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Thema: Kann ich das auch?

  1. #1
    Akoaysi Gast

    Question Kann ich das auch?

    Habt ihr Erfahrungen, Anregungen oder Bedenken, wer mit welcher Behinderung, welche KK ausüben kann und welche nicht?
    Es wird sicherlich viele Menschen mit Behinderung geben die sich für Kampfsport/-kunst interessieren. Aber nicht wissen welches System für sie speziell das Richtige ist.

    Ich selbst bin nicht betroffen, aber ich kann mir Vorstellen, dass diese Frage in vielen Köpfen rumgeistert.

  2. #2
    HolgerSVB Gast

    Standard

    Hi!
    Das würde ich so pauschal nicht beantworten wollen. Kommt sicherlich auf die jeweilige Person und den Schweregrad des Handycaps an. Bei uns trainieren Leute mit den unterschiedlichsten Behinderungen (Auszugsweise unter "Mitglieder" auf unserer HP SVB --- Selbstverteidigung für Behinderte Menschen zu sehen)! Wir (und alle Gruppen die wir kennen) trainieren auch nach dem Motto: der Stil passt sich dem Menschen an und nicht der Mensch dem Stil! Außerdem ist oft nicht die Stilfrage entscheidend, sondern das Angebot am Wohnort. Insofern würde ich jedem Betroffenen empfehlen sich anzusehen welche Möglichkeiten vor Ort es gibt. Gespräche , im Vorfeld, mit dem Trainer und den "Mitschülern" und ein Probtraining sollten Klarheit bringen.
    Gruß

    Holger

  3. #3
    Registrierungsdatum
    16.11.2007
    Ort
    Flensburg
    Beiträge
    242

    Standard

    moin,

    ich kann holgers einschätzung nur bestätigen-nicht zuletzt durch unsere teilnahme am netzwerk-lehrgang "barrierefreies budo 2008" in potsdam.

    dort waren verschiedene karate-stile, jiu-jitsu,judo,kempo,jkd und capoeira vertreten (hoffe,ich habe niemanden vergessen ) und alle haben dieses thema super umgesetzt.

    insofern liegt es nicht an der stilrichtung,sondern an der bereitschaft der jeweiligen dojos in diesem bereich aktiv zu werden.

    das netzwerk und dieses forum können dabei behilflich sein.
    mit freundlichen Grüßen kanou65
    www.flensburger-budo-club.de

  4. #4
    Aikempo Gast

    Standard

    Tach.

    Nach meiner Erfahrung liegt das Hauptproblem (fast) nie in der Behinderung, sondern bei den Trainern. Viele lehnen es von vornherein ab, Menschen mit Handikap in ihre Gruppen aufzunehmen. Die von den Trainern angeführten Gründe sind so vielschichtig, wie fadenscheinig. Vermutlich läuft es überwiegend auf einen gemeinsamen Nenner heraus: Berührungsangst.

    Grüße
    Dirk

  5. #5
    silli Gast

    Standard

    moin,
    bei unserem training wird uns erst eine technick vorgelebt und dann ändern wir sie nach unseren fähigkeiten je nach handycap um und dann passt es schon.
    das ergibt sich im trainig selbst.
    der behinderte weiss selbst am besten wo seine stärken/schwächen liegen.
    mann muss dann nur noch über den tellerrand schauen und es umsetzen.

  6. #6
    Aikempo Gast

    Standard

    Zitat Zitat von silli Beitrag anzeigen
    (...) der behinderte weiss selbst am besten wo seine stärken/schwächen liegen (...)
    Nach meiner Erfahrung sind die meisten anfangs zutiefst überzeugt von ihren Schwächen - glauben an ihre Stärken und besonderen Möglichkeiten aber erst nach einigen Wochen Training. Der/die Trainer müssen vor allem Anfangs viel Überzeugungsarbeit leisten. Aber dann kommt irgendwann der große "Klick" und die Schüler/innen werden plötzlich kreativ und selbstbewusst.

    Viele Grüße
    Dirk

  7. #7
    silli Gast

    Cool kann ich das auch?

    Zitat Zitat von Bokuto Beitrag anzeigen
    Nach meiner Erfahrung sind die meisten anfangs zutiefst überzeugt von ihren Schwächen - glauben an ihre Stärken und besonderen Möglichkeiten aber erst nach einigen Wochen Training. Der/die Trainer müssen vor allem Anfangs viel Überzeugungsarbeit leisten. Aber dann kommt irgendwann der große "Klick" und die Schüler/innen werden plötzlich kreativ und selbstbewusst.

    Viele Grüße
    Dirk
    hmm ich habe das immer anders erlebt.
    ich musste den ungläubigen beweisen das ich mehr kann als sie dachten.
    und das man nicht ständig rücksicht auf mich nehmen muss.

    am anfang z. B. kniet sich jeder vor meinen rolli und will mich so angreifen.
    dann kommt manchmal der spruch von mir.
    segnen tuh ich dich später steh auf und lass uns erst mal trainieren.
    dann ist das eis gebrochen und mann kann vernünftig trainieren.

    ich erklähre dann auch nicht was ich kann sondern tuh es einfach und dann klappt es auch ganz gut.
    wenn etwas nicht funktioniert dann merke ich das schon und mein partner auch.

    große überzeugungsarbeit musste mann bei mir nicht leisten.
    aber jeder reagiert natürlich anders das ist schon klar.
    auch als ich noch nicht den rolli benutzen musste habe ich trotz meiner gehbehinderung in einem verein 6 jahre ju jutsu trainiert und wurde voll akzeptiert.
    aber erst als ich ihnen bewiesen habe das ich nicht aus zucker bin

    die einstellung von beiden seiten ist wichtig.
    sich einfach aufeinander einlassen und sehen was läuft.

    g. s.

  8. #8
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    na ja, du trainierst schon fleißig. Warum suchst du dann noch "ein System"?
    Wir im Kae-In-Sog-in haben die Idee, dass fast jeder Stil auch für Menschen mit handicaps passen kann, wenn alle mitmachen wollen.
    Und siehe da, es klappt bei Ninjas, Karate oder TaiChi sehr gut..... weil alle wollen.

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