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Thema: Gottesbeweise und Kritik

  1. #61
    pilgrim Gast

    Standard

    Pardon, nur im Telegrammstil:

    Zitat Zitat von Nymphea Alba Beitrag anzeigen
    @Pilgrim:

    Weil die meisten Menschen nicht wegen irgendwelchen Gottesbeweisen an Gott glauben (eigentlich klar), sondern weil sie meist nur ein emotional-schwammiges Verhältnis dazu haben.
    Richtig. Glaube als Vernunftakt ist lediglich in der Scholastik von Bedeutung gewesen.

    Ihre Eltern etc. haben ihnen das irgenwann mal erzählt
    Richtig. Die Weitergabe von Glauben und Gaubensinhalten geschieht von Mensch zu Mensch. Glaube wird weitergesagt. Für das, was da zu Hause lange vor jedem Unterricht geschieht, gibt es das schöne Wort „Initialkatechese“.
    (Aikido wird übrigens exakt genauso tradiert: Vom Lehrer auf den Schüler weitergegeben.)

    sobald sie nämlich auch mal anfangen würden, rigoros logisch über ihren Gott nachzudenken, würde ihnen auffallen, dass es ihn so, wie sie ihn sich vorstellen … garnicht geben kann.
    Bist du sicher?

    Die Qualität religiöser Gottesbeweise ist extrem dünn. Man sieht ja wie jeder der nur etwas Verstand anwendet, sie zerpflücken kann.
    Ein Mißverständnis: Mir begegnen Gottesbeweise nicht aus christlichem Hintergrund. Mir werden Gottesbeweise lediglich von Atheisten vorgetragen.
    Im Philosophiestudium haben wir uns damit beschäftigt. Oder in Kirchengeschichte. Ansonsten spielen Gottesbeweise in evangelischer Theologie und Kirche keinerlei Rolle.

    . Wenn für ein postuliertes Wesen X keine guten Argumente und Belege vorliegen, ist es äußerst unreflektiert daran zu glauben.
    Tja, die Erfahrungen, die andere Menschen gemacht und weitergegeben haben und die Erfahrungen, die ich gemacht habe, sind mir Argument genug.
    Ich glaube ja nicht an ein weltfernes, theoretisches Konstrukt.

    Sicher, viele Menschen tun es trotzdem, aber hier ist darüber mal ne Portion Ehrlichkeit: Wie ich schon oben sagte, glauben die meisten Menschen nicht wegen überzeugenden Argumenten an Gott, sondern wegen GEFÜHLEN (was noch viel schlechtere Wegweiser bei der Bestimmung der Wahrheit sind)
    Ja wirklich?
    Rational gibt es wenig Gründe, sich nicht egoistisch über andere hinweg zu setzen. Rational betrachtet gibt es z.B. keine Gründe, die beinderten Menschen, mit denen ich arbeite, zu versorgen. Oder Arbeitslose zu unterstützen, oder …
    Gefühle sind da ein ganz guter Wegweise dafür, was Wahrheit ist. Wahrheit lediglich naturwissenschaftlich zu fassen ist ein sehr eingeschränktes Unterfangen meine ich.

    .... "Ach wäre es nicht schön, wenn ich ewig leben könnte ?" "Wäre es nicht schön, wenn ich nach dem Tod alle meine Freunde wiedersehen könnte" "Wäre es nicht schön,denn die Bösen bestraft werden, wenn nicht auf der Erde, dann wenigstens im Jenseits?" "Wäre es nicht schön, wenn hinter all der anscheinend unfühlenden Geschichte, ein liebender Vater steht ?"
    Das Christentum ist entstanden, weil Menschen eine sehr konkrete Erfahrung gemacht haben und diese weiterberichtet haben. Nun kann man sich entscheiden, diesen Menschen und ihren Erfahrungen – oder vielmehr den später verschriftlichen Zeugnissen davon – Glauben zu schenken – oder eben nicht.

    Es geht in Judentum und Christentum um Religionen mit konkretem historischem Usprung.

    Übrigens ist der Gott der Bibel, der Torah und des Korans ein unterschiedlicher Gott.
    Die Bibel besteht aus Hebräischer Bibel und Neuem Testament. Die Thora, also die fünf Bücher Mose sind ein Teil der Hebräischen Bibel.

    Aber noch mal: Was sind denn die GRÜNDE dann bitteschön, warum jemand an den Gott der Bibel glaubt. Die Gläubigen sollen erzählen, was in ihnen vorging, als sie die ganzen Episoden und Fortsetzungsgeschichten der Bibel, vom Paradies, der Schlange, dem Apfel, der Flut, den Essensregeln und Kiegszügen der Israelis gelesen haben und dann dachten "Hey das ist wahr, das ist das woran ich glaube, das ist die ewige Wahrheit von ganz oben für immer und alle Zeiten".
    Soll ich dir jetzt wirklich darlegen, wie ich einzelne Geschichten der Bibel verstehe? Das sprengt doch den Rahmen hier etwas?
    Aber insgesamt hab ich mich mal sehr bewußt entschieden, diese Geschichten ernster zu nehmen und auszuprobieren, ob sie meiner Lebenswirklichkeit standhalten. Naja, das taten sie.
    Bis dahin war ich zwar gut christlich erzogen, aber auch nicht öfter als zu Weihnachten in der Kirche.
    Buddhisten glauben ja auch nicht an ein abrahamitisches Gottesbild (Schöpfer, allmächtig, allwissend, allliebend), sondern haben ein anderes System. Natürlich hat das mit den Atheismusargumenten gegen den Christengott bzw. gegen "Gottesbeweise" nichts zu tun. Das ist doch aber kein Problem der Atheistenargumente. Oder hältst du auch einen Toaster für scheiße, nur weil er nicht Wäsche waschen kann?
    Ich frage mich einfach ab und an, warum Atheisten immer gerade Christinnen und Christen missionieren wollen und nicht Vertreter anderer Relgionen.

    Die, die etwas postulieren (die Gläubigen, egal welcher Religion) müssen es beweisen, ansonsten muss man es als Unsinn ablehnen.
    Ich muß überhaupt niemand irgendwas beweisen. Warum sollte ich? Ich gehe nicht mit meinen Anschauungen hausieren. Über Aikido unterhalte ich mich mit Aikidoka, über meinen Glauben spreche ich im Kontext der Gemeinde. Ob jemand das eine oder das andere als Unsinn ablehnt betrifft mich doch überhaupt nicht? Was ist das für ne Logik.
    Wenn du überzeugt werden möchtest, dann vielleicht. Aber dann ganz bestimmt nicht mit rationalen Argumenten.

    Übrigens alles stolze Christen, die Nazis aber das nur so am Rande.
    Das ist mit Verlaub ist eine Halbwahrheit: Der Nationalsozialismus ist eine rein atheistische Ideologie gewesen, die sich sogar gegen das Neuheidentum ala Ludendorf gewehrt hat. Die Zerschlagung der Kirchen war Programm und deren Gleichschaltung begann bereits zur Zeit des sog. „3. Reiches“. Strukturell war’s kein christliches Phänomen.
    Gerade dieser radikale Atheismus des Nationalsozialismus ist für mich das Paradebeispiel, wohin eine religionslose Gesellschaft gelangen kann.
    Daß viele Christinnen und Christen fröhlich mitgemischt haben bleibt davon unberührt wahr.

    Oder aber muss man dann mit der unbeweisbaren/unwiederlegbaren Sinnlosaussage "das glaub ich halt so" rechnen...
    Das ist etwas, das mich immer wieder erstaunt, daß die atheistischen Missionar so viel fundamentalistischer Argumentieren, als die Theologen. Warum denn nur ist eine differenzierte Meinungsvielfalt den Kritikern so ein Dorn im Auge? Ich verstehe das nicht.

    Zu allen Zeiten hat es ungezählt viele unterschiedliche Glaubensauffassungen und Aussagen gegeben. Das ist einfach so. Das lebt, das bewegt sich. Das verändert sich und fließt. Jeden Tag.
    Warum braucht man so ein einbetoniertes Christentum als Widerpart?

    Das Leben lässt sich am besten leben, wenn man im Einklang mit der Realität ist (weniger Irritationen und Anstrengungen vorprogrammiert).
    Richtig! Ganz genau so ist es!
    Da für unterschiedliche Menschen unterschiedliche Realitäten wahr sind, wird das aber auch zu ganz unterschiedlichen Aussagen führen.
    Jede / Jeder muß doch zu einer eigenen Einstellung kommen, was für sein Leben bedeutsam ist, oder?

    Es kann doch nicht angehen, daß man einander eigene Realitäten aufzwingt, auch wenn das Gegenüber sie nicht plausibel findet. Für mich ist Gott plausibel, für dich nicht. Punkt. Warum soll denn einer den anderen überzeugen? Was ist der Nutzen? Und: Für wen?

    Grüße,
    Carsten

  2. #62
    Tony Montana Gast

    Standard

    @Matze:
    Die Dummheit einen Nichtexistenzbeweis einzufordern.
    Wenn man Beweis ansieht als Begründung der Aussage.
    Ich fände es wirklich leichter deinen Argumenten zu folgen, wenn du sie in ganze Sätze kleiden würdest. So muß ich spekulieren was du gemeint haben könntest und das bietet natürlich Potential für Mißverständnisse. Verstehe ich dich richtig daß du monierst ich würde meine Sichtweise nicht ausreichend argumentativ begründen? Das versteh ich nicht, Alba hat das ja eigentlich schon getan, ich brauche den Eingangspost doch jetzt nicht nochmal wiederholen?
    Und ich dachte die Argumentation sei klar und stringent: Man kann Existenzaussagen (Es gibt einen Gott, der hat die Welt geschaffen und so weiter) PRINZIPIELL nicht widerlegen (Warum hat Alba begründet und ich habe es in Ansätzen auch nochmal getan, wenn es da aber Verständnisschwierigkeiten geben sollte, mache ich mir die Mühe und versuche es nochmal etwas ausführlicher). Wer will, daß man seinen Existenzaussagen glauben schenkt hat die Bringschuld, wer die Behauptung aufstellt muß sie auch belegen.
    Die Versuche derer, die von Richtigkeit der hier gemeinten Existenzaussage (Es gibt Gott) überzeugt sind, hat Alba im Eingangspost mit Argumenten zu widerlegen versucht. (sehr überzeugend wie ich finde)
    Jetzt kann man hingehen und widerum versuchen diese Argumentation zu widerlegen, ABER MAN KANN NICHT HINGEHEN UND DIE BEWEISLAST UMDREHEN; das ist insofern dumm, als das man damit zeigt, daß man noch immer nicht verstanden hat, warum man Existenzaussagen prinzipiell nicht widerlegen kann.

    Nun bleibt es jedem selbst überlassen ob man an Gott glauben will oder nicht, nur kann man nicht gleichzeitig für sich in Anspruch nehmen von anderen ernst genommen zu werden.


    Das zählt eben so für die andere Seite. Gott zu dementieren ist ebenfalls nur ein Glaube. Und damit streng genommen nicht ernstzunehmen, wenn nicht begründet wird.
    Da kann ich wieder anknüpfen an das was ich gerade gesagt habe: Man kann die Nichtexistenz Gottes prinzipiell nicht beweisen. Man kann nur die Belege derer nachvollziehen, die diese Existenzaussage aufstellen (die Gläubigen) und nachsehen ob diese überzeugen. Und wenn es ausgezeichnete Argumente gibt (wie von Alba im Eingangspost getan), warum die Belege für die Existenz Gottes ungültig sind, dann handelt es sich bei dem Gottesdementi ganz sicher nicht um einen Glauben.

    @Jackson:
    Weder du noch alba habt Gott, die Idee, den Willen, den Grund an sich, den unbewegten Beweger etc pp widerlegt !
    Nochmal zum mitdenken, Alba hat nicht versucht die Existenz Gottes zu widerlegen, (das kann man nämlich nicht -gähn- ich erklärs aber jetzt nicht nochmal) sondern hat die Belege für die Existenz Gottes auf ihre Stichhaltigkeit untersucht (Meiner Meinung nach mit vernichtendem Ergebnis).
    Geändert von Tony Montana (07-09-2008 um 19:27 Uhr)

  3. #63
    svenart Gast

    Standard

    Zitat Zitat von pilgrim Beitrag anzeigen

    Es kann doch nicht angehen, daß man einander eigene Realitäten aufzwingt, auch wenn das Gegenüber sie nicht plausibel findet. Für mich ist Gott plausibel, für dich nicht. Punkt. Warum soll denn einer den anderen überzeugen? Was ist der Nutzen? Und: Für wen?

    Grüße,
    Carsten
    ganz genau Ergiebiges Thema aber praktisch "nutzlos"

  4. #64
    dermatze Gast

    Standard

    Hi,
    ich denke schon dich verstanden zu haben. Was dein eigentliches Thema angeht bin ich hier und da ins off topic gegangen.

    Du hast am Anfang eine Liste aufgestellt mit Begründungen für Gott, und das viele sich, aus sich selbst heraus widersprechen.
    Damit erschöpft sich doch schon die Diskussionsmöglichkeit,
    besonders weil:
    Du beziehst dich in deinen Aussagen auf den christlichen Gott, wie er in der Bibel vermittelt wird. Die Bibel widerspricht sich in vielen Punkten selbst. Das heißt sie ist in sich nicht eindeutig nachvollziehbar logisch.
    (darauf habe ich hingewiesen)
    Wenn man jetzt die Bibel als Ausgangspunkt nimmt wird es schwer, eben weil sie sich teilweise aus sich selbst heraus widerspricht.

    Damit wird der Rahmen für eine Disskusion noch enger.

    Mit welcher Intention hast du diesen Thread eröffnet. Was ist dein Ziel. Möchtest du neue (Gegen)Beweise um sie zu widerlegen, oder darum den christlichen Glauben an sich zu widerlegen?

    Mein Eindruck war, dass du versucht hast Gott argumentativ zu widerlegen. Bzw. die Bestätigung deiner atheistischen Sichtweise. Nur dafür ist doch der Rahmen zu eng gewählt.
    Im Moment wüsste ich, würde ich disskutieren wollen nicht wo ich ansetzen soll, sorry

  5. #65
    dermatze Gast

    Standard

    TONY:
    Ich hatte wirklich gedacht es sei deutlich.

    Worauf ich hinauswollte:
    -Es gibt keinen, für jeden nachvollziehbaren Beweis für Gott.
    -Es gibt keinen, für jeden nachvollziehbaren Beweis für NichtGott.

    Du hast die eine Seite, wenn ich dich richtig verstanden habe als dumm bezeichnet, weil sie Beweise für die NichtExistenz einfordert.
    Genau diesen Punkt habe ich kommentiert, dass das auch für die Gegenseite gelten müsste.

    Wer etwas behauptet ist in der Beweispflicht. Da sind wir uns doch einig. Das gilt für die, die behaupten es gäbe Gott genau so wie für die, die behaupten es gäbe Gott nicht. Als Beweis kann nur eine Argumentation herhalten weil (siehe oben)
    Deine Position ist, naja bequem, wenn du für dich beanspruchst zwar Argumente der Gegenseite widerlegen zu können, aber selbst die Antithese nicht begründest.

    Das würde so aussehen:
    Gott gibt es nicht, weil ....

    aber nicht

    Gott gibt es nicht, weil die anderen können nicht beweisen, dass es ihn gibt.
    Das ist doch genau das Verhalten, was du auf der anderen Seite als dumm bezeichnest.

    edit:
    Man kann die Nichtexistenz Gottes prinzipiell nicht beweisen. Man kann nur die Belege derer nachvollziehen, die diese Existenzaussage aufstellen (die Gläubigen) und nachsehen ob diese überzeugen. Und wenn es ausgezeichnete Argumente gibt (wie von Alba im Eingangspost getan), warum die Belege für die Existenz Gottes ungültig sind, dann handelt es sich bei dem Gottesdementi ganz sicher nicht um einen Glauben.
    Dem kann ich folgen. Sehe ich auch so. Zumindest bis auf den Punkt, dass es ein Gottesdementi ist, wenn die Argumentation widerlegt wird.
    Mit Gottesdementi meinst du doch das Gott widerlegt ist. Das stimmt so nicht. Alles was widerlegt ist sind einzelne Argumente.

    edit2:
    TONY:
    Nun bleibt es jedem selbst überlassen ob man an Gott glauben will oder nicht, nur kann man nicht gleichzeitig für sich in Anspruch nehmen von anderen ernst genommen zu werden.

    matze:
    Stimmt. Besonders wenn man seine Sichweise nicht begründet fällt das schwer.
    Geändert von dermatze (07-09-2008 um 20:07 Uhr)

  6. #66
    LoneWolf Gast

    Standard

    Nymphea Alba

    Das kann man gern sesseltheologisch wegreden, aber in der Praxis glauben 95% der jeweiligen ernsthaften Gläubigen, dass SIE
    die "richtige" Religion der drei haben und die andern drei in die Hölle für ihren falschen Glauben kommen.
    Ich kann das zwar nicht belegen deshalb würde ich gerne mal nachfragen woher Du diese Info hast aber genau das habe ich auch immer vermutet wenn ich über Religionen nachgedacht habe.

    Das sind doch eigentlich ganz gute Aussichten für ein friedliches Miteinander! *lol*

  7. #67
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    Zitat Zitat von nihonto Beitrag anzeigen
    Gehirn, Gene oder sonst was verstehen wir aber immer besser und entdecken ständig Neues - grade weil wir wissenschaftlich vorgehen können, weil sich Sachverhalte be- bzw. nachweisen lassen.
    Jo definitiv, als erschlossen gelten sie aber immer noch nicht. Wenn wir das machen gibt es immer noch einen riesigen Ozean zu erschließen, wenn wir den erschlossen und verstanden haben unser Planetensystem, wenn wir das durch haben unsere nächste Stellare Umgebung. Wenn wir das alles durch haben, haben wir nicht viel wahrscheinlicher eine Grundlage wo wir nach dem göttlichen Fragen können ?
    Da wäre es doch nahe liegend, dass sich der Schöpfer des Universums klipp und klar nachweisen ließe. Aber der "Knabe" versteckt sich besser als ein Higgs-Boson. Dabei müsste es doch für ein allmächtiges Wesen ziemlich einfach sein, alle Zweifel bei seiner angeblich wichtigsten Schöpfung zu beseitigen. Also spielt "er" nur mit uns? Ist es "ihm" schlicht wurscht?
    Wie gesagt das Konstrukt vom alten Mann kann nur schief gehen....

    Oder müssen wir uns da ein esoterisches Konstrukt zusammenschustern, wonach "er" ein Prinzip, ein "kosmischer Gedanke", ein [bitte x-beliebiges Eso-BlaBla einsetzen] ist? Oder sind wir einfach nur denkfaul und fabulieren uns ein Fantasy-Überwesen zusammen, um den Ursprung des Universums zu erklären (was natürlich schön bequem ist), anstatt einfach mal die Pobacken zusammenzukneifen und daran zu gehen, langsam aber sicher herauszufinden, wie das Universum tickt?
    Sie meine oberste Antwort in diesem Post


    Ich persönlich wäre für letzteres, denn nur dann werden wir uns weiter entwickeln. Und niemand sagt, dass das ein einziger Spaß wird. Aber es ist unsere einzige Chance.
    Denke ebenso, deswegen sollte man auch seine Zeit mit solchen Gottenbeweißen nicht verschwenden.

    Nur was ist ein Glaube ohne die Menschen? Nichts! Und wieso erzählen die Machthaber (=Könige, Regierung etc.) "scheiß" (by the way: Wieso nehmen ihnen die Menschen den Scheiß denn auch noch jubelnder Weise ab)?
    Manipulation war schon immer ein allseitz beliebtes Mittel. Ob heute wie damals ? Wer hat die Kreuzzüge angefangen ?Der Glaube an etwas oder jene die denen Glauben für ihre Interessen genutzt haben ? Wer hat die Templer nachher in den Untergrund gezogen ? Die "Tatsache " das sie Ketzer waren oder das Friedrich der Schöne Geld brauchte ?

    Der "Scheiß" steht wortwörtlich in den angeblich ach so heiligen Schriften.
    Am Bibelkanon wurde über die Jahrhunderte aber auch fleißig rumeditiert. Schau dir einfach mal an wie oft man die Bibel verändert hat in den letzen 100 Jahren. Vergleiche allein mal die revidierte Elberfelder von 1984 mit der Version von 68. Die haben da ganze Passagen rausgehauen...

    Und weil seit Jahrhunderten niemand mal hingegangen ist und beispielsweise Bibel oder Koran mal kräftig entrümpelt und an aktuelle ethische und philosophische Standards angepasst hat (beispielsweise, indem das komplette alte Testament mitsamt seiner rassistischen, frauenfeindlichen und homophoben Ideologie mal in die Tonne gedrückt wird), können sich bis heute mal die Mächtigen, mal die Modernisierungsverlierer und mal indoktrinierte Slum-Kinder in der jahrhundertealten Rumpelkammer bedienen und daraus ableiten was ihnen grade in den Kram passt - Krieg, Frieden, Folter, Terror: such' Dir was aus, it's free to use for whatever purpose you intend!
    Ja gut aber sein wir mal erlich, wieviele nehmen das Christentum den noch Ernst ? Wieviele würden sich das Christentum zum Anlass für einen Krieg nehmen ? Da kommt nichts mehr das Christentum steht eh kurz vor seinem Ende, man schau sich mal ein paar Taufen an , da ist doch kaum noch jemand dabei der das wirklich ernstnimmt. Die Mittel zur Kriegstreiberei haben eh längst gewechselt.

    Und im Islam, speziell im radikalen Islam handelt es sich eh um minderheiten die so drauf sind. Und die Atentäter die rekrutiert werden hat man schon vor 1,5 Jahren klargestellt kommen in der Regel aus den letzen Slums wo sie nicht schreiben ,lesen etc können und man dir im Prinzip eh alles verklickern kann.

    Muss ja schließlich nix bewiesen werden, steht ja in der "heiligen Schrift" XYZ.
    Ich behaupte mal die Zahl der gläubigen Christen schmiltzt. Da kann auch Opus Dei nichts mehr ändern...

    Sorry, aber in den vergangenen 2.000 Jahren hat Religion kein einziges Problem der Menschheit gelöst. Aber sie hat uns jede Menge Probleme beschert.
    Also ich nenne aus Geschichtlicher Sicht einen Aspekt also bitte nicht für allgemeingültig nehmen. Ein Aspekt war und ist teilweise noch so das man anderen Völkern ihren Glauben nicht gelassen hat, dass hat dann irgendwann zu aufständen geführt etc.. Zb noch vor Jesu Geburt gabs aber auch schon ein Gegenbeispiel nämlich Dareius der erste. Dieser Mann hat zwar andere Völker erobert er hat ihnen ihre Autoriäten und ihren Glauben aber gelassen, lief halt dann alles unter seiner Flage. So hatte der Mann keinen Nennenswerten Streit zur Lebzeiten. Das hat sein Sohn schonmal gar nicht mehr hingekriegt und keiner der ihm folgte...

    Auch nannten Historiker in einer Doku mal Ansichten Kaiser Konstantins als es um die Frühgeschichte von Christentum , Gnostikern oder sich entwickelnden Denkrichtung wie der Logos ging dass er geäußert haben soll das sich das Christentum besonders gut eigenen würde um das folg ruhig zu halten.

    Das folg ruhig zu halten ist für mich nicht der richtige Begriff, aber ich denke im Tao te king nach Lao Tsu wurde das schon richtig benannt.

    "Gebt den Menschen etwas an das sie sich halten können" Ist das und die Machthaber pervertiert ist dies natürlich dementsprechend was sie glauben.


    Wie gesagt meiner Meinung nach haben wir uns um andere Dinge zu kümmern als zu schauen Gott zu beweißen oder was auch immer es sein soll.

    Wie gesagt Glaube war und ist für mich lange Zeit Mittel zum Zweck gewesen, ein Druckmittel was sich so für mich aber nicht mehr umsetzen läßt bis auf bestimmte Regionen Kriesgengebite, Orte mit großer Armut, keine Schulbildung. Das ist immer noch akuter als man das wahrhaben will.


    Viele grüße,
    iron
    Geändert von shin101 (08-09-2008 um 00:11 Uhr)

  8. #68
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    @Wer es geschrieben hat

    Und wie man wissen kann ob man eine unsterbliche Seele hat? Die Wissenschaft zeigt ziemlich deutlich in die Richtung, dass wir sie nicht haben.
    Ich weiß zwar nicht wer das geschrieben hat würde mich aber arg Interessieren wie die Wissenschaft das ziehmlich sicher Wissen will ?



    Viele grüße,
    iron

  9. #69
    Jackson1 Gast

    Standard

    Nochmal zum mitdenken, Alba hat nicht versucht die Existenz Gottes zu widerlegen, (das kann man nämlich nicht -gähn- ich erklärs aber jetzt nicht nochmal) sondern hat die Belege für die Existenz Gottes auf ihre Stichhaltigkeit untersucht (Meiner Meinung nach mit vernichtendem Ergebnis).


    "sie hat nicht ... denn es geht nicht ... denn sie hat doch ... "

    Zu den restlichen Bemerkungen sei gesagt, auch an diejenigen, die sich jetzt eingeklinkt haben und damit brüsten, nicht alles gelesen zu haben: es empfiehlt sich den Eingangspost genauer zu lesen (es macht im Hinblick einer Diskussion mit gleichen theoretischen Grundlagen oder Ausgangspunkten keinen Sinn es zu ignorieren oder nur zu überfliegen). Ihr werdet "eure" Argumente dort wiederfinden und vielleicht macht ihr euch die Mühe, wenn ihr schon meint, weiters entsprechende Gegenargumente aufweisen zu können, diese dann entsprechend zu zitieren und eure Gedanken dazu zu präsentieren. Die Mühe habe ich mir schließlich auch gemacht Natürlich nur, sofern überhaupt ein Austausch gewünscht ist

    Ich habe nämlich keine Lust alles ständig zu wiederholen und empfinde es sogar als weitestgehend unhöflich, schließlich mache ich mir ja auch die Mühe, Beiträge / Kommentare genau durchzulesen, bevor ich darauf antworte.
    Was für Gegenargumente ? Was soll ich lesen ? Und wer sagt du sollst dich wiederholen ? Ich habe klar was geschrieben zu deinen Ausführungen !


  10. #70
    Jackson1 Gast

    Standard

    Ich weiß zwar nicht wer das geschrieben hat würde mich aber arg Interessieren wie die Wissenschaft das ziehmlich sicher Wissen will ?
    Weil es nicht materiell nachweisbar ist ... in einer materiellen Wissenschaft !

    Welch ein Wunder !

    Obwohl in der Quantenphysik sind sie ja noch am rumwuseln ... und seltsamerweise sind diese Wissenschaftler durchaus auch aus "materieller" Sicht Sachen wie Seele anzuerkennen ... Energie, Information etc pp ...

    Ist doch auch sowieso alles lächerlich ... es gibt nix in der materiellen Wissenschaft was nicht vorher bekannt gewesen wäre, man hat immer nach möglichen Beweisen dafür gesucht und dann gesagt, siehe was die materielle Wissenschaft hervorgebracht hat ... alles Blödsinn im Endeffekt ... alles ist eine ständige Wiederholung !


  11. #71
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    Ja gut wie will man es auch nachprüfen ? Dann kann man entweder sich klar werden das man noch nicht den Hauch eine Ahnung hat wie Leben funktioniert also auch nicht weiß wie man überhaupt eine untersterbliche Seele nachweißen könnte oder ziehmlich überheblich sein und Behaupten es gäbe keine.


    Viele grüße,
    iron

  12. #72
    Jackson1 Gast

    Standard

    @iron

    das Wort "Seele" kommt ja nicht von irgendwoher ...

    Wie gesagt, dem Menschen wie allem anderen liegt eine Idee vor, eine Information, auch von wissenschaftlicher Seite her gesehen.

    Und zum Thema Seele.

    Man "war" selbstverständlich vorher da, und wird es auch nach diesem Leben sein. Den von nichts kommt nichts ... Der Satz vom Grunde !

    Aber Roberto kann da auch sicher noch was beitragen ...


  13. #73
    LoneWolf Gast

    Standard

    Dieses Gegenargument welches „pilgrim“ der Argumentation Alba’s entgegenbrachte…

    Gefühle sind da ein ganz guter Wegweise dafür, was Wahrheit ist. Wahrheit lediglich naturwissenschaftlich zu fassen ist ein sehr eingeschränktes Unterfangen meine ich.
    …. finde ich sehr gut und noch etwas ausbaufähig!

    Die Tatsache, dass wir überhaupt fühlen können sollte man vielleicht auch als Wunder ansehen. Wir können den Menschen denen wir begegnen Mitleid, Barmherzigkeit und Liebe entgegenbringen. Sogar Tiere sind dazu in der Lage. Hat man das Ziel ein glückliches und erfülltes Leben führen zu wollen dann muss man ein guter Mensch sein. Nicht weil es irgendeinen Gott gibt der uns dann bestrafen würde aber wir würden uns selbst bestrafen!

    Gefühle sind mit das größte was dem Menschen mitgegeben wurde. Man muss lernen richtig mit ihnen umzugehen dann kann man ihnen auch vertrauen und dann werden sie uns auch vielleicht den Weg weisen den ein jeder von uns zu gehen hat.

    Ich glaube nicht an Gott oder das Göttliche! Ich habe es erfahren und weiß, dass es „Das Göttliche“ in uns gibt! Suchen müssen wir es aber selbst, es ist in jedem von uns vorhanden.

    Ich persönlich kann die Ausführungen von Alba gut nachempfinden. Ich denke genauso wenn es um viele Weltreligionen geht. Daraus sollte man sich selbst aber nicht die Möglichkeit nehmen das Göttliche in uns zu suchen. Die Weltreligionen sind schuld, dass Menschen so denken, weil sie an ihren längst veralterten Weltbilder festhalten und damit falsche Vorstellungen und auch Hoffnungen erwecken. Sie haben versagt und das auf der ganzen Linie!

  14. #74
    Andreas Weitzel Gast

    Standard

    Sie haben versagt und das auf der ganzen Linie!
    Versagt? Aber wieso denn?

  15. #75
    LoneWolf Gast

    Standard

    Versagt? Aber wieso denn?
    Habe ich doch begründet oder nicht?

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