Auch wenn es schon einige Jährchen her ist, dass ich BBT trainiert habe, gibts da eine Sache, die mich nachwievor beschäftigt.
Generell war BBT eigentlich schon ziemlich mein Ding und wäre es mir zeitlich (sprich: beruflich) möglich gewesen, hätte ich es auch weitergemacht.
Nur folgende Sache hat mir seinerzeit zu denken gegeben. Ereignete sich ziemlich am Anfang und es ging so um die Basics bei der Verteidigung:
Bei einer Art Randori stand ich in der Mitte und nacheinander kamen die anderen Mitglieder mit einem bestimmten Angriff auf mich zu. Entweder halt mal ein gerader Fausstoß, ein Tritt, Griff - was auch immer. Ich (bzw. halt derjenige in der Mitte) sollte drauf reagieren und eine Verteidung machen.
Da es ein Trainigstag war, wo ich bzgl. Graduierung "unter Beobachtung" des Trainers stand, war ich irgendwie hibbelig/nervös und aufgeregt.
beim geraden Fausstoß habe ich mich dann während ich den mit dem linken Arm geblockt hatte in den Gegner reingedreht und einen Ellebogenschlag zum Kopf angedeutet, sowie ein anschließendes runterdrücken des Kopfes des Gegners und ein Hochziehen meines Knies als Abschluss.
Vom reichlich angesäurten Trainer musste ich mir nachher anhören, dass wir das so nicht trainiert hätte und ich bei der Situation keine der eingübten Verteidigungsarten benutzt hätte.
Mag ja sein - und bei ner möglichen Graduierung will der auch bestimmte Sachen sehen. Aber in dem Moment war ich irgendwie durch die Nervosität "leer" und habe mehr oder weniger so gehandelt, wie es mir mein Instinkt geraten hat und ich glaube auch, dass der "Move" an sich gar nicht so falsch war.
Naja, fand das halt irgendwie schade, dass eine einigermaßen sinnige Verteidung kritisiert wurde, nur weil sie halt nicht dem Einstudierten entsprach...
Habt ihr ähnliche Erfahrungen in bezug auf "Starrheit" etc. gemacht? Jetzt nicht speziell beim BBT, halt allgemein...?