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Thema: bund/zivi

  1. #46
    Registrierungsdatum
    13.09.2004
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    Ursprünglich Flensburg, jetzt Odense (DK)
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    Standard

    Zitat Zitat von besnick Beitrag anzeigen
    Davon abgesehen geben Bücher wie "Im Westen nichts neues" nen guten Einblick, was Krieg denn eigentlich wirklich bedeutet.
    Lies mal "Der Weg zurueck", ebenfalls von Remarque. Ist in meinen Augen noch ebsser als IWNN.
    Komme taeglich zur Arbeit mit der Bereitschaft dich feuern zu lassen.

  2. #47
    DavidBr. Gast

    Standard

    Ich war beim Bund. Hab bei der Musterung auch alles mögliche reingeschrieben zum Thema Kriegseinsatz. Bin trotzdem hingegangen weil die Zivis zu meiner Zeit noch 11, wir nur 10 Monate Dienst hatten.
    Hab mich dann nach der AGA auf eigenen Wunsch zum Militärmusikdienst versetzen lassen - bis jetzt die schönste Zeit meines Lebens.
    Ich würde jederzeit wieder hingehen, mit einem Unterschied: Wenn mein Satzführer im Musikkorps mich fragt ob ich nicht SaZ machen will, werde ich "Ja" anstatt "Nein" sagen wie damals.

  3. #48
    LoneWolf Gast

    Standard

    Das Thema ist ein schwieriges! Ich wurde damals wegen Plattfüßen ausgemustert und war als Junger Kerl ganz froh darum. Zu meiner Zeit war der Bund auch noch etwas anderes als er heute ist. Die Jungs welche sich dort verpflichteten dachten eher an einen sicheren Job als an den Ernstfall.

    Die Vorstellung, dass mich dieser Staat dazu zwingen könnte in den Krieg zu ziehen finde ich sehr beklemmend. Egal ob im Verteidigungsfall oder sonst wo! Einer von vielen Soldaten zu sein die sinnlos (?) ihr Leben opfern oder andere töten. Tja, wie sähe es dann aus mit Philosophie und all die Erfahrungswerte die man in seinem Leben mühsam gesammelt hätte? Vermutlich wären sie unbrauchbar denn man müsste einfach nur als Soldat funktionieren und das hieße im Ernstfall Menschen töten die einem persönlich nichts getan haben und die man gar nicht kennt.

    Ich glaube wir sollten sagen: uns geht es gut, sehr gut, dass wir mit einer solchen Situation noch nicht konfrontiert wurden.

    Da widmen wir uns doch lieber den alten Kriegskünsten und verehren Samurai und andere Krieger. Wohl wissend, dass diese Zeiten damals sicherlich genauso grausam gewesen sein müssen wie es die Kriege heute sind. Keine Helden, keine Ehre, sondern nur Befehle ausführen und töten oder getötet werden.

    Nicht kämpfen zu müssen ist ein Luxus den viele von uns noch genießen dürfen. Ich glaube das sollte wir zu schätzen wissen!

  4. #49
    Robb Gast

    Standard

    Als Hartz 4 empfänger muß ich mit dem Arbeitamt kämpfen. Mit gemeinen Elektronik Gebrauchthändler die nicht Funktionierende Computer verkaufen.

    Früher war es so das Schwule Bettnässer und Komische nicht zur Armee dürften.
    Ich war mit 16 beim Wehrdienstberater. Und hab gesagt wenn die Russen angreifen möcht ich Kellner im tiefsten Bunker sein wenn andere angreifen etwas vorne. Aber wenn wirklich los geht pack ich meine Knifte ein und geh nach Hause. Denn nichts anderes würde ich Verteidigen. Das war mein kontakt mit der Bundeswehr. Obwohl ich wegen den guten Verdienst gerne hin wollte. Na ja man kann halt nicht alles haben. Hätte es mit der Verpflichtung geklappt war ich nächstes Jahr mit 12 Jahre fertig und wahrscheinlich mit mehr Geld in der Tasche ausgestattet.

  5. #50
    Vamacara Gast

    Standard

    Zitat Zitat von noppel Beitrag anzeigen
    wenn ich mir heute überlege, was ich damals in mein verweigerungsantrag geschrieben habe, muss ich lachen.

    streng christliches pazifistenkind, was als kleiner stecken ganz böse verhauen wurde...

    deckt sich retrospektiv nicht ganz mit der wahrheit, hatte aber höhere chancen, akzeptiert zu werden, als 'bin zu faul für bund und mag nicht angeschrien und misshandelt werden. und frühoffstehn mag ich ooch nich'

    was stand denn in eurem zivi-antrag und wie nah war es an der wahrheit?
    die wahrheit war etwas "angepasst"

    ich bin ganz zufrieden, dass es zu meiner zeit keinen gewissensprüfung vor einem ausschuss gab, sonst hätte ich mich über den inhalt meiner verweigerung auch eher totgelacht. aber was solls, auf jeden fall war sie in sich stimmig

    EDIT: Du wolltest ja auch noch wissen was. Ähnlich wie bei Dir: pazifistische Grundhaltung und als Kind vermöbelt worden. Außerdem war ich zu DDR Zeiten in einer Arbeitsgemeinschaft, die sich mit den Aufgaben und dem Sinn und Zweck einer Armee auseinandergesetzt hat, wodurch ich meine ablehnende HAltung entwickelt habe (ich hab halt nicht erwähnt, dass wir da Mannöver gefeiert und schießen gelernt haben - man muss ja nicht alles erwähnen ) .
    Geändert von Vamacara (06-11-2008 um 16:14 Uhr)

  6. #51
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    Standard

    Zitat Zitat von noppel Beitrag anzeigen
    wenn ich mir heute überlege, was ich damals in mein verweigerungsantrag geschrieben habe, muss ich lachen.

    streng christliches pazifistenkind, was als kleiner stecken ganz böse verhauen wurde...

    deckt sich retrospektiv nicht ganz mit der wahrheit, hatte aber höhere chancen, akzeptiert zu werden, als 'bin zu faul für bund und mag nicht angeschrien und misshandelt werden. und frühoffstehn mag ich ooch nich'

    was stand denn in eurem zivi-antrag und wie nah war es an der wahrheit?
    ich wurde einfach als untauglich erklärt.
    kam meiner faulheit auch viel mehr entgegen, als so ne dumme verweigerung schreiben zu müssen.

  7. #52
    Viktor Vendetta Gast

    Standard

    Ich habe in meinem Zivildienstzulassungsgesuch geschrieben, dass ich mich nicht einem Verein anschliessen werden welcher sein einziger Einsatz in der Zeit seines Bestehens gegen die eigene Bevölkerung richtete (3 tote während des schweizerischen Generalstreiks 1918). Dass sowohl Gewalt wie auch Gegengewalt der falsche Weg sei Konflikte zu lösen und dass ich es nicht vertreten könne wie die Natur durch die Armee geschändet werde (Munitionsrückstände, unnötiges Treibstoffverbrennen etc.) dazu ein Paar ausblühmungen um den Text zu verlängern.
    An der Anhöhrung hab ich einen auf fundamentalistischten Pazifisten gemacht.
    Ich baue jetzt Trockensteinmauern als Zivildiensteinsatz und bin volkommen zufrieden damit, da ich meiner meinung nach meinem Heimatland so einen grösseren Dienst tue als wenn ich zur Armee gegangen wäre. Erhalt von Kulturgut anstelle des Steuergelderverbrennens.

    Ich hätte auch problemlos dem Arzt meine Rückenschäden angeben können um als Untauglich erklährt zu werden, fand aber im Zivildienst könne ich was spannendes lernen und eventuell neue Wege für meinen Beruflichen werdegang finden.
    Geändert von Viktor Vendetta (08-11-2008 um 17:09 Uhr)

  8. #53
    Syekye Gast

    Standard

    Konntet ihr eigentlich weiter trainieren als ihr beim Bund wart?

  9. #54
    Lucky 13 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Syekye Beitrag anzeigen
    Konntet ihr eigentlich weiter trainieren als ihr beim Bund wart?
    Definitiv NICHT. Ausser du siehst 4-5h Schlaf pro Nacht und sexuelle Annäherungsversuche der Vorgesetzten als Training an.

    Hachja, Stetten, der Pickel auf dem Hintern des Universums. Ist inzwischen auch schon lange dichtgemacht worden afaik.

    Ich könnt euch da Stories erzählen... aber das führt zu weit.

    On Topic: Kein Kommentar

  10. #55
    meridian9 Gast

    Standard

    Ich gebe ehrlich zu daß ich ein "Bequemlichkeits-Verweigerer" war.
    Wollte nicht 15 Monate dahin, habe aber die Verweigerung zu spät eingeschickt u. musste einrücken.
    Habe dann 10 Wochen Grundwehrdienst abgeleistet, bis ich kurz vor der Rekrutenprüfung (Abschluß der Grundausbildung) das mündliche Anerkennungsverfahren im Kreiswehrersatzamt machen konnte u. dann als unanfechtbarer Kriegsdienstverweigerer anerkannt wurde.

    Naja, und dann... gings richtig los. Bin im Rettungsdienst gefahren, wenn ich immer die harten Kerle vom Bund höre, lach ich mir einen Ast Den Spielkram kann man doch nicht ernstnehmen. Da war der Schichtdienst auf dem RTW (12 Stunden Schichten) plus ärztlicher Notdienst am WE (als Fahrer oder in der Zentrale) aber 10mal härter u. es war sogar "echtes Blut", stellt Euch vor...
    Habe das dann 13 Monate gemacht u. bin sehr froh darum, ich konnte für mein weiteres Leben wesentlich mehr für mich mitnehmen als Blauland kämpft gegen Rotland, blablabla...

    Nee, Bundeswehr hierzulande ist als Wehrpflichtiger nicht schlimm. Und diese Horrorstories von wegen sexuelle Belästigung usw. sind wohl eher die Ausnahme.
    Bei mir waren alle Vorgesetzten ok, klar gab es Dispute aber man ist hierzulande aufgeklärt genug u. die Distanz wurde auch immer gewahrt.

    Ich habe beide Seiten gesehen u. kann diese Schauermärchen vom Bund nicht bestätigen. Jeder Zivi im Altenheim/Krankenhaus/Rettungsdienst leistet da mehr.

    Viele Grüße

  11. #56
    noppel Gast

    Standard

    15 monate? wie alt bist du?

  12. #57
    meridian9 Gast

    Standard

    Das geht Dich einen ***an, sorry 15 Monate waren Zivi, Bund wäre zu der Zeit 12 Monate gewesen - sehr gerecht...übrigens Es war 1990

  13. #58
    noppel Gast

    Standard

    Zitat Zitat von meridian9 Beitrag anzeigen
    Das geht Dich einen ***an
    dann schreibs doch nicht implizit hin?

  14. #59
    meridian9 Gast

    Standard

    *gg* jetzt sei nicht beleidigt

  15. #60
    trioxine Gast

    Standard

    ich habe dummerweise auf grund zu grosser faulheit die verweigerung verpennt und als ich erst da war habe ich gemerkt das es da garnicht so schlecht ist und da bin ich dann 4 jahre geblieben,so kannst auch gehen,meine kumpel hben zwar erst die nase gerümpft,aber sich dann damit abgefunden!

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