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Thema: Sticks´n more - 25. Sparringstreffen in Wiesbaden

  1. #31
    Zukuru Gast

    Standard

    Zitat Zitat von D-Nice Beitrag anzeigen
    ich find wir haben deutlich gezeigt , wie einfach man sich doch nem messerangriff erwehren kann..ohne irgendwelche verletzungen davonzutragen...
    Da muss ich zustimmen, Ihr seit beide mindestens 8x unverletzt gestorben.
    Gute Bilanz für 2 mins. °u°

    Zitat Zitat von D-Nice Beitrag anzeigen
    p.s mir ist aufgefallen, dass ich es einfach nicht hinbekomme, genau so zu kämpfen wie ich das gelernt hab, mit meiner short power zu schlagen fällt mir bis heut immer noch sehr schwer, hauptproblem find ich nach wie vor, dass helmtreffer halt doch sehr gut absorbiert werden, im gegensatz zu lockeren treffern auf arme und rippchen ...
    Den Stick ´n bißchen länger, den Abstand etwas weiter, horizontals zum Kopf mit ´n bißchen Hüfteinsatz, dann klappt´s auch mit dem Nachbarn ().
    Spass beiseite, mit Deiner linken Hand fängst Du oft die Hits "selbst" und Deine rechte bewegt sich in einem 50 cm Fenster -
    da muss es ja einhageln - und als turbo stalker, der max. 70cm weit vorm Gegner steht und NIE ausweicht hat man öfter
    (immer ?) die Rippcher und die Ärmcher in Reichweite ... und das ist nice

    Greetz
    Geändert von Zukuru (31-10-2008 um 08:38 Uhr)

  2. #32
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    Zitat Zitat von Zukuru Beitrag anzeigen
    Da muss ich zustimmen, Ihr seit beide mindestens 8x unverletzt gestorben.
    Gute Bilanz für 2 mins. °u°



    Den Stick ´n bißchen länger, den Abstand etwas weiter, horizontals zum Kopf mit ´n bißchen Hüfteinsatz, dann klappt´s auch mit dem Nachbarn ().
    Spass beiseite, mit Deiner linken Hand fängst Du oft die Hits "selbst" und Deine rechte bewegt sich in einem 50 cm Fenster -
    da muss es ja einhageln - und als turbo stalker, der max. 70cm weit vorm Gegner steht und NIE ausweicht hat man öfter
    (immer ?) die Rippcher und die Ärmcher in Reichweite ... und das ist nice

    Greetz
    so hab ich das nicht gemeint ich bin doch nicht unzufrieden, ich bemängel nur mal wieder das problem der schutzausrüstung, mann kanns amchen wie man will , gibt doch immer wieder einschränkungen... und meinte auch nicht meine arm und meine rippchentreffer, da hab ich gar nix..ich mein das allgemein..n treffer auf die rippen oder unterarme tut halt mehr weh als direkt zum kopf , die richtung der motorradhandschuhe ist da sicherlich ne gute sache, aber auf der andren seite, meine finger schränken mich schon ein, da muss man sich wieder unterhalten ob sowas dann sinnmacht.sehs ja an den hockeyhandschuhen, da bekommt man schon auch gut was ab ..und logo fang ich mit der linken selbst .. ist doch meine alive hand *da hab ich 2 verheizte fingerchen...ich weiche schon aus..nur halt net nach hinten..kein rückzug keine aufgabe jason


    @stocklänge: wie ich immer schon sag,, das passt glaub ich ganz gut soweit )))
    Geändert von D-Nice (31-10-2008 um 09:01 Uhr)
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    "Zecken sind auch nur minderwertiges Geschmeiss"

  3. #33
    itto_ryu Gast

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    @d-nice: Also das Knüppelchen, welches du führst, das meinte ich mit heiss... aber im positiven Sinne

    Was Schutzausrüstung usw. anbelangt: Ich denke, bei dem geringen Schutz zimmert es definitv genug rein, alles andere wäre nackt und imho nicht mehr das, was die Sache ausmachen sollte... ergo könnte man sich dann auch direkt als Stick-Hooligan ernsthaft mit anderen Personen bekriegen, die nächste Castor-Demo oder wenn mal wieder Globalisierungsgipfel ist

    Was die Helmtreffer anbelangt: Also ich habe ja noch nicht so eine riesige Stöckchen-Erfahrung, aber beim 24. Sparring ist mir was schmerzhaft aufgefallen. Und zwar war mein linker Unterarm ziemlich blau nach den Kämpfen, was daran lag, dass ich Schläge zu meinem Kopf fast immer mit dem Arm (instinktiv) abzufangen versucht habe. Natürlich dachte ich mir hinterher, das war doch ziemlich dumm, die Maske häält ja shcon ein bisschen was aus, also warum den Arm so übel zurichten lassne. Beim zweiten Nachdenken ist mir aber klar geworden, dass wenn der Kampf einen echten Stockkampf simulieren sollte, dann war die Schutzreaktion den Arm hochzuhalten, weil ich mit meinem Stock nicht abwehren konnte, gar nicht so doof, denn in dem Fall wäre ein gebrochener Arm weniger "schlimm", als ein Schädelbasisbruch. Also ist das gar nicht so weit hergeholte Ziel doch, primär auf den eigenen Kopf zu achten und die freie Hand so zu benutzen, wie das im Ernstfall am sinnvollsten wäre, also natürlich auch möglichst nicht treffen lassen, aber wenn die Rübe bedroht ist und der eiene Stock fern der Möglichkeit abzuwehren, dann sollte man seinen freien Arm "opfern".
    Das Problem ist natürlich auch, wenn der Gegner dich auf das Gitter der Fechtmaske trifft, dann wäre ohne deine Nase dran gewesen oder so, aber mit Fechtmaske spürst du da weniger, als gegen die Unterarme oder Rippen. Im Grunde müsste man sich dann überlegen, ob wenn ein Treffer volle Kanne auf die Festmaske zimmert, man den Kampf nicht kurz symbolisch unterbricht, also nach dem Motto "der hat gesessen und wäre ohne Maske fatal gewesen".
    So meine Sicht der Dinge, auch wenn da ein wenig der Kendoka aus mir spricht.
    Geändert von itto_ryu (31-10-2008 um 14:13 Uhr)

  4. #34
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    nö itto das siehst du schon wien richtiger escrimet

    genau das ist das problem, im training schaff ich den block und sofort mit demselben schlag weiterzutreffen, wie der stein aufm wasser , da kommt aber natürlich nicht die heftige power raus, es wär nur ein ohne maske zwar übler treffer , mit maske geh ich aber im sparring die gefahr , nicht rechtzeitig für den nächsten vorhandangriff gewappnet zu sein, deshalb kann ich manche dinge im sparring nicht so anwenden, wie gewünscht, aber so muss glaub ich jeder n paar abstriche machen, und genau deshalb triox siehts im sparring doch oft sehr ähnlich aus, wohl gemerkt mit der art sparring wie wir es machen

    deshalb itto hast du gemerkt wie wichtig die alive hand ist, meine blauen flecken am linken unterarm seh ich schon lang nicht mehr als verletzung and, die zähl ich gar nimmer mit ...auf jeden fall nächsten monat machen wir auch ne runde
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  5. #35
    itto_ryu Gast

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    Okay verstehe.

    So wie meine alive hand sich danach anfühlte, hätte ich ich sie getrost dead hand nennen können

  6. #36
    Zukuru Gast

    Standard

    D-Nice - got your point !

    Ich halte es da etwas anders - ich bin ein "ritueller" Kämpfer -
    mit keiner Vorstellungskraft, wie es jetzt wäre, wenn ich ungeschützt
    im Gathering Modus auf randalierende Passanten einschlage ...

    Wir können das was wir tun nur tun, weil wir es genauso tun, wie wir
    es tun - alles andere kommt sowieso nicht in Frage (außer wir treten
    als Einwegkämpfer auf, die nachher auf den Biomüll landen).

    So gesehen, macht´s manchmal eher sinn auf die Rippen zu drischen
    als auf den Kopf, oder auf den Unterarm statt auf den Handschuh.

    Schützer sind wichtig und richtig - weniger geht nicht -----

    Greetz

  7. #37
    panzerknacker Gast

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    Zitat Zitat von D-Nice Beitrag anzeigen
    ...

    p.s mir ist aufgefallen, dass ich es einfach nicht hinbekomme, genau so zu kämpfen wie ich das gelernt hab, mit meiner short power zu schlagen fällt mir bis heut immer noch sehr schwer, hauptproblem find ich nach wie vor, dass helmtreffer halt doch sehr gut absorbiert werden, im gegensatz zu lockeren treffern auf arme und rippchen ...
    Denke, das ist ganz normal, ich hab mir schon überlegt ein postit in die Mütze zu kleben: linke Hand nutzen, Schrittarbeit,...
    Wobei ich mit linker Hand nutzen nicht meine, einfach stumpf die Waffe zu begrabbeln, wir sparren ja auch mehr klingenorientiert, ich versuche eher
    die Hand unter Kontrolle zu kriegen, aber wann gelingt das schon mal richtig gut...
    Mit Deinen Kapseln solltest Du aber schon etwas vorsichtiger sein Dennis, die werden nie wieder richtig gut nach Schäden.
    8x tot in 2Minuten Knifesparring? Was macht Ihr rushing mad attack?
    Finde das ist ne super Einrichtung , die Ihr da "unten" habt.
    Weiterhin viel Spaß beim Kloppen und Schlitzen.
    Franck

  8. #38
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    Zitat Zitat von Zukuru Beitrag anzeigen
    D-Nice - got your point !

    Ich halte es da etwas anders - ich bin ein "ritueller" Kämpfer -
    mit keiner Vorstellungskraft, wie es jetzt wäre, wenn ich ungeschützt
    im Gathering Modus auf randalierende Passanten einschlage ...

    Wir können das was wir tun nur tun, weil wir es genauso tun, wie wir
    es tun - alles andere kommt sowieso nicht in Frage (außer wir treten
    als Einwegkämpfer auf, die nachher auf den Biomüll landen).

    So gesehen, macht´s manchmal eher sinn auf die Rippen zu drischen
    als auf den Kopf, oder auf den Unterarm statt auf den Handschuh.

    Schützer sind wichtig und richtig - weniger geht nicht -----

    Greetz
    ich hab mir da auch jetzt erstmals gedanken drüber gemacht, als ich mir mal wieder n paar videos von mir angeguckt hab , ich finds nicht einfach seinem gelernten treu zu bleiben, will auch gern noch kompakter stehn kleinere bewegungen .naja bin ja auch noch nicht so lang dabei .kann ja alles noch kommen , das ist ja auch das schöne beim escrima..so einfach alles, doch man lernt nie aus, und oftmals fühltman sich wieder wien blutiger anfänger..hach i love it..

    @dagoberts todfeind:
    ist das dann bei euch auch eher ne sensitive hand die versucht wie die docepares leute die schlaghand an daumen oder so zu kontrollieren um diese dann für hebel u.a bereitzumachen?

    p.s zum glück sind die kapseln schon von 13 jahre basketball am sack *lol*

    @biomüll: hehe schöner vergleich
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  9. #39
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  10. #40
    itto_ryu Gast

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    Zitat Zitat von Zukuru Beitrag anzeigen
    D-Nice - got your point !

    Ich halte es da etwas anders - ich bin ein "ritueller" Kämpfer -
    mit keiner Vorstellungskraft, wie es jetzt wäre, wenn ich ungeschützt
    im Gathering Modus auf randalierende Passanten einschlage ...

    Wir können das was wir tun nur tun, weil wir es genauso tun, wie wir
    es tun - alles andere kommt sowieso nicht in Frage (außer wir treten
    als Einwegkämpfer auf, die nachher auf den Biomüll landen).

    So gesehen, macht´s manchmal eher sinn auf die Rippen zu drischen
    als auf den Kopf, oder auf den Unterarm statt auf den Handschuh.

    Schützer sind wichtig und richtig - weniger geht nicht -----

    Greetz

    Guter Beitrag, Zukuru. Ich denke, da hat auch in diesem Modus des Sparrings jeder seine persönliche Möglichkeit geistig mit einer gewissen Voraussetzung in den Kampf zu gehen und entsprechend seinen Fokus auszurichten. Natürlich sind dabei Schläge auf die ungeschützten Stellen effektiver, da man sofort merkt "das war definitv ein übler Treffer... japs". Ich denke aber, dass auch Treffer zum Kopf trotz Fechtmaske noch hart genug sind, wenn sie nicht gerade nur das Gitter streifen, da kann es gut klingeln. Besonders effektiv sind aber auch Stiche mit dem Staff ins Gesicht, gelle die spürt man allein durch die Gewalteinwirkung.

    Ich denke, jeder hat da seine Spezialsichtweise für seinen Kampf, aber im Endeffekt können wir uns alle einig sein, dass diese Art von Sparring so hart ist, wie Sparring nur sein kann... alles andere wäre dann schon der Ernstfall oder einfach nur für den Biomüll wie so schön gesagt wurde

  11. #41
    Zukuru Gast

    Standard

    und natürlich, Kopftreffer auf die Maske sind oft hart.
    Stiche ins Gesicht, schläge auf die Ohren / Schläfe, Hals ---

    Hatte erst letztens nach einem Staff Treffer mit der
    Bewustlosigkeit zu kämpfen ....

    Es ging mir eher um das "nicht nur, sondern auch ..."

    Greetz

  12. #42
    Security Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zukuru Beitrag anzeigen
    D-Nice - got your point !

    So gesehen, macht´s manchmal eher sinn auf die Rippen zu drischen
    als auf den Kopf, oder auf den Unterarm statt auf den Handschuh.

    Schützer sind wichtig und richtig - weniger geht nicht -----

    Greetz
    Eines möchte ich vorab klarstellen: Ich respektiere jeden, der sich einem Vollkontaktkampf stellt, sei es im Escrima, Thai Boxen oder Judo. Denn dabei muss man Mut, Härte und Adrenalinkontrolle zeigen. Alles für den echten Kampf äußerst wichtige Parameter und daher eine gute Grundlagenschule.

    Die Frage, die man sich aber (nach einigen Jahren Sportkampferfahrungen) jeweils stellen sollte, lautet: Was ist der Zweck meines Kampfsporttrainings? Sport oder Überleben auf der Straße? Sofern ich davon ausgehe, dass ich oder meine Schüler mit überwiegender Wahrscheinlichkeit auf der Straße einer stumpfen Waffe bzw. einer unbewaffneten Konfrontation ausgesetzt sind, muss ich Ihnen (neben den Escrima-Konzepten) drei Dinge ans Herz legen:

    1. Schütze immer Deinen Kopf.
    2. Schütze immer Deinen Kopf.
    3. Schütze immer Deinen Kopf.

    Gegen eine dickere Jacke bzw. mit einer eher leichteren stumpfen Waffe bzw. unbewaffnet macht es i.d.R. wenig Sinn, den Fokus auf Schläge auf den Arm zu legen. Den Kampf beenden und selbst leicht ausgenockt werden kann man oftmals nur mit Kopftreffern (zumindest wenn der Gegner gut austrainiert ist)- dass auf den Weg dorthin oft erst ein Arm "weggeräumt" werden muss (auch das muss gelernt werden), versteht sich von selbst. Daher sind m.E. die etf-Tournierregeln ziemlich gut: Ein harter Kopftreffer bedeutet das Kampfende. Das kommt der Realität ziemlich nahe. Da Kopftreffer indessen je nach Umständen des Einzelfalles rechtlich und moralisch unangebracht sein können, empfiehlt es sich durchaus, irgendwann auch sanftere Abwehrmethoden zu lernen (die aber wiederum nur ein sehr weit Fortgeschrittener anwenden kann, da der Anfänger m.E. erst einmal das eigene Überleben in den Fokus stellen sollte).

    Die von meinen Vorrednern beschriebene Sparringart ist indessen nach meinem Dafürhalten dem Grundsatz nach valide, wenn man davon ausgeht, dass beide Kämpfer Macheten oder sonstige längere Schneidewerkzeuge tragen. Dann kann es äußerst sinnvoll sein, aus der Distanz zu kämpfen und durch einen Schlag auf den Arm/Hände den Kampf zu beenden. Voraussetzung für diese Ausweichschrittarbeit ist aber wiederum viel Platz auf allen Seiten. Hat man in der Mehrzahl der Fälle so viel Platz im Ernstfall? Eines der Hauptprobleme beim Escrimaanfänger ist nach meiner Erfahrung allerdings, dass bei dem durch die Adrenalinausschüttung automatisch im Ernstfall ausgelösten fight or flight syndrom der Fluchtreflex in der ersten Jahren meist wesentlich ausgeprägter ist als der Kampreflex. D.h. dass die meisten Anfänger in der Stressituation/nach schmerzhaften Treffern instinktiv eher das Weite suchen/Weglaufen vor der Bedrohung anstatt direkt in den Gegner hineinzugehen. Den Schülern diese Vorwärtsaggresivität beizubringen kostet oft viele Jahre. Manche bleiben leider für immer Schafe, denn ein Schaf, das Escrima macht, wird dadurch noch nicht zum Wolf- wenigstens kann der Schafsbock dem Wolf aber beim Vorwärtsgehen die Hörner in den Bauch jagen, bevor er selbst gefressen wird. Wenn im Training nun viel Zeit für Ausweichbewegungen investiert wird, dann ist davon auszugehen, dass im Ernstfall instinktiv der Schritt nach hinten/weg vom Gegner erfolgt. Das macht es dem Angreifer leider i.d.R. wesentlich leichter, sein Ziel zu erreichen. Nach meiner Erfahrung kämpft man im Ernstfall rein instinktiv, man führt die im Unterbewusstsein gespeicherten Bewegungsmuster aus. Daher finde ich es so wichtig, die Schwerpunkte und die Einstellung im Training zu vermitteln, die die Chancen des Überlebens im Ernstfall etwas erhöhen.

    Beim Sparringkampf Messer gegen Messer sollte jedem eines klar sein: Wenn beide einigermaßen mit dem Messer umgehen können, ist der Sieger stets entweder im Krankenhaus oder auf dem Friedhof zu finden. Eine so große Expertise zu erlangen, nicht selbst getroffen zu werden, ist m.E. auch für Ausnahmekönner kaum möglich. Auch hier stellt sich die Frage: Ist das Szenario Messer gegen Messer realistisch? Oder ist eher das Problem zu bewältigen, ein verstecktes/verdecktes Messer zu erkennen bzw. schnell eine eigene (Behelfs-)Waffe zur Hand zu haben? Eine gewisse Zeit für ein Messersparring einzusetzen, ist sicherlich sinnvoll, schon um den erforderlichen Respekt vor dem Messer zu erlangen. Die Frage ist aber, ob hierauf auf Dauer der Fokus gelegt werden sollte. Da durch das Adrenalin nach Praxisberichten nicht selten Kämpfer nach diversen Körpertreffern mit dem Messer weiterkämpfen konnten, gilt auch hier:

    1. Schütze immer Deinen Kopf.
    2. Schütze immer Deinen Kopf.
    3. Schütze immer Deinen Kopf.

    Ich fände es schade, wenn die hier vertretenen Kämpfer für ihre guten und löblichen Kampftugenden (die nur wenige haben) einen zu hohen Preis auf der Straße zahlen müssten.

  13. #43
    Security Gast

    Standard

    Um Missverständnisse zu vermeiden, möchte ich zu meinen o.g. Ausführungen noch eines klarstellen:

    Ich halte Kampfsport für eine überaus wichtige Sache. Kampfsporterfahrung fördert viele überlebenswichtige Sekundärtugenden. Wer noch nie in einer Kampfsporart gut abgeschnitten hat und dort genügend blaue Flecken gesammelt hat, wird es m.E. schwer haben, in einer Kampfkunst zu brillieren, da dann meist die Härte etc. fehlt.

    Entscheidend ist m.E. aber, bei dem Training das Latosa Escrima Concept of Focus zu beachten. Man muss mental genau abschichten können, ob man sich nun in einer sportlichen Wettkampfsituation oder auf der Straße befindet. Wer das Concept of Focus beherzigt und daher nicht zu viel Zeit und geistige Reserven für den sportlichen Wettkampf aufwendet, der kann von gelegentlichen Wettkämpfen profitieren. Gerade am Anfang des Escrimatrainings ist aber eine klare Grenzziehung wichtig, bis die Grundreflexe des Escrimas hinreichend ausgebildet sind. Meiner Meinung nach ist es für einen Escrimador aber sinnvoller, die Wettkampferfahrung/- härte in anderen Kampfsportarten zu sammeln, da dadurch die überlebenswichtigen Escrima-Reflexe für den Ernstfall weniger verwässert werden. Im Bereich des Schlagens und Tretens vermittelt das Escrima solide Grundkenntnisse, so dass sich der in einer guten Schule trainierende Escrimador (die sorgfältig gesucht werden muss) darüber weniger Gedanken machen muss. Gerade im Grapplingbereich gibt es aber meistens erhebliche Defizite, die bei jeder guten Ringer-Judo-BJJ-Schule behoben werden können. Dort lernt man auch, was es heißt, Ganzkörperkraft und Balance in Extremsituationen einzusetzen. Natürlich gilt auch hier: Zu viel Grapplingtraining schadet mit der Zeit den Escrimareflexen. Wichtig sind wie immer die Concepts of Balance und Fokus, mit denen sich (gemeinsam mit den anderen Concepts) alle Fragen des Universums perfekt beantworten lassen.

    Jetzt habe ich aber genug abstraktes Geschwätz verbreitet und werde mich dem Sport widmen. Hanteln lügen nie.

  14. #44
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    finds super herr security ,dass du grad merh ins forum hier schreibst, vielen dank für die ganzen denkanregungen

    p.s ich hab eher festgestellt, dass es nicht unbedingt notwendig ist für standup ins boxen oder ins kickboxen zu gehen, die artfremden jungs die gegen mich boxsparring machen müssen sich erstmal sehr an unsere art zu boxen gewöhnen,das halten, die waffenhand vorne die schlagwinkel, die wir vom escrima kennen, mögen die überhaupt nicht, das einzigste manko beim escrima sind eher die kicks, wobei ich sagen muss in meinem alter lohnt sich s sowieso nichtmehr nen highkick zu lernen *lach* muss halt öfters distanz verkürzen
    Geändert von D-Nice (01-11-2008 um 16:01 Uhr)
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  15. #45
    Security Gast

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    Zitat Zitat von D-Nice Beitrag anzeigen
    <

    p.s ich hab eher festgestellt, dass es nicht unbedingt notwendig ist für standup ins boxen oder ins kickboxen zu gehen, die artfremden jungs die gegen mich boxsparring machen müssen sich erstmal sehr an unsere art zu boxen gewöhnen,das halten, die waffenhand vorne die schlagwinkel, die wir vom escrima kennen, mögen die überhaupt nicht
    Glückwunsch! Das ist der aussagekräftige und definitive Beweis, dass Du ein hervorragender Escrimador bist und in einer exzellenten Escrimaschule trainierst!

    Mit der Zeit sollte man einen "bullshit detector" entwickeln, um schlechte Escrimaschulen/Escrimasysteme herauszufiltern. Wenn das Escrima waffenlos nicht funktioniert, kann es auch mit Waffe nur wenig taugen. Der beste Verband (sei es EBMAS, etf, UCC, etc.) bringt aber nichts, wenn der indivuduelle Lehrer nichts taugt. Aber auch der beste Lehrer und beste Verband führt nicht zum Erfolg, wenn der Schüler nicht bereit ist zu Blut, Schweiß und Tränen.

    Ich habe Dir gerade eine E-Mail zugeleitet wegen eines Randthemas.

    Beste Grüße

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