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Thema: Esoterik, Meditation, Indianer, Mönche,... - Erfahrungen? Sinneswandel? Lebenswandel?

  1. #46
    LoneWolf Gast

    Standard

    Oder einfach unbequem? ungewiss?
    Eher paradox zudem was man Gegenwärtig ist oder zu sein glaubt!

    Wer macht denn die Gesetze dieser Religionen, Gott? Oder irgendwelche machtgeilen falschen Propheten?
    Was ist Gott? Wer ist Gott? Gibt es nur einen Gott? Oder ist es nicht so, dass Religionen von Menschen und deren Erfahrungen gemacht werden? Erfahrungen die vielleicht aber nicht für alle gelten? Diese ganzen Fragen bringen wohl kaum jemanden weiter. Für mich gilt man muss aufhören zu fragen und loslassen.... Nicht um zu verstehen oder verstehen zu wollen... einfach nur loslassen!

    Klar, "Selbstverwirklichung" und wenn es nur darum geht, seine Macht- und Gewaltfantasien auszuleben, auf andere ob seiner eigenen "hohen" oder "reinen" Erkenntnis herabzusehen oder zu unterdrücken, andere zu diffamieren, um sich selbst zu erhöhen,
    Ich befürchte, dass auch diese Eigenschaften ein Teil von uns sind. Sie existieren und begegnen uns doch in ihren vielen Facetten in unserem Alltag und ist es nicht so, dass wir sie sogar brauchen um unseren Weg zu gehen oder zu erkennen? Brauchen wir sie nicht auch um uns dem Göttlichen zu nähern und um Erleuchtung zu erlangen? Was ist wenn wir erleuchtet sind? Begegnen wir diesen Eigenschaften dann nicht mehr und müssen sie auch nicht mehr anwenden?

    Stellt man sich dem Leben dann werden sie uns immer wieder begegnen! Solange man auch nur um ein Fitzelchen im Leben kämpfen muss sind diese von Dir aufgezählten Eigenschaften immer gegenwärtig und ein Teil von uns! Ich glaube das muss man erstmal akzeptieren, bevor man loslassen kann und nicht mehr daran haftet.

    Alle Religionen sprechen von Selbstaufgabe, Hingabe (an den Willen Gottes), bedingungsloser Gottesliebe, Wuwei, Egolosigkeit...
    Wo aber sind die Früchte dieser Religionen?
    Diese Frage halte ich für berechtigt!

    Iron

    Hm das kannst du gerne so sehen. Ich sehe es so. Ein durchschnittlicher Mensch überschaut sein Leben nicht, dann ists für ihn Zufall. Fängst du an dein Leben zu überschauen, erkennst du schon im kleinsten eine Kausalität. Kausalität, wird gerne immer mit Kontrollosen Schicksal gleichgesetzt, ist im eigentlichen nur, ich habe zb mal jemanden weh getan und der revangiert sich dann. Das macht er erst 2 Jahre später nachdem es passiert ist. Der Überblick ist darüber dann nicht vorhanden somit Zufall.
    Sehe ich genauso und erkennt man Ursache und Wirkung dann kann man den Faktor Zufall vielleicht minimieren ob man ihn ganz ausschalten zu vermag ist eine andere Frage! Mir gibt es aber schon einen gewissen Trost daran zu glauben.
    Geändert von LoneWolf (03-12-2008 um 14:59 Uhr)

  2. #47
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
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    10.059

    Standard

    Früchte sind immer nur so beliebt wieviele sie genießen. Daoismus kann nicht funktionieren wenn sich nur 2 von 1000 dran halten. Mal davon abgesehen das reine Zeromonien nicht anleitend sein können für einen Weg der Selbsterkenntnis zu einem besseren miteinander. Es bleibt einfach das nicht andere Sachen für einen machen können sondern nur man selbst. Um so mehr das machen um so mehr wirkt sich das auch auf die Gesellschaft aus. Deswegen werden auch nur wirklich die Schriften anleitend sein, die in dir Prozesse auslösen werden und dich nicht vor vollendete Tatsachen stellen. Diese Prozesse ermöglichen einen ein erkennen und anpassen an die wirklichen Begebenheiten. Das wirkt sich auf das miteinander aus.

    Lustiger Weise reichen da eigentlich ein paar einfache Verhaltensregeln aus gepickt mit ein paar Bildhaften Beispielen. Die wenigsten Tibeter zb die als Bauern leben sind wirklich versiert in Tantrischer Schrift, die kommen trotzdem klar weil sie einfach auf das hören was die Mönche ihnen sagen. Das wurde dann gerne von den Chinesen als eine Art Höhrigkeit Stilisiert. Man hat sogar versucht die Tibetischen Mönche als eine Art Sklavenhalter zu stilisieren und sie die Befreier des ganzen.Dabei haben die Mönche einfach dafür gesorgt das sie in Einfachheit leben. Auch wenn die meißten es dort hart haben, haben sie ein erlicher und viel direkteres Lachen als die meißten von hier.Hier aber sind die Verhältnisse ein bißchen anders wir haben eine Wirtschaft. Diese lebt von Verbrauchern.Um so mehr Verbrauch um so besser für die Wirtschaft. Da kommt aber ein Problem auf. Leute wie die Daoisten sagen sei genügsam, zuviel Wollen bringt zuviel Unheil und auf der anderen Seite eine Wirtschaft die dir sagt kauf kauf kauf!!

    Wir haben Wünsche wir wollen Dinge tun, hhm ich würd jetzt gern die und die Sache mit der und der Frau machen, hhm in Buddhismus wird das aber als verwerflich bezeichnet.. Warum eigentlich ? Ich will das doch machen und dann ist es okay. Also warum soll ich das nicht machen ? Ist diese Sicht nicht eh veraltet ?

    Wir leben heute in einer Modernen Gesellschaft da braucht man das nicht. Religion hat nur die Möglichkeiten limitiert.Nie gefördert und ich will jetzt noch das Auto aber ich hab kein Geld.. Hhm was mach ich ? Stimmt mein Partner will Aktien hhm aber er hat keinen Plan, verkaufe ich ihm doch einfach die Aktien die werden bald fallen das weiß ich und das sag ich ihm aber nicht. Ich mein das ist meine Arbeit, wenn er sich nicht informiert sein Problem.. Hhm und da ist dieses Mädchen die ist mit dem und dem Typen zusammen , verdammt die ist so geil.. Was mach ich ? Ja ich weiß ich erzähle das er fremd geht und schnappe sie mir.. Was Religion sagt das ist Betrug ? Ach die wollen doch nur alle Frauen für sich...

    Ich denke so ist es geworden und es ist keine Frucht der Religion das es so geworden ist. In China ist Daoismus streng limitiert Leute wie Wang Li Ping müssen selbst kleinste Schritte den örtlichen Stellen dokumentieren und dürfen schon gar nicht sagen was sie wirklich denken. Same goes for others.. Es sind auch viel Mönche geworden weils bequem ist und nicht weil sie sich wirklich kultivieren wollen. Du kannst Göttern Geld opfern das dir Glück wiederfährt. Du kannst sie um deine Wünsche bitten, so ist das bei Buddhisten und auch bei Daoisten sehr weit verbreitet.. NUn aber aber was hat es mit der eigentlichen Ausrichtung zu tun ?

    Im Japan gibt es noch andere Schulen des "Buddhismus " wobei das eigentlich eine Verallgemeinerung ist, weil zb in Japan gibt es Schulen oder auch in Tibet die gar nichts mit dem Shakyamuni Buddha zu tun haben und sich zb auf Bodhisatva Milarepa oder andere beziehen. Zb ist da die Zen Schule, die gar kein Dharma verwendet, da sie sich auf die Aussage Shakyamunis beziehen das es kein Dharma geben soll.

    Auch sind im eigentlichen die Schriften seiner Ausrichtung erst bedeutend nach ihm entstanden. Da offenbart sich nämlich ein weiteres Problem. Alles wurde mündlich überliefert.Das heißt was aufgeschrieben wurde gründet auf Erinnerung.

    Heute ist es noch anders. Heute gibst nicht nur die Schriften des Buddhas sogar auch noch Sutren von Mönchen, jeder gibt seine Anweißungen jeder spricht vom Buddhismus.

    Welche Früchte soll man daraus ziehen ?Das sind alles nur Bruchteile einer Sache, die einen höher die anderen niederer. Heute ist es freie Entscheidung was man annimmt und was nicht. Was ist dann wohl stärker ?Jahrzehnte Lange Befriedigung der Begierden oder die Änderung des Lebenswegs ? Und das ist nur das was an der Öffentlichkeit ist, viele halten sich lieber zurück. Du hörst zb fast gar nichts von den Mönchen des kleinen Fahrzeugs oder denjenigen der Gelb und Rotmützen in Tibet , die halten ihre Sachen geheim um sie von einem Wirrwar fernzuhalten...




    Viele grüße,
    iron

  3. #48
    Da Mo Gast

    Standard

    Schöner Beitrag Ironhead

  4. #49
    LoneWolf Gast

    Standard

    Ja, das ist ein sehr schöner Beitrag von Dir und ich bewundere Dein Wissen was aufzeigt, dass Du Dich damit intensive beschäftigt haben musst!

    Welche Früchte soll man daraus ziehen ?Das sind alles nur Bruchteile einer Sache, die einen höher die anderen niederer. Heute ist es freie Entscheidung was man annimmt und was nicht. Was ist dann wohl stärker ?Jahrzehnte Lange Befriedigung der Begierden oder die Änderung des Lebenswegs ?
    Hinzu kommen dürfte noch, dass viele Menschen in diesem Kreislauf so gefangen sind, dass sie alles was dort nicht hineinpasst sofort blocken und meiden. Man kann sagen, dass man nicht an den Dingen haften soll aber das wird wenig nützen denn merken und erfahren muss es ein jeder selbst.

    Es scheint mir auch schwierig an die Menschen heranzukommen denn Religion ist doch hierzulande meist eine festgefahrene Schiene. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es einfach an klaren Wegen fehlt die man gehen kann. Ich beispielsweise war immer auf mich alleine gestellt und hatte wohl Glück mich im Jugendalter für Ninja und Samurai interessiert zu haben. Erst auf diesem Wege kam ich dazu an mir zu arbeiten.

    Religionen hätten mich als junger Mensch niemals erreicht. Es fehlt meiner Meinung nach an klaren Wegen in unserer Gesellschaft die den Menschen aufzeigen, dass es sich lohnt an sich zu arbeiten. Ich glaube es ist eines der größten Grundübel, dass die Menschen diese Arbeit an sich mit dem Konsumverhalten ersetzen. Konsum ist vielleicht gar nicht so das schlimmste aber wenn es den Menschen so in seinen Bann zieht, dass er sich selbst darauf reduziert dann wird es krank und daraus wurzeln dann auch viele Krankheiten in unserer Gesellschaft.

    Wenn wir aber lernen würden nicht an diesen Dingen zu haften dann haben sie auch keine Macht mehr über und wir kontrollieren sie. Um das zu begreifen und zu verinnerlichen brauchen die Menschen aber Wege die sie dahin führen und aus meiner Sicht fehlen diese Wege.

  5. #50
    bluemonkey Gast

    Standard

    Zitat Zitat von iron101headDareius Beitrag anzeigen
    Du hörst zb fast gar nichts von den Mönchen des kleinen Fahrzeugs oder denjenigen der Gelb und Rotmützen in Tibet , die halten ihre Sachen geheim um sie von einem Wirrwar fernzuhalten...
    Da Der Dalai Lama der Chef der Gelbmützen ist, kann ich nicht gerade behaupten, dass ich davon nix höre.

    Ethik bracht keine Religion, einfache Menschen in Afrika haben im Schnitt auch ein offeneres Lachen, als zivilisierte Deutsche.

    Die Früchtemetapher ist von Jesus Christus (für die jüngeren hier: der hat etwas mit Weihnachten zu tun)
    und heute so aktuell wie vor zweitausend Jahren.
    Gemeint ist, ob derjenige, der von anderen lauthals irgendwelche Tugenden einfordert, diese auch vorlebt, oder ob er Wasser predigt und Wein trinkt.

    Alles nur Propaganda?:

    TRIMONDI ONLINE MAGAZIN

  6. #51
    vitorb Gast

    Standard

    hi,

    Zitat Zitat von iron101headDareius Beitrag anzeigen
    ... Die wenigsten Tibeter zb die als Bauern leben sind wirklich versiert in Tantrischer Schrift, die kommen trotzdem klar weil sie einfach auf das hören was die Mönche ihnen sagen. Das wurde dann gerne von den Chinesen als eine Art Höhrigkeit Stilisiert. Man hat sogar versucht die Tibetischen Mönche als eine Art Sklavenhalter zu stilisieren und sie die Befreier des ganzen.Dabei haben die Mönche einfach dafür gesorgt das sie in Einfachheit leben. ...
    stimmt genau, iron101headDareius, die mönche haben dafür gesorgt, dass die menschen in tibet nicht nur in einfachheit leben, sie haben es sogar hinbekommen, dass die lebenserwartung im jahre 1959 bei 35 jahren lag (das steht sogar auf wikipedia). aber diese 35 jahre waren sie bestimmt absolut glücklich, iron101headDareius, das ganze jahr hindurch feierten sie tagtäglich religiöse feste und zeremonien und freuten sich ihres lebens. solange sie das konnten, denn bereits nach 35 jahren war es dann ja leider vorbei.

    vg

    vitor b.

  7. #52
    nessuno Gast

    Standard

    hi iron,
    welche früchte will man daraus ziehen?
    die welche einem am liebsten schmecken
    heute ist es eine freie entscheidung was man annimmt und was nicht!
    meinst du für ein indianer war es gestern anders?
    was ist dann wohl stärker?
    wenn wir werten wollen ist der unterschied da, was für mich eine befriedigung der begierde sein kann, kann für dich eine veränderung deines lebensweges sein.
    gruss

  8. #53
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
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    10.059

    Standard

    Zitat Zitat von bluemonkey Beitrag anzeigen
    Da Der Dalai Lama der Chef der Gelbmützen ist, kann ich nicht gerade behaupten, dass ich davon nix höre.

    Ethik bracht keine Religion, einfache Menschen in Afrika haben im Schnitt auch ein offeneres Lachen, als zivilisierte Deutsche.

    Die Früchtemetapher ist von Jesus Christus (für die jüngeren hier: der hat etwas mit Weihnachten zu tun)
    und heute so aktuell wie vor zweitausend Jahren.
    Gemeint ist, ob derjenige, der von anderen lauthals irgendwelche Tugenden einfordert, diese auch vorlebt, oder ob er Wasser predigt und Wein trinkt.

    Alles nur Propaganda?:

    TRIMONDI ONLINE MAGAZIN
    Der Verfasser des Artikels spiegelt für mich genau die Sorte Mensch wieder die ich in meinem letzen Post beschrieben habe. Jemand der Indivudualität fordert ohne wirklich zu Wissen was sie bedeutet. Außerdem ja hörst du vom Dalai Lama viel aber das meinte ich nicht. Du hörst aber nicht wirklich viel detaliertes über ihre Praxis , Ihre Methoden, dass meinte ich.

    Zitat Zitat von nessuno Beitrag anzeigen
    hi iron,
    welche früchte will man daraus ziehen?
    die welche einem am liebsten schmecken
    heute ist es eine freie entscheidung was man annimmt und was nicht!
    meinst du für ein indianer war es gestern anders?
    was ist dann wohl stärker?
    wenn wir werten wollen ist der unterschied da, was für mich eine befriedigung der begierde sein kann, kann für dich eine veränderung deines lebensweges sein.
    gruss
    Die Gesellschaft der Indianer, die bedeutend größer war als die meißten wohl heute Wissen besaß wohl kaum unsere Wirtschaftliche Maschinerie

    @Lonewolf

    Antwort an dich folgt später

    Viele grüße,
    iron
    Geändert von shin101 (04-12-2008 um 05:49 Uhr)

  9. #54
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    Standard

    Zitat Zitat von LoneWolf Beitrag anzeigen
    Hinzu kommen dürfte noch, dass viele Menschen in diesem Kreislauf so gefangen sind, dass sie alles was dort nicht hineinpasst sofort blocken und meiden. Man kann sagen, dass man nicht an den Dingen haften soll aber das wird wenig nützen denn merken und erfahren muss es ein jeder selbst.
    Man muss zum Ziel halt immer noch selber gehen. Manche benutzen Autos, einige von denen kennt man heute als Religionen.
    Es scheint mir auch schwierig an die Menschen heranzukommen denn Religion ist doch hierzulande meist eine festgefahrene Schiene.
    Hat die Kirche ja auch gut mitgearbeitet, den Rest besorgen Kirchengänger die offensichtlich was anderes leben als sie sagen und Kinderschändene Priester.

    Manchmal habe ich den Eindruck, dass es einfach an klaren Wegen fehlt die man gehen kann.
    Jop leider kann kaum noch einer brauchbar und umbrauchbar voneinander seperieren.

    Religionen hätten mich als junger Mensch niemals erreicht. Es fehlt meiner Meinung nach an klaren Wegen in unserer Gesellschaft die den Menschen aufzeigen, dass es sich lohnt an sich zu arbeiten. Ich glaube es ist eines der größten Grundübel, dass die Menschen diese Arbeit an sich mit dem Konsumverhalten ersetzen. Konsum ist vielleicht gar nicht so das schlimmste aber wenn es den Menschen so in seinen Bann zieht, dass er sich selbst darauf reduziert dann wird es krank und daraus wurzeln dann auch viele Krankheiten in unserer Gesellschaft.
    Solange Lobbyisten soviel Druck auf politische Entscheidungen ausüben können das praktisch immer das umgesetzt wird wenn sie etwas wollen wird sich da leider nichts ändern

    Wenn wir aber lernen würden nicht an diesen Dingen zu haften dann haben sie auch keine Macht mehr über und wir kontrollieren sie. Um das zu begreifen und zu verinnerlichen brauchen die Menschen aber Wege die sie dahin führen und aus meiner Sicht fehlen diese Wege.
    Naja es besteht keinen Zwang alle Menschen auf alles verzichten zu lassen. Du willst erleuchten ? Dann verzichte auf jedes Haften am Weltlichen Stück für Stück. Du willst ein normales Leben führen ? Kenne ein genüge, auf alles zu verzichten ist für dich nicht relevant.

    Das ist für mich das einzige das die Leute ein klares Genüge kennen nach einem Maßstab der sich durch eine gewisse Grundeinsicht ergibt und sich nicht immer wieder aufs neue sagt " Einer geht geht , einer geht noch rein "...



    Viele grüße,
    iron

  10. #55
    LoneWolf Gast

    Standard

    Jop leider kann kaum noch einer brauchbar und umbrauchbar voneinander seperieren.
    Das ist eben ein großes Problem an dem auch ich manchmal etwas verzweifle! Vieles wird dann verwässert indem es vermischt und angepasst wird angepasst an unsere Gesellschaft und damit verliert es eben seinen Ursprung. Dazu hat leider auch die Modeerscheinung beigetragen, dass viele sich im Westen für fernöstliche Philosophierichtungen interessieren. Buddhas in die Wohnung stellen weil es schick ist aber bloß kein Buddhist sein. Hauptsache man kann seinen Gästen etwas schickes zeigen und dummes Zeugs reden.

    Oder nehmen wir das Beispiel Qi Gong! Da gibt es heute VHS Kurse welche von Leuten geleitet werden die aber auch nicht den geringsten Bezug dazu haben. Hauptschache es lässt sich damit Kohle verdienen aber Qi, Ki oder Chi hat von denen noch niemand erfahren. Das führt dann nicht zur Kultivierung sondern dazu, dass irgendwann der dümmste merkt, dass er gerade verarscht wir und daraus resultieren dann irgendwann Schlussfolgerungen, dass dieser ganze Kram nichts taugt!

    Naja es besteht keinen Zwang alle Menschen auf alles verzichten zu lassen. Du willst erleuchten ? Dann verzichte auf jedes Haften am Weltlichen Stück für Stück. Du willst ein normales Leben führen ? Kenne ein genüge, auf alles zu verzichten ist für dich nicht relevant.
    Ja das ist sehr schön beschrieben! Ich bin mir auch nicht sicher ob es klug ist sich das Ziel zu setzen erleuchtet zu werden. Tut man dies dann hat man wieder eine Erwartung, ein Bild oder ein Ziel und damit schiebt man alles nur weit, weit, weg!

  11. #56
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

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    Zitat Zitat von LoneWolf Beitrag anzeigen
    Das ist eben ein großes Problem an dem auch ich manchmal etwas verzweifle!
    Du hast Fragen dazu stell sie mir.


    Vieles wird dann verwässert indem es vermischt und angepasst wird angepasst an unsere Gesellschaft und damit verliert es eben seinen Ursprung.
    Es ist nunmal so das sich damit heute gut Geld machen läßt


    Oder nehmen wir das Beispiel Qi Gong! Da gibt es heute VHS Kurse welche von Leuten geleitet werden die aber auch nicht den geringsten Bezug dazu haben. Hauptschache es lässt sich damit Kohle verdienen aber Qi, Ki oder Chi hat von denen noch niemand erfahren. Das führt dann nicht zur Kultivierung sondern dazu, dass irgendwann der dümmste merkt, dass er gerade verarscht wir und daraus resultieren dann irgendwann Schlussfolgerungen, dass dieser ganze Kram nichts taugt!
    Es wird halt immer mehr ans äußerste vom Äußersten getrieben was diese Dinge wirklich waren.

    Ja das ist sehr schön beschrieben! Ich bin mir auch nicht sicher ob es klug ist sich das Ziel zu setzen erleuchtet zu werden. Tut man dies dann hat man wieder eine Erwartung, ein Bild oder ein Ziel und damit schiebt man alles nur weit, weit, weg!
    Das habe ich damit nicht gesagt ich wollte nur verdeutlichen das nicht die gesamte Gesellschaft sich von allem lösen muss.Erleuchtung sich als Ziel zu setzen ist kein Problem eher warum man sich Erleuchtung als Ziel setzt.



    Viele grüße,
    iron

  12. #57
    Syekye Gast

    Standard

    Also ich muss sagen, dass ich durch Kampfkunst viel entspannter und ausgeglichener geworden bin. Früher war ich bekannt für meine ,, wilden 5 Minuten " in denen ich immer irgendetwas abstracktes fabriziert habe oder merkwürdige Sachen erzählt habe. Nun hab ich das garnicht mehr !

  13. #58
    nessuno Gast

    Standard

    moin moin..
    na besitzen tue ich die wirtschaftliche struktur nicht doch kontakt mit ihr habe ich genauso wie die indianer
    Yanomamis

  14. #59
    Da Mo Gast

    Standard

    Zitat Zitat von nessuno Beitrag anzeigen
    moin moin..
    na besitzen tue ich die wirtschaftliche struktur nicht doch kontakt mit ihr habe ich genauso wie die indianer
    Yanomamis

    ähnlich wie die San

    San (Volk ? Wikipedia)

  15. #60
    ps3ud0nym Gast

    Standard

    Jetzt bin ich mal wieder zu spät dran...

    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    Die Konsequenz dieser Einstellung wäre, überhaupt keinen Genuss zuzulassen ... sowas erzeugt nur Sauertöpfe
    Was vielleicht nicht ganz klar beschrieben wurde, ist, dass das Teil eines Gesamtkonzeptes ist. Diese Einstellung soll nicht nur keinen Genuss zulassen, sondern auch keinen Leid. Es geht im Buddhismus grundsätzlich darum, sich vom Leid zu befreien. Dazu gehört die Einstellung, mit dem zufrieden zu sein, was man kriegt. Natürlich müssen gewisse überlebenswichtige Bedürfnisse erfüllt werden, ansonsten wird der Körper sich von alleine beschweren, auch das wurde selbstverständlich erkannt.

    Es geht bei dieser Einstellung also darum genügsam zu sein. Sauertöpfe werden nur erzeugt, wenn man eben nicht genügsam ist, aber sich solchen Bedingungen aussetzt. Genügsame Leute sind jedoch naturgemäß grundsätzlich toleranter zu ihrem Umfeld. Man könnte also die Phase der Eingewöhnung an dieser Lebenseinstellung als Opportunitätskosten betrachten, um dafür später generell eine höhere Zufriedenheit zu erlangen.

    Ich kann jedoch von mir aus sagen, dass das auch nichts für mich ist - zum einen aus Erfahrung (schonmal ausprobiert). Zum anderen gibt es für mich keine überzeugenden Fakten, die darauf hindeuten, dass ich längerfristig was davon habe (spricht nach dem Ableben). Wiedergeburt wäre ein ein überzeugendes Argument, bin aber wie gesagt davon nicht überzeugt. Sollte es eine Wiedergeburt geben, hätte ich ja immernoch eine weitere Chance, das Konzept neu zu überdenken (je nach Erziehung und Ausbildung im jeweiligen Leben dann) Also bliebe nur noch ein Argument übrig:
    Ich habe ein beschissenes Leben und bräuchte solch eine extreme Maßnahme, um zufrieden zu sein. Das kann ich von mir jedoch nicht behaupten. Es könnte im Leben natürlich Umstände auftreten, die meine Ist-Situation komplett verändern. Diese Maßnahmen könnten also als eine Art "Hedge" dienen - also Risikomanagement. Ich bin jedoch nach eigener Einschätzung eher ein gewagter Spieler und nehme diese Risiken in Kauf, weil das Leben einfach zu kurz ist, um sich mit etwas zu beschäftigen, was wahrscheinlich die meiste Zeit des Lebens kosten würde, um letzendlich für einige wenige Momente was davon zu haben. Damit ist die Kosten/Nutzen-Analyse für mich abgeschlossen.

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