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Thema: Euro Meinung zu dieser Sicht auf den MMA Sport

  1. #1
    Andreas Stockmann Gast

    Standard Euro Meinung zu dieser Sicht auf den MMA Sport

    Was haltet ihr von der Arbeit die ich euch - hier im Anhang - hochgeladen habe? Was hätte Gabriel besser machen können, was ist objektiv falsch, was war/ist gut?



    CU
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    Geändert von Andreas Stockmann (20-08-2008 um 16:46 Uhr)

  2. #2
    maximus Gast

    Standard

    ich studiere ja seit längerer zeit publizistik an der uni in zürich und schreibe zur zeit meine lizentiats arbeit.

    mit einer arbeit, wie ich sie gerade überflogen habe, würde man an der uni zum teufel gejagt.

    folgendes kritisiere ich aus der sicht eines studenten mal:

    - schlechte sprache im allgemeinen

    - einleitung zu ungenau, ungenaue fragestellung ("wie beeinflussen sie unsere menschenbilder" komplett unwissenschaftliche formulierung und fragestellung)

    - mma aus wissenschaftlicher sicht: welche wissenschaft? warum ist die definition jetzt wissenschaftlich? wikipedia auf niveau fachhochschule, völlig laienhafte zitierweisen, bilder in einer wissenschftlichen arbeit sind auch überflüssig. sprung von gesundheitliches risiko zu "mma als wirtschaftszweit", das wären beides themen für eine eigene arbeit, auch hier ist die forumulierung und die super knappe anschneidung des themas sehr laienhaft.

    - medien und menschenbilder: wieder nur mit wikipedia anstatt mit rechter fachliteratur zitiert, wieder werden sehr viele fragen und themen nur kurz uns sehr unwissenschaftlich angesprochen.

    - menschenbilder kapitel. ähnlich schlecht recherchiert wie der rest. die aufgestellten thesen werden nicht bewiesen (zb. durch eine empirische arbeit) sondern nur aufgestellt. schlechte zitierweise (liedtext...copyright by stemm, sowas macht man einfach nicht auf der stufe)

    - fazit: völlig unbrauchbar, keine rekapitulation der erkenntnis der arbeit (hat ja auch kaum erkenntnis...)

    - literaturverzeichnis: fast nur internetlinks, diese jedoch ohne genaues datum, wann der link benutzt wurde.


    mein fazit aus wissenschaftlicher sicht, und damit kenn ich mich fast so gut aus wie mit mma: absolut unwissenschaftliche arbeit.

    wenn ich sowas lese, wird mir auch wieder mal klar, warum ich mir an der uni für meine abschlussarbeit ein jahr lang den ***** aufreisse und mich dann die fachhochschulheinis mit grossen augen fragen "was..du studierst immer noch"

  3. #3
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    Standard

    In der Einleitung steht immer "Mix Martial Arts" statt "Mixed Martial Arts"

    Beim Vergleich der Risiken und Todesfälle mit dem Boxen o.ä. würde ich einen Bezug zur Anzahl der Ausübenden herstellen, sonst sagt das wenig aus.
    But if they tell you that I've lost my mind
    Baby it's not gone just a little hard to find

  4. #4
    Andreas Stockmann Gast

    Standard

    Zitat Zitat von maximus Beitrag anzeigen
    ich studiere ja seit längerer zeit publizistik an der uni in zürich und schreibe zur zeit meine lizentiats arbeit.
    Bekomme ich die mal zum lesen?




    LG

  5. #5
    Irongriffon Gast

    Standard

    maximus hat es bereits gesagt: aus uni-sicht ist diese arbeit eher schlecht als recht.

    was mir beim ersten mal durchlesen aufgefallen ist:

    - zuviel wikipedia (ein paar mal ist nicht schlimm, aber an der uni wird wiki nicht gerne gesehen)

    - zuviel internet, kaum fachliteratur (wenn ich an die drei seiten literaturverzeichnis meiner arbeit denke, und das ist eher durchschnitt, muss ich mich schon wundern)

    - grauenhafte zitierweise

    - mir wurde insgesamt nicht ganz klar, worauf der autor jetzt eigentlich hinaus will; der rote faden fehlt völlig. mir kam eher alles wie eine aneinanderreihung von definitionen vor. tiefgang oder eine verknüpfung/bearbeitung des themas mit wissenschaftlichem hintergrund (alleine zum thema "aggression" fallen mir spontan drei theorien ein, die man alle seitenlang erläutern kann) hat völlig gefehlt.

    - was sollte die sache mit dem christentum?

    - wenn man sich auf statistiken oder studien beruht, dann müssen diese erläutert oder zumindest eine nähere quelle genannt werden. alleine zu behaupten "die-und-die studie hat gezeigt", ohne dann nicht einmal eine quelle zu nennen, ist ja schon fast fahrlässig.


    mein fazit:

    für den mma-laien vielleicht ein netter einblick in den sport, aus wissenschaftlicher sicht eine katastrophe. als prof hätte ich dem autor den "tip" gegeben, das ganze noch einmal gründlich zu überarbeiten.

  6. #6
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    12

    Standard

    Furchtbar! Schliesse mich da der Kritik von Maximus an. Auch ich studiere ja Publizistik und Kommunikationswissenschaft (im Nebenfach). Alleine für einen Wikipedia-Eintrag im Literaturverzeichnis würde ich die Arbeit zurück bekommen. Alles zu ungenau und zu unwissenschaftlich.

    Grüsse
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  7. #7
    Andreas Stockmann Gast

    Standard

    Nur zur Info: ich habe Gabriel diesen Link gegeben und er kann/wird hier mitlesen und - so hoffe ich - sich äußern.



    CU

  8. #8
    madmaxej9 Gast

    Standard

    soda, werd auch mal kurz mein feedback loswerden!

    eines mal vorweg, ich finds gut, dass sich der junge mit dem thema beschäftigt hat und wenn er im Rahmen seiner Ausbildung die Möglichkeit hat etwas übner ein Thema zu schreiben das ihn interessiert umso besser!

    nun zur kritik: ich muss mich in einigen punkten meinen Vorrednern anschließen und habe ein paar sachen herausgefasst.

    1) für einen wissenschaftlichen text ist es unabdingbar, dass die aussagen auch durch entsprechende wissenschaftliche Quellen belegt werden. Wikipedia erreicht bei bestimmten artikel ohne frage ein beeindruckendes niveau allerdings ist und bleibt es keine Quelle, die man für eine wissenschafliche arbeit als primärquelle zietieren sollte/darf. history channel und 3 sat mögen zweifelsohne tolle dokumentationen ausstrahlen, also quelle sind sie jedoch eher grenzwertig zu betrachten

    2) der schreibstil ist im für eine wissenschaftliche arbeit viel zu allgemein gehalten bzw. werden verwendete ausdrücke nicht näher spezifiziert. ein kleines beispiel:

    "So entstanden in den USA eines der heute führenden MMA-Labels, die Ultimate Fighting Championship (UFC) und in Japan der Pride FC (Artikel, Gemischte Kampfkünste in Wikipedia)."

    warum wird das Wort "Label" verwendet und nicht das deutsche wort bzw. ist die UFC ja einerseits ein Label andererseits vielmehr eine promotion (also ein Veranstalter) von solchen Kämpfen - das Wort Label wird in diesem Kontext also nicht ganz richtig verwendet

    3) man sollte vorsichtig sein mit bestimmten aussagen bzw. die hintergrundinfos genauer recherchieren. kleines beispiel ist folgender satz:

    "Übernahme der UFC von ZUFFA, einem Casinobe-treiber in Las Vegas"[I]

    diese behauptung ist schlichtweg falsch. Zuffa ist die rechtsform - also das unternehmen das die UFC (UFC = Markenname) besitzt. die eigentümer der Zuffa LLC. sind die gebrüder Fertita sowie dana white. Die Fertita Brüder sind gleichzeitig auch Eigentümer einer Casinokette, diese wird aber aus einem anderen Unternehmen heraus betrieben, hier ist also was durcheinander geraten...

    soweit so gut, wie gesagt bitte nicht als persönliche kritik verstehen sondern als konstruktives feedback. mir ist schon klar das es nicht so einfach ist das thema als gesamtes wissenschaftlich abzuhandeln!

    lg
    marcus

  9. #9
    Dudeplanet Gast

    Standard

    Zitat Zitat von maximus Beitrag anzeigen
    mit einer arbeit, wie ich sie gerade überflogen habe, würde man an der uni zum teufel gejagt.
    Und mit was? Mit Recht!

    Zitat Zitat von maximus Beitrag anzeigen
    wenn ich sowas lese, wird mir auch wieder mal klar, warum ich mir an der uni für meine abschlussarbeit ein jahr lang den ***** aufreisse und mich dann die fachhochschulheinis mit grossen augen fragen "was..du studierst immer noch"
    Das scherst Du allerdings zu sehr über einen Kamm. Vom Prinzip her ist ja nur die Ausrichtung der Ausbildung eine andere. Auch mag der Umfang der jeweiligen Abschlussarbeiten unterschiedlich sein. Jedoch kann man nicht grundsätzlich von der Qualität auf die Hochschulform schließen. Ich habe schon genug promovierte Uni-Idioten gesehen und auch genug FH-Überflieger. Gut, jetzt nur im naturwissenschaftlichen Bereich, trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass sich das in anderen Fachbereichen grundlegend unterscheidet.

    In Sachen Kritik kann ich Maximus nur zustimmen. Mal wieder in Form und Stil ein trauriges Beispiel mit welchen erbrachten Leistungen man offenbar einen Hochschulabschluss erreichen kann. Ich hoffe es wird mir ähnlich leicht gemacht.

    Am sauersten stoßen mir dabei die Zitate auf. Anführungszeichen? WTF? Quellenangabe? Das ist so gut wie keine!
    afaik soll nicht abgeschrieben werden sondern die Essenz eines Quelltextes zusammengefasst, Daten extrahiert werden und mit einer im Anhang angegebenen Quelle als Nummer in eckigen Klammern referenziert werden.
    Geändert von Dudeplanet (19-08-2008 um 12:27 Uhr)

  10. #10
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    Standard

    oh man ich hab gestern meine semsterarbeit abgegeben.,......wäre die so gewesen wäre ich durchgefallen

    @ den autor: du musst da nochmal ran. wissenschaftliches arbeiten von theissen ist meine literatur empfehlung für dich.

  11. #11
    wanderlei_fan4life Gast

    Standard

    tja leider wirklich nicht gut. erinert mich an meine facharbeit aus der 12

    aber das falsche zitier techniken angewandt wurden finde ich echt schon schlimm

  12. #12
    Irongriffon Gast

    Standard

    Mal wieder in Form und Stil ein trauriges Beispiel mit welchen erbrachten Leistungen man offenbar einen Hochschulabschluss erreichen kann. Ich hoffe es wird mir ähnlich leicht gemacht.
    vor allem wäre ich auch von seiten der ffa vorsichtig, solche arbeiten zu veröffentlichen, die den sport vielleicht mit dem "gütesiegel" der wissenschaftlichkeit veredeln sollen, wenn die arbeit letztendlich nur unterdurchschnittlich oder noch schlechter ist.

    mit sowas macht man sich am ende nämlich ganz schnell lächerlich, wenn das auf einmal leute lesen, die tatsächlich ahnung von der materie haben (im mma werden das wohl nicht so viele sein, aber es gibt anscheinend doch ein paar, wie man ja hier sehen kann. nix für ungut).


    letztendlich mag die arbeit nicht toll sein und mancher einer (ich übrigens auch) mag sich über solche "geschenkten" abschlussarbeiten ärgern, aber wem soll man hier den vorwurf machen? dem studenten, der sowas einreicht, oder dem prof, der das ganze absegnet und durchgehen läßt?

  13. #13
    Andreas Stockmann Gast

    Standard

    Wieso soll ich - der ich euch um eure Meinung bat - "vorsichtig sein"? Die FFA schmückt sich doch mit nix, ganz im Gegenteil wer den Pressespiegel anklickt findet einen Hinweis und einen Link auf diese Arbeit. Noch offener geht nicht

    Ich habe nicht sooo viel Ahnung wie Du vom MMA, aber ich denke doch das eine Veröffentlichung und die offene Kritik dem Autor (für seine nächsten Arbeiten (eventuell)) weiterhilft.



    CU
    Geändert von Andreas Stockmann (19-08-2008 um 13:01 Uhr)

  14. #14
    Irongriffon Gast

    Standard

    Ich habe nicht sooo viel Ahnung wie Du vom MMA, aber ich denke doch das eine Veröffentlichung und die offene Kritik dem Autor (für seine nächsten Arbeiten (eventuell)) weiterhilft.
    ja, soll sie ja auch. wie gesagt, aus eigener erfahrung kenne ich den trend, gewisse dinge mit "wissenschaftlichkeit" zu veredeln oder auszuschmücken, um sich einfach in einem besseren licht zu präsentieren.

    das war halt so spontan mein eindruck, was aber natürlich nicht bedeutet, dass das auch tatsächlich von der ffa so geplant war oder ist.

  15. #15
    maximus Gast

    Standard

    gut, den heini nehme ich zurück, war nicht böse gemeint. da schwingt halt ein bisschen mein frust mit, da sich in meiner stadt so viele fachhochschulstudenten tummeln und alle irgend etwas furchtbar wichtiges machen und ich mir auf der anderen seite an der uni den ***** abschreibe und schlussendlich mach ich halt trotzdem nur meine "abschlussarbeit".

    @aax
    mein liz hat nichts mit mma zu tun. der titel lautet "kriminalitätsberichterstattung im blickwinkel der kritischen theorie".

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