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Thema: Gottesbeweise und Kritik

  1. #166
    shenmen2 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nymphea Alba Beitrag anzeigen
    Bleibt eigentlich nur persönliche Gottesoffenbarung. Und um zu schauen wie verlässlich die ist, bitte einen Blick in das nächste psychiatrische Institut werfen...
    Gottesoffenbarung klingt wirklich etwas nach "psychotischem Schub" Persönliche "Erleuchtung" trifft es vielleicht eher.

    Man selbst aber kann noch weniger vorweisen. Man glaubt meist nur was bequem ist, was sich schön anfühlt. Man versucht sich aus allem vielleicht einen Gott zu konstruieren, der "logisch" ist (...). Ist das nicht eine Art, über Gott zu richten? Was für Beweise hat man dann für sein Gottesbild, was für ein Gott bleibt da noch übrig ?
    Beweise ? Gar keine. Glauben ist eine persönliche Beziehung eines Menschen zu seinem Schöpfer und kein Theologie-Examen. Wem gegenüber brauchst du Beweise ? Es ist sehr unwahrscheinlich, daß irgendjemand eine genau zutreffende Vorstellung von Gott hat.

  2. #167
    vitorb Gast

    Standard

    hi,

    ich brauch nur einmal in die kirche gehen um mir das unsägliche pfaffengeschwätz anzuhören, dann ist für mich jeglicher nur denkbare beweis erbracht, dass es sich bei dem ganzen glauben um nichts anderes als organisierte verdummung zur unterwerfung ganzer völker handelt. heute, dank internet, braucht man eigentlich gar nicht mehr in die kirche zu gehen, man kann sich mit wenigen mausklicks auf die seiten begeben von denen die pfaffen sich den schlonz abkupfern:

    Predigten, Gottesdienste, Bibelarbeiten, Andachten, Auslegungen, Bibel, Glaube, Liebe, Hoffnung Predigt, Bibelstudium, Bibelstudien, Andacht, Jesus

    ich kann gar nicht soviel essen, wie ich.....

    vg

    vitor b.

  3. #168
    shenmen2 Gast

    Standard

    Und was genau weckt an dieser Site deinen Abscheu ?

  4. #169
    vitorb Gast

    Standard

    hi shenmen2,

    Zitat Zitat von shenmen2 Beitrag anzeigen
    Und was genau weckt an dieser Site deinen Abscheu ?
    sorry, das kann ich jetzt auf die schnelle nicht erklären, denn ich muss leider nächste woche arbeiten.

    vg

    vitor b.

  5. #170
    dermatze Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nymphea Alba Beitrag anzeigen
    Das ist überhaupt kein Unterschied. (Philosophie ist auch ein "System". In der Abwesenheit Jesus' (selbst seine Anwesenheit war ja mal zweifelhaft) kann jeder genausogut von sich behaupten, er weiß was richtig ist
    Dann will ich auch mal wieder.
    Okay, definieren wir eben Philosophie auch als ein System.
    (ich wollte Philosophie eigentlich als Lehre verstanden haben-Kirche als ein System, wie zum Beispiel ein Staat. Aber gut)
    Trotzdem ist es für mich ein Unterschied, auch wenn du zu Recht einwirfst, dass Jesus ja nichts mehr dazu sagen kann.
    Nochmals, die Kirche war ein Instrument zur Machtgewinnung, Machterhalt und hat die Bibel so zusammengestellt wie es ihren Zwecken am Besten entgegen kam.

    Mit Jesus assoziiere ich (und ich denke die Meisten) jemanden, der den Leuten eine Art Moral lehrte. (sehr vereinfacht) Außerdem assoziiere ich (und ich nehme an die Meisten) nicht jemanden, den es um Macht ging. Er hatte Zulauf nicht, weil die Leute sonst das ewige Fegefeuer fürchteten, wie früher bei der Kirche sondern auf Grund seiner Lehre. Aus dem selben Grund hatten auch Leute wie Epiktet, Seneca usw. Zulauf. Weil die Leute merkten, dass es richtig ist, bzw. sich so anfühlt.
    Das ist so ziemlich das Gegenteil.
    Heute ist die Kirche dem näher als früher denke ich. Aber die Kirche hat wohl auch ein kompliziertes Verhältniss zu ihrer Vergangenheit und kann wohl kaum
    Passagen aus der Bibel werfen, in denen von einem rachsüchtigen Gott die Rede ist und sagen: "Ja, hey Leute, sorry. Das haben wir in grauen Vorzeiten erfunden oder umgetextet, um die Masse untertan zu machen."

    Auf Grund dieser Assoziationen ist es eigentlich auch egal, ob Jesus jemals wirklich lebte, ob es in Wirklichkeit mehrere Jesuse waren oder nur einer.

    Im Übrigen, ich habe niemals behauptet zu wissen was richtig sei, ich habe nichtmal behauptet irgendwas zu wissen.

  6. #171
    pilgrim Gast

    Standard

    Moin moin,

    Zitat Zitat von Nymphea Alba Beitrag anzeigen
    Und von wegen Synkretismus (sich aus allem Sachen herauspicken und kombinieren), fühlt sich zwar schön an, wird aber von allen Religionen abgelehnt.
    Inwiefern Synkretismus? Ich bezog mich allein auf die innerchristliche Meinungsvielfalt.

    Wenn man sich die Theologiegeschichte anschaut, dann gibt es von Beginn an diese große Vielfalt innerhalb des Christentums.Es beginnt z.B. damit, daß es Gemeinden aus Judenchristen (die die Thora weiterhin befolgen) und andere aus Heidenchristen (die behaupten, daß die Thoragebote für Christen nicht bindend sind) gibt. Es gibt bereits in der Bibel beschrieben den Streit darüber zwischen Paulus und Petrus mit dem Ergebnis, daß beide Möglichkeiten ihre Berechtigung haben.

    Wenn man sich anschaut, wie das Johannesevangelium Glauben versteht und wie die anderen drei, dann sieht man große Differenzierungen.

    Und das setzt sich weiter fort durch die Geschichte. Ich denke, es gibt heute keinen theologischen Standpunkt, der nicht auch in früheren Jahrhunderten bereits einmal von einer Gruppe innernhalb der Kirche vertreten worden ist.

    Einschließlich der Auffassung, die Bibel nicht wortwörtlich zu verstehen und Unstimmigkeiten zu ignorieren, sondern sie von bestimmten Kernaussagen her zu verstehen. Am vielleicht bekanntesten vertreten worden ist dieses Auslegungsprinzip von Luther vor etwa 500 Jahren. Die Weise, die Bibel so auszulegen, wie ich es hier beschreibe, existiert nicht erst sein 100 oder 200 Jahren.

    Aber sogar auch davor schon gabs das immer wieder.


    Wenn eine Religion sagt, Gott ist das und das, und eine andere Religion sagt: nee Gott ist das und das und hat das und das gemacht.... wer ist man dann, zu sagen " die Wahrheit ist irgendwo in der Mitte, ich pick mir mein Gottesbild aus allem mal so ein bischen zusammen!".
    Wie gesagt: Dem habe ich nicht das Wort geredet.

    Man glaubt meist nur was bequem ist, was sich schön anfühlt. Man versucht sich aus allem vielleicht einen Gott zu konstruieren, der "logisch" ist (wobei ich dachte Gott steht über und jenseits aller Logik...)
    Nach meiner Erfahrung stimmt weder das eine, noch das andere. Menschen, die versuchen, ihren Glauben ernsthaft und knsequent zu leben, finden das in aller Regel nicht bequem. (Das gilt nicht nur für den christlichen Glauben.) Was sich aber natürlich gerade deshalb schön anfühlen kann.
    Es versucht eigentlich niemand einen (christlichen) Gott zu konstruieren, der logisch ist. Es funktioniert einfach nicht. Immer wenn das geschieht, führt es irgendwann zu recht sonderbaren Formen christlichen Lebens.

    Dass Menschen "von Beginn an" unterschiedliche Ideen hatten, was Gott angeht, und sich nicht auf eine konkrete einigen können, STÜTZT doch grad die atheistische These:
    Gott ist nichts anderes als ein Produkt der menschlicher Phantasie, ein Charakter der erfunden wurde, um dem Verlangen nach Ausdruck zu verleihen.
    Hihihihi: Genau das sagt christlicher Glaube ja über die anderen Götter.
    Nur unser
    - der is echt.
    Tja ...

    Wenn es Gott gibt, warum hat er seine existenz nicht allen Leuten gleichzeitig und unmissverständlich klargemacht.
    Sehr gute Frage!!!

    Grüße,
    Carsten
    Geändert von pilgrim (13-09-2008 um 12:57 Uhr)

  7. #172
    Registrierungsdatum
    12.06.2008
    Beiträge
    683

    Standard

    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    Ich bin kein Christ, aber ich finde es toll, wie Pilgrim sein Fachwissen in die Diskussion einbringt. Man merkt, dass dieses Wissen organisch gewachsen und "verdaut" worden ist, und nicht per Suchmaschine für einen speziellen Beitrag zusammengeflickt. Zudem ist alles, was er sagt, sehr leicht überprüfbar - vielleicht nicht immer vom Internet aus.
    Ja, das sehe ich auch so.

    @Pilgrim: zu dem "schade"...sag ich jetzt nichts weiter.

    Einschließlich der Auffassung, die Bibel nicht wortwörtlich zu verstehen und Unstimmigkeiten zu ignorieren, sondern sie von bestimmten Kernaussagen her zu verstehen.
    Eben genau das ist der Punkt. Aber hier dreht man sich im Kreis, es ist eben zu sehr Standpunktsache, wie man dies inhaltlich auffasst / begreift bzw. was man daraus macht oder machen will.

    Und nein, dem du hast nicht das Wort geredet...aber ich meine auch selten dich konrekt persönlich in meinen Beiträgen. Auch wenn es sich vielleicht so liest.(?)

    Nach meiner Erfahrung stimmt weder das eine, noch das andere. Menschen, die versuchen, ihren Glauben ernsthaft und knsequent zu leben, finden das in aller Regel nicht bequem. (Das gilt nicht nur für den christlichen Glauben.) Was sich aber natürlich gerade deshalb schön anfühlen kann.
    Es versucht eigentlich niemand einen (christlichen) Gott zu konstruieren, der logisch ist. Es funktioniert einfach nicht. Immer wenn das geschieht, führt es irgendwann zu recht sonderbaren Formen christlichen Lebens.
    Hm, ich denke es wird für uns beide schwierig, zu belegen ob es nun einfach und bequem ist, oder nicht und wenn ja für wieviele tatsächlich. Ich lasse es mal so im Raum stehen.

    @Matze: Schöner Beitrag. Und
    Im Übrigen, ich habe niemals behauptet zu wissen was richtig sei, ich habe nichtmal behauptet irgendwas zu wissen.
    das wollte ich dir auch nicht unterstellen.

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