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Thema: Spontaneous Movement

  1. #1
    Lucky 13 Gast

    Standard Spontaneous Movement

    Hi,

    manche schrieben ja davon, dass es bei Standübungen oder Meditation zu spontanen Bewegungen kommen kann. Was kann man darunter verstehen? Schon selbst erlebt?

  2. #2
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    Zitat Zitat von Lucky 13 Beitrag anzeigen
    Hi,

    manche schrieben ja davon, dass es bei Standübungen oder Meditation zu spontanen Bewegungen kommen kann. Was kann man darunter verstehen? Schon selbst erlebt?

    Selbst erlebt. Gibt verschiedene Möglichkeiten zb ein zittern im Körper. Ich werde nicht alle erläutern aber das zittern kann zb ein durchstoßen der Meridiane andeuten.Das ist aber ein langsames relativ kontrolliertes zittern. Zustände wo man zb anfängt andere Bewegungen zu machen die man eigentlich nicht gelernt hat sollte man lassen.

    Aber generell redet davon das man nicht wackeln sollte oder sich iwie anders bewegen als gelernt...

    Viele grüße,
    iron
    Geändert von shin101 (17-08-2008 um 08:15 Uhr)

  3. #3
    bluemonkey Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lucky 13 Beitrag anzeigen
    Hi,

    manche schrieben ja davon, dass es bei Standübungen oder Meditation zu spontanen Bewegungen kommen kann. Was kann man darunter verstehen? Schon selbst erlebt?
    Ja

  4. #4
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    Zitat Zitat von Lucky 13 Beitrag anzeigen
    Hi,

    manche schrieben ja davon, dass es bei Standübungen oder Meditation zu spontanen Bewegungen kommen kann. Was kann man darunter verstehen? Schon selbst erlebt?
    Verspannungen lösen sich, und resultieren in Bewegungen. Kannst Du Dir ungefähr so vorstellen, wie Schneebruch im Winter im Wald: ein Haufen Bäume ist übereinander gefallen und mit den Ästen ineinander verhakt. Wenn Du Dich jetzt mit der Kettensäge daran machst, dieses Mikado-Knäuel zu entwirren, kann alles möglich passieren, da sich die Äste und Stämme gegenseitig unter Spannung halten. Wenn Du Ast X durchschneidest, kann es sein, dass Dir Ast Y von hinten die Rübe absäbelt ... aber beim Stehen kann das nicht passieren, da zuckst Du halt ein bisschen komisch
    But if they tell you that I've lost my mind
    Baby it's not gone just a little hard to find

  5. #5
    "GZA" Gast

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    Nicht zu vergessen übersäuerte Muskeln streiken halt irgendwann.
    Um das abzubauen bewegt sich der Muskel irgendwann von selbst. Is so meine Theorie. Denn nach dem schlackern is das Gefühl meist angenehmer(mehr oder weniger)

  6. #6
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    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    Verspannungen lösen sich, und resultieren in Bewegungen. Kannst Du Dir ungefähr so vorstellen, wie Schneebruch im Winter im Wald: ein Haufen Bäume ist übereinander gefallen und mit den Ästen ineinander verhakt. Wenn Du Dich jetzt mit der Kettensäge daran machst, dieses Mikado-Knäuel zu entwirren, kann alles möglich passieren, da sich die Äste und Stämme gegenseitig unter Spannung halten. Wenn Du Ast X durchschneidest, kann es sein, dass Dir Ast Y von hinten die Rübe absäbelt ... aber beim Stehen kann das nicht passieren, da zuckst Du halt ein bisschen komisch
    Und das Zucken sollte man eben lassen, man steht locker stabil aber entspannt. Das Zucken zuzulassen endet im besten Fall nur wie bei dem ein oder anderen Chinesischen Yi Quanler der andauernd Impulse durch die Wirbelsäule bekommt selbst wenn er nicht steht.....

    Zitat Zitat von "GZA" Beitrag anzeigen
    Nicht zu vergessen übersäuerte Muskeln streiken halt irgendwann.
    Um das abzubauen bewegt sich der Muskel irgendwann von selbst. Is so meine Theorie. Denn nach dem schlackern is das Gefühl meist angenehmer(mehr oder weniger)
    Das verschafft dir keine Erleichterung, wenn du das mal extrem hast verlierst du eher die Kontrolle über deinen Körper.

    Viele grüße,
    iron

  7. #7
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    Man zuckt nicht absichtlich, das passiert halt Und mit dem Zucken ist es wie mit den Gedanken bei der Meditation: man schenkt ihnen keine besondere Aufmerksamkeit, man bekämpft sie auch nicht. Irgendwann sind sie "verbraucht", und das Problem ist verschwunden. Wenn man versucht, das Zucken zu sehr zu deuten oder eine besondere "Botschaft" darin zu sehen, klammert man sich wieder zu sehr an etwas, was einen letztlich nur ablenkt.
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  8. #8
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    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    Man zuckt nicht absichtlich, das passiert halt Und mit dem Zucken ist es wie mit den Gedanken bei der Meditation: man schenkt ihnen keine besondere Aufmerksamkeit, man bekämpft sie auch nicht.
    Jo ist mir bewußt, man fährt am besten damit wenn man stabil bleibt und nicht zuckt , ich sprech da Erfahrung kenne beides sehr eingehend.

    Irgendwann sind sie "verbraucht", und das Problem ist verschwunden.
    Nicht zwingend bei jeden.Ich habe genug Beispiele gesehen wo das anhält und nicht aufhört.

    Wenn man versucht, das Zucken zu sehr zu deuten oder eine besondere "Botschaft" darin zu sehen, klammert man sich wieder zu sehr an etwas, was einen letztlich nur ablenkt.
    Das ist keine besondere Botschaft es ist nur eine Art Zeichen von Bewegung, läßt man das zügellos geht die innere Bewegung dahin wo es ihr gerade passt. Das entspricht nicht immer dem Dao.



    Viele grüße,
    iron

  9. #9
    bluemonkey Gast

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    Zitat Zitat von "GZA" Beitrag anzeigen
    Nicht zu vergessen übersäuerte Muskeln streiken halt irgendwann.
    Um das abzubauen bewegt sich der Muskel irgendwann von selbst. Is so meine Theorie. Denn nach dem schlackern is das Gefühl meist angenehmer(mehr oder weniger)
    Ich hab das auch im Sitzen (gut dass ich dabei alleine bin), und es passieren beim Stehen auch teilweise spontane eher koordinierte Bewegungen wie Hüftdrehungen und Abbeugen des Oberkörpers...
    Es gibt übrigens auch spontanes Taijiquan

    laut GM CXW gibt es zwei Ursachen für Zittern beim Stehen:

    1.) Die Energie beginnt zu fließen, aber ist noch nicht ganz frei, es entstehen Verwirbelungen (entspricht der Erklärung von Trinculo) das gibt sich mit der Zeit
    2.) Sehr emotionale Leute können dieses Phänomen zeigen, das geht eher nicht weg:P, (Aber auch Emotionalität hat ihre Vorteile)

  10. #10
    Lucky 13 Gast

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    Ist ja schonmal interessant, danke für die Antworten

  11. #11
    August Gast

    Standard

    In der Standmeditation bzw. der stehenden Säule dauert es eine ganze Weile, bis die Bewegungen aufhören, weil der Körper sich noch ausrichtet - da löst sich hier mal dies, dort mal jenes. Selbst wenn ich schon eine ganze Weile stehe, kann es plötzlich noch zu kleinen Bewegungen kommen.

    Und als ich damals, wo ich noch WT trainerte, die SNT ganz langsam und bewusst gemacht hatte, war ich irgendwann, vielleicht so nach ner halben Stunde an dem Punkt angekommen, wo die Bewegungen ganz von alleine liefen.
    War sehr angenehm und ich hatte das Gefühl einer völlig bewussten und von innen gesteuerten Führung.

    Was ich hierbei noch sehr interessant finde, ist das sogenannte Rothenburger Schwingen, oder Körperpendeln. Füße zusammen, körper aufrecht und entspannt und dann ein kreisförmiges Pendeln (Füße fixiert - Kopf beschreibt einen Kreis). Dann die Kreise immer kleiner werden lassen - also wie eine Spirale zur Mitte hin. Irgendwann scheint man dann die Bewegung nur noch in Gedanken zu machen, bis auch die vollkommen ruhig sind - dann steht man auch ganz still. Hier wird einem jede auch noch so kleine Bewegung bewusst - es sind Ausgleichsbewegungen, die dich im Gleichgewicht halten. Je besser die Konzentration, desto ruhiger der Körper.
    Ich weiß nicht mehr, wer es damals war, entweder Sifu Groß oder Sifu Wagner, der mir an diesem Beispiel erklärt hatte, dass jede Bewegung eine Gegenbewegung zum Ausgleich braucht, um das Gleichgewicht zu wahren. Selbst schon das Heben und Senken des Brustkorbes beim Atmen würde einen zum umfallen bringen, würde man nicht ausgeleichend gegensteuern.

    ...trifft vielleicht nicht ganz die Ausgangsfrage, aber ich wollts mal loswerden

  12. #12
    Drachin Gast

    Standard

    Meine Finger bewegen sich beim Stehen von selbst - das fing nach den ersten paar mal an und ist jetzt nach vielen Jahren immer noch so. Fühlt sich ganz gemütlich und entspannt an.

    Wie August schon sagte, steht man ja nicht starr. Das Atmen, und man tariert das Gewicht ständig ein bisschen aus. Man steht ja gewissermaßen auf zwei Sprungfedern. Wenn ich gut entspannt und tief stehe, federt es etwas mehr.

    Möglicherweise wirken sich diese kleinen Bewegungen bis in die Hände aus, aber vielleicht ist es damit auch noch anders.

  13. #13
    konrek Gast

    Standard Zifa Gong

    Hallo,

    außer dem bewegten Qigong und Stillen Qigong gibt es da noch das Spontane Qigong (Zifa Gong). Bei vielen Qigong-Stilen die höchste Form (Kranich, NeiYangGong), obwohl aus politischen Gründen, nach kurzem Boom nach der Kulturrevolution in China selbst nicht gern gesehen. Im spontanen Qigong werden unter anderem solche Bewegungen, wie einige hier andeutungsweise beschreiben, stimuliert und für den Selbstheilungsprozess genutzt. Ich organisiere gerade in Berlin einen Kurs zum Thema, speziell
    das Zifa Wuqinxi (Spontanes Spiel der Fünf Tiere). In Japan gibt es das ähnliche SeiTai. Das Üben ist nicht gefährlich, wenn man die nötigen Sicherheitsanker zu werfen versteht. Auch sollte man nicht alleine üben. Mehr dazu auf Zifa Gong - Spontanes Qigong und Qigong in Berlin und Prenzlauer Berg.

  14. #14
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    Standard

    Was ist denn ein spontanes Spiel der Fünf Tiere ? Ich kenne nur die normale Version die "unspontan " ist...


    Viele grüße,
    iron

  15. #15
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    Zitat Zitat von iron101headDareius Beitrag anzeigen
    Was ist denn ein spontanes Spiel der Fünf Tiere ? Ich kenne nur die normale Version die "unspontan " ist...
    @ Iron: Das ist eigentlich wie Konrek es beschreibt. Nach einer "festen" Einleitung von einigen Minuten begibt man sich in einen Zustand der "empfängnisbereiten Leere" und dann können "spontane" Bewegungen auftreten. Diese können (im Laufe der Zeit) die Charakter von 5 verschiedenen Tieren annehmen: Tiger, Affe, Vogel, Hirsch und ?? (weiss ich nicht mehr). Von aussen können diese Bewegungen manchmal ziemlich wild und abgefahren aussehen, aber das innere Gefühl ist zugleich sehr ruhig und angenehm. Wie Konrek andeutet, braucht man einen erfahrenen Leiter, der alles überwacht und notfalls einen wieder "runterbringt". Wie ich es erfahren habe, kann ein ganzer Zyklus eine halbe bis eine ganze Stunde dauern.
    Ich selber habe das nur einige Male gemacht, aber fand ich es sehr wohltuend - ich rütschte immer recht schnell ins "Tiger", da ich damals diese Energie wohl am meisten gebraucht habe...

    @ Konrek: Ich sehe, du hast dieses Qigong bei Gitta Bach gelernt. Wenn ich mich nicht täusche, kommt ihr (Wuqinxi-)Qigong-Lehrer aus Singapur, oder?

    Schöne Grüsse,

    Giles
    Tai Chi Chuan und Qigong in Neukölln und Treptow, Berlin: cloudhand-taichi.berlin

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