruhig sind - dann steht man auch ganz still. Hier wird einem jede auch noch so kleine Bewegung bewusst - es sind Ausgleichsbewegungen, die dich im Gleichgewicht halten. Je besser die Konzentration, desto ruhiger der Körper.
Ich weiß nicht mehr, wer es damals war, entweder Sifu Groß oder Sifu Wagner, der mir an diesem Beispiel erklärt hatte, dass jede Bewegung eine Gegenbewegung zum Ausgleich braucht, um das Gleichgewicht zu wahren. Selbst schon das Heben und Senken des Brustkorbes beim Atmen würde einen zum umfallen bringen, würde man nicht ausgeleichend gegensteuern.
...trifft vielleicht nicht ganz die Ausgangsfrage, aber ich wollts mal loswerden
Und das Zucken sollte man eben lassen, man steht locker stabil aber entspannt. Das Zucken zuzulassen endet im besten Fall nur wie bei dem ein oder anderen Chinesischen Yi Quanler der andauernd Impulse durch die Wirbelsäule bekommt selbst wenn er nicht steht.....
Das verschafft dir keine Erleichterung, wenn du das mal extrem hast verlierst du eher die Kontrolle über deinen Körper.
Viele grüße,
iron
Man zuckt nicht absichtlich, das passiert halt Und mit dem Zucken ist es wie mit den Gedanken bei der Meditation: man schenkt ihnen keine besondere Aufmerksamkeit, man bekämpft sie auch nicht. Irgendwann sind sie "verbraucht", und das Problem ist verschwunden. Wenn man versucht, das Zucken zu sehr zu deuten oder eine besondere "Botschaft" darin zu sehen, klammert man sich wieder zu sehr an etwas, was einen letztlich nur ablenkt.
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Jo ist mir bewußt, man fährt am besten damit wenn man stabil bleibt und nicht zuckt , ich sprech da Erfahrung kenne beides sehr eingehend.
Nicht zwingend bei jeden.Ich habe genug Beispiele gesehen wo das anhält und nicht aufhört.
Irgendwann sind sie "verbraucht", und das Problem ist verschwunden.
Das ist keine besondere Botschaft es ist nur eine Art Zeichen von Bewegung, läßt man das zügellos geht die innere Bewegung dahin wo es ihr gerade passt. Das entspricht nicht immer dem Dao.Wenn man versucht, das Zucken zu sehr zu deuten oder eine besondere "Botschaft" darin zu sehen, klammert man sich wieder zu sehr an etwas, was einen letztlich nur ablenkt.
Viele grüße,
iron
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