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Thema: Kampfkunst- Philosophien und Religion

  1. #16
    LoneWolf Gast

    Standard

    @ Dr. Fighter

    Ich versuche mich dann auch mal an den Zitaten:

    1. Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt.
    Bei uns beginnt und endet Karate mit dem Grüssen. Respekt ist für mich nichts besonders Karate-spezifisches
    Das ist nicht weiter verwunderlich denn ich weiß wie es in den meisten Turnhallen abgeht und zwar so wie es beim Sport halt ist. Karate ist ein Wettkampfsport und da ist für Philosophie nicht viel Platz. Vielleicht ist es auch nicht so einfach in unserer westlichen Welt das japanische zu übernehmen.

    3. Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.
    Kommt darauf an, in welchen Händen.
    Damit ist wohl nicht das Karate als Technik gemeint, sonder das Do- der Weg. Kann man natürlich zu Recht fragen welcher Weg gemeint ist wenn es um Wettkampf und Pokale geht.

    4. Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen.
    Einverstanden.
    Sehe ich auch so!

    5. Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik.
    Kommt darauf an, wie der das meinte.
    Kommt auch darauf an ob man dem Geistigen auch Beachtung schenkt und was mit der Kunst des Geistes gemeint ist.

    6. Es geht einzig darum, den Geist zu befreien.
    Nein.
    Kann ich mir auch schwer vorstellen, dass sich ein Freizeittrainer mit sportlichem Hintergrund anmaßt seinen Vereinsmitgliedern so was zu erzählen.

    7. Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit.
    Fragwürdig.
    Finde ich auch fragwürdig aber ich würde dieses Zitat so auslegen: Du hast Dein Leben selbst in der Hand und wenn Du Achtsam bist geschieht Dir auch kein Unglück. Für mich eher etwas was einem Mut macht. Dies setzt aber auch das erlernen der Geistigen Dinge voraus, nach meiner Einschätzung.

    8. Denke nicht, dass Karate nur im Dojo stattfindet.
    Da hat er wohl Recht.
    Auch hier ist wieder „Der Weg“ gemeint und nicht die Technik! *g*

    9. Karate üben heißt, es ein Leben lang zu tun.
    Oder bis man nicht mehr kann.
    Und auch hier wieder: Wer Sport betreibt und vielleicht auch noch Leistungssport der muss wissen, dass das nicht unbedingt Gesundheitsfördernd sein muss. Mit den geistigen Lehren als Hintergrund würde ich vermuten, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass man Karate bis ins hohe Alter betreiben kann.

    10. Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, dann wirst du geistige Reife erlangen.
    Oder eine Anzeige wegen Körperverletzung.
    Auch hier ist sicherlich nicht gemeint, dass Du die Karate Technik im alltäglichen Leben anwenden sollst.

    15. Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor.
    Und was bringt das?
    Vielleicht so eine Art Visualisierung? Soll einem Kraft geben… Es gibt KK die stellen sich alles mögliche vor. In Kombination mit einem starken Glauben kann man durch solche Vorstellungen sicherlich noch etwas aus sich rauskitzeln. Stelle ich mir also vor meine Hand und mein Fuß ist ein Schwert und das vielleicht auch noch mit einem meditativen Bewusstsein sind meine Füße und meine Hände ein Schwert…. Nicht wirklich aber in meinem eigenen Bewusstsein sind sie das und diese Visualisierung dient dazu das letzte aus seine Psyche herauszuholen. Das Zitat kann natürlich auch einen ganz anderen Sinn haben.

    16. Sobald man vor die Tür tritt, findet man eine Vielzahl von Feinden vor.
    Nicht nur dann.
    Korrekt! Aber das Zitat trifft auch zu und mehr denn je. Nur kämpfen wir zum Glück nicht mehr gegen sie mit körperlichen Methoden (so hoffe ich doch) sondern mehr psychisch.

    7. Feste Stellungen gibt es für Anfänger, später bewegt man sich natürlich.
    Schon wieder etwas, was eigentlich Bruce Lee zugeschrieben wird.
    Bruce Lee hat sich meines Wissens lange mir den verschiedensten Philosophischen Richtungen auseinandergesetzt. Viele seiner Zitate stammen nicht aus seiner Feder sondern eben von anderen. Meins in meiner Fußzeile ist auch nicht von ihm!

    19. Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung.
    Ich glaube allmählich, Bruce Lee's früheres Ich hat diese 20 Regeln geschrieben.
    Das ist der Weg! Frage: Wo wird das gelehrt? Ich glaube damit muss man sich dann wohl selbst auseinandersetzen denn in einer Turnhalle kann man wohl schlecht Meditieren denn die Schüler wollen wohl Karate machen.

    Mir fällt auf, dass die Dinge, die mich am Karate stören, eigentlich gar nicht so sein dürften. Interessanterweise werden diese Dinge immer mit Tradition gerechtfertigt.
    Verstehe ich nicht ganz, was stört Dich?

  2. #17
    Dr. Fighter Gast

    Standard

    Zitat Zitat von LoneWolf Beitrag anzeigen
    Das ist nicht weiter verwunderlich denn ich weiß wie es in den meisten Turnhallen abgeht und zwar so wie es beim Sport halt ist. Karate ist ein Wettkampfsport und da ist für Philosophie nicht viel Platz. Vielleicht ist es auch nicht so einfach in unserer westlichen Welt das japanische zu übernehmen.
    Unser Trainer legt schon Wert darauf. Die Schüler teils eher weniger.

    Zitat Zitat von LoneWolf Beitrag anzeigen
    Korrekt! Aber das Zitat trifft auch zu und mehr denn je. Nur kämpfen wir zum Glück nicht mehr gegen sie mit körperlichen Methoden (so hoffe ich doch) sondern mehr psychisch.
    Ist es besser, jemanden psychisch fertig zu machen als physisch?

    Zitat Zitat von LoneWolf Beitrag anzeigen
    Verstehe ich nicht ganz, was stört Dich?
    U. a. möglichst tiefe Stände und roboterhafte Bewegungen als Zeichen von Können. Je höher man auf der Gurt-Leiter steht, desto ausgeprägter müssen für den Kampf nutzlose Dinge vorhanden sein. (Tieferer und längerer Zenkutsu-Dachi, steifere Ausführung der Katas, ...)
    Nach Regel 17 sollten doch nur Anfänger dieses Zeugs machen und jetzt ist es genau umgekehrt. Bei uns muss ein Anfänger noch z. B. nicht so tief stehen wie ein Fortgeschrittener.

  3. #18
    LoneWolf Gast

    Standard

    Ist es besser, jemanden psychisch fertig zu machen als physisch?
    Besser ist es wenn man niemanden fertig machen muss weder physisch noch psychisch. Ich habe das schlecht beschrieben. Was ich mit "Psychisch Kämpfen" meinte sind eher Werte wie- Sich nicht aus der Ruhe bringen lassen oder in einer Stresssituation sich nicht von seinen Emotionen leiten zu lassen. Selbst stark zu sein.

    U. a. möglichst tiefe Stände und roboterhafte Bewegungen als Zeichen von Können. Je höher man auf der Gurt-Leiter steht, desto ausgeprägter müssen für den Kampf nutzlose Dinge vorhanden sein. (Tieferer und längerer Zenkutsu-Dachi, steifere Ausführung der Katas, ...)
    Nach Regel 17 sollten doch nur Anfänger dieses Zeugs machen und jetzt ist es genau umgekehrt. Bei uns muss ein Anfänger noch z. B. nicht so tief stehen wie ein Fortgeschrittener.
    Kann ich nichts zu schreiben da ich mich im Karate nicht so auskenne! Aber Zitate sollte man mit Vorsicht genießen denn man interpretiert immer irgendetwas hinein und das obwohl man weder den Zusammenhang noch den Ursprung kennt.

  4. #19
    August Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jackson1 Beitrag anzeigen
    Kampfkunst ist eine sehr feine Sache, erst Recht für Philosophen ...

    Die Welt ist im Kampf an sich ! Alles wäre eins, wenn es nicht im Streit/Kampf gegen sich selbst wäre !

    Der objektivierte Wille schlägt seine Zähne in sein eigenes Fleisch ! (Schopenhauer)

    (ich erläuter das jetzt nicht, erst Recht nicht nach 7 Bierchen! Immerhin 3,5 Liter-möge sich jeder die passende Lietratur dazu selbst besorgen z.B. Schopenhauer für Anfänger usw.)

    Die Liebe allerdings, kann uns alle retten und diese Täuschung (das wir alle verschieden sind) aufdecken !

    in deisem Sine und mit viel alkoholisierter Liebe

    Keulchen ähhh Jackson

    "In Vino veritas"

    et

    "In Spiritus sancti"





    Gruß
    August

    PS: mist, ber mir ist's gerade nur ne Cola

  5. #20
    Jackson1 Gast

    Standard

    "In Vino veritas"

    et

    "In Spiritus sancti"


    : mist, ber mir ist's gerade nur ne Cola
    bäh

    Gruß
    August
    gruß

    jackson san

  6. #21
    Quereinsteiger Gast

    Standard

    Ich bin ein absolut "abendländischer" Mensch und fühle mich noch sehr fremd umd verloren in der fernöstlicher Gedankenwelt, die Muay Thai prägt...

    Ich sehe mich als Stoiker. OK, OK, das ist gewiß eine Anmaßung. - Ich versuche es bloß, die Werte der Stoa zu leben, - mit einem bescheidenen Erfolg, grins.

    So schireb Cicero, einer großen stoischen Geister:

    "...Appellata est enim ex viro virtus; viri autem propria maxime est fortitudo, cuius munera duo sunt maxima, mortis dolorisque contemptio..." -

    Der Begriff "Tugend" (virtus) wird abgeleitet vom Wort "Mann" (vir). Die wichtigste Eigenschaft des Mannes ist die Tapferkeit, deren Gaben sind: die Verachtung der Schmerzen und des Todes. (sorry für die holzerne Übersetzung, - dafür "selbstgemacht", grins)

    Dieses Ideal der Stoa ist ein ungeheuerer Anspruch, eine Anmaßung, vielleicht eine Art geistige Arroganz. - Doch ich versuche es einfach, - so weit wie es eben für mich möglich ist...

  7. #22
    besnick Gast

    Standard

    Sowas muss man aber auch im historischen Kontext sehen. Denk an die römische Gesellschaft und überleg dann nomma, warum die unter Tugend ausgerechnet Verachtung von Schmerz und Tod verstanden haben.

    Wenn ich von Tugend spreche, bin ich beim Thema Ethik, und da denke ich an ganz andere Inhalte. Inhalte, die ich weitaus wichtiger und tragender finde als diese beidem.
    In unserer Ellebogengesellschaft mit ihrer Kultivierung egoistischer Verhaltensweisen sollte man eigentlich auch ganz andere Werte als Tugenden ansehen. :P :P :P

  8. #23
    ps3ud0nym Gast

    Standard

    Nachdem ich nun eine längere Zeit abwesend war, möchte ich auch mal wieder meine Meinung hier im Forum äußern. Ich werde aber mal eine komplett andere Richtung einschlagen, als das meine Vorgänger niedergeschrieben haben.

    Ich behaupte einfach mal, dass Kampfkünste keine Philosophie oder Religion beinhaltet, sondern Traditionen. Je nachdem, wo der Ursprung der KK ist und was die Erfinder/Lehrer dieser KK glauben, so wird es auch weitergegeben. Sicherlich werden dann gewisse Untermengen bestimmter Philosophien in der Vermittlung stecken. Das Werkzeug (der Kern der Sache), was man vermittelt bekommt, könnte jedoch eben so wissenschaftlich wie esoterisch betrachtet werden. Es entscheidet letzendlich der Geschmack oder Anspruch, wie man seine Sache präsentiert haben möchte und wie man den Stoff besser verdaut.

    Mich persönlich hat hinsichtlich der Lebenseinstellung noch kein Kampfkunsttrainer konzeptionell beeinflusst. Es gab höchstens welche, die warum auch immer meine Einstellung verstärkt haben (auch schlechte Erfahrungen können dabei helfen). Leute, die meine Sicht der Dinge mitgeformt haben oder noch beeinflussen, sind meine Eltern, Freunde, manche Professoren und seriöse buddhistische Mönche (ja, die beschäftigen sich ausführlich mit solchen Themen).

    Warum Mönche? Ich bin nunmal buddhistisch erzogen, und zum Glück sehe ich darin, relativ zu anderen verbreiteten Religionen (falls man Buddhismus als Religion bezeichnen möchte) gesehen, nur wenige Widersprüche zur Wissenschaft, was immernoch mein Favourit ist. Was mich zu dieser Aussage verleitet, sind beispielsweise solche Leitfäden, die man dort vermittelt bekommt:

    Kalama Sutta

    Do not believe in anything (simply) because you have heard it.

    Do not believe in traditions because they have been handed down for many generations.

    Do not believe in anything because it is spoken and rumoured by many.

    Do not believe in anything (simply) because it is found written in your religious books.

    Do not believe in anything merely on the authority of your teachers and elders.

    But after observation and analysis when you find that anything agrees with reason and is conductive to the good and benefit of one and all then accept it and live up to it.

    Buddha (Anguttara Nikaya Vol. 1, 188-193 P.T.S. Ed.)
    Wie man erkennt, steckt in solchen Vorschlägen eine universelle Anwendungsmöglichkeit und nicht nur auf KK eingeschränkt. Es erfordert jedoch durchaus mehr Aufwand, diese in die Praxis zu übertragen, als wenn man feste, konkrete Vorgaben eingehämmert bekommt, die man ohne Nachdenken nur zu übernehmen braucht.
    Geändert von ps3ud0nym (04-11-2008 um 23:36 Uhr)

  9. #24
    besnick Gast

    Standard

    Da magst du recht haben. Am Ende ist es aber relativ. Wenn jemand besser damit leben kann, derartige Vorgaben einfach zu kopieren, so soll er es tuen, wenn es ihm Glück schenkt und nicht für Intoleranz sorgt.

    Soweit ging es auch weniger darum, dass bestimmte Philosophien mit der KK gelehrt und aufgenommen werden, sondern dass über die KK das Interesse an der Philosophie als solches verstärkt wurde. Am Ende ist es alles einerlei.

  10. #25
    derjenigewelche Gast

    Standard

    Ich übe Karate durch die Philosophie ,bin zwar schon als Bengel Karateka gewesen,aber durch Zen wieder darauf gekommen . Wenn ich meinen Geist schule und ständig prüfe ,dann versteht es sich doch von selbst das ich dem Tempel des Geistes die gleiche Aufmerksamkeit widme ,oder .Ansonsten bin ich anfällig für jede Japanische Kampfsportart die sich mit dem Do beschäftigt .Letztentlich ,ein klares ja,zu Kampfsport und Philosopie !

  11. #26
    Asian_Tiger Gast

    Standard

    Ich ergänze die gesammelten Erkenntnisse über die Philosophie des Karate mal aus meiner Perspektive:


    Zitat Zitat von Dr. Fighter Beitrag anzeigen
    6. Es geht einzig darum, den Geist zu befreien.
    Nein.
    Doch. Es geht darum den Geist von Angst und Selbstzweifel zu befreien. Um körperliche Karft oder einen ordentlichen Wums zu erlangen muss man nicht zwingend KKs trainieren. Wenn du dich aber von deiner Angst überwältigen lässt oder an deiner eigenen Kraft zweifelst wirst du keinen Angriff auf dein Leben abwehren können.

    Zitat Zitat von Dr. Fighter Beitrag anzeigen
    9. Karate üben heißt, es ein Leben lang zu tun.
    Oder bis man nicht mehr kann.
    KK ist ein wesentlicher Teil meines Lebensinhalts! Ich bin absolut süchtig danach und mein Körper und mein Geist würden dahinsiechen wenn ich einfach damit aufören würde.
    Kennst du Monthy Python's Ritter der Kokosnuss? Ich bin wie der Schwarze Ritter. Amputier mir einen Arm, dann trainiere ich trotzdem weiter, beide Arme dann trainiere ich eben nur noch Kicks. Wenn mir mal irgendwann ein Bein fehlen sollte... Hey, wofür gibt's Sportprothesen? Vermutlich würde ich dann eher Handtechniken üben, aber was soll's...

    Zitat Zitat von Dr. Fighter Beitrag anzeigen
    15. Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor. Und was bringt das?
    Würdest du denn mit jemandem aus Spaß Schwertkampf mit echten und scharfen Schwertern üben? Oder Messerkampf mit echten Armeemessern? Da braucht es nur einen Ausrutscher und einer der Übungspartner kann eine Lebensgefährliche verletzung erleiden.
    Karate kommt letztendlich aus dem selben Raum wie die Samurai, und eine ihrer Weisheiten lautete: "Ziehe dein Schwert niemals, wenn du nicht bereit bist, damit zu töten."

    Zitat Zitat von Dr. Fighter Beitrag anzeigen
    5. Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik.
    Kommt darauf an, wie der das meinte.
    Passt gerade gut zu dem vorigen Punkt. Das heißt soviel wie "erst denken, dann zuschlagen". Wenn es denn dazu kommen muss. In dem Lehrbuch meines ehemaligen Meisters steht "Suche stets nach Möglichkeiten einen Kampf zu vermeiden". Hat den selben Sinn.
    Es geht darum, die Situation richtig einzuschätzen. Will euer Gegenüber euch wirklich bedrohen? Und will er es immernoch wenn ihr mehr Raum einnehmt, zB indem ihr euch breitbeinig hinstellt? Vielleicht hat der Andere gar keine Lust mehr einen anzugreifen, wenn er sieht dass man auch was auf dem Kasten hat, bzw keine Angst ihm hat.
    Nur weil man einen Gegner bekämpfen kann, heißt das noch lange nicht jeden, der einem auf der Straße dumm kommt verprügeln zu müssen. Das geht über die Grenzen des Selbstschutzes hinaus.
    Dazu kommt: Ist der Andere wirklich allein oder bin ich durch mehr Personen bedroht als ich abwehren kann, oder übervorteilt er mich eventuell mit einer Waffe? Man sollte sich nicht auf einen Kampf einlassen, den man nur Verlieren kann.
    Geändert von Asian_Tiger (14-12-2008 um 16:47 Uhr)

  12. #27
    Heros Gast

    Standard

    N'abend Leute.

    Ich Versuch mich auch ma an der Thematik. Also die Religion spielt in meinem Leben in den letzten Jahren verstärkt eine zentrale Rolle und in meinen Augen beißt sich das net im geringsten mit der Philo der asiatischen Künste.

    Zumindest net mit der Kunst an sich. Im Aikido fand ich damals viel Harmonie und Ausgeglichenheit und das passt auch gut zu einer friedfertigen Einstellung als Christ in meinen Augen. Boxen, Thaiboxen und co sind für mich eher rein körperlich und unphilosophisch. Im Karate gefallen mir viele Gedankenansätze, aber das auch eher irdisch auf das Praktikable bezogen.

    Momentan versuche ich mich am Tai Chi(ist ja oft eher so die esotherik Schiene für viele) und sehe die ganze Sache etwas wissenschaftlicher, aber ich kann mich mit den Prinzipien sowie der ganzen Chi,Qui,Ki(ka was jetzt die richtige Schreibweise ist) Sache anfreunden, da ich es als innere Körpervorgänge und net als mystische Power von außen deute.

    Insgesamt finde ich, dass die asiatischen Künste Ruhe, Ausgeglichenheit und Disziplin vermitteln, was ich in keinem Widerspruch zum Glauben sehe.

    Einzig und allein im japanischen Samurai-Codex bzw Bushido sehe ich doch teilweise starke Widersprüche, obwohl mir manches doch irgendwie zusagt.

  13. #28
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von LoneWolf Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    mich würde mal interessieren ob ihr eine Kampfkunst betreibt deren Philosophie vielleicht einen krassen Gegensatz zu euerer Religion darstellt! Zen oder andere Meditationsformen sind in Kampfkünsten ja oft keine Seltenheit.

    [...]

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder ist es euch das alles egal? Mich würden euere Meinungen sehr interessieren!
    Bei mir gibt es mangels Religion keinen Gegensatz zwischen Glaube und meiner Kampfkunst.

    Als Naturalist muss ich mir auch keine Sorgen machen, ob ein imaginärer Gott vielleicht Probleme mit Meditation oder diesem oder jenem sonstigen Aspekt der Kampfkunst hat.

    Ich finde es aber wunderbar, dass ich durch Kampfkunst Spiritualität und "Rituale" haben kann, ohne an irgend einen Unsinn glauben, oder Glauben heucheln zu müssen.

    Meine Kampfkunst, das Dōjō ist für mich auch insofern ein 'sauberer Bereich'.
    So jedenfalls meine persönliche Erfahrung.
    Grüße !

  14. #29
    Heros Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ki. 102 Beitrag anzeigen
    Bei mir gibt es mangels Religion keinen Gegensatz zwischen Glaube und meiner Kampfkunst.

    Als Naturalist muss ich mir auch keine Sorgen machen, ob ein imaginärer Gott vielleicht Probleme mit Meditation oder diesem oder jenem sonstigen Aspekt der Kampfkunst hat.

    Ich finde es aber wunderbar, dass ich durch Kampfkunst Spiritualität und "Rituale" haben kann, ohne an irgend einen Unsinn glauben, oder Glauben heucheln zu müssen.

    Meine Kampfkunst, das Dōjō ist für mich auch insofern ein 'sauberer Bereich'.
    So jedenfalls meine persönliche Erfahrung.
    Grüße !
    Deine Meinung ist ja in Ordnung, soweit du damit glücklich bist, aber in deinem Post kommt das ganze ziemlich verachtend und herabsehend rüber.

    Sowas in meinen Augen net nötig

  15. #30
    Zahnbelag Gast

    Standard

    im bujinkan gibt diese Fingerzeichen die eine Bedeutung (Philosophische) haben wie z.B. Retsu.

    Diese Fingerzeichen können kommunikation sein oder zur konzentration bei der meditation dienen auf die bedeutung des fingerzeichen.

    Auch ist der Lebensweg ,die Lebensphilosphie im Ninjutsu der Weg des Kriegers. Streng genommen kann das ein weg als Soldat sein.

    Zu diesen Weg kann ich leider nicht 100 % stehen.

    Im Bujinkan heißt es, das du ganz mit deinen Herzen denken sollst, was mich irritiert, weil das Herz damals auch der Sitz des Verstands und Logik gewesen ist und nicht nur der Liebe wie bei uns heutzutage.

    Weshalb ich interpretationsprobleme habe.

    Samurais haben für mich zuviele blöde Ehrenkodexe. Ein Ninja dürfte bei Aufdeckung seiner Tarnung dem Feind seine Arbeit anbieten, Samurais hatten Königtreu zu sein.

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