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Thema: Zerrungen

  1. #1
    Großmeister K Gast

    Standard Zerrungen

    Ich habe mir letztens bei einem Abwärtstritt zum ersten Mal eine Zerrung zugezogen, hab aber auch keine Ahnung warum. Wir haben vorher viel statisch gedehnt und dann bekam ich sie einfach so nach dem erstem Abwärtstritt

    Naja, jedenfall hätte da mal ein paar Fragen bezüglich Zerrungen. Wie lange dauert eine Zerrung durchschnittlich? Wie wird man sie am besten wieder los? Helfen solche Gele wie zB Mobilat etwas gegen Zerrungen?

    Ich habe sie mittlerweile seit 8 Tagen, aber habe vielleicht etwas zuviel an ihr herumgespielt indem ich trotzdem noch etwas gedehnt habe, wo es weh tut ...

    Also danke schonmal für die Antworten

  2. #2
    samabe Gast

    Standard

    Kommt sicher auch drauf an, wie man eine Zerrung definiert.

    Man kann durchaus auch mal 1/2 Jahr oder länger seinen Spaß daran haben oder sie so verschleppen, indem man immer weiter dran rumzerrt, bis man nach jahrelangem Rumgezerre dann endlich "seinen Abriß" erzielt hat.

    Meist kann man zum schutz ja auch noch ein Tape anlegen - aber ohne Schonung wird man eine Zerrung (außer natürlich im Film) wohl nicht los.

  3. #3
    Mick Gast

    Arrow

    Hi Großmeister!

    Eines Vorweg: Mit jeglichen "Verletzungen" gehört man in die Hände eines Arztes! Denn wer sagt Dir, das das nur eine Zerrung ist? Es bestehen immer mehrere Möglichkeiten, auf die die Schmerzsymptome zutreffen. Wenn Du also den Eindruck hast, das Du das selbst nicht in den Griff bekommst, oder der Schmerz auch nach 8 Tagen nicht langsam abklingt, ist ein Besuch beim Arzt unerlässlich!

    Ansonsten kommt es darauf an, wie Du mit der Verletzung weitertrainierst. Man darf am nächsten Tag nach einer erfolgten Zerrung schon wieder leicht! trainieren. Lockeres Laufen und leichtes Stretching bis zur Schmerzgrenze, aber nicht weiter. Bei einem Faserriß ist erstmal schluß mit Lustig.

    Behandeln kannst Du eine Zerrung, indem Du Dich nach Möglichkeit 1-3 Tage ausruhst, d.H. Hochlagern, Kühlen und evtl. unterstützend mit Sportsalben behandeln, die entzündungshemmend wirken (z.B. Diclofenac) und Kühlend sind. Mobilat würde ich in diesem Fall nicht empfehlen.

    Diclofenac ist aber i.d.R. Verschreibungspflichtig. Es gibt zur Selbstmedikation allerdings auch Apothekenpflichtige Dosierungen. Damit dauert die Heilung aber evtl. länger.

    Wichtig ist aber, bis zur völligen Ausheilung den Muskel nicht überzustrapazieren. Nur Leichtes Training! Leichte Muskelzerrungen sind nach etwa 5-7 Tagen ausgestanden. Dann kanst Du die Belsatung wieder kontinuierlich steigern.

    In deinem Fall könnte schon ein Faserriß vorhanden sein, wenn Du nach 8 Tagen keine Besserung spürst. Ab zum Arzt!

    Und noch ein kleiner Tip: Muskelverletzungen immer vollständig ausheilen lassen. Denn sonst kann es zu einem Rückfall kommen, und aus einer Zerrung kann u.U. ein Faserriß werden (wenn Du den nicht schon hast). Und das entstehende Narbengewebe ist bekanntlich nicht so dehnbar wie das normale Muskelgewebe.

    Ich hoffe, Dir geholfen zu haben und wünsche Dir gute Besserung.

    Oss

    Mick
    Geändert von Mick (14-05-2003 um 07:37 Uhr)

  4. #4
    SQ Gast

    Standard

    @ mick:

    im grunde genommen hast du vollkommen recht mit deiner aussage, bei sportverletzungen zum arzt zu gehen, aber:

    - welcher arzt kann eine zerrung von einem faserriß unterscheiden?
    - wie unterscheidet sich die ärztliche therapie von einem faserriß und einer zerrung?
    - was bringt es, nach 8 tagen bestehender symptomatik (egal ob faserriß oder zerrung) zum arzt zu gehen?


    Die meisten Ärzte kennen sich mit Sportverletzungen absolut gar nicht aus und raten oftmals zu völlig absurden Dingen (z.b. Gips bei Bänderriß und dadurch völlige Ruhigstellung, Operationen bei Ganglien, usw.).

    kleiner Tip:

    Wenn ihr schon einen Arzt aufsuchen müßt, dann geht zu einem erfahrenen Sportmediziner. Oftmals ist es aber so, dass der Leiter eurer Kampfkunstschule (jedenfalls im Bereich Kung Fu / Qi Gong / Tai Ji) selber "medizinische" Erfahrung hat und euch sicherlich sehr gut beraten kann...

  5. #5
    Raven Gast

    Standard

    @Großmeister K

    Geh zu einem Sportmediziner, der sagt Dir was Sache ist.


    @Shaolin Quan

    Die KK-Trainer und Meister und ihre Fähigkeiten in allen Ehren, aber das kann es echt nicht sein, oder? Du sagst jemanden der seit 8 Tagen Schmerzen hat, tatsächlich so etwas....

    ---------
    Die meisten Ärzte kennen sich mit Sportverletzungen absolut gar nicht aus und raten oftmals zu völlig absurden Dingen (z.b. Gips bei Bänderriß und dadurch völlige Ruhigstellung, Operationen bei Ganglien, usw.).

    kleiner Tip:

    Wenn ihr schon einen Arzt aufsuchen müßt, dann geht zu einem erfahrenen Sportmediziner. Oftmals ist es aber so, dass der Leiter eurer Kampfkunstschule (jedenfalls im Bereich Kung Fu / Qi Gong / Tai Ji) selber "medizinische" Erfahrung hat und euch sicherlich sehr gut beraten kann...
    -----------

    Ich kenne ein paar KK-Meister und die dürften nicht mal mein Bein untersuchen, wenn es ambutiert wäre. Es mag sein, daß es unter den Ärzten ein paar schwarze Schafe gibt, aber im allgemeinen sind solche Verletzungen relativ häufig und damit auch die Chance, das man an einen Arzt gerät, der sich damit auskennt. (Ein Arzt ist auch nur ein Mensch!)
    Ein KK-Meister mag "medizinische" Erfahrung haben, aber welche Möglichkeiten hat er....

    Shaolin Quan: Ich habe gute Gründe dafür ein wenig gereizt auf so etwas zu reagieren.
    Nach einem unfreiwilligen Spagat hatte ein Freund von mir Schmerzen im Bein. Sein Trainer meinte: Dehnung/Zerrung, und gab ihm Öl zum einreiben. Tja, mein Freund hat auf Ihn gehört: Ende vom Lied war, daß ein Muskel gerissen war und er eigentlich sehr schnell hätte operiert werden müssen, anstatt eine Woche lang zu warten. Der Arzt konnte nichts mehr für Ihn tun, der Muskel hatte sich bereits stark verkürzt nach einer Woche. Mein Freund hat jetzt um die 60% (Seine Angaben!) weniger Kraft in einem Bein und er kann nicht mal mehr vernünftig Fußball spielen.

    Das kann Dir naturlich auch bei einem Arzt passieren...

    Raven

  6. #6
    Mick Gast

    Lightbulb

    @ Shaolin Quan

    Ich glaube, Du hast da einiges in meinem Posting falsch verstanden.

    Zur Aufklärung:

    Ich habe geschrieben, das ein Besuch beim Arzt nach Tagen nicht abklingender Beschwerden unerläßlich ist. Es geht nicht darum, einen Faserriß von einer Zerrung zu unterscheiden (obwohl ein guter Facharzt das sicher kann ) sondern in erster Linie darum, abzukären ob evtl. etwas anderes vorliegen könnte. Diese Möglichkeit besteht ja durchaus. Oder bist Du dafür ausgebildet, das schon im Vorfeld unterscheiden zu können?

    Stell Dir mal vor, Du empfiehlst einem Deiner Schüler, nicht mehr zum Arzt zu gehen, weil er den Schmerz ja schon seit 8 Tagen hat. Stellt sich nun im Nachhinein heraus, das das keine Zerrung/Faserriß war, sondern ein Bänderanriß oder gar ein Bänderriß, wird er unnötig lange damit zu kämpfen haben. Also lieber doch zum Arzt.

    Und wo habe ich denn geschrieben, das sich die ärztliche Therapie von bei beiden Krankheitsbildern unterscheidet? Ich wollte ausdrücken, das ein Fachmann dem Erkrankten eher bei der Schmerzlinderung helfen kann, und Ihm Tips gibt, wie die Besserung der Beschwerden durch Ruhe/Salbenverbände etc. unterstützt werden kann. Außerdem kann dieser die Pausierungsdauer festlegen, die der vorliegenden Krankheit angepasst ist.

    Glaube mir, ich spreche aus Erfahrung. Ich hatte selbst leider schon solche Verletzungen. Und Deiner Behauptung, ein Gips bei einem Bänderriß sei grundsätzlich absurd, kann ich gar nicht zustimmen! Ich hatte einmal einen dreifachen Bänderriß im rechten Fußgelenk. Und der Arzt im Krankenhaus meinte ebenfalls, das ein Gips nix sei, und verpasste mir ne sauteure Schiene...ergebnis: dank des tollen Rates habe ich nun verlängerte Bänder, und somit ein recht instabiles rechtes Fußgelenk.... ....unabänderlich!

    Oftmals ist es aber so, dass der Leiter eurer Kampfkunstschule (jedenfalls im Bereich Kung Fu / Qi Gong / Tai Ji) selber "medizinische" Erfahrung hat und euch sicherlich sehr gut beraten kann...
    Schön...übernimmt er auch die Verantwortung, wenn er mal Dummes Zeug geraten hat?? Sorry, aber einen Arzt ersetzt er nicht...

    Und das man einen SPORTmediziner aufsuchen sollte, ist ja wohl klar... ...ebenfalls klar ist, das es ein Arzt sein muß, dem ich vertraue, nicht einer der nur darauf schielt, wieviel er von der KV für die Behandlung kriegt...

    Ich hoffe, alle Zweifel ausgeräumt zu haben....

    Bis denne

    Mick

  7. #7
    Dojokun Gast

    Standard

    Hmmm, da kann ich dem Mick nur zustimmen......

    Und alles, was ich schreiben wollte, hat er bereits zum BEsten gegeben.
    Deshalb nur: Jupp!!!


    Oss

    Dojokun

  8. #8
    Großmeister K Gast

    Standard

    Na super, irgendwie fühle ich mich jetzt wie ein Vollinvalide ... mein Trainingspartner hatte vor kurzem das Selbe wie ich und es hat erst nach 1 oder 2 Monaten aufgehört und jetzt hat er es am anderem Bein ... und ob es hier überhaupt Sportmediziner gibt, weiß ich nicht. Naja, ich werd mal schauen. Wenn es bis nächsten Montag nicht weg ist, werd ich mal einen Arzt aufsuchen. Hab es bisher nicht gemacht, weil ich dachte, was er schon machen kann und er wohl auch nur die Stelle einreiben kann

  9. #9
    SQ Gast

    Standard

    @all:

    Zuerst muss ich sagen, dass es in meiner Schule kaum Verletzungen gibt, aber wenn dennoch mal was passiert (in den letzten 3 Jahren vielleicht 5 Unfälle) dann arbeite ich sehr eng mit einem Sportmediziner zusammen und muss sagen, dass wir (der Arzt und ich) immer wieder zu dem gleichen Schluss kommen:

    - alle Verletzungen, die in meiner Schule passiert sind und in einem Krankenhaus oder Hausarztpraxis behandelt wurden, waren unsachgemäß behandelt.

    - allen Verletzten wurde geraten, Kung Fu / Qi Gong zu pausieren, obwohl es in 50 % der Fälle nicht sein musste

    - alle Verletzten haben dann auf anraten unseres Sportmediziners zur Unterstützung der Therapie bzw. als Anschluss an die Physiotherapie Qi Gong mit großem Erfolg gemacht

    - keiner der Schüler hat irgendwelche Folgeschäden behalten und die Heildauer wurde durch Kung Fu / Qi Gong erheblich verkürzt

    - Durch Qi Gong und der von uns verwendeten TCM-Methoden haben wir entgegen den Meinungen der Mediziner in unserer Schule schon folgende Krankheitsbilder gelindert oder geheilt
    (in Klammern die vom Hausarzt vorgeschlagene Behandlung)

    - Skoliose (8 Wochen Kur)
    - Außenmeniskusganglion (Operation)
    - Bänderriße (Gips)
    - Muskelfaserriße (Ruhe)
    - Tinnitus (Akupunktur)
    - allerg. Asthma (Antihistaminikum, Berotec-Spray)
    - Wirbel ausgerenkt (Einrenken)
    - Lumboischialgie (Schmerzmittel)


    Im Kung Fu / Qi Gong Bereich lernt jeder ja auch, seinen Körper besser zu verstehen und den eigenen Körper und seine Grenzen kennenzulernen. Daher denke ich, dass jeder Kung Fu / Qi Gong Praktiker in meiner Schule ziemlich genau selber weiss, was ihm gut tut und was nicht und daher auch in der Lage ist, selber zu entscheiden, was er tun möchte....

  10. #10
    Raven Gast

    Standard

    Im Kung Fu / Qi Gong Bereich lernt jeder ja auch, seinen Körper besser zu verstehen und den eigenen Körper und seine Grenzen kennenzulernen. Daher denke ich, dass jeder Kung Fu / Qi Gong Praktiker in meiner Schule ziemlich genau selber weiss, was ihm gut tut und was nicht und daher auch in der Lage ist, selber zu entscheiden, was er tun möchte....
    Ich verallgemeinere diese Aussage, jedem ist selber überlassen, ob er zum Arzt geht oder nicht!
    Hier muß auch Grossmeister K ganz alleine die Entscheidung treffen, denn wir hier, wissen nicht wie stark die Schmerzen sind, ob sie zurückgehen, ob sie nur bei bestimmten Bewegungen eintreten etc.

    Ob Shaolin Quan ein guter Diagnostiker ist, oder wie auch zuletzt erwähnt mit einem Sportmediziner gut zusammenarbeitet, (Anscheinend sind doch nicht alle Ärzte schlecht?), kann ich garnicht beurteilen und will es auch nicht.
    Nur jemanden zusagen, dass irgendwelche Trainer/Meister besser sind als Ärzte, finde ich zweifellos ziemlich verantwortungslos. Denn Shaolin Quan, Du kannst deren Leistung auch nicht beurteilen, weder die der Ärzte, noch die der Trainer/Meister (Oder denkst Du alle Trainer/Meister sind so gut wie Du? in ihrer Ausbildung?)
    Und da wirst Du mir hoffentlich zustimmen, Ärzte müssen eine bestimmte Ausbildung durchlaufen, wohin gegen es ziemlich viele Meister gibt, die vielleicht nicht so genannt werden sollten und die auch nicht dieses Wissen haben...

    Shaolin Quan, mir geht es um die Verallgemeinerung!
    Du magst ein guter Meister sein, aber das wird Grossmeister K nicht wirklich helfen, ausser er wird zu deinem Schüler. Und da er das nicht ist, ist es besser, Ihn, nachdem er seit 8 Tagen Schmerzen hat zum Arzt zuschicken.

    In diesem Sinne
    Raven

  11. #11
    SQ Gast

    Standard

    @raven:

    ich fasse deinen beitrag mal durchweg positiv auf.

    ich möchte gar niemanden davon abhalten, zu einem arzt zu gehen aber gleichfalls möchte ich auch niemanden drängen, zu einem arzt zu gehen.

    ein kung fu lehrer/meister sollte durchaus die fähigkeiten mitbringen

    a) grobe medizinische kenntnisse in tcm wie auch der westlichen medizin zu haben
    b) lebenserfahrung und menschenkenntnis
    c) einfühlungsvermögen

    Dies sind Fähigkeiten, die keinen zu einem Superman machen und wohl auch so manche Hausfrau besser hat als ein Arzt (jedenfalls b und c).

    Mein Posting war nicht dazu gedacht, alle Ärzte schlecht zu machen, aber ich wollte durchaus sagen, dass die meisten Hausärzte und sogar Chirurgen (in Notfallambulanzen) mit Sportverletzungen nicht klar kommen. Da wird Pauschaldiagnostik betrieben, das billigste, schnellste Therapiekonzept angewendet - und zack - der Nächste bitte....


    ... ist es in diesem Fall nicht besser, zu seinem Shifu zu gehen, der einem mit Rat und Tat zur Seite steht?

    Natürlich ersetzt der Lehrer oder Meister nicht die Röntgendiagnostik oder die chirurgischen Interventionen, aber für Bagatell-Verletzungen (Zerrungen, Prellungen, Muskelfaserriß,...) meiner Meinung nach die bessere Lösung...

    Dennoch, jeder soll selbst entscheiden - ich beeinfluße niemand - dann kann ich auch nicht schuld sein. Ich verstehe, wenn jemand zum Arzt geht (="Gott in weiß" - das Bild existiert leider immer noch) aber ich helfe auch gerne selber so gut ich kann und bin stolz darauf, dass mir so viele Schüler das Vertrauen entgegenbringen.

  12. #12
    Raven Gast

    Standard

    @Shaolin Quan

    Ich bin heilfroh, dass Ärzte auch für Dich noch sinnvoll sind.

    Und mit den Anmerkungen a-c gebe ich Dir auch recht, diese Fähigkeiten sollten Kung fu Lehrer /Meister haben.

    (Aber ganz unter uns wie viele Meister kennst Du, die diese nicht besitzen? Ich bin neu und kenne schon eine Handvoll, aber ich kenne auch wirkliche kundige Meister...
    Und so wird es auch mit den Ärzten sein, einer ist gut, ein andere nicht so gut... und immer ist es unsere subjektive Meinung.)

    @Grossmeister K:

    Um auf den Tip von Shaolin Quan einzugehen:
    Bist Du bei deinem KK-Lehrer gewesen und hast Du im von deinen Beschwerden erzählt?
    Und meiner Meinung nach, ist man überhaupt kein Invalide, wenn man zu einem Arzt geht, wenn man Beschwerden hat, und auch kein Weichei! Siehe, meinen Freund!

  13. #13
    Skyguide Gast

    Standard

    @Shaolin Quan:
    Grundsätzlich geht es hier auch noch um ganz andere Ebenen.
    Als Schulleiter / KK-Lehrer bist du verpflichtet dem Schüler zu einem Arztbesuch zu raten. Ich gehe einfach mal davon aus, dass du nicht über die Befugnis verfügst eine Diagnose zu stellen, unabhängig davon ob du's kannst oder nicht.

    Alles andere kann schwerwiegende Konsequenzen haben wenn mal was schiefgeht.

    Selbstverständlich ist es möglich einen Befund zu erstellen und einen Therapie-Vorschlag zu unterbreiten. Dem Patienten steht es auch frei, die gewünschte Behandlung zu wählen.

    Versicherungstechnisch ist aber was anderes. Wenn der Arzt ne Bagatelle diagnostiziert und du die in anerkannterweise geeigneter Art behandelst, dann bist auf der sicheren Seite.

    Zu deiner Auflistung der "Krankheitsbilder" frag ich mich zum einen was die hier soll und zum andern bin ich da sehr skeptisch wenn ich die Auflistung ansehe, entweder ich versteh unter diesen Diagnosen was anderes als du oder wir beziehen uns hauptsächlich auf gelindert, was sehr subjektiv ist und einer Aussage über ne tatsächliche Heilung entbehrt. Wobei natürlich TCM sehr wohl Mittel für diese Dinge kennt.

    Allerdings hier gleich auch mal die rechtliche Frage, darfst du überhaupt praktizieren und verfügst du über eine Haftpflichtversicherung, die Schäden daraus abdeckt ?

    Gruss Skyguide

    p.s.: es geht mir nicht darum deine fachlichen Fähigkeiten in Frage zu stellen

  14. #14
    Großmeister K Gast

    Standard

    Hier muß auch Grossmeister K ganz alleine die Entscheidung treffen, denn wir hier, wissen nicht wie stark die Schmerzen sind, ob sie zurückgehen, ob sie nur bei bestimmten Bewegungen eintreten etc.
    Kommt nur, wenn ich mein Bein über 100° gerade nach vorne anhebe oder eben dehnungen mache, die ähnliche Bewegungen haben und diesern Hintern-Oberschenkelmuskel beanspruchen. Groß sind die Schmerzen nicht, aber sie sind eben da und das schon viel zu lange
    Bist Du bei deinem KK-Lehrer gewesen und hast Du im von deinen Beschwerden erzählt?
    Hab ich gemacht und er war ziemlich erstaunt, dass auch ich diese komische Zerrung habe, die so lange dauert. Erstmal hat er gesagt wir würden uns nicht genug aufwärmen, aber da hab ich ihm widersprochen, weil es eben nicht so war. Es war ein ganz einfacher Tritt und nichtmal der erste, ich hatte schon ein paar Widerholungen davor gemacht ... naja, er sagte, dass ich das Bein einfach nicht mehr in dieser Weise benutzen soll und sich das dann wieder von alleine regelt.
    Und meiner Meinung nach, ist man überhaupt kein Invalide, wenn man zu einem Arzt geht, wenn man Beschwerden hat, und auch kein Weichei! Siehe, meinen Freund!
    Direkt so, hatte ich das auch nicht gemeint. Ich meinte eher, dass ich jetzt wohl Monate lang mit dem Bein gar nichts machen kann und mich da wohl vielleicht noch verschlechtere und dann war Training für gar nichts gut ... ich war auch mal so nebenbei bemerkt das letzte Mal von 7-10 Jahren ständig bei Ärzten und sehe sowas nicht gerade gern, aber das ist wohl das geringere übel. Nervig ist, dass der wohl kaum etwas anderes machen kann, als ich es ohnehin schon tue ...

  15. #15
    SQ Gast

    Standard

    @ skyguide:

    ich habe ja bewußt geschrieben, geheilt oder gelindert. die frage, ob ich praktizieren darf, ist ganz einfach beantwortet: wer darf denn nicht qi gong praktizieren?

    und mit dem lehren von körperübungen fällt man noch nicht unter das heilpraktikergesetz.... ...oder?
    sonst müßte ja jeder fußballtrainer oder tennislehrer heilpraktiker sein...

    in meiner familie wende ich durchaus auch invasivere methoden an, allerdings trifft auch das nicht den punkt, praktizieren dürfen ja oder nein.

    ich bin dahingehend ein sehr vorsichtiger mensch, außerdem lerne ich ja gerade noch.

    du als erfahrener tcm-ler mußt mir allerdings recht geben, dass gerade bei den von mir aufgelisteten krankheitsbildern die chinesische medizin oftmals der westlichen überlegen ist - und genau das versuche ich (vielleicht leider mit den falschen worten in diesem thread...) zu propagandieren.

    alles in allem denke ich, sind wir auf der gleichen welle und wissen genau was geht und nicht - und auch jeweils, wie es der andere gemeint hat, oder?

    viele grüße

    christian

    PS: Natürlich bin ich als Schulleiter verpflichtet, dem Schüler zu raten einen Arzt aufzusuchen, was ich auch immer tue (rechtliche Seite, wie du sagst). Gerade bei Unfällen ist es wichtig, z.b. Röntgendiagnostik oder sogar Ultraschalldiagnostik, CT, Kernspin zu fahren. Und die lässt sich durch die TCM leider nicht ersetzen.

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