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Thema: Welche KK bis ins hohe Alter?

  1. #1
    ·Senshu· Gast

    Standard Welche KK bis ins hohe Alter?

    Hallo!

    Ich betreibe seit einiger Zeit Ju-Jutsu. Nun ist es so, daß mein Trainer sehr großen Wert auf unsere körperliche Entwicklung legt, d.h. von den zwei Stunden Training gehen (mindestens) die ersten 45 Minuten für Konditions-/Krafttraining drauf. Das mag ja nicht verkehrt sein, aber es ist viel zu viel für mich - ich halte das "Aufwärmen" nie komplett durch, muß fast kotzen vor (Über)anstrengung. Da ich mit meinen 34 Jahren auch noch der Älteste in unserem Verein bin und sehe, daß all die Jungspunte das alles locker wegstecken, frage ich mich ob ich mir nicht einen neuen Verein oder gar eine neue KK/KS (Judo? Aikido?) suchen sollte. Es demotiviert mich, weil ich nicht mithalten kann. Das Auspowern bereits am Anfang des Trainings macht keinen Spaß. Mein Körper ist nach einem Training derart am Boden, daß noch Tage später fast jede Bewegung schmerzt.

    Klar, einige werden jetzt sagen: ohne Schweiß kein Preis... beiß Dich durch, Du Lusche... nun hör mal auf zu heulen... spiel doch Schach...

    Euch sei vorab versichert, daß ich wirklich ALLES im Training gebe, was mein Körper hergibt. Aber ich frage mich einfach, wielange ich meine KK ausüben kann, wenn ich bereits jetzt körperlich den Anforderungen anscheinend nicht gewachsen bin. Ich möchte doch etwas machen, was ich nicht irgendwann aufgeben muß und bis ins hohe Alter ausüben kann.

    Wichtig ist mir darüber hinaus, daß ich dort auch Techniken lerne, die ich ggf. in einer SV-Situation anwenden kann. Nein, ich suche nicht DIE Kampfkunst, die mich unbesiegbar macht - es sollte aber theoretisch anwendbar sein. Speziell interessiert mich ein "System" welches im Justizbereich einsetzbar ist, d.h. ich kann dort nicht Schlagen und Treten wie ein Irrer, muß aber Fixieren, Halten, Hebeln und Abführen usw. können.

    Wäre sehr schön, wenn Ihr mir ein wenig unter die Arme greifen und mich (wieder) auf den rechten Weg bringen könntet.

    Vielen Dank für Eure Hilfe!


    Senshu
    Geändert von ·Senshu· (09-10-2008 um 20:06 Uhr)

  2. #2
    shenmen2 Gast

    Standard

    Wann hast du denn mit dem JuJutsu angefangen ?
    Sich im "Aufwärmtraining" so zu überanstrengen, daß man fast kotzen muß, ist kein sinnvolles Training, schon gar nicht, wenn im Anschluß Technik trainiert wird. Mach langsam und nur soviel, daß du die gesamten 45 min. ohne Erschöpfung durchhältst. Damit meine ich keine langen Pausen, sondern z.B.bei Kraftübungen zwischendurch ein, zwei weglassen, beim Laufen zwischendurch kurz gehen, beim Seilspringen in langsamerem Takt springen usw.. Immer gerade soviel, daß du an deinem Limit bist, aber nicht darüber. Und nutze nach dem Training alle Anti-Muskelkater-Maßnahmen, die es gibt: die am meisten beanspruchten Muskeln ganz leicht dehnen, ev. Arnikaöl o.ä. einmassieren, heiß duschen oder baden, Magnesium nehmen.
    Achso, KK's, die sich gut an die Bedürfnisse älterer Sportler anpassen lassen, sind z.B.Taijiquan, Karate und, wenn Rücken und Knie mitmachen, auch Aikido. Aber mit 34 bist du noch nicht so alt .

  3. #3
    ·Senshu· Gast

    Standard

    Wann hast du denn mit dem JuJutsu angefangen ?
    Vor etwas mehr als einem halben Jahr.

    Was haltet Ihr von Judo bei meinen o.g. Anforderungen an eine(n) KK/KS?

  4. #4
    Syniad Gast

    Standard

    Wie sieht es denn aus mit einem anders ausgerichteten Ju Jutsu-Training bei Euch in der Nähe?

  5. #5
    ·Senshu· Gast

    Standard

    Es sind leider kaum Angebote vorhanden bzw. sind andere Vereine vergleichbar teuer.

  6. #6
    Syniad Gast

    Standard

    Hm, schade. Ich könnte mir vorstellen, dass Du in vielen Judovereinen nicht das findest, was auf Deine spezielle Situation im Justizwesen zugeschnitten ist. Gerade Abführen, Zu-Boden-Führen und Fixieren im Stand (mit Hebel willst Du das wahrscheinlich sinnigerweise ) würde ich in den meisten Fällen eher bei den Ju-Jutsuka verorten.
    Aber schau Dich ruhig mal ein bisschen um bei Euch, vielleicht ist da ja alles ganz anders als bei uns.

  7. #7
    shenmen2 Gast

    Standard

    Also nach einem halben Jahr sollte sich der Körper eigentlich schon besser angepaßt haben (bei 2-3x Training pro Woche). Für deine Anforderungen ist zwar Aikido gut geeignet (deutlich besser als Judo), aber es braucht seine Zeit, bis du etwas davon auch anwenden kann.
    Vielleicht kannst du dich doch noch mit dem JuJutsu arrangieren ? Zusätzliches Ausdauertraining, optimale Ernährung...

  8. #8
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    Standard

    Schau einfach mal in anderen JJ-Vereinen rein oder sprich mit dem Trainer darüber!
    MfG
    Markus
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  9. #9
    Odysseus22 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ·Senshu· Beitrag anzeigen
    Hallo!

    Ich betreibe seit einiger Zeit Ju-Jutsu. Nun ist es so, daß mein Trainer sehr großen Wert auf unsere körperliche Entwicklung legt, d.h. von den zwei Stunden Training gehen (mindestens) die ersten 45 Minuten für Konditions-/Krafttraining drauf. Das mag ja nicht verkehrt sein, aber es ist viel zu viel für mich - ich halte das "Aufwärmen" nie komplett durch, muß fast kotzen vor (Über)anstrengung. Da ich mit meinen 34 Jahren auch noch der Älteste in unserem Verein bin und sehe, daß all die Jungspunte das alles locker wegstecken, frage ich mich ob ich mir nicht einen neuen Verein oder gar eine neue KK/KS (Judo? Aikido?) suchen sollte. Es demotiviert mich, weil ich nicht mithalten kann. Das Auspowern bereits am Anfang des Trainings macht keinen Spaß. Mein Körper ist nach einem Training derart am Boden, daß noch Tage später fast jede Bewegung schmerzt.

    Klar, einige werden jetzt sagen: ohne Schweiß kein Preis... beiß Dich durch, Du Lusche... nun hör mal auf zu heulen... spiel doch Schach...


    Wichtig ist mir darüber hinaus, daß ich dort auch Techniken lerne, die ich ggf. in einer SV-Situation anwenden kann. Nein, ich suche nicht DIE Kampfkunst, die mich unbesiegbar macht - es sollte aber theoretisch anwendbar sein. Speziell interessiert mich ein "System" welches im Justizbereich einsetzbar ist, d.h. ich kann dort nicht Schlagen und Treten wie ein Irrer, muß aber Fixieren, Halten, Hebeln und Abführen usw. können.

    Wäre sehr schön, wenn Ihr mir ein wenig unter die Arme greifen und mich (wieder) auf den rechten Weg bringen könntet.

    Vielen Dank für Eure Hilfe!


    Senshu
    Konditionstraining sollte man bis an seine eigenen Grenzen machen, wo die liegen, weiß jeder selbst am besten. Im Prinzip hindert dich nur dein Ego daran, weiterzumachen. Du mußt niemandem etwas beweisen, auch wenn du der schlechteste in Punkto Kondition zu sein scheinst?, kannst du dein Bestes geben.
    Ansonsten empfiehlt sich wohl Krav Maga als SV oder Tai Chi als KK.

  10. #10
    bluemonkey Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ·Senshu· Beitrag anzeigen
    Da ich mit meinen 34 Jahren auch noch der Älteste in unserem Verein bin und sehe, daß all die Jungspunte das alles locker wegstecken, frage ich mich ob ich mir nicht einen neuen Verein oder gar eine neue KK/KS (Judo? Aikido?) suchen sollte. Es demotiviert mich, weil ich nicht mithalten kann. Das Auspowern bereits am Anfang des Trainings macht keinen Spaß. Mein Körper ist nach einem Training derart am Boden, daß noch Tage später fast jede Bewegung schmerzt.
    Von (Sport-)Judo würde ich abraten, die körperliche Belastung ist bei richtigem Training (z.B. als Uke beim drillmäßigen Wurftraining) sehr hoch.
    Das kann auf Dauer und im fortgeschrittenen Alter zu Verschleißerscheinungen führen.
    Für Aikido braucht man auch einigermaßen gesunde Gelenke es wird aber wohl nicht Kraft gegen Kraft gearbeitet und Belastungen meist runder abgeleitet.
    Eine wirkliche SV-Fähigkeit wird aber erst nach Jahren gegeben sein.

    Allerdings würde mir das Training, das Du beschreibst, auch nicht gefallen.
    Konditionstraining sollte von Techniktraining getrennt sein, oder zumindest danach ausgeführt werden. Dreimal die Woche den Körper an die Grenze zu bringen ist nicht sinnvoll, macht kein erfolgreicher Leistungssportler.
    Für Kraft- und Kraftausdauertraining brauche ich keinen JuJutsu-Trainer!
    Sind in Deinem Verein viele Wettkämpfer? Für die SV braucht man keine extreme Kondition (es ist auch eher kontraproduktiv, wenn Du die meiste Zeit durch das Training angeschlagen als leichtes Opfer durch die Gegend läufst).
    Eine KK, die extrem auf körperliche Überlegenheit setzt, ist mit Vorsicht zu genießen (außer Du bewegst Dich im Wettkampf-/Leistungssportbereich).

    Ich dachte, gerade im JuJutsu kann man lernen auch mit körperlich Überlegenen fertig zu werden.
    Und man kann auch ins hohe Alter damit fit bleiben:

    http://www.kampfkunst-board.info/for...eworden-83649/

    vielleicht suchst Du Dir einen Verein mit einer anderen Altersstruktur.

  11. #11
    Syekye Gast

    Standard

    Ich würde Dir auch abraten so weiter zumachen, weil es auf die Dauer nicht gut ist sich ständig zu überanstrengen, ich würde Dir auch raten erstmal mit deinem Trainer zu sprechen und ihm die Situation zu schildern, bevor Du Dich vielleicht nach einem neuen Verein umschaust.

  12. #12
    hashime Gast

    Standard

    Hallo,

    wie oft in der Woche trainierst du?

    An und für sich sollte sich der Körper bei ca. 3mal die Woche Training innerhalb eines halben Jahres schon an alle möglichen Anstrengungen anpassen können....klar gibt es auch mal Tage, wo es unser Trainer wieder mal "so richtig kann" und uns über unsere Grenzen bringt....aber das sollte nicht in jedem Training der Fall sein....

    Deshalb würde ich an deiner Stelle auch wechseln, wenn du merkst, dass dein Körper da nicht mitmacht....bin übrigens auch 34

  13. #13
    KidStealth Gast

    Standard

    also mal ehrlich mit mitte dreißig ist man doch nicht zu alt...

    jeder kotzt beim harten training, sofern er nicht fit genug für dieses training ist.

    rede mit deinem trainer drüber, mach solange mit wie du kannst, übertreibe nicht und gebe nicht auf.

  14. #14
    EviLkNiveL Gast

    Lightbulb

    Hi Senshu,

    ich kann dir zwar nicht 100% genau sagen, woran es liegt, dass du dich immer so schlapp beim training fühlst und nicht so gut "mithalten" kannst.
    Klar ist es mit 34 schon eine größere Herausforderung das Training gleichermaßen gut durchzustehen wie die jungeren Männer mit ~20-25Jahren, da diese ja nunmal in der Blüte ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit stehen. Allerdings bist du mit 34 ja auch nicht wirklich weit davon entfernt. (Ich erinnere mich bei sowas immer gern an meinen BW-Ausbilder, der hat mit seinen 36 Lenzen uns Jungespunde immernoch alle recht locker weggesteckt, wenn es um Kondition/Ausdauer usw. ging).
    ALLERDINGS vermute ich (aus Erfahrungswerten), dass du einfach zu wenig isst. Versuch doch einfach für einen Monate oder einige Wochen, mal eine Zwischenmahlzeit irgendwo einzuschieben oder einfach mal bissel größere Portionen zu essen.
    Ich hab die Erfahrungen gemacht, dass sich der Körper dadurch besser/schneller erholt (weil er ja quasi mehr Bausteine/Ressourcen zum "Wiederaufbau" zur Verfügung hat) und so auch dieses Schlaffheitsgefühl bei Nachfolgenden Trainingseinheiten nicht mehr zustande kommen KÖNNTE. Man muss sich mal vor Augen führen, wieviel die Profisportler am Tag futtern (neben den Mittelchen die die sonst noch so verabreicht kriegen, so als relativen Bezugspunkt gesehen).

    Hast du genügend und einen geregelten Schlaf? Die Nachtruhe ist auch ein sehr wichtiger Faktor für die Regeneration nach dem Training...


    So weit erstmal meine Gedanken zu dem Thema...Mit freundlichen Grüßen


    P.S.: Denkma Ju-Jutsu ich schon das richtige für dich...
    Geändert von EviLkNiveL (11-10-2008 um 10:50 Uhr)

  15. #15
    Octagon Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ·Senshu· Beitrag anzeigen
    Vor etwas mehr als einem halben Jahr.

    Was haltet Ihr von Judo bei meinen o.g. Anforderungen an eine(n) KK/KS?
    Judo ist noch anstrengender als Ju-Jutsu!
    Versuch´s doch mit Wing Tsun Kung Fu.

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